Arnaldur Indridason - Todeshauch

  • Ich habe heute Todeshauch ausgelesen und fand es grandios!


    Ich kannte schon Nordermore und war begeistert, aber Todeshauch schlägt Nordermore bei Weitem.


    Die Schilderung der beiden Handlungsstränge und wie sich die beiden immer mehr vernetzen ist sehr spannend und fordert auch den eigenen Detektivsinn und Spürsinn heraus. DAs Buch ist bis zuletzt spannend, denn wer da jetzt wirklich unter der Erde liegt (Kandidaten gäbe es ja viele :-)) kommt erst ganz zum Schluss raus.


    Ich werde mich auf alle Fälle um weitere Indridason Bücher umschauen!!

  • Von allen Büchern, die ich bis jetzt von Indridason gelesen habe, ist Todeshauch das Beste. Ich hatte zwar schon vorher Menschensöhne und Nordermoor gelesen, aber bis zu diesem Buch hat sich der Autor durchgängig gesteigert, genauso wie meine Begeisterung für ihn. Ihm gelingt es wirklich bis zum Schluss die Handlung spannend zu halten. Ein wirklich lesenwertes Buch, das Lust auf mehr Krimi und mehr Island macht.

  • Ich bin 'eigentlich' gar kein waschechter Krimifan. Wenn ich denn mal einen Krimi lese, dann weil mich etwas ganz anderes ueber das krimitypische whodunit hinaus interessiert. Und so macht es mir hier eigentlich nicht viel aus, dass ich schon sehr frueh raten kann, wer den Mord begannen hat. Der Kern der Geschichte liegt woanders: in den Personen und ihre persoenliche Entwicklung, in der Atmosphaere Islands. Das sind dann fuer mich die Faktoren, aus denen die Lesespannung entsteht. Und das funktioniert in diesem Roman ausgezeichnet.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Habe das Buch gestern zuende gelesen und fand es ganz gut. Die Spannung hat gar nicht nachgelassen. Es werden 2 Geschichten parallel geschrieben, was dazu führt, dass man fast gar nicht stoppen kann mit dem Lesen. Ich finde es nur komisch, dass auch fremde Leute von allen Leuten geduzt werden, irgendwie hat mich das gestört. Komisch, nicht wahr ^^? Ansonsten muss ich sagen, dass ich mir auf jeden Fall ein weiteres Buch von Idridason kaufen werde. Dieses hier war mein erstes ;).

  • Es ist das dritte Buch, das ich von ihm lese. Während ich die ersten beiden eher mäßig fand, war ich bei dem hier begeistert. Obwohl ich keine Rückblenden-Storys mag, fand ich es total spannend. Beide Seiten :-)
    Was mich an den Bänden früher gestört hat, war, dass mein bestimmt nicht schwammiges Islandbild noch mal auf den Kopf gesetzt wird durch Erlendurs furchtbare Familie. Das ist mir immer noch too much und kommt so ein bißchen erzwungen rüber, aber in diesem Band hats mich nicht so gestört, vielleicht weils diesmal nur um die Tochter ging.
    Ich fand die Rückblenden aus Erlendurs Leben total interessant.

  • Ich fand die isländischen Namen recht verwirrend mit ihren speziellen Buchstaben. Auch hätte ich mir gewünscht es gäbe einen Anhang, in dem die Aussprache der Namen erklärt wird. Die Handlung selbst fand ich ganz okay. Im Gegensatz zum Klappentext stehen nicht wirklich die Ermittlungen im Vordergrund (da war für mich auch recht schnell klar, wer wen ermordet hat), sondern bilden eher den Rahmen, um über die privaten Probleme von Erlendur und die Gründe für die Ermordung der gefunden Leiche zu erzählen. Während ich auf das private Blabla gut hätte verzichten können, fand ich die Rückblenden sehr interessant und bewegend.
    Und was mich immer wieder irritiert und aus dem Lesefluss gerissen hat, war das ständige Duzen. Natürlich ist es in Skandinavien üblich, aber für die deutsche Übersetzung hätte ich es als passender empfunden, wenn sich Fremde gesiezt hätten.

  • Zitat

    Original von Michi M.
    Das hört sich interessant an.Sollte man die Romane in chronologischer Reihenfolge lesen?Wenn ja, welches ist der erste?


    Menschensöhne
    Todesrosen
    Nordermoor
    Todeshauch
    Engelsstimme
    Kältezone
    Frostnacht


    Das wäre die Reihenfolge. Ich habe sie aber auch komplett durcheinander gelesen und habe nichts vermisst. Wichtige Details wurden eigentlich immer nochmal kurz wiederholt und somit wars verständlich.
    Den ersten Band habe ich erst vor kurzem gelesen und fand ihn sehr schlecht. Ich glaube, dass ich die Reihe nicht weitergelesen hätte, wenn ich es der Reihenfolge nach gelesen hätte.

  • Ich lese Todeshauch gerade, mein erstes Buch von diesem Autor. Allerdings finde ich es bis jetzt richtig langweilig und die komplizierten Namen verwirren mich ein bisschen... Ich weiß noch nicht genau ob ich es überhaupt zu ende lese!

  • Ich werde mit dem Buch einfach nicht warm. Ich komme nicht in die Geschichte rein und auch der stil gefällt mir nicht so gut.
    Deswegen werde ich es - zumindest jetzt - gar nicht zu Ende lesen. Vielleicht probiere ich es zu einem späteren Zeitpunkt nochmal!

  • Gut daß es dieses Forum gibt.
    Ohne Euch wäre ich nie auf Bücher von Arnaldur Indridason gekommen.
    Es ist mein erstes Buch und ich habe mich bewusst auf den Titel mit den besten Bewertungen gestürzt.
    Als nächstes werde ich noch Nordermoor lesen, von dem ich hoffe, dass es mir auch so gut gefällt.
    Ich gebe dem Buch 9,5 Punkte.


    Grüße von
    Anja

  • Daß dies ein Teil einer Reihe ist, habe ich (leider) zu spät gemerkt, normaleriweise lese ich Bücher gerne in der Reihenfolge, in der sie geschrieben und erschienen sind. Es hat meinem Lesevergnügen aber (Gott sei Dank) keinen Abbruch getan.


    Erlendur, der sympathische Antiheld der isländischen Krimiserie, bekommt in diesem Band massivste persönliche Probleme, die mich doch ein wenig entfernt an Wallander von Mankell denken liessen. Seine Tochter liegt im Koma, ihr Kind, also Erlendurs Enkel, hat dies nicht überlebt und so ringt Eva Lind mit dem Leben.


    Gleichzeitig wird in einem Neubaugebiet in den Outfields von Reykajvik ein Skelett gefunden. Da der Gerichtsmediziner, der auch der einzige Islands ist, zur Zeit Urlaub hat, eilt die Ausgrabung nicht so sehr und es wird ein Archäologe damit beauftragt. Dessen Aussage, daß das Skelett dort schon ungefähr 60 bis 70 Jahre liegt, legt nahe, daß wir es mit einem Toten zu tun haben, der während des zweiten Weltkriegs auf Island gestorben oder umgebracht worden ist.


    Erlendur beginnt, zusammen mit seinen Kollegen (mit unaussprechlichen, kaum zu schreibenden isländischen Namen) zu ermitteln und stößt auf merkwürdige Vorgänge, die sich im Zusammenhang mit einem alten Sommerhaus in der Gegend ereignet haben…


    Mir hat es sehr gut gefallen, das Buch war spannend und zog den Leser in seinen Sog. Durch Rückblenden in die Zeit um 1940 kann der Leser erahnen, wer dort vergraben liegt, wird aber durch den Autor immer wieder geschickt in die Irre geleitet. Gleichzeitig haben wir einen sympathischen Ermittler, den durch sein Schicksal und das seiner Tochter die Vergangenheit wieder einholt.


    Ein gelungener Start in das Lesejahr 2011.


    Edith musste einen schlimmen Rechtschreibfehler doch noch sehen...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein

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