'Der Bernsteinbund' - Seiten 299 - 398

  • Christine, Henric und Mette sind jetzt seit 5 Jahren in Lübeck und haben sich gut eingelebt. In Pleskow hat henric einen einflussreichen Gönner gefunden, aber die ersten Intrigen gegen ihn werden schon gesponnen. Ob sein Vater hinter den verfaulten Heringen steckt?


    Mette macht allerdings auch Ärger und schleicht sich ständig allein aus dem Haus.


    Daniel friert in der unbeheizten Burg in Bremervöde und fällt auch beim Erzbischof immer mehr in Ungnade, so dass er schließlich entlassen wird und auch seine pfründe verliert, er steht jetzt völlig ohne Einkommen da und macht sich zurück auf den Weg nach Lübeck, da sein Bruder ihn gebeten hat zurückzukommen.


    Währenddessen plant Lambrech zusammen mit dekm Sohn von Karsebk weitere Inrigen gegen seinen eigenen Sohn.


    Mette hat einen Geliebten, war ja klar :grin, sie bittet Henric mit Karsbek zu sprechen, damit sie Jan heiraten kann. Das klappt natürlich nicht.


    Henric bricht nach Nowgorod auf, trifft dort auf Thade und knüpft dank seiner Hilfe direkt wertvolle Geshäftskontakte. Auf dem rückweg sitzt er jedoch in Danzig fest und wird wegen Bernsteinschmuggels verhaftet.


    Edit: Zum Haus in der Mengstraße: Wohnen nicht auch Thomas Manns Buddenbrooks in Lübeck in der Mengstraße? :gruebel

  • Daniel hat aber auch Pech, da hat er Arzt studiert und arbeitet für den Bischof und kann sich nicht mal neue Schuhe leisten.


    Ich bin froh das Henric in Lübeck Fuß gefasst hat und Daniel ein Haus zur Verfügung stellt.


    Mette treibt sich mit einem Sohn von Odo Karsbek herum.


    Henric fängt den Handel mit Nowgorod an und muss dahin reisen, toll das er die Leitung seines Unternehmens Christine überlässt.
    Das er Daniel bittet sich um Christine zu kümmern, na ja irgendwie hat er noch nicht mitgekriegt, was zwischen denen knistert


    Dem wirklich ehrlichen Kaufmann wird jetzt Bernsteinhandel vorgeworfen und er wird eingesperrt, da hat doch bestimmt sein Vater die Hände im Spiel.
    Der ist ja wirklich krank, einem Sohn vorzuwerfen er hätte den Schwur gebrochen :gruebel

  • Lambrech ist jemand, der fast krankhaft die Kontrolle über alles haben muss. Das gelingt ihm ja auch weitgehend, er ist intelligent und intrigant genug, um überall seine Finger drin zu haben und die Fäden nach seinem Gusto zu ziehen. Dabei hat er ja das Ziel, ein Handelshaus aufzubauen, mit ihm als Patriarchen. Er ist wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Henric sein Erbe wird, der das alles weiterführt und dafür sorgt, dass der Name Lambrech Sutermann auch in hundert Jahren noch einen guten Klang in Bremen hat. Umso mehr hat es ihn getroffen, dass Henric plötzlich nicht mehr mitgespielt hat - er hat die Kontrolle verloren, und das konnte er als Machtmensch nicht einfach so wegstecken. In der Folge steigert er sich halt immer mehr in die Idee hinein, mit Henric abrechnen zu wollen, sodass es zu einer Art Wahn wird, der rational sicher schwer nachzuvollziehen ist.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Zitat

    Original von Heike
    Lambrech ist jemand, der fast krankhaft die Kontrolle über alles haben muss. Das gelingt ihm ja auch weitgehend, er ist intelligent und intrigant genug, um überall seine Finger drin zu haben und die Fäden nach seinem Gusto zu ziehen. Dabei hat er ja das Ziel, ein Handelshaus aufzubauen, mit ihm als Patriarchen. Er ist wie selbstverständlich davon ausgegangen, dass Henric sein Erbe wird, der das alles weiterführt und dafür sorgt, dass der Name Lambrech Sutermann auch in hundert Jahren noch einen guten Klang in Bremen hat. Umso mehr hat es ihn getroffen, dass Henric plötzlich nicht mehr mitgespielt hat - er hat die Kontrolle verloren, und das konnte er als Machtmensch nicht einfach so wegstecken. In der Folge steigert er sich halt immer mehr in die Idee hinein, mit Henric abrechnen zu wollen, sodass es zu einer Art Wahn wird, der rational sicher schwer nachzuvollziehen ist.


    Viele Grüße :wave
    Heike


    ich finde es nach wie vor erschreckend, dass er nicht mal vor seiner eigenen Familie halt macht. Man sollte ja annehmen, dass das irgendwo noch ein Rest von Vatergefühl vorhanden ist, aber ihm geht es wohl wirklich um Vergeltung an seinen Kindern, weil die nicht so wollen wie er. Der Mann hat was von Ebeneezer Scrooge ;-)


    Schön fand ich, dass Henric das erste Mal begriffen hat, dass Christine nicht nur nette Dekoration ist. Da setzt vielleicht endlich ein Umdenken an, das von Christines Onkel ja noch vorangetrieben wird.


    Leider kommt das Umdenken nicht rechtzeitig, denn ich befürchte, dass sich Christine und Daniel aufeinander einlassen werden. Henric ist zu lange weg und gerät nun Dank seines Vaters auch noch in Gefangenschaft.

  • Henric hat sich in Lübeck einen eigenen (guten) Namen machen können. Leider kennt er seine Frau immer noch nicht sehr gut, obwohl er ihr mittlerweile mehr zutraut. Schön finde ich, daß Daniel kommt und sich auch in Lübeck eine neue Zukunft aufbaut (und eine Bibliothek! :grin). Mette treibt sich rum - sie scheint sehr willensstark zu sein, ob sie da nach dem Vater kommt (so nach dem Motto: Alles, was ich mache ist richtig?)? :gruebel
    Und dann hilft Lambrech (ich will ihn hier nicht Vater nennen) Henric das Bernstein unterzuschieben... Heftig - kann er ihn nicht in Ruhe lassen? Er hat doch jetzt (bis auf seine Kinder) alles, was er haben wollte! :wave

  • Zitat

    Original von bibliocat
    Und dann hilft Lambrech (ich will ihn hier nicht Vater nennen) Henric das Bernstein unterzuschieben... Heftig - kann er ihn nicht in Ruhe lassen? Er hat doch jetzt (bis auf seine Kinder) alles, was er haben wollte! :wave


    Seine Kinder wollen aber nicht so, wie er das gerne hätte. Und für ihn scheint die Konsequenz daraus zu sein: Wer mir nicht folgt, den zerstöre ich.

  • Zitat

    Original von Bouquineur


    Seine Kinder wollen aber nicht so, wie er das gerne hätte. Und für ihn scheint die Konsequenz daraus zu sein: Wer mir nicht folgt, den zerstöre ich.


    Ja, leider... vielleicht wäre er anders, wenn seine Frau die Geburt von Mette überlebt hätte. So ist er einfach nur der Tyrann der Familie!

  • Um dem eigenen Sohn so etwas anzutun gehört schon eine Menge Hass. Eigentlich sollte das zwischen Vater und Sohn nicht so der Fall sein. Henric ist aber auch sowas von gutgläubig, dass er sich überhaupt nicht vorstellen kann, dass ihn jemand Böses will. Hoffentlich findet er auch aus dem Kerker heraus noch jemanden, der ihm glaubt und vor allem unterstützt.


    Zwischenzeitlich bahnt sich zwischen Daniel und Christine etwas an. Noch haben die beiden Skrupel, aber so richtig an Henric denken sie auch nicht. Naja, vielleicht liegt es daran, dass er schon einige Monate fort ist.