HEF BUTHE und der mainstream

  • Lieber Hef, zum Thema "abgedrehte Geschichten" fällt mir was ein. Mir wurde ja zu den Geschichten in meinem Debütband "Das letzte Frühstück" ab und an der Vorwurf gemacht, sie hätten "absolut wirre Handlungen die so realitätsfremd sind, dass das Weiterlesen garkeinen Spaß mehr macht" (Originalzitat aus meiner 1-Sterne-amazon-Rezi :grin). Jetzt rief mich meine Mutter an und las mir einen Zeitungsartikel vor, in dem geschrieben wurde, dass eine Frau in Jena ihren Mann erstochen hat, vermutlich weil sie dessen Schnarchen genervt hat. Genauso eine Geschichte habe ich auch in diesem Buch ("Krause Glucke"), nur erstickt "meine" Frau ihren Mann "aus Versehen", im Traum.


    Ich bin sowieso der Meinung, dass man sich gar keine so kruden Geschichten ausdenken kann, die nicht irgendwann von der Wirklichkeit übertroffen werden. Das war wieder mal ein Beweis dafür!


    Also Weiterschreiben! Mainstream dürfen andere.


    LG Cornelia


  • Der mainstream wird ohnehin nicht vom Autor/in gemacht. Das ist Sache der Verlage, die dafür richtig dickes Geld in die Hand nehmen.


    Macht nix, ich bevorzuge ohnehin Dschungelpfade. Die Autobahn ist mir zu langweilig und eintönig :chen

  • Nun etwas zu meinen Stammlesern bei den EULEN....sie haben die Befürchtung, dass die ebooks, die ich 2012 herausbringe an Qualität verlieren könnten.


    Nein, tun sie nicht. Das garantiere ich. Wo HEF draufsteht, ist HEF drin.
    Die MS werden von einem Profi der Verlagswelt letkoriert und die Cover von dem Profi gemacht, der sie bisher auch gemacht hat...oder zumindest die Entwürfe dazu machte.


    Mir geht nichts aus dem Haus, das nicht höchsten Ansprüchen genügt. Na ja, für die story bin ich verantwortlich. Aber über die entscheidet ihr.


    euer hef :anbet

  • Heute hatte ich ein interessantes Gespräch mit jemand, der all meine Bücher gelesen hat.


    Er: ach ist mal interessant, den Autor persönlich kennen zu lernen. Sag mal müsst ihr alle sone gequirrlte Scheiße schreiben? Fiction, Fantasy und dies ganze Frauenkacke? Das kann man ja nicht mehr lesen.


    Ich: was hättest du denn gerne? Autoren und Verlage suchen händeringend nach der Leser Meinung. Dann könnten sie sich viel Werbung sparen.


    Er: na irgendsowas, wie ne Mischung aus James Bond, Highlander, Jerry Cotton und Tom Brox.


    Ich: gepaart mit Deutschland sucht den Superstar...?


    Er: so ähnlich...


    Es war mir ein Vergnügen, meinen DAL Leser kennengelernt zu haben. Ich habe ihm zwei Bier ausgegeben und sitze sehr nachdenklich über meiner Schreibe. Ich muss irgendwas falsch machen :gruebel und sollte mich mal in einer Selbsthilfegruppe mit meinen Stammlesern zusammensetzen

  • Ich war gestern auf der "Lesung" von Harry Rowohlt und kann jedem nur raten, sollte er mal in seiner Stadt vorbeikommen, hinzugehen.


    Es fing damit an, dass ihm die Sitzordnung von mehr als 600 Besuchern in einem Saal von 1000 Sitzplätzen nicht passte.


    >>Ich hasse leere Stühle...alles mal vorkommen und hinten das Licht ausschalten<<, übernahm er sofort die Regie und fing an 3 Stunden über sein Leben, Gott und die Welt zu plaudern. Dazwischen las er aus den von ihm übersetzten Büchern völlig unbekannter irischer Autoren.


    "Lesen", hob er an, "ist bei mir, dass ich mich ständig selbst unterbreche"
    Und das tut er auch. Erzählt ne story hier und da, bis es weitergeht.
    Dazwischen sind Zoten, bei denen man sich kringeln muss...wie, über die...


    "Wenn ich eine Lesung halte, dann kann ich 99,9 % meiner Zuhörer begeistern. Aber es ist garantiert immer einer dabei, der mir im Wachkoma lauscht und dann auch so schreibt...ein Kritiker. Die Kritiker, Rezensenten müssen alle bei Reich Ranizky in die Schule gegangen sein, die noch nicht kapiert haben, dass Literatur nicht mit Lenz, Böll und Dan Brown aufgehört hat...


    Also, geht hin, wenn er kommt. Es lohnt sich

  • Wie das Leben so spielt, muss ich morgen in die "Augenschneider-Fraktion" und darf Fitzek live erleben....Augen OP, und da ich nicht alle Medikamente vertrage, muss alles ohne Narkose erfolgen. :wow


    Ich kann mir also selbst zusehen, wie das Skalpell mein Auge öffnet.
    Bin gespannt, was man ohne Linse sieht? :help


    Also, bis(s) die Tage

  • Zitat

    Original von hef
    Wie das Leben so spielt, muss ich morgen in die "Augenschneider-Fraktion" und darf Fitzek live erleben....Augen OP, und da ich nicht alle Medikamente vertrage, muss alles ohne Narkose erfolgen. :wow


    Ich kann mir also selbst zusehen, wie das Skalpell mein Auge öffnet.
    Bin gespannt, was man ohne Linse sieht? :help


    Also, bis(s) die Tage


    Bist du sicher, dass du den Arzt da recht verstanden hast?
    Ich kann mir gar nicht vorstellen, dass am Auge ohne Betäubung herumgedoktort werden kann, und zwar weniger wegen der Schmerzen, sondern wegen des Herumblinzelns etc. Es gibt doch verschiedene Medikamente und unter denen sollte sich doch auch für dich was finden lassen.
    Aber wie auch immer: Gutes Gelingen! :knuddel1 :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Danke, :knuddel


    habe nur Null Ahnung, wie sie das machen wollen. Vermute mal, dass es K.O. Tropfen für sowas geben wird, also Lokalanesthesie.


    Hatte vorgeschlagen, dass ich mein eigenes Mittel vorher nehme 1/2 Flasche Bourbon. Damit waren sie aber nicht einverstanden...nüchtern, bitte :nono :hau

  • Hallo hef,


    du wirst es schon überlegen. Da gab es doch schon ganz andere Situationen in deinem bewegten Leben. So eine Augenop ist Pillepalle. Also hör auf zu jammern.



    Sag mal was hast du eigentlich mit deinem süßen Zögling gemacht? Der lässt sich hier ja gar nicht mehr sehen. Hast du ihn Hausverbot erteilt?
    Grüß ihn mal lieb von mir.


    Gruß und gute Besserung und toi toi toi


    Fay

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)

  • Zitat

    Original von hef
    Du meinst meinen Pitch-Zögling? Der brütet über seiner Fantasy-story, die ich ihm auf den Kopf gestellt habe und schmollt :rolleyes


    Natürlich, mit dem habe ich mich sehr nett unterhalten. Aber die netten Männer werden hier wohl alle nach und nach weggesperrt.


    Wie gesagt, sag er soll den Mut nicht verlieren. Ich bin in Gedanken bei ihm. :-]

    Fay
    Ein Roman ist wie der Bogen einer Geige und ihr Resonanzkörper wie die Seele des Lesers. (Stendhal)