'Der Bernsteinbund' - Seiten 115 - 202

  • So, jetzt bin ich in diesem Teil, wir sind im Jahre 1366.


    Wie alt sind Henric und Daniel wohl etwa?


    Lutger hat schon seine Frau, das geht zu der Zeit ja schnell, der Vater bestimmt und der Sohn gehorcht.


    Die Familien Grootehus und Sutermann fliehen vor dem neuen Bischof nach Delmenhorst.


    Daniel betreibt seine Studien und kauft vom Henker eine Leiche zum sezieren, damals bei Strafe verboten.

  • Daniel ist im Prolog acht Jahre, also 1366 achtzehn. Henric ist drei Jahre älter (S. 21, im oberen Abschnitt wird es erwähnt), also einundzwanzig. :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

  • Zitat

    Original von Heike
    Daniel ist im Prolog acht Jahre, also 1366 achtzehn. Henric ist drei Jahre älter (S. 21, im oberen Abschnitt wird es erwähnt), also einundzwanzig. :-)


    Viele Grüße :wave
    Heike


    Danke :-]


    Jetzt heiratet Henric Christine, hm das wußten wir ja schon, ich hoffe das die Ehe gut geht.


    Ich muß mich so bremsen, am liebsten würde ich gleich weiter lesen.

  • Zitat

    Original von Deichgräfin


    Jetzt heiratet Henric Christine, hm das wußten wir ja schon, ich hoffe das die Ehe gut geht.


    Ich muß mich so bremsen, am liebsten würde ich gleich weiter lesen.


    Ich bin gespannt, wie Daniel sich verhält, wenn er nach Hause zurückkehrt und feststellt, dass Christine ausgerechnet mit seinem Bruder verheiratet ist.


    Christine muss ziemlich entsetzt vom Verhalten ihres Vaters gewesen sein. Urplötzlich löst dieser ihre Verlobung auf und speist sie ohne Erklärung mit einem "Du hast zu gehorchen!" ab.

  • Ihre erste Verlobung war ihr ja schon von ihrem Vater auferlegt worden, und dann hatte sie sich gerade damit abgefunden und sich an den Gedanken und ihren Zukünftigen gewöhnt, da soll es plötzlich wieder ein anderer sein. (Die Geschichte mit Berent Hollemann hatte ursprünglich mehr Raum eingenommen, aber da ich am Ende kürzen musste, ist das zusammengestrichen worden.)


    Dass sie als Patriziertochter eine möglichst lukrative und standesgemäße Ehe eingehen muss und kaum den Domschüler vom Markt heiraten kann, wusste Christine ja von Anfang an. Das gehört zu ihren Pflichten, denen sie auch bereit ist nachzukommen. Sie trifft es jedoch, dass ihr Vater sie letztendlich regelrecht "verkauft" und sich ihr dann nicht einmal erklärt. Die Ehe mit Henric ist ja alles andere als standesgemäß oder lukrativ, sondern dient Sievert Petersen allein dazu, seinen Hals zu retten.


    Allerdings wird auch Henric ebenso von seinem Vater und dessen Geschäftsfreunden zu der Heirat gezwungen. Eine Wahl hat er ebenso wenig wie Christine. Das sollte man nicht vergessen, dass solche "Vernunftsehen" häufig nicht nur für die Frauen einen Verzicht auf Liebe bedeuteten.


    Viele Grüße :wave
    Heike

    Der Bernsteinbund - Historischer Roman - Juni 2010 im Aufbau-Verlag
    Die Tote im Nebel - Historischer Kriminalroman - März 2013 im Gmeiner-Verlag

    Rabenerbe/ Rabenbund - DSA-Fantasyromane - 2017/2018 bei Ulisses

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  • Zitat

    Original von Heike
    Allerdings wird auch Henric ebenso von seinem Vater und dessen Geschäftsfreunden zu der Heirat gezwungen. Eine Wahl hat er ebenso wenig wie Christine. Das sollte man nicht vergessen, dass solche "Vernunftsehen" häufig nicht nur für die Frauen einen Verzicht auf Liebe bedeuteten.


    Viele Grüße :wave
    Heike


    Das stimmt, ich könnte vorstellen, dass viele Männer in ihren "Vernunftehen" auch nicht glücklich waren, allerdings hatten sie ja doch weitaus emhr Möglichkeiten sich auszuleben, sei es bei einer Geliebten oder in ihrem Beruf.

  • Henric erkennt überhaupt nicht, was für eine Perle er da an seiner Seite hat. Ich kann mir vorstellen, dass eine Zwangsehe die Hölle auf Erden sein kann, aber wenn er sich nur einmal aus seiner Starre lösen würde, könnt er erkennen, dass er eine kluge Frau an seiner Seite hat, die sogar Ahnung vom Geschäft hat. Die beiden zusammen könnten wirklich eine Starke Einheit bilden und mit ihr hat er eigentlich den Rückhalt, den er so dringend gegen seinen Vater braucht. Er sieht es bloß nicht.

  • Da ich noch mitten im Abschnitt bin, lese ich Eure Kommentare später! :-)
    Daniel ist mittlerweile Student in Bologna und darf bei Silvio Gaterni lernen. Interessant fand ich die Unterscheidung zwischen Bader, Chirurg und Arzt.
    Ludger ist zwischenzeitlich verheiratet worden. Der Kampf um Bremen geht weiter - jetzt greifen auch noch Kriegsknechte ein und Grootehus muß mit seiner Familie fliehen. Lambrech versucht Petersen für sich zu gewinnen..
    Das Buch bleibt spannend! Gleich weiterlesen.... Ob Christine wohl Berent Hollermann heiratet? Ich hatte eigentlich auf Henric getippt.... :gruebel

  • Zitat

    Original von Bouquineur
    Henric erkennt überhaupt nicht, was für eine Perle er da an seiner Seite hat. Ich kann mir vorstellen, dass eine Zwangsehe die Hölle auf Erden sein kann, aber wenn er sich nur einmal aus seiner Starre lösen würde, könnt er erkennen, dass er eine kluge Frau an seiner Seite hat, die sogar Ahnung vom Geschäft hat. Die beiden zusammen könnten wirklich eine Starke Einheit bilden und mit ihr hat er eigentlich den Rückhalt, den er so dringend gegen seinen Vater braucht. Er sieht es bloß nicht.


    :write Henric bemitleidet sich nur selbst, daß er seine Gebliebte aufgeben musste. Dabei hat er mit Christine die perfekte Kaufmannsfrau zur Ehefrau bekommen. Leider sieht er das nicht.... Und Christine fühlt sich als Bauer auf dem Schachbrett des Lebens - und leider hat sie damit recht! :gruebel

  • Christines und Henriks Situation sehe ich genau so wie ihr. Die beiden wurden lediglich als "Bauern" eingesetzt. Ich bin mir aber nicht sicher, ob nicht wenigstens ein Quäntchen Gefühl dabei sein muss, um auch eine gute Vernunftsehe führen zu können. Die beiden wären sicher ein starkes Team in der Kaufmannsgilde. Für Henrik ist es vermutlich sowieso ungewöhnlich, mit einer Frau im Haushalt umzugehen.


    Die Schilderungen aus Bologna waren auch sehr interessant. Dass sich Daniel beim Henker eine Leiche kauft, um mal in einen menschlichen Körper zu blicken, ist schon faszinierend. Aber irgendwie haben die Ärzte ja mal angefangen, sich ein genaues Bild von den Eingeweiden zu machen.