Rachel Ward - Numbers - Den Tod vor Augen (The Chaos)

  • Zur Autorin:
    1964 geboren, wuchs sie in der Grafschaft Surrey südlich von London auf und studierte Geografie in Durham. Erst mit 40 Jahren widmete sie sich dem Schreiben. Auf Anhieb landete ihr erster Jugendthriller auf zahlreichen Nominierungslisten. Die Autorin lebt mit ihrem Mann und ihren Kindern in Bath, England.


    Zum Inhalt:
    Der zweite Teil von "Numbers" schließt nicht nahtlos an den ersten an, sondern spielt rund 17 Jahre später. Jem ist mittlerweile an Krebs gestorben und ihr pubertierender Sohn Adam lebt noch ihrer Wohnung an der Küste. Weil der Meeresspiegel immer weiter ansteigt, muss Adam gegen seinen Willen zu seiner Großmutter nach London ziehen. Dort trifft er immer mehr Menschen, deren Todestag der 1.1.2027 sein soll...


    Meine Meinung:
    Das erinnert stark an den Anfang des ersten Bandes, allerdings wird Adam schnell klar, dass es hier um eine Katastrophe viel größeren Ausmaßes gehen muss und er schwankt zunächst zwischen Davonlaufen und Helfen. Dabei ist sein neues Leben gerade schwierig genug, denn an seiner neuen Schule läuft auch nicht alles rund, nicht nur wegen einer Mitschülerin, die bei seinem Anblick in Panik ausbricht.


    Adam möchte helfen, weiß jedoch nicht wie und verliert jegliches Vertrauen in ein System, in dem Menschen "gechipt" werden und somit jederzeit und überall auffindbar sind. Der Blick in ein Land mit einer kontrollwütigen Regierung und modernsten technischen Möglichkeiten wirkte erschreckend realistisch.


    Leider konnte mich Rachel Ward mit der Fortsetzung von Numbers nicht so ganz überzeugen, was hauptsächlich an der Darstellung von Adam liegt. Sein Handeln und seine Gedanken waren für meinen Geschmack oft zu extrem, auf der anderen Seite hat er auch eine extreme Belastung durch seine besondere Gabe und durch den frühen Tod seiner Mutter. Auf der anderen Seite sind die anderen Figuren sehr überzeugend gezeichnet, insbesondere die erwähnte Mitschülerin und Adams Großmutter. Die schon im ersten Band angedeutete Gesellschaftskritik hier wieder gut gelungen, an manchen Stellen jedoch leider etwas überzeichnet.


    Fazit:
    Nachdem mir der erste Teil von "Numbers" sehr gut gefallen hatte, waren die Erwartungen an die Fortsetzung recht hoch. Vielleicht etwas zu hoch, denn ich blieb ein wenig enttäuscht zurück.


    Der zweite Band ist ähnlich spannend wie der erste, spielt in einer nicht allzu fernen Zukunft und bietet eine weitgehend überzeugende Story, sowie komplexe und meist überzeugende Figuren. Die einzige Ausnahme bildet für mich Adam und die zu starke Schwarz-Weiß-Zeichnung einiger erwachsener Figuren.

    "It is our choices, Harry, that show what we truly are, far more than our abilities." Albus Dumbledore
    ("Vielmehr als unsere Fähigkeiten sind es unsere Entscheidungen, die zeigen, wer wir wirklich sind.")

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  • Ich konnte noch nicht entdecken, dass es zu diesem Buch schon ein Thema gibt. Gerade erst erschienen. Ich habe es verschlungen. Hier meine Rezension. ;-)



    Buchinhalt:
    Es wird das Jahr 2027 geschrieben und die Menschen leben in einer Welt, welche gebeutelt ist von unzähligen Naturkatastrophen. Es ist die Welt in der der 16-jährige Adam aufwächst. Adam’s Mutter Jem ist vor einigen Jahren gestorben. Seither lebte er in dem elterlichen Haus an der Küste Englands mit seiner Großmutter, die ihn aufzieht. Doch nachdem der Ort von den Fluten überschwemmt wurde, werden sie durch die Behörden gezwungen das Haus für immer zu verlassen. Großmutter Val bringt Adam zurück nach London. Die Stadt in die seine Mutter Jem nie zurückkehren wollte und vorallem ihren Sohn von dort fernhalten wollte. Denn Adam ist wie sie: er sieht Zahlen, wenn er in die Gesichter von Menschen schaut. Diese Zahlen erfassen ein Datum…das Todesdatum der Person. Doch er sieht nicht nur das Datum, an dem die betreffende Person stirbt, er sieht ob es ein gewaltsamer oder friedlicher Tod ist. Adam ist aus diesen Gründen ungern unter vielen Menschen, hat jedoch nun keine Wahl mehr. Das ungute Gefühl in Adam bestätigt sich. Denn bereits kurz nach seiner Ankunft in London muss Adam entdecken, dass er in jedem zweiten Gesicht in das er schaut nur ein Datum entdeckt: 01012028. Fast ganz London scheint betroffen. Die Metropole steuert mit jedem vergehenden Tag unweigerlich auf eine schirr grausame Katastrophe zu. Und Adam fragt sich: “Was wird geschehen? Kann ich es verhindern? Oder gehöre ich gar selbst unter den Betroffenen? Ist unser aller Schicksal besiegelt?” Doch Adam ist nicht allein. Neben seiner Großmutter lernt er ein Mädchen an seiner neuen Schule kennen. Die 16-jährige Sarah, ebenfalls neu an der Schule, erregt sofort nicht nur seine Aufmerksamkeit. Denn als sie Adam sieht, läuft sie voller Angst weg. Doch weshalb? Was verbirgt Sarah und wieso fühlt Adam da eine Verbindung zu ihr?



    Persönliche Meinung:
    In dem zweiten Band “Numbers – Den Tod Augen” nimmt sich Autorin Rachel Ward dem Schicksal des 16-jährigen Jungen Adam an. Er trägt das gleiche Zeichen, welches schon seine Mutter zu tragen hatte. Adam sieht nicht nur das Todesdatum sondern auch den Tod des Menschen, dem er in die Augen schaut. Doch Adam ist kein Abklatsch seiner Mutter. Er ist ein faszinierender, eigenständiger Charakter. Er muss neben seiner Gabe mit seiner Einsamkeit klarkommen. Zwar hat er noch seine Großmutter, fühlt sich aber oft von ihr nicht verstanden und vermisst seine Mutter. Als er entdeckt, dass fast ganz London an ein und demselben Tag dem Tod geweiht scheint, wächst in ihm große Panik, Angst und Ungewissheit. Was kann er tun?

    Neben dem Protagonisten Adam spielt Sarah, seine Schulkameradin, eine weitere entscheidene Rolle in dem Buch. Die ebenfalls 16-jährige Sarah hat ganz andere Sorgen. Sarah stammt aus einem reichen Elternhaus, wird jedoch regelmäßig von den Schulen London’s wegen ihrer Aussetzer, geschmissen. Der Leser erfährt ziemlich bald den Grund für Sarah’s Verhalten. Sie plagt ein schreckliches Geheimnis, welches sie dazu bringt von zu Hause wegzulaufen. Doch dies geschieht erst nachdem sie das erste mal auf Adam trifft…und in voller Panik schreiend wegläuft. Auch Adam ist vollkommen verwirrt über Sarah. Denn er sieht nicht wie schon so oft bei vielen anderen, das schicksalhafte Datum 01/01/2028 in Sarah’s Gesicht. Aber jeder Versuch Adam’s näher an Sarah heranzukommen, scheitert. Sie hat wahnsinnige Angst vor ihm. Und doch kreuzen sich selbst nach Sarah’s Flucht von zu Hause immer wieder ihre Wege. Sie scheinen eine Verbindung zueinander zu haben. Sarah sieht die gleiche Zahl wie Adam…in ihren Albträumen.

    Mit “Numbers – Den Tod vor Augen” ist Rachel Ward nicht nur wie beim ersten Band “Numbers – Den Tod im Blick” ein sehr spannender Coup gelungen. Sie konnte den Spannungsbogen noch viel höher setzen. Die Kapitel sind in der Ich-Form geschrieben und durchleuchten im Wechsel die Sichtweisen, und Wege von Adam und Sarah. Zudem sind die Kapitel sehr knapp gehalten, so dass man wirklich richtig schnell vorankommt. Der Erzählstil von Rachel ist flüssig, leicht verständlich und packend. Sie hat mit den beiden Protagonisten wirklich tolle Charaktere geschaffen. Der Sprachjargon im ersten Band war ja schon zuweilen etwas ruppig. Im zweiten Buch gibt es sicherlich auch wieder so einige Kraftausdrücke, aber die Protagonisten wissen sich etwas besser zu “beherrschen”.


    Auch in diesem Band werden wieder einige Themen von der Autorin aufgenommen, die für Eltern und Teenager sicher nicht unproblematisch sind. Mir gefällt diese unterschwellige, aber gleichzeitig sehr präsente Botschaft sehr. Die Handlungen der Geschichte sind sehr komplex, so dass neben Science-Fiction Elementen sogar das Thema Endzeit und eine Note aus dem Dystopie Genre mit in die Geschichte einfließt. Und trotz dieser Komplexität wirkt das Buch keine Sekunde überladen. Ich war vollkommen mitgerissen von der ersten bis zur letzten Seiten. Langweilige Momente? Fehlanzeige! Ich bin in keinster Weise weniger begeistert von “Numbers – Den Tod vor Augen” als wie von “Numbers – Den Tod im Blick”. Ganz im Gegenteil! Und ich freue mich schon sehr auf den 3. Band aus dieser unglaublich spannenden Reihe.


    Abschließend gilt noch zu sagen, dass sich keiner durch die Seitenzahl abschrecken lassen brauch. Klar, es sind mehr Seiten als im ersten Buch. Aber die fliegen am Leseraugen schneller vorbei als einem lieb ist.

  • Das Buch ist schon bestellt und sollte die nächsten Tage bei mir eintrudeln. Allerdings habe ich nun nach dieser Rezi etwas die Befürchtung das meine Erwartungen zu hoch sein könnten. Werd sie gleich mal etwas runterschrauben :grin

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Mit „Den Tod vor Augen“ ist Rachel Ward eine Fortsetzung gelungen, die ihresgleichen sucht. Bereits der erste Band „Den Tod im Blick“ begeisterte als spannungsgeladenes, actionreiches Jugendbuch, der zweite Teil ist jedoch noch ein Stück weit besser, noch spannender, noch actionreicher, noch süchtig machender.


    Spielt „Den Tod im Blick“ in der Gegenwart, im Jahr 2010, so entführt und Adams Geschichte nun in die Zukunft. 2027 hat sich Einiges verändert auf der Welt. Mehrere Naturkatastrophen haben die Erde erschüttert und die Menschen werden direkt nach ihrer Geburt wie Hunde gechipt, so dass sie immer und überall für die Behörden auffindbar sind.


    Adam, der Sohn von Spinne und Jem aus dem ersten Teil, lebt nach dem Krebstod seiner Mutter bei seiner Urgroßmutter, der Großmutter Spinnes. Die beiden haben kein einfaches Verhältnis zueinander, was immer wieder besonders deutlich wird, wenn Adam seine Oma als „Kuh“ bezeichnet oder andere Schimpfwörter gegen sie verwendet. Mich hat das besonders zu Beginn des Buches sehr gestört, aber man gewöhnt sich im Lauf der Zeit daran, und ich glaube, dass die Beschimpfungen mit wachsender Seitenzahl auch weniger werden.


    Adam selber hat mir als Charakter weit besser gefallen als seine Mom Jem im ersten Teil. Trotz seiner „Gabe“ ist er nicht so verstockt und in sich gekehrt, sondern ein recht freundlicher, sympathischer und irgendwie auch liebenswerter Mensch. Grandma Dawson, die im ersten Teil nur eine Nebenrolle gespielt hat, kann man nun richtig kennen lernen und trotz ihrer manchmal ruppigen, wenig herzlichen Art ins Herz schließen.
    Sarahs Geschichte unterscheidet sich sehr von denen, die man bisher im Zusammenhang mit „Numbers“ kannte, und bringt dadurch eine Menge frischen Wind hinein. Sie ist in meinen Augen die am meisten authentische Person im ganzen Buch.


    Spannung baut sich von der ersten Seite an kontinuierlich auf, bis man es kaum noch aushalten kann. Besonders das letzte Drittel liest man mit Herzrasen und schwitzenden Händen, aber kann das Buch einfach nicht weglegen. Und auch wenn die Geschichte für´s Erste zu einem befriedigenden Ende kommt, fällt das Warten auf den finalen Teil mehr als schwer. Ich glaube nicht, dass Rachel Ward „Den Tod vor Augen“ noch toppen kann, denn dieses Buch hat einfach alles, was ein gutes Buch haben muss.

  • KLAPPENTEXT:
    Wenn Adam in fremde Augen schaut, sieht er das Todesdatum seines Gegenübers. Mehr noch – er spürt, ob jemand glücklich stirbt, einsam oder brutal. Als Adam immer und immer wieder mit dem gleichen Datum konfrontiert, weiß er: Etwas Schreckliches steht bevor! Doch was kann so gewaltig sein, dass es dermaßen viele Opfer fordert? Adam setzt alles daran, es herauszufinden. Denn er will die Zukunft verändern. Doch dazu muss er ins Zentrum des Geschehens...


    ZUR AUTORIN:
    Rachel Ward wurde 1964 geboren und lebt mir ihrer Familie in England. Ihr Debüt „Numbers: Den Tod im Blick“ wurde nicht nur für den Deutschen Jugendliteraturpreis nominiert, sondern auch für zahlreiche englische Auszeichnungen. Der dritte Band der Reihe wird in diesem Monat (Juni) in England veröffentlicht.


    EIGENE MEINUNG:
    Jede Menge Spannung verspricht uns der Klappentext des zweiten „Numbers“-Bandes „Den Tod vor Augen“. Doch ob er hält was er verspricht, davon war ich im Vorfeld nicht so überzeugt. Denn Rachel Wards erstes Numbers Buch „Den Tod im Blick“ war so spannend und toll, dass ich dachte: „Das schafft sie kein zweites Mal!“ Zumal die Thematik des Buches einfach schwierig als Serie aufzubauen ist, ohne sich zu stark zu wiederholen.
    Doch „Numbers: Den Tod vor Augen“ hält was es verspricht. Viel mehr noch: Es hat Suchtcharakter. Einmal aufgeschlagen und mit der Geschichte begonnen kann man das Buch kaum mehr aus der Hand legen. Es ist heftig, bedrückend und die Spannung darin hat mich schier zerrissen!! Ich hab gedacht ich werde verrückt, wenn ich nicht bald erfahre, was am 1. Januar 2028 in London passiert.
    Futuristischer als sein Vorgänger, der in erster Linie auf der Liebesgeschichte zwischen Jem und Spinne basierte, nimmt uns der Roman mit in ein England in einer Zeit, in der sogar Menschen per Chip überwacht und kontrolliert werden. Der Autorin gelingt es hier erfolgreich auf den Zug der Dystopien aufzuspringen, der zur Zeit seine Kreise in der Bücherwelt dreht. Eigentlich hatte ich davon auch schon ein bisschen die Nase voll, weil die Geschichten einfach immer ähnlicher werden und allmählich an Spannung und Neuigkeiten einbüßen. Rachel Ward hat mich eines besseren belehrt. Es geht noch fesselnder, noch mitreissender, noch bedrückender.
    Auf der einen Seite ist es nur schwer, das Buch wegzulegen wenn man einmal damit begonnen hat, auf der anderen Seite ging mir die Atmosphäre aber einfach so an die Nieren, dass ich den Roman immer mal zur Seite legen musste um Luft zu holen und wieder ein bisschen Licht an mich heran zu lassen. Die Düsternis, die Adam umgibt, der seine Gabe für eine Art Fluch hält, ging so extrem auf mich über, dass ich nicht wusste ob ich mich für die Emotionalität, die Rachel Ward dadurch auslöst begeistern sollte, oder ob ich mich aufgrund dessen am liebsten unter einer Decke verkrochen hätte.
    Es ist unglaublich wie gut die Autorin es schafft mit ihrer Schreibe Emotionen, Gedanken und Gefühle in die Leser eindringen zu lassen. Die Verzweiflung der Protagonisten war regelrecht um mich herum zu spüren.
    Natürlich dreht sich die Geschichte auch hier wieder um ein junges Pärchen. Aber die Liebesgeschichte der beiden ist längst nicht so sanft wie die zwischen Jem und Spinne, sondern geht viel mehr in Extreme wie Sehnsucht, Hass oder Leid.


    FAZIT:
    Angst, Hoffnung, Liebe und Verzweiflung sind nicht nur zu einem Cocktail reinster Spannung gemixt, sondern dringen dank der ausdrucksstarken Schreibe der Autorin tief in den Leser ein. Eine Leseempfehlung für alle, die Nervenkitzel lieben!!

  • Wir schreiben das Jahr 2027 und befinden uns im zukünftigen London,wo der sechzehnjährige Adam schwer mit seinem Erbe zu kämpfen hat. Wie auch seine Mutter Jem kann er in den Gesichtern der Menschen um ihn herum das Datum ihres Todes sehen und auch die Umstände spüren, unter denen sie ums Leben kommen werden. Auch, wenn Adam gelernt hat, mit seiner Gabe umzugehen, macht sie doch den Alltag sehr schwierig für ihn - insbesondere dann, als er herausfindet, dass unzählige Menschen auf einmal dasselbe Datum aufweisen. Den 01.01.2028. Adam ist verunsichert und ahnt, dass eine gewaltige Katastrophe bevor steht. Doch was kann er tun, um die Menschen davor zu warnen? Kann er überhaupt Einfluß darauf nehmen, was in der Zukunft passiert?
    Als er nach der Evakuation nach London an seiner neuen Schule ein Mädchen kennen lernt, gerät die Situation außer Kontrolle - Sarah scheint Adam zu kennen und hat regelrechte Todesangst vor ihm. Aus Gründen, die Adam noch nicht kennt, sieht sie in ihm ihren ganz persönlichen Todesengel und setzt alles daran, ihm aus dem Weg zu gehen. Doch Adam fühlt sich mehr und mehr zu ihr hingezogen. Kann Sarah ihm helfen, einen Weg zu finden, um ihrer beider Zukunft zu retten?


    Auch im zweiten Teil von Numbers geht es schnell und heftig los, ohne, dass der Leser groß Zeit zum Überlegen hat. Die Figuren sind mir auch dieses Mal wieder schnell sympathisch geworden, vor allem Adams Großmutter Val habe ich sehr ins Herz geschlossen, so kaltschnäuzig und liebenswert-schrullig, wie sie beschrieben wird. Adam erinnert mich in seinen Zügen sehr an seine Eltern - er hat viel von seiner Mutter Jem, aber auch einige Eigenschaften von seinem Vater Terry. Er sorgt sich um die Menschen um ihn herum und versucht, sie vor dem zu beschützen, was er vorausahnt. Und er gibt nicht auf, egal, wie schwierig es wird. Alleine mit Sarah hatte ich so meine Probleme...An sie kommt man als Charakter sehr schlecht heran und wirkliche Sympathie konnte ich nicht für sie empfinden. Ihr Verhältnis zu Adam kann ich auch nur schlecht nachvollziehen - einerseits sieht sie in ihm das personifizierte Böse, ohne, dass sie es selbst so richtig erklären kann. Dann wieder fühlt sie sich zum ihm hingezogen, macht ihm Hoffnungen, um ihn danach wieder eiskalt ins Leere laufen zu lassen. Sie scheint für sich selbst und andere kaum Gefühle zu hegen, wobei es nur eine einzige Ausnahme gibt.
    Das Tempo des zweiten Teils von Numbers ist wie gesagt, sehr schnell und stellenweise abrupt. Die Kapitel sind kurz und schmerzlos und an so mancher Stelle kommt der Leser kaum hinterher. Es liest sich flüssig und logisch, wobei der Stil sich im Vergleich zum ersten Teil ein wenig verbessert hat, wie mir scheint. Oder die Übersetzung wurde etwas beschönigt.  Trotzdem sind mir auch noch einen Hauch zu viele Umgangstöne im Buch vorhanden, die das Ganze auf ein etwas ghettoartiges Niveau ziehen - dabei hat Numbers das gar nicht nötig. Etwas weniger wäre besser gewesen. Trotzdem bin ich nach dem Ende jetzt auch wieder sehr gespannt auf Teil 3 - vielleicht hat Rachel Ward noch eine Steigerung in petto?
    Von mir 8 von 10 Eulenpunkten.

  • Ich habe gerade vor kurzem den 1. Numbers-Band von Rachel Ward innerhalb von 2 Tagen verschlungen und fand ihn einfach klasse. Der 2. Band hat mich genau so fasziniert.


    Im 1. Band ging es um Jem, die inzwischen gestorben ist. In diesem neuen Band geht es um Jems Sohn, Adam. Adam ist 16 Jahre alt und wie schon am Ende des 1. Bandes angedeutet, kann auch Adam die Todesdaten seines Gegenübers in dessen Augen sehen. 2027 muss er mit seiner Großmutter nach London ziehen und kommt in eine neue Schule. Hier lernt er Sarah kennen, die zunächst Angst vor ihm hat, da sie ihn aus ihren Albträumen kennt. Im Traum nimmt er ihr Baby und rennt damit in ein Feuer. Sie fürchtet, er tötet ihr Baby so.


    Adam sieht, dass ganz viele Menschen in London Anfang Januar 2028 sterben werden. Anscheinend steht eine riesige Katastrophe bevor. Es macht ihm zu schaffen, dass er sein eigenes Todesdatum nicht kennt. Ist er einer von den Millionen Menschen, die 2028 sterben werden? Am liebsten möchte er mit seiner Oma Val sofort aus London fliehen. Auf der anderen Seite möchte er aber auch versuchen, die Katastrophe zu verhindern bzw. die Menschen zur Flucht zu bewegen. Doch dies ist nicht ganz einfach. Die Behörden und die Mitmenschen werfen ihm so manchen Knüppel zwischen die Beine.


    Sarah hat einerseits Angst vor Adam, gleichzeitig fühlen sich die beiden aber auch irgendwie zueinander hingezogen. Es ist schön, zu sehen, wie die beiden sich im Laufe der Geschichte langsam näher kommen und Vertrauen zueinander fassen.


    Wir erleben die Geschichte abwechselnd aus der Sicht von Adam und Sarah. So kann man sich in beide Personen wunderbar hineinversetzen und mit ihnen fühlen. Beide Erzählstränge sind zwar in der Ich-Form geschrieben und auch sprachlich recht ähnlich, aber schon vom Inhalt her weiß man trotzdem immer sofort, wer gerade erzählt. Außerdem ist jedes Kapitel noch mit „Adam“ oder „Sarah“ überschrieben.


    Der Erzählstil von Rachel Ward ist atemberaubend. Er passt super zu dieser spannenden Geschichte. Die kurzen Sätze bringen eine rasante Geschwindigkeit in die Handlung. Auch Gefühle spielen eine große Rolle, aber da ist nichts Kitschiges dabei. Die beiden Hauptfiguren Adam und Sarah machen eine enorme Entwicklung durch. Und auch Val, die Oma von Adam, hat mir wieder sehr gut gefallen mit ihrer ruhigen, verständnisvollen Art.


    Das Einzige, was mir nicht so gut gefallen hat, sind die vielen Kraftausdrücke in diesem Buch. Man hätte sicher auch ohne sie auskommen können.


    Ich würde jedem empfehlen, zuerst den 1. Band „Numbers – Den Tod im Blick“ zu lesen, einfach weil das Buch so toll ist. Man kann den 2. Band aber auch allein lesen, man braucht kein Vorwissen dazu.

  • Ich finde dieses Buch deutlich besser, als den ersten Band, denn da dachte ich nur: Schade, aus der Idee hätte man viel mehr machen können. In diesem Buch hat Rachel Ward, aber gezeigt, dass man doh Etwas aus der Idee machen kann!
    Ich habe das Buch übrigens zweimal, denn eine Ausgabe habe ich signiert gewonnen.

  • Den ersten Bans der "Numbers" - Trilogie fand ich herzzereißend gut und packend. Ich hätte nicht erwartet, das es mir mit dem zweiten Band so ähnlich gehen würde. das es mich ähnlich packen und nicht mehr loslassen würde, bis die letzte Seite umgeblättert ist. Genau dies war jedoch der Fall. Die Haupthandlung zusammen mit der Nebenhandlung, also der nahen Zukunft und diverser Probleme die diese Zukunft mit sich bringt, wurden auf eine unglaubliche Art und Weise miteinander verbunden.


    So war das Buch zu keinem Zeitpunkt in die Länge gezogen und unpassende Passagen konnte ich auch keine finden.


    Die Figuren, allen voran Sarah, sind wirklich gut durchdacht und interessant dargestellt, einzig und allein mit Adam hatte ich so manches mal meine Probleme, da hat mir ein wenig die gute Jem gefehlt gehabt.


    Gut das ich den dritten und letzten Band der Trilogie auch schon hier habe, der wird dann in den nächsten Tagen daran glauben müssen :-]


    Eine volle Leseempfehlung von mir :wave

    :lesend
    Rachel Aaron - The Spirit Rebellion
    Patrick Rothfuss - Der Name des Windes
    Stefan Zweig - Sternstunden der Menschheit

  • Ich habe dieses Buch innerhalb von zwei Tagen verschlungen und konnte es in der Zeit kaum aus der Hand legen! Es ist einfach sooo spannend! :lesend


    Im zweiten Teil ihrer Numbers-Trilogie erzählt Rachel Ward die Geschichte von Jems Sohn Adam. Er ist ein Teenager als er im Jahr 2027 mit seiner Oma Val von der Küste nach London umsiedeln muss. Hier trifft er immer mehr Menschen die das Todesdatum 01012028 in ihren Augen tragen. Außerdem spürt er, dass diese Menschen alle eines gewaltsamen Todes sterben. Außerdem lernt Adam Sarah kennen, die ihn nur aus ihren Albträumen kennt und daher riesige Angst vor ihm hat. Gemeinsam versuchen sie die Menschen vor dem Neujahrstag zu warnen und ihn selbst zu überleben.


    Rachel Ward schreibt diese Fortsetzung wieder in ihrem jugendlichen Stil, wobei die Sprache nicht so derbe ist wie im ersten Band. Sie erzählt die Geschichte spannend und rasant. Die Charaktere sind klasse dargestellt und entwickeln sich im Laufe des Geschehens immer weiter. Man muss einfach nach jedem der recht kurzen Kapitel weiterblättern um mehr zu erfahren wie es denn weiter geht. Ein echter Pageturner! Von mir gibt es 10 von 10 möglichen Punkten! :-]

  • Adam hat die Gabe seiner Mutter Jem geerbt: Wenn er anderen Menschen in die Augen schaut, kann er sehen wann und manchmal sogar wie sie sterben werden. Da er die Tode dieser Leute teilweise sogar fühlen kann, ist diese Fähigkeit für ihn natürlich eher wie ein Fluch, den er einfach nicht loswerden kann. Bisher ist jede Person in Adams Leben genau dann und genauso gestorben, wie er es vorausgesehen hat, weshalb er davon überzeugt ist, dass man diese Zahl, das Todesdatum, nicht ändern kann.


    Doch dann trifft Adam auf Sarah. Auch sie scheint irgendwie zu wissen, dass am 01.01.2028, also in nur wenigen Wochen, etwas Furchtbares geschehen wird, das Hunderte oder Tausende von Menschen das Leben kosten wird. Zu Adams Überraschung scheint sie aber auch in ihm eine Bedrohung zu sehen und will nichts mit ihm zu tun haben, obwohl sie beide zusammen vielleicht das bevorstehende Unglück verhindern könnten …



    In Numbers – Den Tod vor Augen begleitet der Leser nun den Sohn der Protagonistin Jem, welche man im ersten Teil kennen gelernt hatte. Auch Adam hat die Gabe, oder den Fluch, den Tod anderer Menschen vorherzusehen, wenn er ihnen direkt in die Augen schaut. So kennt er den Tod von jeder Person in seinem Umfeld, mit Ausnahme seines eigenen. Dieser Umstand, sowie die Fähigkeit im Allgemeinen, machen sein Leben alles andere als einfach und um damit fertig zu werden, hält er alle Zahlen und Details zu den jeweiligen Personen in einem Notizbuch fest.
    Adams Verhalten ist nicht immer ganz rational und er ist teilweise sehr aggressiv, vor allem auch seiner Urgroßmutter Val gegenüber, was man als Leser nicht immer nachvollziehen kann. Dass er nicht daran glaubt, die Todeszahlen verändern zu können, ist dagegen sehr verständlich, insbesondere da er nicht einmal den Tod seiner eigenen geliebten Mutter verhindern konnte. Deswegen hat er auch nur ein Ziel als der 01.01.2028 immer näher rückt: Raus aus London, weg von all den Menschen, die an diesem Tag oder den darauf folgenden sterben werden. Zunächst ist er sogar bereit Val dafür zurück zu lassen, bei der er seit dem Tod seiner Mutter lebt, weil er ihr nicht verzeihen kann, dass sie mit ihm zurück nach London gegangen ist, obwohl sie von Jem von dem verhängnisvollen Datum erfahren hatte. Erst später erkennt er, wie viel seine einzige Verwandte ihm tatsächlich bedeutet.


    Seine Einstellung ändert sich aber als er Sarah in der Schule begegnet. Er spürt sofort so etwas wie eine magische Verbindung zwischen ihm und ihr und will sie näher kennen lernen. Das ist allerdings nicht so einfach, weil Sarah schreckliche Angst vor Adam hat und vor ihm davon läuft, denn er taucht immer wieder in ihren Alpträumen auf.


    Sarah ist eine besonders interessante und sehr vielschichtige Figur. Schon bald erfährt der Leser, dass Sarah etwas sehr schreckliches durchgemacht hat, das bleibende, psychische Schäden bei ihr hinterlassen hat und weswegen man starkes Mitgefühl für sie aufbringt. Sie ist von ihrem eigenen Vater missbraucht worden und erwartet sogar ein Kind von ihm, was auch der Grund dafür ist, dass sie von zu Hause abgehauen ist. Sie will ihr Baby um jeden Preis beschützen und es ist wirklich erstaunlich, wie viel Liebe Sarah ihrer Tochter nach all den schrecklichen Erlebnissen noch zu geben hat.


    Im späteren Verlauf überwindet Sarah schließlich auch ihre Furcht vor Adam und sie finden zueinander. Beiden ist bewusst, dass sie irgendwie miteinander verbunden sind und Adam entschließt sich sogar dazu, die Menschen zu warnen. Obwohl er anfangs nur wenig Hoffnung hat, will er mit der Hilfe von Val und eines Freundes aus der Schule versuchen die Leute dazu zu bewegen London zu verlassen um so viele wie möglich vor dem Tod zu retten. Man spürt deutlich, dass Adam sich weiterentwickelt und nicht mehr nur an sich denkt, was ihn wesentlich sympathischer werden lässt.


    Die Nebenfiguren sind in diesem Teil ebenfalls gut gelungen. Die meisten werden nicht genauer beleuchtet, ein paar wenige lernt man jedoch besser kennen und auch lieben. Dazu zählen vor allem Adams Urgroßmutter Val, die man wegen ihrer eigenwilligen Art und ihrer Liebe zu Adam einfach ins Herz schließen muss, und Vinny, der Sarah schließlich bei sich aufnimmt und vor einem schlimmen Schicksal bewahrt. Diese Charaktere möchte man auf keinen Fall missen.



    Die Handlung des Buches ist wieder sehr spannend gestaltet und schafft es den Leser mehr und mehr zu fesseln. Man erfährt zwar auch in diesem zweiten Teil nicht, was es eigentlich mit Adams Gabe auf sich hat, dafür ist es Rachel Ward gelungen eine äußerst spannende und faszinierende Zukunft zu kreieren. Obwohl das Jahr 2027 gar nicht so weit entfernt scheint, hat sich in Großbritannien sowie auf der ganzen Welt einiges verändert. Der Meeresspiegel ist erheblich gestiegen und hat ganze Städte unter sich begraben. Das Vereinigte Königreich hat sich zu einem absoluten Kontrollstaat entwickelt, in dem es gesetzlich vorgeschrieben ist, dass Neugeborene einen Ortungschip verpasst bekommen, mit dem die Regierung sie immer und überall aufspüren kann. Allein die Vorstellung jagt einem Schauer über den Rücken.
    Neben dem Handlungsverlauf um den 01.01.2028 geht es darüber hinaus aber auch um die familiären Beziehungen sowohl von Adam als auch von Sarah, die manchmal sogar richtige Emotionen aufkommen lassen und von der Autorin geschickt in die Haupthandlung eingeflochten werden.
    Auch die Handlung des zweiten Bandes ist insgesamt in sich abgeschlossen, bietet aber dennoch Potenzial für den letzten Teil der Trilogie, den man sich nicht mehr entgehen lassen wird.


    Ein relativ großer Kritikpunkt ist jedoch erneut die sprachliche Umsetzung der Geschichte. Obwohl Jugendsprache in einem Jugendbuch durchaus angebracht ist, ist es hier oftmals einfach zu viel des Guten. Auch Jugendliche lassen nicht bei jedem Verb die Endung weg und ihr Wortschatz besteht nicht nur aus Schimpfwörter, welche hier wirklich sehr häufig gebraucht werden. An einigen Stellen wird der Schreibstil sogar vulgär, was einfach unnötig ist.


    Positiv hervorzuheben ist dagegen die Erzählung aus zwei verschiedenen Perspektiven. Die Handlung wird sowohl aus der Sicht von Adam als auch aus der von Sarah erzählt, was zum einen für Abwechslung sorgt und zum anderen einen Einblick in die Gefühlswelt beider Figuren ermöglicht. Dadurch kann man sich leichter in sie hineinversetzen erfährt immer gleich, wie die Beiden über den jeweils anderen denken.




    FAZIT
    Insgesamt ist Numbers – Den Tod vor Augen trotz des zu jugendlichen und manchmal vulgären Sprachstils besser gelungen als der Vorgänger. Rachel Ward ist es gelungen eine faszinierende Zukunftsidee zu erschaffen und sie mit einer spannenden Handlung sowie interessanten Charakteren zu kombinieren.


    Wer den ersten Teil mochte, wird den zweiten umso mehr genießen. Wer vom ersten Band vielleicht noch nicht ganz überzeugt war, aber bereit ist über ein paar sprachliche Schwächen hinwegzusehen, sollte dieser Fortsetzung durchaus noch eine Chance geben .

  • Der 16-jährige Adam Dawson lebt zusammen mit seiner Urgroßmutter Val an der Küste Englands. Auf Grund einer Überschwemmung müssen sie in ihre alte Heimat London übersiedeln, genau der Ort, an dem Adam nicht sein will, denn er weiß, dass am 01.01.2028 ein Unglück passieren wird und dieses in London mit voller Gewalt zuschlagen wird. Adam ist nicht irgendein Junge, er ist der Sohn von Jem und Spinne (Den Tod vor Augen) und hat von seiner Mutter die Gabe geerbt, das Todesdatum eines jeden Menschen zu sehen. Jem starb jung und auch Spinne starb schon vor der Geburt seines Sohnes, sodass Adam nur noch Val auf der Welt hat. Diese besteht darauf, in London das gewohnte Leben wieder aufzunehmen, sprich: Adam muss zur Schule gehen.


    Dort begegnet er gleich am ersten Tag Sarah Halligan, doch diese ergreift panikartig die Flucht, als sie ihn sieht, denn Sarah hat Alpträume, in denen Adam ihr ihr Kind entreißt. Was bis dahin nur Sarah weiß: Sie ist schwanger - das Ergebnis der nächtlichen Überfälle ihres Vaters auf sie und sie hat beschlossen, von zu Hause wegzulaufen, um wenigstens ihr Kind vor ihrem Vater zu schützen. Die Begegnung mit Adam bestärkt ihren Entschluss, die Flucht zu ergreifen. Sarah, die ziemlich planlos von zu Hause wegläuft, landet schließlich bei Vinny, einem Drogendealer, in einem besetzten Haus. Dieser nimmt sich Sarahs an und sie erlebt bei ihm die glücklichste Zeit ihres Lebens. Als dann ihre Tochter geboren wird, scheint das Glück perfekt - doch die bevorstehende Katastrophe kommt immer näher und wird auch vor Sarah und ihrer kleinen "Familie" nicht halt machen.


    Adam ist verwirrt. Warum hat Sarah die Flucht ergriffen? Er weiß, dass Sarah, so wie er auch, anders ist als andere Menschen und sie geht ihm nicht mehr aus dem Kopf. Da ist jedoch noch die drohende Katastrophe. Adam versucht alles, um aus London heraus zu kommen, doch ohne Erfolg. Da er es nicht mit seinem Gewissen vereinbaren kann, die Menschen ihrem Schicksal zu überlassen, beginnt er zu ergründen, was genau am 01.01.2028 passieren könnte, um die Menschen zu warnen. Mit Hilfe von Nelson Pickard, einem hochbegabten Mitschüler, gelingt es Adam wenigstens zu lokalisieren, wo die Katastrophe mit voller Wucht zuschlagen wird. Doch wird er es schaffen, die Menschen zu waren und werden sie auf einen 16-jährigen Teenager hören und wird er auch Sarah mit ihrem Kind finden und sie in Sicherheit bringen, denn eines steht fest: Er kann Sarah einfach nicht vergessen.



    Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr spannend und detailliert erarbeitet. Dieses Mal hatte ich zwar eine Ahnung, wo in etwa das Buch enden wird, der Weg dorthin hat mich jedoch immer wieder überrascht und begeistert. Die Figuren wurden wieder facettenreich und tiefgründig in Szene gesetzt. Besonders gut hat mir hier Protagonistin Sarah gefallen, ihre innere Zerrissenheit, die Stärke, mit der sie ihr Schicksal annimmt und die tiefe Liebe, die sie für ihr Kind empfindet, obwohl dies kein Kind der Liebe ist. Den Schreibstil empfand ich wieder als ausgesprochen emotional und spannend zu lesen, sodass ich das Buch am Stück gelesen habe. Abschließend kann ich sagen, dass mir auch der 2. Band der Reihe wundervolle Lesestunden bereitet hat und mich bereits jetzt auf den 3. Band "Den Tod im Griff" freue, der zum Glück bereits bei mir SuBt.