Haustiere ab 12.01.11

  • redator
    Ich habe meine Hündin trotzdem auf Pfiff konditioniert, man kann manche Pfeifen auf einen bestimmten Ton einstellen, oder man kauft zB Büffelhornpfeifen, da klingt jede etwas anders. Das Lungenvolumen und die Pfeifdauer (ZB besonders kurz, besonders lang, Doppelpfiff) sind auch bei jedem Hundebesitzer anders, sodass der Hund mit der Zeit durchaus lernt, die eigene Pfeife zu erkennen. Die Pfeife hat, ähnlich dem Clicker, den Vorteil, das keinerlei Stimmung mitschwingt. Beim Rufen mit der Stimme kann ich nervös, ärgerlich oder sogar wütend klingen, was den Hund negativ beeinflussen kann.
    Ich habe zudem die Pfeife mit dem liebsten Spielzeug verbunden, das meine Hündin hat. Anfangs Pfiff und Komm Ruf nacheinander, dann ein wildes Zerrspiel direkt hinterher, oder das Spielzeug geworfen. Anfangs (die ersten Monate!) kam der Pfiff auch nur, wenn meine Hündin in meine Richtung geguckt hat und nicht abgelenkt war und der Komm-Erfolg damit gesichert war. Mittlerweile lässt sie sich aus dem Jagdspiel mit anderen Hunden abrufen. Die Verbindung mit ihrem Spielzeug bleibt aber vorerst, dh sie bekommt es 9 von 10 mal wenn ich gepfiffen habe.

  • Maharet
    Ich hoffe du liest aus meinem Post, dass es sicher nicht nur für schwierige Fälle ist, sondern einfach, um den Hund zum selbstständigen Denken zu animieren. Einfach um Spass zu haben, die Bindung zu stärken und den Hund kopfmäßig auszulasten :-)

  • Möchte nochmal betonen, dass ich meinen Post mit "Ich persönlich" begonnen habe und genau so meine.
    Generell habe ich nichts gegen Clickern. Viele Wege führen nach Rom, und gerade in der Hundeerziehung gibt es dutzende Ansichten. Und wer für sich feststellt, dass ihm diese Variante liegt, der soll sie anwenden. Sie schaddet nicht und führt mit Sicherheit auch zum Erfolg.


    Aber wie gesagt, für mich ist das nichts. Mit dem letzten Hund hatte ich das sogar mal ausprobiert, weil damals plötzlich jeder damit anfing. Aber das konnte sich nicht durchsetzen, ich fands einfach sehr unpraktisch.
    Bisher konnte mich auch nichts davon überzeugen, dass der Clicker tatsächlich so anders sein soll als meine Stimme.
    Auch die Sache mit dem selbst anbieten geht mit Stimme wunderbar. Warum auch nicht? Am Ende ist das Klick auch nur irgendein Geräusch und keine Wunderwaffe die das Verhalten des Hundes ändert..
    Ich habe unserem Hund zB Beispiel beigebracht die Tür hinter sich zu schließen. Dafür habe ich ihr zunächst beigebracht ein altes Spielzeug von mir anzustupsen bzw umzuwerfen. Das habe ich dann in die Nähe einer offenen Tür gestellt und am Ende das ganze eben ohne Spielzeug. Das ganze funktionierte genauso wie ein Clickertraining, halt nur ohne Clicker. Ich habe das Spielzeug in den Raum gestellt, sie hat neugierig geguckt, ich habe sie belohnt. Dann hat sie geschnuppert, ich habe sie belohnt usw...
    Ich denke schon, das die Stimme hier genauso gut ist, ich konnte jedenfalls keinen Unterschied feststellen.
    Zudem kann ich die Stimme eben wirklich immer anwenden, die vergisst man nicht mal eben zuhause oder hat sie gerade nicht griffbereit usw. Und sie ist universell einsetzbar. Der Clicker ja nur in vergleichsweise ruhigen Stituationen bzw wenn der Hund nah genug an einem ist, um das Klicken auch zu hören.


    Stimme umfasst für mich übrigens natürlich auch einen bewussten Tonfall, halte ich eigentlich für selbstverständlich.


    Jeanne : Nee, ich meinte jetzt keine Pfeifen oder so (wäre ja auch wieder das gleiche Negativ wie beim Clicker für mich... man muss sie halt immer griffbereit haben) sondern wirklich Pfiffe (mit dem Mund). Bei unserem ersten Hund haben wir gepfiffen wenn sie kommen sollte. Wenn jemand anders das gemacht hat (auch andere Melodien oder Rhythmik zB) hat sie das teils sehr verwirrt. Wir verzichten daher eben bewusst auf Pfiffe, weil doch recht viele Hundehalter das nach wie vor machen, und damit unser Hund damit gar nicht erst was verknüpft. Pfiffe aus verschiedenen Mündern scheinen sich auch für einen Hund recht ähnlich anzuhören.



    Zitat

    Original von Jeanne
    sondern einfach, um den Hund zum selbstständigen Denken zu animieren. Einfach um Spass zu haben, die Bindung zu stärken und den Hund kopfmäßig auszulasten :-)


    Wie gesagt, dass sind alles tolle Ziele, aber nicht vom Clicker abhängig.
    (Aber wie auch gesagt, völlig legitim, wenn man sich für diese Methode begeistert, funktioniert ja offensichtlich auch)

  • Wir benutzen Stimme und Pfeife. Ich finde es ziemlich lästig meine Hunde zu rufen, je nachdem wie weit sie entfernt sind und wie laut die Umweltgeräusche sind, muß man u.U. Schreien, was z.B. entgegenkommende Spaziergänger doch gerne erschreckt :erschreck. Mal abgesehen davon muß ich meinen Hund bei der Dummyarbeit auf Entfernung steuern können, da ist die Pfeife viel praktischer.
    @Buzz: In welchen Situationen verhält sich Bandit aggressiv gegenüber anderen Hunden?


    Nashota ( mit ganzem Namen Nashota my Melodie of golden Spirit :grin) hat eine dicke Pfote. Eigentreten hat sie sich wie es aussieht nichts, unsere Tierärztin vermutet einen Fremdkörper, den sie schon länger im Körper hat und der ins Gelenk gewandert ist :yikes.

  • Zitat

    Original von Jeanne
    Maharet
    Ich hoffe du liest aus meinem Post, dass es sicher nicht nur für schwierige Fälle ist, sondern einfach, um den Hund zum selbstständigen Denken zu animieren. Einfach um Spass zu haben, die Bindung zu stärken und den Hund kopfmäßig auszulasten :-)


    hm - naja, bei Shadow klappt das Alles aber eben auch ohne Clicker wunderbar. Er macht was ich sage, zumindest zu 99%, und kopfmäßig muss ich ihn sowieso auslasten, das geht gar nicht anders - er dekoriert gern die Bude um wenn er sich langweilt. Dazu brauch ich aber keinen Clicker, sondern Dinge die er suchen kann und Fährten denen er folgen kann - Jagdhund halt.... Ich bin sicher das es bei Shadow auch mit Clicker gut funktionieren würde, aber es klappt eben genau so gut ohne. Und wenn er dann noch zur Belohnung seinen Ball holen darf ist er eh glücklich...


    bei der Madame liegt das ganze halt ein bisschen anders, sie ist ein Rescue Dog aus Spanien, und hat eben ihre Vorgeschichte. Mich nimmt sie nicht ernst, vor meinem Mann hat sie Angst, Leckerli hilft bei ihr nur sehr bedingt, und auch nur wenn sie Lust hat - wenn uns zum Beispiel (um jetzt mal wieder auf das ursprüngliche Problem mit ihr zurückzukommen) ein Hund entgegen kommt, dann schmeisst sie sich mit allem was sie hat in die Leine und bellt und knurrt und fletscht. Leckerli interessiert sie da nicht, selbst wenn ich es ihr schon lange vor der Hund in unsere Nähe kommt vor die Nase halte. Hier hab ich eben die Hoffnung das sie das clicken und das leckerli lange genug ablenkt. Sicher bin ich aber nicht - aber es ist auf jeden Fall einen Versuch wert....


    Auf Hundepfeifen reagiere ich selber mittlerweile etwas allergisch, weil bei uns im Feld jeder mit so nem Teil rumrennt, und eine Dame ganz besonders gerne mit dem Ding rumfiept. Das tolle Ergebnis war dann des öfteren das alle Hunde aus der Nachbarschaft schwanzwedelnd vor ihr saßen, nur ihr eigener nicht O.o. Zu dem Zeitpunkt war unserer noch recht jung und manchmal etwas ungezogen, und hat sich von dem Teil auch immer locken lassen, da konnt ich dann hinterher brüllen so viel ich wollte - hat ihn nicht mehr interessiert....

  • Maharet auf Pfeife muß genauso konditioniert werden wie auf Clicker auch.
    Deine Hündin wird sich vom Clicker genausowenig ablenken lassen wie vom Leckerli, da man i.d. Regel das Clickern auf Leckerlis konditioniert. Das Einzige was Du m.M. nach in der Situation machen kannst (wenn Dir ein anderer Hund entgegenkommt ) ist, einen Bogen mit ihr zu laufen, damit sie Abstand bekommt zu dem anderen Hund und sie merkt, dass Du auf ihre Individualdistanz eingehst. Alles andere wird wohl nicht funktionieren.

  • Michi :
    also was die Pfeife angeht hab ich andere Erfahrungen gemacht, Shadow spitzt immer noch die Ohren wenn er eine hört, auch wenn er jetzt nicht mehr drauf los rennt. Das Geräusch scheint ihn magisch anzuziehen, und einige andere Nachbarshunde auch. Die Dame die hier mit der Pfeife immer rumgerannt ist (sie tut es nicht mehr, sie hat aber anscheinend auch keinen Hund mehr) hat mit dem Ding aber auch total unkontrolliert rumgetüdelt, was ja auch der Grund war warum ihr eigener wohl schon immun gegen das Geräusch war.... mich hat das jedenfalls tierisch genervt, denn es hat Shadow immer von dem abgelenkt was ich grade mit ihm machen wollte....


    was meine Hündin angeht magst du Recht haben, aber ich muss einfach irgendwas versuchen, und wenn ich das nur tue um mir hinterher sagen zu können das ich alles versucht habe. Denn im Moment ist es leider nicht sonderlich toll, es ist schön mit ihr Gassi zu gehen, aber man hat immer im Hinterkopf "Scheisse, hoffentlich kommt kein Hund" und das nervt so ein bisschen. Ich denke einen Versuch ist es Wert, obs dann klappt oder nicht werden wir sehen...

  • Der Pfeifenton ansich ist halt schon ein interessantes Gräusch, allerdings wird er uniteressant, wenn der Hund nichts positives damit verbindet, wenn besagte Dame natürlich alle Hundis belohnt, wenn sie kommen, wird sie die Geister, die sie rief auch nicht mehr los :grin.
    Maharet, deine Hündin merkt natürlich auch, dass Du nervös wirst und für sie bist Du dann unsicher und nicht mehr Herr der Lage, also muß sie für Dich entscheiden und da Angriff die beste Verteidigung ist macht sie dicke Backen, damit der andere Hund ja nicht auf die Idee kommt, Ihr auf die Pelle zu rücken, zumal sie an der Leine ist und sich im Ernstfall nicht optimal verteidigen bzw. die Flucht ergreifen kann. Ich gehe mal davon aus, dass Shadow eine unsicher Hündin ist?

  • Ja, genau das weiß ich ebend nicht, aber es ist gut möglich das die Shadow dann auch noch Leckerlis zugesteckt hat, wundern würds mich jedenfalls nicht, und bei einer anderen hab ich das auch mal beobachtet - und gleich (so freundlich wie ich konnte :rolleyes) unterbunden... wie gesagt, jetzt geht es ja, aber manchmal kommt man sich hier vor wie in der Klapse wenn die alle mit ihren Tröten da rumrennen - klar das die Hunde nicht mehr wissen welcher jetzt genau gemeint ist...


    Ne, Shadow ist unser Weimi, mit dem ist alles okay, aber den hatten wir auch seid er 8 Wochen alt ist, alles was bei dem nicht stimmt haben wir selbst verbockt ^^ aber es ist zum Glück nicht viel....


    unsere Dame heisst Tana, und du hast natürlich vollkommen Recht, mein Zustand überträgt sich voll auf sie, deshalb versuche ich schon immer ruhig zu bleiben, ich labere dann also zweigleisig, gaaaanz ruhig, gehh weiter und mein damit genauso mich selbst wie den Hund.... aber es ist halt manchmal echt nicht einfach. Hier rennen so viele Hunde rum, ich kann gar nicht immer jedem aus dem Weg gehen, und an manchen Tagen bin ich einfach zu genervt für sowas. Klar, ich arbeite mindestens genau so viel an mir wie an ihr, aber es nervt, es nervt ehrlich...
    Allerdings führt sie sich bei meiner Schwägerin, die von Natur aus ein sehr ruhiger Mensch ist ganz genau so auf, was mich doch immer wieder verwundert. Vor Männern hat sie zwar Angst und schlecht nebenher, manchmal sogar mit eingezogenem Schwanz, aber anscheinend fühlt sie sich beschützt genug um sich nicht so aufzuführen. Keine Ahnung, manchmal tu ich mir etwas schwer schlau aus ihr zu werden. Aber letztendlich wussten wir das es nicht einfach wird mit so einem Hund, also hilft jetzt auch alles jammern nix. Bis auf diese eine Sache ist sie ein super Hund, und ich würde sie nie mehr hergeben...

  • Ich möchte mich Jeanne anschließen, der Clicker ist sicherlich nicht ausschließlich etwas für schwierige Hunde, sondern daneben einfach eine tolle Möglichkeit einen Hund zu fördern.


    Zitat

    Original von redator
    Aber wie gesagt, für mich ist das nichts. Mit dem letzten Hund hatte ich das sogar mal ausprobiert, weil damals plötzlich jeder damit anfing. Aber das konnte sich nicht durchsetzen, ich fands einfach sehr unpraktisch.
    Bisher konnte mich auch nichts davon überzeugen, dass der Clicker tatsächlich so anders sein soll als meine Stimme.
    Auch die Sache mit dem selbst anbieten geht mit Stimme wunderbar. Warum auch nicht? Am Ende ist das Klick auch nur irgendein Geräusch und keine Wunderwaffe die das Verhalten des Hundes ändert..


    Jeanne hat es ja in ihrem Posting schon mehrmals angesprochen: das Geräusch des Clickers ist ein neutrales Geräusch, dass immer gleich ist, egal ob du aufgeregt, erschrocken oder wütend bist. Das bietet die Stimme eben nicht. Deine Stimme ist eben nicht in jeder Situation gleich.
    Ich verstehe auch nicht ganz die Abgrenzung von Stimme und Clicker, der Clicker schließt doch überhaupt nicht aus, dass du auch mit der Stimme arbeiten kannst. Wenn Bandit und ich an einem Hund vorbeigehen, arbeite ich sowohl mit der Stimme, als auch mit dem Clicker - das ist doch nichts, was sich ausschließen muss. Oder glaubst du, dass Bandit und ich nur noch durch ein Klicken kommunizieren? ;-)


    Und ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass Bandit es Spaß macht, wenn ich den Clicker raushole, seine Kunststücke vorzuführen und neue Dinge zu lernen und ganz eigene Ideen zu entwickeln (z.B. eine Wasserflasche in den Kasten zurückzustellen).


    Michi  
    Bandit ist territorial sehr aggressiv, dass heisst, dass er vor allem hier in der Straße die Hunde sehr laut und wütend anbellt. Ansonsten reagiert er vor allem auf andere Hütehunde oder Knautschgesichter (Doggen usw.) sehr aggressiv - er rennt auf sie zu und versucht sie so laut und überzeugend wie möglich, wegzubellen. Das kann schon manchmal extrem peinlich sein, weil er sich dann auch gar nicht mehr einkriegt.

  • :gruebelAlso, wenn Männer mit ihr spazierengehen meinst Du. Dann schleicht sie nebenher. Klar, wenn sie Angst vor Männern hat, hat sie genug mit dem anderen Ende der Leine zu tun . Dass Deine Schwägerin eine ruhige Person ist, heisst nicht, dass sie nicht auch nervös wird in der Situation, am merkt es ihr vl nicht an, aber Hunde merken es trotzdem ;-).
    Versuch soviel Abstand zw. Euch und dem anderen Hund zu bekommen wie es geht, wechsel zur Not die Strassenseite, geh ein Stück ins Feld, wo es möglich ist. Ich weiß, das ist anstrengend, aber nur das führt hier zum Ziel. Das ist allerdings meine persönliche Meinung bzw Erfahrung als Hundetrainer.
    @ buzz: Hat sich überschnitten. Ist er dann ander Leine?.Oder hinterm Zaun? Knautschgesichter werden aufgrund eben ihrer "Mimik" von anderen Hunden gerne falsch verstanden, genauso wie Hütehunde mit ihrer lauernden Körperhaltung oder auch Hunde, die von Natur z.B. eine hohe Rute tragen. Das sind evolutionstechnisch gesehen eben drohende Merkmale.

  • Zitat

    Original von Michi M.
    @ buzz: Hat sich überschnitten. Ist er dann ander Leine?.Oder hinterm Zaun? Knautschgesichter werden aufgrund eben ihrer "Mimik" von anderen Hunden gerne falsch verstanden, genauso wie Hütehunde mit ihrer lauernden Körperhaltung oder auch Hunde, die von Natur z.B. eine hohe Rute tragen. Das sind evolutionstechnisch gesehen eben drohende Merkmale.


    Wir haben ihn im Moment nur frei oder eben in seinem Wagen, da er ja doch eingeschränkt ist durch seine Verletzung und nicht gut an der Leine gehen kann. Was es dann auch schwierig macht, rechtzeitig zu reagieren. Heute morgen ist meine Freundin mit ihm die Treppe hoch nach draußen und fast vor unserer Tür stand eine Frau mit einem kleinen Hund, die meinte, dass wir Bandit gut festhalten sollte, da ihr Hund beisst. Da konnte meine Freundin ihn dann nur noch am Nackenfell packen um schlimmeres zu verhindern.
    Ich habe den Eindruck, dass Bandit vor allem mit aufdringlichen Hunden Schwierigkeiten, da er eigentlich am liebsten in Ruhe gelassen werden möchte.

  • Naja, Bandit ist ja jetzt erst recht eingeschränkt und kann sich nicht verteidigen im Ernstfall, was bleibt ihm übrig, als zu bellen, damit er nicht in eine missliche Lage gerät. Auch hier hilft nur Abstand zu halten und zu versuchen abzulenken, was ihr wahrscheinlich schon versucht habt und wohl nicht funktioniert hat, denke ich mal.


    Edit meint, ich müßte jetzt mal mit Piwi spazierengehen, sie langweilt sich gerade zu Tode :grin

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Naja, Bandit ist ja jetzt erst recht eingeschränkt und kann sich nicht verteidigen im Ernstfall, was bleibt ihm übrig, als zu bellen, damit er nicht in eine missliche Lage gerät. Auch hier hilft nur Abstand zu halten und zu versuchen abzulenken, was ihr wahrscheinlich schon versucht habt und wohl nicht funktioniert hat, denke ich mal.


    Doch, meistens klappt das recht gut mit Clicker und Food Tube im Moment - schwierig ist es halt, je näher wir an unsere Straße kommen. Oder mit uneinsichtigen anderen Hundebesitzern.
    Wir haben in den letzten Jahren schon viel mit Bandit gearbeitet und er ist nicht mehr vergleichbar mit früher, wo er nur mit Halti und Maulkorb das Haus verlassen konnte.

  • Zitat

    Original von buzzaldrin
    das Geräusch des Clickers ist ein neutrales Geräusch, dass immer gleich ist, egal ob du aufgeregt, erschrocken oder wütend bist. Das bietet die Stimme eben nicht


    genau darin besteht meine Hoffnung.... ich werd mir demnächst nen Clicker zulegen, und dann schau ich einfach mal. Ich wills einfach versuchen. Vielleicht bringt sie ja der Clicker dazu mich anzugucken, oder sich auf das Leckerli zu konzentrieren...


    Michi :
    Sorry, das war etwas missverständlich ausgedrückt. Ja, wenn Männer mit ihr spazieren gehen dann schlecht sie großteils neben her. Wir haben das erst gar nicht so bemerkt, weil meistens ich mit ihr unterwegs bin, aber als ich nach der Entbindung einige Tage im Krankenhaus war scheint das echt ein Problem gewesen zu sein, im Haus klappt es eigentlich ganz gut mit denBeiden. Im Dunkeln geht sie gar nicht mit meinem Mann raus, da hockt sie sich gleich hin und pinkelt vor Angst wenn er mit der Leine winkt - ich vermute schlichtweg das sie von nem Mann im Dunkeln ausgesetzt wurde....
    Ja, genau so mach ich das im Moment auch - immer nen schönen, großen Bogen um jeden anderen Hund, notfalls nen Umweg von einer halben Stunde. Das ist für uns beide die entspannteste Variante, aber es geht halt nicht immer. Zumal es hier einfach irre viele Hunde gibt....

  • Zitat

    Original von buzzaldrin
    Jeanne hat es ja in ihrem Posting schon mehrmals angesprochen: das Geräusch des Clickers ist ein neutrales Geräusch, dass immer gleich ist, egal ob du aufgeregt, erschrocken oder wütend bist. Das bietet die Stimme eben nicht. Deine Stimme ist eben nicht in jeder Situation gleich.


    Ist für mich aber kein Nachteil. Ein Hund ist ja keine Maschine, die nur mit stereotypen Reizen funktioniert. Wenn man halbwegs ein Verständnis für die Wahrnehmungswelt eines Hundes hat wird man doch ganz selbstverständlich in entsprechenden Situationen die Stimme variieren (also bei einem Lob geht man automatisch mit der Stimme nach oben, so dass der Hund auch das Lob als solches erkennt). Wenn ich mich erschrecke, hätte ich vermutlich eh anderes zu tun, als vor mich hin zu klicken (zudem in einem solchen Fall ein Clicker doch eh keine Anwendung findet, weil es ja ein positives Bestärkungssignal ist... wenn der Hund was tut, was mich erschreckt werde ich ihn nicht bestärken wollen... wenn er dass aber auf mein Signal hin lässt, wird er mit der Lobstimme ganz normal bestätigt, der Affekt, der sich ja auf die Stimme legt, ist da in der Regel ja schon weider vorbei)



    Zitat

    Ich verstehe auch nicht ganz die Abgrenzung von Stimme und Clicker, der Clicker schließt doch überhaupt nicht aus, dass du auch mit der Stimme arbeiten kannst.


    Ja, aber ich sehe für mich da eben keinen Sinn dahinter. Das meine ich. Alles was man mit dem Clicker machen kann, kann ich auch mit der Stimme... bis jetzt habe ich da eben noch nichts entdeckt, was mich vom Gegenteil überzeugen würde. Wie gesagt, ich kann mir durchaus vorstellen, dass Clicker gut funktionieren, und wenn man das mag, kann man das doch nutzen (und mir ist klar, dass man dann nicht ausschließlich nonverbal kommuniziert ;-) ). Ich denke für Anfänger oder Menschen die ihre Stimme nicht gut im Griff haben und kein Verständnis für die Auswirkung des Tonfalls entwickeln können, kann dieser Effekt der Konstanz nützlich sein, ansonsten ist es in meinen Augen einfach eine Spielerei die man machen kann oder auch nicht.


    Den Spaß am Lernen hat mein Hund auch und zeigt ihn auch entsprechend. Bei euch ist vielleicht der Clicker in der Hand das Startsignal, dass der Hund weiß was Sache ist. Bei uns erkennt der Hund diese Situation an anderen Dingen. Ich glaube halt nicht, dass man dem Hund und sich Möglichkeiten nimmt, wenn man ohne Clicker arbeitet (so könnte man das aus manchen Darstellungen aber durchaus herauslesen).

  • Zitat

    Original von Eddie Poe
    Lese Maus : Wie heißt dein Lennox eigentlich laut Papieren? Bin nur neugierig, manche Hunde tragen die unmöglichsten Namen :rolleyes... Zum Beispiel mein Gino... Apple Tree heißt der Gute richtig :bonk.


    Auch wenn ich nicht gefragt wurde, mein Cocker heisst "Walnuss von der Beyenburg" und die andere "Noa von der Beyenburg"


    www.beyenburg-cocker.de

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Ich finde ja auch, dass man sich originellere Namen als Waldi und Bello einfallen lassen kann, aber die Namensgebung der Züchter ist teilweise schon haarsträubend.
    Apfelbaum ist ja schon nicht schlecht, aber Walnuss assoziiere ich mittlerweile mit der Hirngröße und weniger mit der Farbe (weshalb Lilo ja nicht umsonst den Beinamen Walnuss trägt) :lache
    Sollte man noch den Zwinger dazuschreiben, hieße sie "Lilo von der Schäßburger Baugrube". Klingt gut, oder?

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Walnuss passt bei ihr uch von der Farbe her, aber es war das Obst- und Gemüsejahr unserer Züchterin.
    Da gibt es Erdbeere, Wacholder, Waldmeister, Tomate, Tollkirsche und ähnliches mehr.
    Allerdings hat sie auch ein Donnerlittchen und ein Donnerknispel.


    Wir haben für die Geschichte mit der Hirngrösse eine Erbse benutzt, meine Freundin hat einen Schäferhundmix die ist soo blöd, da ist sogar Erbse noch übertrieben.

    Diese Eintrag wurde bisher 47 mal bearbeited, zultzt gerade ebend, wegen schwere Rechtsschreipfeler.

  • Zitat

    Original von redator


    Ist für mich aber kein Nachteil. Ein Hund ist ja keine Maschine, die nur mit stereotypen Reizen funktioniert. Wenn man halbwegs ein Verständnis für die Wahrnehmungswelt eines Hundes hat wird man doch ganz selbstverständlich in entsprechenden Situationen die Stimme variieren (also bei einem Lob geht man automatisch mit der Stimme nach oben, so dass der Hund auch das Lob als solches erkennt). Wenn ich mich erschrecke, hätte ich vermutlich eh anderes zu tun, als vor mich hin zu klicken (zudem in einem solchen Fall ein Clicker doch eh keine Anwendung findet, weil es ja ein positives Bestärkungssignal ist... wenn der Hund was tut, was mich erschreckt werde ich ihn nicht bestärken wollen... wenn er dass aber auf mein Signal hin lässt, wird er mit der Lobstimme ganz normal bestätigt, der Affekt, der sich ja auf die Stimme legt, ist da in der Regel ja schon weider vorbei)


    Ich glaube mittlerweile, dass wir ein wenig aneinander vorbeireden. :-( Vielleicht hast du die Funktion des Clickers einfach falsch verstanden. Es geht darum, das korrekte Verhalten des Hundes zu shapen, bspw. auf einen aversiven Reiz nicht mit Bellen zu reagieren und dem Hund eine Alternative bieten.


    Wenn ich, wie Maharet Angst und schon fast Panik habe, einem anderen Hund zu begegnen, spielt so etwas doch natürlich eine Rolle bei der Stimmfärbung. Dann hast du eben mit dem Clicker die Möglichkeit ein neutrales Geräusch zu erzeugen, bspw. wenn der Hund den anderen Hund ansieht, aber noch nicht bellt - eben um dieses Verhalten zu belohnen und positiv zu bestärken. Wenn du dann aber mit Panik in der Stimme "Bleib hier" oder "Komm her" rufst, hat das eben vielleicht nicht dieselbe Auswirkung.


    Ich will wirklich nicht, dass nun alle Menschen einen Clicker benutzen, aber dass ein Clickertraining sinnvoll ist und einen hohen Lerneffekt hat, ist empirisch belegt und ein einfaches Lerngesetz. Zudem hat es sich als sehr erfolgreich bewiesen.


    EDIT: Ich finde es einfach schwierig, ein Konzept, dass empirisch nachgewiesen sehr erfolgreich ist, als "Spielerei" zu bezeichnen. Du musst es ja nicht durchführen, mit deinem Hund, aber ich glaube, dass du vielleicht einfach noch nicht das Konzept verstanden hast, was dahinter steht.