'Die verborgene Sprache der Blumen' - Seiten 001 - 122

  • Was für ein Buch! Ich bin sowas von begeistert und gefesselt. Damit hätte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. ;-)


    Die Erlebnisse von Victoria in den Pflegefamilien und Heimen sind ja wirklich gruselig. Und ich ertappe mich, dass ich Victoria so sehr wünsche, dass sie bei Renata eine gute Zeit erlebt, möglichst lange.
    Aber ich bin erst auf Seite 80 - da wird sicher noch viel passieren.
    Ich würde so gerne Bilder sehen, von den Kunstwerken die sie bei Renata bindet.

  • ich bin gut ins Buch gekommen, und finde es liest sich sehr flüssig.


    Victoria ist scheinbar sehr verbittert und kann und will so gar keine Hilfe annehmen. Ob die Motive von Meredith nur edel oder auch eigennützig sind ? Aber sie kümmert sich wenigstens ...

  • Der Beginn des Buches hat mich direkt in die Geschichte eintauchen lassen. Den ruhigen, melancholischen Erzählstil finde ich sehr schön.


    Victoria blickt auf eine Zeit voller Rumschubserei zurück, kein Wunder, dass sie heute einen eher verbitterten, abwehrenden oder auch abschreckenden Eindruck macht und sich in Distanz übt. Raue Schale, weicher Kern - denke ich mir da!


    Die Zeitenwechsel sind klasse. Sowas liebe ich ja! Und zudem zügeln sie in diesem Buch die Spannung.
    Es ist klar, dass irgendetwas zwischen Victoria und Elizabeth schief gelaufen ist - nur was? Und parallel hat Elizabeth auch ihre Last an Erinnerungen zu tragen.


    Die Sprache der Blumen ist zwar nicht gänzlich neu für mich, allerdings bin ich von der Zusammenstellung am Ende begeistert und muss auch zugeben, dieses Mal 'das Ende' (als das Wörterbuch) zuerst gelesen zu haben. Ein paar der Blumen waren dann in ihrer Bedeutung doch ein kleiner Schreck bzw ein großes OH?! ...


    Der Schlagabtausch via Pflanzen auf dem Blumenmarkt war prima!


    Die Entdeckung, dass die Aussage, dass Blumen eindeutig sprechen, eben doch nicht stimmt, wirft wiederum großes Potenzial für Missverständnisse auf. Vielleicht ja auch zwischen Elizabeth und ihrer Schwester ...


    Sowohl Charaktere als auch Diffenbaughs Schreibstil hatten mich quasi sofort auf ihrer Seite - sehr berührend, sehr intensiv - einfach grandios!

  • Ich bin jetzt erst mit diesem Roman angefangen.


    Was Victoria schon mit 9 Jahren alles erlebt hat, hat mich ganz schön erschüttert.
    Ich bin gespannt was zwischen ihr und Elisabeth passiert ist, das sie da nicht bleiben konnte. Bis zu ihrem 18. Geburtstag ist ihr Leben nicht besser geworden.


    Hoffentlich packt sie es jetzt, ihre Arbeit bei Renata ist das Richtige, aber da arbeitet sie schwarz.


    Ich muss gleich weiterlesen, bin neugierig :-]

  • So, leider hatte ich die letzten Wochen arbeitstechnisch sehr viel Stress, daher nutze ich nun die Ostertage, um ein wenig zu faulenzen und zu lesen...


    Doch nun zum Buch: Zuerst finde ich die Aufmachung klasse (z.B. Lesebändchen - find ich immer praktisch). Ausserdem finde das Glossar am Ende super. Ich stöbere zwischendurch immer mal wieder darin rum. Interessant fand ich hier, dass die Silberpappel auch nicht zu finden war. Man sollte also mit Victoria zusammen auf die Suche gehen.


    Ich bin sehr gut in die Geschichte hinein gekommen. Ich bin ganz verzückt von der "Sprache der Blumen" und kannte so etwas vorher auch nicht. Ich glaube, ich werde mich zukünftig auch mal ein bisschen damit beschäftigen :grin


    Victoria ist mir sehr sympathisch. Was sie als Kind alles durch gemacht hat! Und da wird wohl noch ne ganze Reihe an Erfahrungen dazu kommen. Die Sache mit den Erbsen fand ich auch total gruselig.


    Ich bin auch sehr gespannt, wie es weiter geht und was zwischen ihr und Elizabeth vorgefallen ist, dass sie wieder ins Heim kam.


    Gerührt war ich von den Annäherungsversuchen von Grant. das hat mich tief berührt. Endlich hat sie jemanden gefunden, mit dem sie in ihrer Sprache kommunizieren kann. Herrlich!


    Ausserdem fand ich toll, dass Renata ihr eine Chance und soviel Vertrauen geschenkt hat. sie muss spüren, dass da ganz viel verborgen ist bei Victoria.

  • Habe mich am WE, nachdem ich hier in die Rezensionen geschaut habe, entschieden dieses Buch als nächstes zu lesen. Ich bin sehr an Blumen und Pflanzen interessiert, habe grünen Daumen, daher lag Buch auch auf dem SUB und war schon im Stapel näher gerückt. Gut gefällt mir die Erzählart aus der Sicht der 10- und 18-jährigen Victoria. Sie scheint ja doch in ihrem Leben auch auf Menschen zu stoßen, die es gut mit ihr meinen, sie fördern und fordern und erziehen. Warum sie wohl nicht länger bei Elizabeth bleiben durfte? Diese schien den richtigen Ton der Anvertrauten gegenüber anzuschlagen.
    Schön, dass sie eine Chance erhält im Blumenladen Fuß zu fassen und ich hoffe wirklich dass aus der Aushilfstätigkeit eine nachweisbare Qualifikation, auf dem Papier bestätigt, folgt. Wenn es schon nicht eine klassische Berufsausbildung werden kann - wie der dt. Kopf erwartet.

    Gut fand ich auch die Idee aus Milchkartons zwei Blumentöpfe zu machen, sollte man sich merken wie auch das Aufessen von Essensresten an Restauranttischen. Das finde ich gut und sinnvoll. Nur ein leerer Teller in die Küche abgeräumt verspricht Sonnenschein.

    Ich habe jetzt auch mal auf die Schnelle die Blumensträußchen der Vergangenheit Revue passieren lassen. Ob der Schenkende die Sprache der Blumen sprechen lassen wollte?

    Das Thema Pflegefamilien - leider ist es auch heute noch möglich, dass es Pflegefamilien gibt, die Kinder aufnehmen um ihr Haus zu finanzieren und überrascht sind, wenn das Amt erwartet, dass Pflegesäugling nicht Großmutter als erste Bezugsperson hat, sondern ein Elternteil beruflich zurücktreten soll.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)