Warnung: Bücher mit hohem Gewaltanteil

  • Nun ja es ist ja sehr subjektiv, aber mich hat die hohe Anzahl der Vergewaltigungen in "Herrin der Burg" von Ulrike Schweikert überrascht und abgestoßen. Die Szenen sind zwar nicht überaus brutal formuliert, erfüllen aber den Aspekt des "Unerwarteten", denn weder Titel noch Klappentext lassen darauf schliessen. Obwohl Historische Romane eines meiner Standbeine sind, habe ich von der Autorin kein weiteres Buch mehr lesen wollen.

  • Zitat

    Original von Pummelfee
    Nun ja es ist ja sehr subjektiv, aber mich hat die hohe Anzahl der Vergewaltigungen in "Herrin der Burg" von Ulrike Schweikert überrascht und abgestoßen. Die Szenen sind zwar nicht überaus brutal formuliert, erfüllen aber den Aspekt des "Unerwarteten", denn weder Titel noch Klappentext lassen darauf schliessen. Obwohl Historische Romane eines meiner Standbeine sind, habe ich von der Autorin kein weiteres Buch mehr lesen wollen.


    Stimmt, das erwartet man nicht in einem historischen Roman. In einem guten Buch dieser Sparte sollten keine Vergewaltigungen vorkommen. Wo doch die Zeit damals so für ihre Frauenrechte bekannt ist... :rolleyes


    Bei historischen Romanen begrüße ich Vergewaltigungen sogar als Teil der realistischen Darstellung. Sonst ist das doch nur heuchlerisches Heile-Welt Geschreibsel das die dunklen Seiten dieser harten Zeit totschweigt.

    "Mann sollte jede Penne anzünden! Jeden Tag eine andere Katastrophe!"


    Pepe Nietnagel

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  • Zitat

    Original von HamburgBuam


    Stimmt, das erwartet man nicht in einem historischen Roman. In einem guten Buch dieser Sparte sollten keine Vergewaltigungen vorkommen. Wo dich die Zeit damals so für ihre Frauenrechte bekannt ist... :rolleyes


    Bei historischen Romanen begrüße ich Vergewaltigungen sogar als Teil der realistischen Darstellung. Sonst ist das doch nur heuchlerisches Heile-Welt Geschreibsel das die dunklen Seiten dieser harten Zeit totschweigt.


    Schön, wie hier wieder aufeinander eingedroschen wird.


    Wer nichts sinnvolles beizutragen hat, kann sich doch aus den Freds, die er überflüssig findet, einfach raushalten, ist das so schwer?

  • Zitat

    Original von Babyjane


    Schön, wie hier wieder aufeinander eingedroschen wird.


    Wer nichts sinnvolles beizutragen hat, kann sich doch aus den Freds, die er überflüssig findet, einfach raushalten, ist das so schwer?


    Hier wird auf Niemanden eingedroschen. Oder ist eine Beleidigung gefallen? ?(


    Ich habe nur angemerkt das Gewalt durchaus ab und an sinnvoll ist um ein genaues Bild der damaligen Zeit zu vermitteln. Und ich denke nicht dass diese Meinung verwerflich ist.

  • Zitat

    Original von Pummelfee
    Nun ja es ist ja sehr subjektiv, aber mich hat die hohe Anzahl der Vergewaltigungen in "Herrin der Burg" von Ulrike Schweikert überrascht und abgestoßen. Die Szenen sind zwar nicht überaus brutal formuliert, erfüllen aber den Aspekt des "Unerwarteten", denn weder Titel noch Klappentext lassen darauf schliessen. Obwohl Historische Romane eines meiner Standbeine sind, habe ich von der Autorin kein weiteres Buch mehr lesen wollen.


    Pummelfee, das wäre sehr schade, denn Ulrike Schweikert hat sehr schöne Bücher geschrieben, die Du dann verpassen würdest. Ein Beispiel habe ich hier angeführt.

  • Hamburger Buam, es ging hier aber nicht um Sinn und Unsinn von Gewalt in Büchern, sondern um die Darstellung von Gewalt. Als Warnung für zartbesaitetere Leser....


    Es mag für dich vielleicht absurd sein, aber ich könnte mir vorstellen, daß ein (ich nehm mal das drastische Beispiel) Vergewaltigungsopfer durchaus gerne historische Bücher liest, aber ungern dort über eine Schilderung ihres eigenen Traumas stolpert...
    Also warum keine Warnung aussprechen?
    Nur weil, du das als authentischen Teil der Handlung BEGRÜSST?


    :rolleyes


    Edit:
    Abgesehen davon fand ich die Seele der Nacht unterirdisch schlecht! :grin

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Ich schließe mich Michi an und würde dann gerne noch erwähnen, daß ich es reichlich ärgerlich finde, wenn solch eine sicherlich nicht schlechte Idee, auf die Art hier zerschossen wird.... Danke Dirk... :rolleyes


    :write

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Für mich ist es ein Problem, wenn Kinder Gegenstand von Missbrauch, Misshandlung, Folter und Tötung sind. In der Realität leider nur zu oft der Fall und es wird dadurch nicht besser, dass ich darüber nichts lesen mag, aber ich kann damit einfach nicht umgehen und brauche es erst recht nicht zur "Unterhaltung".


    Mir wurde ein Buch als superspannend empfohlen, in dem es gleich zu Beginn um Kindermord ging, denen die Haut abgezogen wird und wenige Seiten weiter hieß es dann auch noch "bei lebendigem Leib". Das ging gar nicht, ich habe auch weder Namen des Autor (war ein Mann, glaube ich) noch den Titel behalten, kann also nicht mehr darauf hinweisen. Vielleicht kennt es einer von euch?

  • So gut die Liste auch gemeint ist, irgendwann stehen dort oben mehr Bücher als man zählen kann.
    Es wurden ja schon alle möglichen Titel aufgelistet.
    Der Grad der Gewalt/ Brutalität ist bereits so unterschiedlich, dass man wirklich eine Menge Bücher aufzählen könnte!
    Das ist einfach ein Fass ohne Boden!


    Mal als Überblick ein paar Beschreibungen die als Gewalt gelten und die in die Liste aufgenommen weden:
    - pessimistische Weltsicht
    - negative Weltsicht
    - nihilistische Welt
    - genaue Gewaltbeschreibungen
    - Entführung
    - Folter
    - Vergewaltigung
    - Tötung
    - genaue Beschreibung eines Mordes
    - psychische und physische Folter
    - detaillierte Beschreibung von Gewalt gegen Menschen und Tiere


    Wenn jetzt noch ein paar hinzukommen, dann kann man ziemlich alle Bücher auflisten!
    Die Liste enthält einfach zu viele unterschiedliche Arten von Gewalt und das macht die Liste, so sinnvoll sie auch für manche Sein mag, eher nutzlos!


    "negative/pessimistische Weltsicht"?
    "nihilistische Welt"?
    "Entführung"?


    Wo weiter machen?
    Ian Fleming's James Bond?
    J. D. Robb's - Eve Dallas?
    Selbst Harry Potter hat für bestimmte Leser mehr Gewalt als die Inhaltsangabe vermuten lässt!
    Nach den obigen Kategorien und den bereits aufgezählten Büchern, kann man eine Menge Krimi/Thriller und vor allem Klassiker aufzählen!


    Ein Leser, der bestimmte Gewaltbeschreibungen nicht mag, kann sich ja vorher in Rezis, Meinungen, etc. erkundigen.


    Noch Sinnvoller wäre, wie Dirk67 bereits vorgeschlagen hat, einen Diskussions-Thread zu diesem Thema!
    Ein Leser der nicht sicher ist, ob in einem Buch bestimmte Gewalt vorkommt, kann in diesem Thread nachfragen und bekommt darauf eine /Meinung/Auflistung!.


    Wer die Liste aber unbedingt haben will, der sollte aber wirklich über die Kategorien bzw. den Gewaltgrad nachdenken … alles kann man nicht in diese Liste packen!


    Auf der anderen Seite freue ich mich weiterhin über all die unterschiedlichen Aufzählungen und die Diskussionen/Meinungen machen mir auch Spaß :chen

  • Zitat

    Original von Pummelfee
    Stellt sich wirklich die Frage, ob man daraus unbedingt eine Liste anfertigen sollte. Derjenige, der sich mit diesem Thread auseinandersetzt und ihn aufrichtig verfolgt, weiss, wenn er eines der genannten Bücher in der Hand hat.


    Hier gibt es Leute die Bücher doppelt kaufen, weil sie nicht mehr alle Bücher im Kopf haben!
    Verfolgen ist keine gute Option.
    Einfach nachfragen ob ein Titel bestimmte Gewalt beinhaltet.
    Oder nachfragen was für Gewalt darin vorkommt


    Als Leser sollte man sich aber vorher die Mühe machen, eine Rezi zu lesen.
    Wenn es keine gibt, oder die Fragen eben nicht beantworten werden können, dann kann man nachfragen!


    Ich kann die User verstehen die so eine Liste gut finden ... aber die "Kategorien" sind doch etwas übertrieben!


    Wie gesagt, man könnte beim jetzigen Standpunkt der Liste verdammt viel aufzählen und die Liste wäre dann Null wert!

  • Zitat

    Original von Fallout


    Jede Sache hat eben zwei oder mehr Aspekte. Feuer kann wärmen, aber auch zerstören.


    Das dieser Faden auch als Inspirationsquelle für neue Bücher dienen kann war mir beim Erstellen bewusst. Aber mir ging es eigentlich mehr darum auf Bücher hinzuweisen, wo nicht ersichtlich ist, das der Inhalt sehr hart werden würde (als Hauptbeispiel für mich "Verblendung", wo ich so eine detailliert und ausführlich beschriebene Vergewaltigung nicht erwartet hatte). Bei Büchern, die beispielsweise den Titel "Der Augenschneider" tragen, ist ja schon vom Titel her ersichtlich, das der Inhalt nicht nett werden wird. Aber da ich das nicht deutlich genug abgegrenzt habe und es hier ja schon einige Vorschläge gab, nehme ich auch Bücher die schon im Klappentext brutale Gewalt ankündigen mit auf.


    Das ist wahr. Dazu gehört natürlich auch Horrorliteratur, da erwartet man sowas nun mal. Und ist eher enttäuscht, wenn nix passiert. :grin


    Und wer z. B. C. C. Humphreys "Vlad" liest und ein bisschen über die Geschichte Draculas weiß. der wird sich angesichts der detaillierten Beschreibung von Pfählungen sicher nicht aufregen.

  • Ich denke auch, dass diese Einschätzungen sehr subjektiv sind. Was der eine schon als grausam empfindet, juckt den anderen überhaupt nicht.


    Cupido z. B. war schon ziemlich grausam, andererseits aber dermaßen spannend, dass mich das gar nicht sonderlich gestört hat. (Ging ja auch nicht um Kinder ;-)).
    Von den Nachfolgebänden habe ich nur den ersten gelesen, fand ihn nur noch mäßig spannend und konnte auf die weiteren verzichten.

  • Editiert, um Thread nicht zu zerschiessen


    "Warhammer Fantasy", die komplette Reihe


    Begründung:


    Military Science Fiction die zwar ständig auf die Gräuel eines Krieges in einer Fantasywelt hinweist, aber im gleichen Atemzug ihr Dasein nur aus diesem, als Konfliktsimulationsspiel gedachten Ursprungs bezieht.
    Zudem mit dem Imperium ein sehr diktatorisches Staatssystem verherrlichend.

  • Meine Güte. Wenn dir dieser Thread so auf die Nerven geht, dann überspring ihn doch einfach. Wenn dir Rezensionen allein schon Warnung genug sind, dann ist es doch in Ordnung, aber bezieh das nicht auf andere.
    Seitenlange Diskussionen warum etwas SO gemacht wird, ob es sinnvoll ist oder nicht, führen zu nichts und sind nur müßig. (und regen mich jedes mal aufs Neue auf :fetch)
    Eine übertrieben pessimistische Weltansicht geht übrigens oft mit Gewalt einher und somit haben solche Anregungen durchaus eine Existenzberechtigung.
    Also bitte, wenn das Thema für dich sowieso für die Katz ist, dann lass es doch einfach gut sein!

    Bücher sind eine höchst ergötzliche Gesellschaft. Wenn man einen Raum mit vielen Büchern betritt - man braucht sie gar nicht zur Hand zu nehmen - ist es, als würden sie zu einem sprechen, einen willkommen heißen.
    -William E. Gladstone-

  • Editiert, um Thread nicht zu zerschiessen


    "Warhammer 40k", die komplette Reihe


    Begründung:


    Military Science Fiction die zwar ständig auf die Gräuel eines Krieges in einem zukünftigen Universum hinweist, aber im gleichen Atemzug ihr Dasein nur aus diesem, als Konfliktsimulationsspiel gedachten Ursprungs bezieht.
    Zudem mit dem Imperium ein sehr diktatorisches Staatssystem verherrlichend.

  • Dirk : Wenn man alles so sezieren wollte hier, könnte man die Hälfte der Threads in "Allerlei Buch" ad absurdum führen. Man könnte sich auf die Rezis beschränken, wenn man etwas Genaueres über ein Buch wissen will, bzw per PN nachfragen, wenn etwas unklar ist. Ich verstehe Dein Problem nicht, einige Eule finden den Thread interessant und geben ihren Senf dazu, andere interessiert er nicht oder finden ihn überflüssig. Jedem das Seine.