SUCHE speziellen Liebesroman (z.B. großer Altersunterschied)

  • Hallo,


    ich bin auf der Suche nach (nicht vor Kitsch triefenden, sondern eher realistischen) Liebesromanen, in denen eine eher ungewöhnliche Partnerschaft zwischen zwei Menschen die zentrale Rolle spielt.


    Die Option "unterschiedliche Kulturen/Nationalitäten" bitte ich an dieser Stelle eher zu vernachlässigen, mich interessieren vor allem die Themen "Menschen aus unterschiedlichen Klassen/Schichten" und "großer Altersunterschied" sowie die daraus resultierenden gesellschaftlichen Akzeptanzprobleme. Das einzige, was mir bisher zu letzterem einfällt, ist Nabokovs "Lolita", wobei es da ja vielmehr auch noch um Pädophilie geht.


    Vielleicht hat ja hier jemand einen Tipp für mich?

  • Harold and Maude


    Harold und Maude lieben Beerdigungen, und eben da treffen sich die beiden sonst sehr unterschiedlichen Charaktere: der depressive Teenager aus gutem Hause und die vitale Greisin mit ihren verrückten Ideen! Welche Auswirkungen wird diese Bekanntschaft nachsich ziehen? -

  • Die etwa 60-jährige Witwe Emmi, die als Putzfrau arbeitet, lernt den 20 Jahre jüngeren marokkanischen Gastarbeiter Ali kennen. Sie verliebt sich in ihn. Als beide heiraten, tritt die ablehnende Haltung von Emmis Kindern und ihren Nachbarn offen zutage. Die Ehe gerät in eine Krise, als Ali ein Verhältnis mit einer Kellnerin beginnt.

  • Teil 2 dazu:


    Die Malerin Karitas lebt allein und zurückgezogen in einem kleinen Dorf an der Küste. Ihre Kinder sieht sie nur selten, Sigmar, ihren Mann, fast gar nicht. Auch ihre künstlerische Karriere will nicht voranschreiten, zu unverständlich und düster wirken ihre Bilder auf die Dorfbevölkerung. Doch Anfang der fünfziger Jahre ändert sich die Lage. Karitas reist nach Paris, um dort neue Inspirationen für ihre Kunst zu erhalten. Zurück in Island findet sie endlich die Anerkennung, die sie verdient. Kann sie Sigmar jetzt auch an ihrem Leben teilhaben lassen?

  • hier gibt es zwar zwei Kulturen, aber entscheidender scheint mir der Stadt/Land-Gegensatz und der Alters- und Bildungsabstand:


    Die große Liebe, die das Leben verändert. Ein junger Mann aus Frankfurt läßt alles hinter sich, um seiner türkischen Geliebten in ihre Heimat zu folgen. Ein gleichermaßen zauberhafter wie ironischer Roman, von derselben farbenprächtigen Opulenz wie die Welt, in der er spielt.

  • Eulenrezi


    Frederikke Leuenbech und ihre Schwester Helena neigen zu spontanen Entschlüssen. Helena war heftig in ihren Musiklehrer Andreas Lange verliebt, verschwand dann plötzlich Hals über Kopf und tauchte drei Tage später als gehorsame Ehefrau des Gutsbesitzers Lange in Jütland wieder auf. Frederikke verlobte sich als 21-jährige mit dem ziemlich langweiligen Pfarrer Christian Holm, entschloss sich dann für alle überraschend zu einer überstürzten Vernunftehe mit dem etablierten Gynäkologen Frederik Faber. Frederikkes Eltern reagierten schockiert, hatten sie doch stets Helena für die "verdrehtere" der beiden Schwestern gehalten. Fünfzig Jahre später denkt die inzwischen betagte Frederikke Faber an ihre ungestümen Jugendjahre zurück. In Rückblenden führt sie die Leser immer wieder aus der Gegenwart des Jahres 1932 in die Zeit zwischen 1875 und 1885. Die Autorin zeichnet ihre Hauptfigur Frederikke als selbständige, kritische Person, die dennoch von ihrem Mann leicht herablassend wie ein kostbares Schmuckstück mit kindlichem Gemüt behandelt wird. Nicht nur Frederikkes Eltern reagieren befremdet auf die merkwürdige Ehe ihrer Tochter. Schließlich hatte damals noch niemand davon gehört, dass auch Männer selbst Kaffee kochen können. Auf die irritierte Frage ihre Mutter, ob sie ihren Mann glücklich machen könne, antwortet Fredrike rätselhaft: "Man macht ihn nicht glücklich, er ist glücklich." Von Frederik Faber erfahren die Leser zunächst nur, dass er sozialistischen und atheistischen Ideen anhängt, viel Kraft in seinen Beruf, in Forschung und Lehre und die Gratis-Behandlung armer Patienten steckt. Die ausführliche Schilderung des bürgerlichen Alltags im 19. Jahrhundert steht in beunruhigendem Gegensatz zu der kargen Schilderung der jungen Ehe. Diese Beunruhigung wird durch einige eingestreute düstere Andeutungen noch gesteigert. Was jahrelang verschwiegen wurde führt schließlich zu einem überraschenden Ende.


    "Das Versprechen der Ehe" ist ein üppiger, detailreicher Familienroman, der seine Leserinnen lange Zeit über Frederikkes Ehe rätseln lässt. Die Autorin wechselt zwischen fotografisch-sachlichen Beschreibungen und ironisch distanziertem Ton; sie erzählt von der ersten bis zur letzten Seite atmosphärisch dicht und spannend.

  • Oh, was für ein schöner Thread. Gerade ist mir noch eins eingefallen. Hier geht es auch um eine Liebe in unterschiedlichen Schichten.


    Kurzbeschreibung aus Amazon:
    "Ehen zwischen Cousins und Cousinen werden im Himmel geschlossen", heißt es in Persien. Teheran Anfang der dreißiger Jahre. Nachdem die selbstbewußte Mahbube mit ihren fünfzehn Jahren den Sohn einer Prinzessin abgelehnt hat, weist sie auch ihren Cousin zurück, der in sie verliebt ist. Warum? Das Mädchen hat sich in einen jungen Schreiner verguckt, und sie besteht auf ihrer Wahl.

  • Con Brio


    von Brina Svit.


    Alter Mann liebt junge Frau.


    Zitat

    Wie viel Geheimnis braucht die Liebe? Wie viel davon verträgt sie? Da ist ein älterer Mann, der einer ihm völlig unbekannten jungen Frau bei der ersten flüchtigen Begegnung verfällt und sie unter der Bedingung heiratet, dass er ihr keine Fragen stellt. Und da sind eine junge Frau und ein junger Mann, die in ihrer zaghaften Verliebtheit möglichst viel voneinander zu erfahren suchen.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Auch wenn es nach den Vorgaben nicht völlig passt, ist der zeitgenössische Roman "Die Liebenden von Dschidda" absolut eine Empfehlung wert.
    Der Nationalitätenunterschied stellt meines Erachtens nur ein geringfügiges Problem dar, in erster Linie geht es den Standesunterschied und die Unmöglichkeit dieser Liebe.

  • In seinem Erfolgsroman über einen verachteten Außenseiter erzählt Carl-Johan Vallgren mit phantastischen und überwältigenden Bildern die Geschichte einer ganz und gar ungewöhnlichen Liebe. Daß dieser mißgestaltete, taubstumme Knabe, der in einer Winternacht des Jahres 1813 in einem Königsberger Bordell geboren wird, überhaupt Überlebenschancen hat, hätte keiner gedacht. Doch seine Fähigkeit, die Gedanken anderer zu lesen und zu beeinflussen, rettet Hercule Barfuss im Lauf der Zeit mehr als einmal das Leben. Auf seinem abenteuerlichen Weg durch ganz Europa hat er nur ein einziges Ziel: seine verlorene Jugendliebe wiederzufinden.In einer stürmischen Winternacht des Jahres 1813 wird Doktor Götz zum prominentesten Bordell Königsbergs gerufen, um dort zwei Frauen zu entbinden. Das Licht der Welt erblicken ein gesundes Mädchen und ein missgestalteter Knabe, dem niemand Überlebenschancen einräumt. Doch auch er, dessen bloßer Anblick Abscheu hervorruft, bleibt am Leben. Die beiden Kinder wachsen miteinander auf und entwickeln eine tiefe Zuneigung zueinander. Als das Etablissement ihrer Mütter viele Jahre später geschlossen wird, werden Hercule Barfuss und Henriette Vogel getrennt, verlieren sich aus den Augen. Hercules abenteuerlicher Lebensweg führt ihn durch ganz Europa, von Königsberg nach Rom, von Liverpool nach Berlin. Taubstumm und kleinwüchsig, ein Zwerg, besitzt Hercule nicht nur ungeahnte Lebenskräfte, sondern auch die Fähigkeit, die Gedanken anderer zu lesen und zu beeinflussen. Die katholische Kirche betrachtet Barfuss' Talente gar als Teufelswerk, und er gerät in die Fänge der wiederbelebten Inquisition, der er mit knapper Not entkommen kann. Er verdingt sich bei einem Wanderzirkus, wo er als Attraktion ausgestellt wird, aber auch die Freundschaft des Zirkusdirektors gewinnt, der ihn mit den Ideen der frühen Sozialisten, der romantischen Literatur und Kunst bekannt macht. Doch immer bleibt er auf der Suche nach der Jugendfreundin. Er beginnt eine Irrfahrt durch Klöster und Irrenhäuser, kommt mehr und mehr herunter, doch da spricht ihn eine unbekannte Frau an.


    Carl-Johan Vallgren erzählt hier die Geschichte einer ganz und gar ungewöhnlichen, einer ungeheuerlichen Liebe - ein Liebes- und Kriminalroman und zugleich ein historischer Roman über eine aufregende Epoche.
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  • Benoite Groult, Salz auf unserer Haut


    vielleicht auch:


    - Theodor Fontane, Effi Briest


    - Milan Kundera, Die unerträgliche Leichtigkeit des Seins

  • Jane Austen: Stolz und Vorurteil


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    Stolz und Vorurteil bilden die Leitmotive des Romans: Die Weigerung Elizabeths, auf die Heiratsvorschläge der Eltern einzugehen, ist Ausdruck des persönlichen Stolzes der Hauptfigur und gleichzeitig Auflehnung gegen gesellschaftliche Zwänge der Zeit. Während Elizabeth sich von Darcy ständig in ihrem Stolz verletzt sieht, halten diesen seine Vorurteile gegenüber ihrer standesmäßig niedrigeren Familie lange Zeit davon ab, sich selbst und Elisabeth seine Zuneigung einzugestehen.

  • oder auch Emily Brontë: Sturmhöhe


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    Auf einer Anhöhe inmitten der rauen Landschaft des englischen Yorkshire liegt das Anwesen »Wuthering Heights«, dem Wind schutzlos ausgesetzt, der hier strenger als anderswo weht. Sein Besitzer, der herzensgute Mr Earnshaw, nimmt den Findling Heathcliff zu sich, in den Earnshaws Tochter Cathy sich bald schon heftig verliebt. Doch ihre Liebe endet im Unglück, und ein Gespinst aus Verrat und Rache liegt fortan über dem Landgut.