'Blutschwestern' - Seiten 089 - 140

  • So, ich bin irgendwo auf Seite 105 :-)


    Sasalor hat zwar Neid und Zwietracht in Akaris Herz gesäht, das aber offenbar nur mit Hilfe dieses Bluttrankes und so bleibt mir der Hoffnung, dass sie irgendwann ihr eigenes Bewusstsein und ihre wrklichen Gefühle zurückerhält. Schlimmer hätte ich es empfunden, wenn diese negativen Gefühle und die Dunkelheit in ihrem Herzen wirklich und tatsächlich vorhanden wären.


    Hier wird auch Dawons Bestimmung klar, er ist also derjenige, der einen Sohn zeugen wird, der das Licht zurück bringt. Ich bin nur gespannt, mit wem. Er wird im Personenverzeichnis zwar als Nonas Gefährte ausgewiesen, aber es ist bei den beiden kein Kind vermerkt. Statt dessen bei Ilana ein Ziehsohn....
    Ich habe eine Idee. Wenn die zutrifft, wirds im Laufe des Buches einen sehr traurigen Moment geben.


    Wie kommen eigentlich die Namen zustande, Birgit. Gerade bei Fantasy-Geschichten stelle ich mir die Namensfindung schwierig vor.

  • @bouqineur: Die Namen wähle ich nach Gefühl ... so haben z. B. die Greife durchgehend Namen, welche auf die Silbe "on" enden, bei einzelnen Personen, wie Ilana oder Nona lasse ich individuell mein Gefühl entscheiden, welche Namen zu ihrem Aussehen passen würden.


    Bei den Rassen mache ich es so, dass sehr kriegerische Völker härtere Namen mit vielen k`s oder eckigem Klang bekommen, mystische Völker eher weich klingende Namen.

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  • Nun bin ich mit dem Abschnitt ganz durch. Dawon ist quasi über Nacht zum Mann geworden und Nona kann ihm dann doch nicht mehr wiederstehen. Die Prophezeihung erfüllt sich damit teilweise, denn das angekündigte Kind wird von Nona geboren werden. Ich hab mir sowas schon gedacht :chen
    Befürchte nur, dass sie ihr Kind nicht wird aufwachsen sehen. Gespannt bin ich, wie lange die Schwangerschaft dauert. Wenn Greife über Nacht ganze Jahre hinter sich lassen, wird ein Greifenbaby vermutlich keine 9 Monate zum Wachsen brauchen. Dass da ein mächtiges Wesen heranwächst, zeigt sich an der Begegnung von Nona mit dem Priester. Das Kind scheint ihr eine Art schutz vor dem Gedankenlesen zu bieten. Wie lange die Schwangerschaft auch dauern mag - es wird wohl wirklich eine Bürde für Nona werden. da sicher alles daran gesetzt werden wird, sie und das Kind zu töten.


    Gespannt bin ich auch, ob Nona Dawons Gefühle irgendwann doch erwidern wird. Bislang scheint das ja eher ein einmaliger Ausrutscher gewesen zu sein.


    Also kein Fantasy Name Generator, Birgit :lache
    Ob es wirklich Autoren gibt, die sowas für die Namensfindung benutzen?

  • Bouquineur : Oh, mein Gott - es gibt tatsächlich einen Fantasynamegenerator??? Ich hoffe nicht, dass es Autoren gibt, die sowas benutzen. Wäre doch irgendwie tragisch, wenn ein Autor Fantasy schreibt und nicht genügend Fantasie für die Namensfindung in seinem Kopf hat. :lache


    Die Beziehung von Nona und Dawon ist wirklich ... sagen wir speziell! ;-)

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  • Ok, Sasalor konnte also zurückgewiesen werden, aber nun weiß er sicher von dem Kind..
    Mir war von Anfang an klar, dass Nona das Kind austragen wird.
    Was genau findet Dawon eigentlich an Nona? Findet er sie wirklich so schön auch wenn alle anderen nicht finden, dass sie das ist?
    Das mit der Dauer der Schwangerschaft habe ich mich auch gefragt, aber ich habe hier sowieso keinen so rechten Überblick wie lange die einzelnen Abschnitte/Taten/Ereignisse eigentlich dauern :D

  • Nightflower : Na ja, Dawon ist ein Wesen ohne Schlechtigkeit - tatsächlich kann man sein Gemüt ein wenig mit dem eines treuen Tieres vergleichen. Hast du schon einmal einen Hund gesehen, dessen Herrchen oder Frauchen nicht mit Schönheit gesegnet ist? Das Tier liebt ihn trotzdem. Es hat gar keinen Blick für das menschliche Empfinden von Hässlichkeit. Es spürt die Schönheit im Herzen.

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  • Er spürt, dass sie einen guten Charakter hat und ist nicht von menschlichen Eitelkeiten gefangen - das ist für ihn ebenso wie für ein Haustier Schönheit.

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  • Auch ich hatte mir schon gedacht, dass Nona das Kind von Dawon bekommen wird. Da Dawon sie so sehr liebt hätte ich mir auch nicht vorstellen können, dass er, nur weil alle anderen sagen er soll eine Priesterin schwängern, dies auch getan hätte. Das hätte einfach nicht zu ihm gepasst...


    Liandra wird mir immer unsympathischer. Ihre Überlegungen des Verrats, nur damit sie keinen Ärger bekommt... und dann ihre herablassende Art Nona gegenüber, weil diese (ihrer Meinung nach) ihre Bestimmung nicht erfüllt hat. Damit gibt sie Muruk ja sogar indirekt Recht, da dieser die Opferung verlangt... :gruebel
    Ich kann mir gut vorstellen, dass Liandra noch einen Verrat begeht.

    "Ein Träumer ist jemand, der seinen Weg im Mondlicht findet und den Morgen vor dem Rest der Welt sieht."
    Oscar Wilde

  • giggel : Liandra ist schon ein sehr unsympathischer Charakter, doch eher aufgrund ihrer sturen und dogmatischen priesterlich/religiösen Einstellung, die ihr einen ziemlichen Scheukappenblick verpasst.
    In diesem Sinne denkt sie nicht wirklich darüber nach, sich der dunklen Seite zuzuwenden. Ihre Aussage Sasalor gegenüber "Es wird keinen Fehltritt mehr geben, Hohepriester" ist als Eingeständnis an sich selbst zu verstehen, dass sie sich viel zu lange hat von Sasalor unterdrücken lassen und dieses als Fehltritt versteht. Natürlich versteht Sasalor diese Aussage vollkommen anders - und genau das soll er ja auch.
    Liandra überlegt lediglich, dass es klug gewesen wäre, sich Sasalor zu beugen, wenn sie ihre Privilegien hätte behalten wollen - doch in keinem Augenblick denkt sie darüber nach, ihre Göttin zu verraten. Das könnte sie gar nicht - dafür ist sie wie gesagt viel zu sehr in ihrer dogmatischen Priesterstarre verhaftet. In diesem Sinne bleibt ihr gar nichts anderes übrig, als Nona zu verachten, da diese in ihrem Verständnis die Pläne der Göttin zunichte gemacht hat.
    Das ist durchaus sehr unsympathisch, aber aufgrund einer vollkommen anderen Voraussetzung als der eines feigen Menschen, der Verrat begehen will. Feige und verräterrisch ist sie in diesem Augenblick zumindest überhaupt nicht.

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  • Ich glaube das es nicht schwer zu erraten war das Nona das Kind kriegt. Denke mal das aber nicht alles so Friede, Freude, Eierkuchen bleibt wie sie sich das gerade Vorstellen.


    Ich frag mich gerade ob wir Dawons Mutter kennenlernen werden? Ich hab das Personenregister nicht angeschaut. Mach ich eigentlich nur wenn ich den Überblick total verloren habe.


    Mir gefällt übrigens der Name Nona sehr gut. ;-)

  • spike : Wir werden Dawons Mutter kennen lernen! ;-)


    Den Namen fand ich auch irgendwie gefühlsmäßig sehr passend für Nona. Er wirkt nicht zu weich (eine ausgesprochene Schönheit ist sie ja nicht), aber auch nicht total derb und männlich. Einfach ein Name der angenehm ist, aber nicht strahlend aus der Masse sticht - so wie Nona selbst. :-)

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  • Was ich mir überlegt habe bei diesem Abschnitt, wäre Nona auch die erhabene Frau gewesen, die Dawons Kind austragen sollte, wenn es nicht zu diesem nächtlichen Zwischenfall auf dem Ast gekommen wäre?


    Nona spürt schon sehr früh, dass in ihrem Körper etwas heranwächst, ich glaube nicht, dass da alles problemlos ablaufen wird und hoffe, dass Nona dies überlebt.


    Ich wusste es doch, dass Dawon noch eine entscheidende Rolle tragen wird und ich finde ihn und seine Geschichte immer interessanter und freu mich schon darauf, seine Mutter kennen zu lernen.


    Vielleicht muss Akaris in gewissen Abständen diesen Blutsft trinken, damit ihr Herz vergiftet bleibt und wenn es Nona oder Ilana einmal gelingen sollte, sie lange genug davon fern zu halten, würde sich ihr Bewusstsein wieder erhellen?

  • Jetzt endlich erfahren auch wir den ganzen Text der Prophezeiung. Daß es die geben mußte war klar, sonst gäbe es ja das Buch nicht. ;-)


    Sicher ist uns Lesern bald klar, von welcher „erhabenen Frau“ da die Rede ist, aber Nona nervt auf Dauer ganz gewaltig, daß sie das so gar nicht wahrhaben will. Und dann auch noch falsche Schlüsse zieht und nach Dungun aufbricht! :yikes Was ist nur in die gefahren. Einerseits hält sie sich für unwürdig, andererseits aber für fähig, eine Prophezeiung zu interpretieren und verstehen. Einen solchen Widerspruch verstehe, wer will.


    Dazu kommt, daß nun auch die andere Seite die wesentlichen Elemente der Prophezeiung kennt. Was in der Höhle geglückt war, das Verbergen, wird nun durch Nona höchstpersönlich nachgeholt. Die ist auf ihre Art genauso naiv wie Dawon.


    Immerhin können wir durch diese Reise einen Blick nach Dungun werfen, dort gefällt es mir überhaupt nicht. Ich frage mich, wie solch „düstere“ Gesellschaften längere Zeit überleben können. Die Todesrate ist, alleine durch die dauernden Menschenopfer, vermutlich recht hoch. Und wenn (vermutlich) niemand niemandem traut, müßte das doch alles auseinanderfallen? Aber auch dann wäre das Buch ja schon zu Ende. ;-)


    Hier wieder Liandra mit ihrer „wahren Bestimmung“. (u.a. Seite 139) Nennt sich Hohepriesterin und ist nicht in der Lage zu sehen, was die „wahre Bestimmung“ ist. Im übertragenen Sinne vermutlich, die Ereignisse der Prophezeiung in Gang setzen. Denn indem Nona überlebte, wurde die althergebrachte Ordnung gestört und nur scheinbar durch ein anderes Opfer wieder ins Lot gebracht. Aber die erste kleine Störung zieht weitere nach sich, die sich beeinflussen, gegenseitig Aufschaukeln und so immer größer werden. Ich schätze, die „wahre Bestimmung“ Nonas war es gerade eben der Stein zu sein, der die Ereignisse auslöst und ins Rollen bringt. Insofern ist sie eine „erhabene Frau“ und erfüllt eben gerade ihre „wahre Bestimmung“.


    Liandra ist also mehr oder weniger eine Hohepriesterin von Muruks Gnaden - drum spricht wohl auch die Göttin nicht zu ihr. Da es für sie also auch (oder vor allem?) um das persönliche Wohlergehen geht, könnte sie sich zur gefährlichen Gegnerin entwickeln.


    Sasalor hingegen ist bereits informiert, und spätestens seit dem „Zusammenstoß“ mit Nona weiß er Bescheid.


    Ich bin auf die nächsten Schachzüge gespannt! (Wenngleich wir auch leider erst am Freitag zum Weiterlesen kommen werden.)




    Zitat

    Original von Bouquineur
    Ich habe eine Idee. Wenn die zutrifft, wirds im Laufe des Buches einen sehr traurigen Moment geben.


    :yikes *Denkt nach, kommt zu keinem richtigen Ergebnis und will es derzeit auch gar nicht wissen.*

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Maharet : Ich geb dir mal einen Tip ;-) Akari hat durch das Trinken des Blutes ihre Gefühle verloren und es gibt noch eine Rasse, die durch den dunklen Gott ihre Gefühle eingebüßt hat und deren Bewusstsein sich seit Jahrhunderten nicht erhellt hat. Da könnte ein Zusammenhang bestehen. ;-)


    SiCollier : Ja, Nona mag nerven, aber gerade weil sie so unsicher und ohne Selbstvertrauen ist, kommt sie gar nicht auf die Idee, dass sie eine besondere Rolle in der Prophezeiung spielen könnte.


    In ihrer zugegebenermaßen doch vorhandenen Naivität hat sie einfach geglaubt, sie könnte einen bescheidenen Teil zur Prophezeiung beitragen, indem sie Akari dazu überredet, nicht gegen ihre Schwester zu kämpfen und ist recht blindäugig nach Dungun einmarschiert.


    Bzgl. Dungun ist es eigentlich nicht so, dass niemand niemandem traut - es herrscht eher so eine Art willenlos/gefühlloser Stumpfsinn, der zu kollektiver Antriebslosigkeit und wenig Fragen führt.


    Liandras Einmischung und Taten werden heikel, aber anders als du es dir wahrscheinlich an dieser Stelle vorstellen kannst.

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • birgit : ich glaub du meintest Faraday, aber das macht nix - ähnliche Gedanken hab ich mir nämlich auch schon gemacht.
    Du spielst ja dann auf die Greifen an, aber es kann ja auch nicht jeder Greif ständig nen Becher voll Blut trinken wie die Schwesterkönigin das macht... hm...? ich muss schneller lesen...


    Allerdings bin ich mit diesem Abschnitt noch nicht ganz durch und kann noch nicht so viel schreiben.


    ich war mir ehrlich gesagt bis zur Szene auf dem Baum (die ich sehr gelungen fand :-]) nicht ganz sicher ob Nona jetzt wirklich die "erhabene" Frau ist. Natürlich hat man die Vermutung, aber manchmal kommt es ja doch ganz anders als man denkt....


    Liandra war mir eigentlich von Anfang an ziemlich suspekt und nicht wirklich sympathisch. Sie wirkt schon so als sei sie mehr auf ihren Vorteil bedacht, fühlt sich sehr wohl als Hohepriesterin (wenn auch nur eine gedultete) und man hat nicht das Gefühl als würde sie daran was ändern wollen....

  • Maharet : Ja, ich meinte natürlich Faradays Beitrag, sorry ;-)


    Es ist halt so, dass schon einige hier gerätselt haben, was denn wohl in dem Blut Karoks enthalten sein könnte ... Drogen, Kräuter etc., deren Wirkung immer aufgefrischt werden müsste ... und ich wundere mich, dass einfach niemand auf den Gedanken kommt, dass das reine Blut dieses Hohepriesters, der selbst ein Sohn Muruks und damit ein Halbgott und magisches Wesen ist, an sich die Wurzel des Übels und magisch ist.
    Deshalb der Tipp mit den Greifen: Weil ja im Prolog stand, dass Muruk ihnen eine anziehende Gestalt und einen anziehenden Duft verliehen hat, dafür aber ihre Gefühle und Herzen eingefordert hat (und dieser Zustand herrscht rassenbedingt jetzt schon seit Jahrhunderten, ohne dass Muruk oder Karok ständig mit dem Blutkelch unter ihnen weilt.


    In dem Sinne wäre eigentlich die Frage nach dem Blut, dessen Inhaltsstoffe, Wirkung und Dosierung schon komplett beantwortet.

    Meine neuen Histo-Romane Der Gesang des Satyrn sowie Hatschepsut. Die schwarze Löwin gibt es bei Amazon oder Beam-Ebooks - außerdem meinen Mystery Thriller Fonthill Abbey

  • Zitat

    Original von BirgitF
    Liandras Einmischung und Taten werden heikel, aber anders als du es dir wahrscheinlich an dieser Stelle vorstellen kannst.


    Dann lasse ich mich mal überraschen. :-)



    Danke für die Hinweise und Erklärungen. Ich werde damit im Hinterkopf auf jeden Fall jetzt erst nochmals in aller Ruhe den Prolog lesen.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")