Hindenburg

  • Hat jemand den ersten Teil des Films gestern auf RTL gesehen?


    Ich fand den ja absolut schlecht.


    Der Plot war ideenlos (was nicht an historischen Tatsachen festzumachen war, war aus dem Drehbuch von "Titanic" geklaut), die Dialoge absolut hölzern, die Schauspieler wirkten völlig deplatziert, die Musik war zu modern und auch irgendwie falsch eingesetzt...


    Das einzige, was ich wirklich gut fand, waren die Bilder. Die waren klasse.


    Aber gut, was soll man von einer RTL-Produktion auch groß erwarten... :pille

  • Also ich habe ihn auch geguckt und die Dokumentation, die danach kam, auch.
    Ich fand den Film absolut gut. Ja, die Musik war zu modern, aber ansonsten fand ich den Film schon sehenswert.
    Ich freu mich schon auf den zweiten Teil heute abend ;)

    Wenn man von dem getötet wird, den man liebt, hat man keine Wahl.Wie kann man fliehen,wie kämpfen, wenn man damit dem Liebsten wehtun würde? Wenn das eigene Leben das Einzige ist, was man dem Liebsten geben kann, wie kann man es ihm dann verweigern?

  • Gestern, 21:30


    Gestern, 22:07

  • Hannes Jänicke ist tatsächlich der einzige da, dem ich das ganze irgendwie abkaufe und bei dem man auch ein bisschen Spaß beim zusehen hat.


    Ja, das mit dem Mord ist wirklich uuunglaublich übertrieben.


    [ironiemode an] Was mir noch aufgefallen ist, ist diese feinfühlige Subtilität, mit der da der Zuschauer ganz hintergründig an Geheimnisse, Gefühle und Stimmungen herangeführt wird. [ironiemode aus]
    Nein, ernsthaft: Da wird stundenlang gaaanz langsam irgendne Stimmung aufgebaut, und damit's auch der letzte RTL-Zuschauer mitkriegt, wird da nochmal der ganze Lattenzaun ausgepackt und nach feinster Holzhammermanier dem Zuschauer quasi über den Schädel gebraten.

  • Bei allen Titanic-Verfilmungen war klar, dass das Schiff am Ende sinken würde, und auch das x-te Remake der Dramatisierung der Hindenburg-Katastrophe würde nichts daran ändern, dass der Zeppelin am Ende explodiert. Was also tut man als Drehbuchautor, Regisseur, Produzent, wenn die Geschichte an und für sich längst bekannt, sattsam durchgekaut und schon dutzendfach erzählt worden ist, und davon abgesehen zum Allgemeinwissen gehört? Man baut viele Nebenhandlungen ein, die mit der eigentlichen Story nichts zu tun haben, und/oder man setzt auf Effekte. Trotzdem sinkt oder explodiert das Schiff am Ende. Meiner Meinung nach verschenkte Lebenszeit, sich solchen Scheiß anzuschauen. Gerade und vor allem, wenn es sich um Eigenproduktionen der Privatsender handelt, bei denen immer (zumindest theoretisch) gute Storys dem Massengeschmack geopfert werden, gewürzt mit etwas Computertrickserei. Manchmal sind schon die Trailer Mist. Und wenn nicht, enthalten sie die einzig brauchbaren Ausschnitte. Nenne mir einer eine wirklich gute SAT.1-/RTL-/ProSieben-Eigenproduktion. Eine. Es gibt sie nicht. Nur Klischees, überzogene Effekte, unpassenden Bombast, strunzdoofe Dialoge und hanebüchene Nebenhandlungen. Das alles, immerhin, gut besetzt. Aber das rettet auch nichts. Vor allem nicht die verschenkte Lebenszeit.

  • Also ich wußte was auf mich zukommt, daher war ich jetzt auch nicht wirklich enttäuscht. Ich fand den 1. Teil ganz okay. Was mich allerdings massiv gestört hat, war die zu moderne Filmmusik und wie im Anfangsbeitrag von Dori geschrieben auch ein bischen zu übertrieben eingesetzt.


    Bin trotzdem mal gespannt, ob die Hindenburg abstürzt :grin ;-)

  • Zitat

    Original von Tom
    Nenne mir einer eine wirklich gute SAT.1-/RTL-/ProSieben-Eigenproduktion. Eine. Es gibt sie nicht.


    Ha! Wohl! Eine!


    Die Wanderhure! :narrenkappe


    Edit: Mal eine saudumme Frage am Rande. Habe ich einfach nur ein Deja-Vu oder lief diese Produktion schon einmal vor 1 oder 2 Jahren? ?(
    Ich könnte schwören, das ist nicht neu :gruebel

  • Zitat

    Original von oemchenli
    Ich kenn nur diesen ....und den fand ich gut.


    Wenn das RTL war na dann kann ich mir ja vorstellen was das für ein Schrott war.


    Jou, der ist auch ganz ok - aber hat eben auch wieder diese blöde Spezialisierung auf die angebliche Bombe. Eine Bombe, die ein Frau in einer Vision gesehen haben will.
    Daran machen sie auch diesen Film so fest.


    Es gibt einen ganz gute Doku die die Untersuchungen darstellt.
    Der Erbauer der Hindenburg Eckener fährt nach Lakehurst und die Ereignisse werden rückwärtig aufgerollt.
    Auch da wird letztenendes eben festgestellt, daß es ein Unfall war, durch eine elektrische Aufladung am Schiff, bedingt durchs Wetter, die geerdeten Landetaue.

  • @Inso: Stimmt, ich hatte bei den Trailern auch das Gefühl, diese Ausschnitte schon einmal gesehen zu haben. Das Gefühl trog aber. Es handelte sich um eine Premiere:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Hindenburg_%282011%29

  • Zitat

    Nenne mir einer eine wirklich gute SAT.1-/RTL-/ProSieben-Eigenproduktion. Eine. Es gibt sie nicht. Nur Klischees, überzogene Effekte, unpassenden Bombast, strunzdoofe Dialoge und hanebüchene Nebenhandlungen.


    Noch gibt es sie nicht. Weil das richtige Thema, nämlich


    Der autofreie Sonntag


    noch nicht verfilmt wurde. :rofl

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

  • Ich habe gestern nur die Reportage gesehen, die fand ich besser als den Film. Allerdings habe ich mal irgendwo eine Reportage aus USA gesehen, da hat sich ein Brandexperte mit dem Absturz befasst, die war wesentlich interessanter.


    Den Film habe ich gerade geguckt. Wenigstens gibt es schöne Bilder, aber ganz am Anfang war schon ein verdächtiger Kondensstreifen am Himmel. Die Story finde ich urblöde. Da auf RTL gesendet, kann ich nicht mal von Enttäuschung sprechen :grin