Der Todeszauberer - Vincent Kliesch

  • 2. Teil der Kern-Tassilo-Trilogie


    Verlag: Blanvalet Taschenbuch Verlag
    Seiten: 352



    Klappentext:


    Sie suchten den Mann fürs Leben – und fanden einen Mann zum Sterben …


    Eine verstümmelte Frauenleiche wird ans Havelufer geschwemmt, und Hauptkommissar Julius Kern steht vor einer neuen Herausforderung: Siebzehn Frauen hat der so genannte Schläfenmörder bereits getötet, und die Opfer haben nur eines gemeinsam – eine Schlagwunde an der rechten Schläfe. Inmitten der schwierigen Ermittlungen erhält Kern einen anonymen Brief von einem alten Bekannten: Tassilo Michaelis, freigesprochener Massenmörder und Kerns Erzfeind, scheint Informationen zu besitzen, die Kern auf die Fährte des Schläfenmörders führen könnten. Doch er verlangt dafür einen hohen Preis …




    Eigene Meinung:


    Ich habe erst vor relativ kurzer Zeit den 1. Teil der Reihe gelesen. "Die Reinheit des Todes" hat mich überzeugt und ich musste mir einfach auch den zweiten Teil holen, als ich ihn beim Amazon gesehen habe.


    Mir hat auch der zweite Teil sehr gut gefallen. Sicherlich keine Idee, die noch nie dagewesen ist. Aber eine gute Umsetzung. Auch im 2. Teil weiß man recht bald, um wen es sich bei dem Mörder handelt. Dennoch verliert die Geschichte dadurch nichts an Spannung. Natürlich hat der Mörder auch in dieser Geschichte eine schlechte Kindheit. Klischee? Vielleicht, aber mal ehrlich: Wie wird man sonst ein Serienmörder? Irgendwas muss ja vorgefallen sein, dass ein Leben so aus der Bahn gerät. Für mich war die Geschichte sehr glaubwürdig, gut erzählt und ich freue mich schon auf den 3. Teil.


    Für ein ausgesprochen kurzweiliges Lesevergnügen vergebe ich 10 Punkte!

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Herzlichen Dank für diese sehr informative Rezi. Sollte man zuerst den Teil 1 dieser Reihe lesen oder lassen sich die beiden Bücher auch unabhängig voneinander lesen? :wave

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Also man kann den 2. Teil auch ohne den 1. lesen. Der Autor erklärt die Zusammenhänge und ich denke, man kann es auch so nachvollziehen. Aber ich bin ein Fan von Reihen in der richtigen Reihenfolge :-]

    Ein Raum ohne Bücher ist ein Körper ohne Seele.
    - Cicero


    :lesend Harlan Coben - Ich vermisse dich

  • Man sollte unbedingt den ersten Teil vorher lesen. Erstens ist der richtig gut, vor allem wird man Tassilo und sein Verhältnis zum Kommissar sonst nicht so gut verstehen im 2. Teil.
    Tassilo ist der beste Bösewicht seit Hannibal Lecter für mich und ich würde am liebsten bei Vincent anklopfen, dass er die ganze Vorgeschichte, die im ersten Band zwischen eingestreut ist, als echtes Prequel-Buch zusammenschreibt. ;-)
    Habe das Buch heute Morgen beendet. Mit größtem Bedauern, dass es zuende war (Rezi folgt, da liegt noch eine andere vorher an).


    Klar, böse Kindheit hat man schon oft gelesen. Aber aus dem Nichts wird selten einer so zum Mörder. Und auch böse Kindheit kann man neu variieren, hier ist es sehr gelungen.

  • Mit „Der Todeszauberer“ präsentiert uns der Autor Vincent Kliesch den zweiten Fall rund um den Ermittler Julius Kern und dessen Leben.


    In Berlin wird eine Frauenleiche ans Ufer der Havel geschwemmt und schnell stellt sich heraus, dass es ich um ein neues Opfer des Schläfenmörders handelt. Dieser Serienmörder treibt bereits seit vielen Jahren sein Unwesen in ganz Deutschland und nun scheint er in Berlin zu sein. Julius Kern und sein Kollege Dennis Baum nehmen die Ermittlungen auf. Eva Fuchs, Fallanalytikerin vom LKA Bayern, ist bereits seit Jahren hinter dem Schläfenmörder her. Sie kennt jedes Opfer und soll nun gemeinsam mit Julius und Dennis den Fall zu einem erfolgreichen Abschluss bringen.


    Der Zauberer Rufus ist ebenfalls in Berlin. Er präsentiert in einem Berliner Varieté seine magischen Kunststücke. In Rückblicken erfährt der Leser mehr über die Vergangenheit und vor allem die Kindheit des Zauberers und erhält Einblicke in dessen Psyche, die gestört scheint.


    Auch Tassilo Michaelis, ein freigesprochener Massenmörder, den Kern leider nicht mittels Beweisen einer Verurteilung zuführen konnte, taucht wieder auf. Er nutzt sein Wissen über den Schläfenmörder um nicht nur Kerns Leben durcheinander zu bringen, sondern auch noch dem Staat auf der Nase herum zu tanzen.


    Wieder einmal gelingt Vincent Kliesch die Erzeugung von Spannung auf hohem Niveau, auch wenn der Täter schon früh klar zu sein scheint. Aber hier geht es eben nicht nur um die Lösung des Falles an sich, sondern auch um Julius Kerns ganz besondere Beziehung zu Tassilo und auch um sein ganzes Leben. In der Geschichte wird nämlich auch noch Kerns Liebe zu seiner Frau Nathalie auf die Probe gestellt und damit der Zusammenhalt der gerade erst wieder glücklichen kleinen Familie Kern.


    Abgesehen von der kleinen Romanze, die hier Einzug hält, und die für meinen persönlichen Geschmack mehr gestört hat und der Handlung nicht dienlich war, ist auch dieser zweite Thriller des Autors wieder ein Feuerwerk an blutigen Ideen, diesmal mit magischem Touch. Wenngleich der Aufbau dem ersten Band sehr ähnelt, so kann die Handlung absolut überzeugen. Der Leser blickt erneut auf einen Menschen, dessen zerstörtes Leben ihn zu einem grausamen Scheusal gemacht hat.

  • Ich fand das Buch unheimlich spannend und es fiel mir schwer, es aus der Hand zu leben. Obwohl nie ein Geheimnis darüber gemacht wurde, wer der Killer ist. Normalerweise mag ich Bücher nicht so gerne, wo man nicht mehr mitraten kann, wer der Täter ist, aber diesmal hat es nichts gemacht. Ich war viel zu fasziniert von dem Leben des Mörders und warum er so geworden ist wie er jetzt ist.


    Was mich ein bisschen gestört hat, war der Showdown. Irgendwie hat er mir nicht so gefallen. Vielleicht liegt es auch daran, dass...


    Ich habe den Vorgängerband nicht gelesen, hatte jetzt aber nicht das Gefühl, dass mir so viel an Wissen gefehlt hat. Sicher, ich bin ziemlich neugierig, wie die Anfangsgeschichte von Tassilo (ein grausamer Name *sich schüttelt*) und Kern verlaufen ist, aber es hat jetzt nicht sonderlich gestört, sie nicht zu kennen. Vielleicht werde ich mir diesbezüglich noch den Vorgängerband besorgen. Mal gucken...


    Die kleine Romanze (wenn man sie so nennen kann) zwischen Kern und Fuchs fand ich jetzt nicht so schlimm. Es hat ja nicht so viel Raum eingenommen.


    Eine tolle Figur fand ich auch Madame. Überhaupt haben mir die Künstler des Varieté Mes Amis sehr gut gefallen. Über die kleine Gruppe hätte ich zu gerne noch ein bisschen mehr erfahren.


    Alles in allem war das ein sehr spannendes Buch, das ich endlich mal wieder nicht aus der Hand legen konnte. Der Schreibstil war angenehm flüssig und schnell zu lesen. Ich wurde sehr gut unterhalten.


    Von mir gibt es 8 Punkte

  • Julius Kern, Hauptkommissar in Berlin, kennen wir bereits aus „Die Reinheit des Todes“. Als eine zerteilte Leiche am Havel-Ufer angeschwemmt wird, beginnt sein neuer Fall. Schnell wird klar, dass es sich beim Täter um den sogenannten Schläfenmörder handelt, der schon 17 Frauen in ganz Deutschland umgebracht hat. Bisher gibt es keine Spur zu ihm, aber hat er nun einen Fehler gemacht, indem er sich nach Berlin und damit in Kerns Revier gewagt hat?


    Unterstützung erhält Kern von zwei Seiten. Einmal ist da Eva Fuchs vom LKA Bayern, die den Schläfenmörder schon seit Jahren analysiert und verfolgt. Und zum anderen mischt sich ein alter Bekannter in die Ermittlungen ein, auf den Kern lieber verzichtet hätte: Tassilo Michaelis, selber ein mehrfacher Mörder, was man ihm aber nie beweisen konnte und Kerns Intimfeind. Er scheint über Informationen über den Schläfenmörder zu verfügen und bietet seine Unterstützung an – doch zu welchem Preis?


    Der Leser weiß schon recht bald, wer der Mörder ist und wie er vorgeht. Selbst das Motiv war keine große Überraschung. Hier hätte ein wenig mehr Spannung nicht geschadet, letztlich ging es in dem Buch nur darum, ob, wann und wie der Täter gefasst wird und ob sich Tassilo Michaelis aus dieser Geschichte etwas für sich herausschlagen kann.


    Auch nicht unbedingt nötig fand ich die privaten Schwierigkeiten, die sich hier in Kerns Beziehungsleben auftun.


    Nach Auskunft des Autors soll die Geschichte zwischen Kern und Tassilo keine Endlos-Story werden, sondern im dritten Band beendet werden. Auf diesen Showdown bin ich schon sehr gespannt und ich bin froh, dass die Geschichte nicht ewig fortgesetzt wird, denn schon in diesem Band hatte ich ein wenig das Gefühl, dass sich vieles wiederholt…

  • Titel: Der Todeszauberer
    Autor: Vincent Kliesch
    Erschienen im: blanvalet Verlag


    „Der Todeszauberer“ ist der zweite Teil der Trilogie, indem der Mörder Tassilo ein perfides Spiel mit Kommissar Julius Kern treibt. Dieses mentale Kräftemessen der beiden Gegenspieler macht für mich den ganz besonderen Reiz dieses Thrillers aus und ist auch in diesem Teil spannend umgesetzt.


    Schon im Prolog erfährt der Leser, dass der Mörder auch diesmal mit seinen Opfern ein grausames Speil treibt. Er schickt sie auf eine Gedankenreise, in deren Verlauf sie selbst entscheiden, ob sie dem Mörder entkommen oder nicht. Das ist so spannend geschrieben, dass ich von Anfang an Gänsehaut beim Lesen hatte.
    Recht schnell ist dem Leser klar, um wen es sich bei dem „Schläfenmörder“ handelt. Es beginnt ein Wettlauf zwischen ihm und dem Kommissar Julius Kern und dessen Team. Der im ersten Band entkommene Tassilo hat seine Finger auch mit im Spiel und somit wird die Suche nach dem Mörder für Kern auch eine persönliche Herausforderung.


    Ich habe dieses Buch innerhalb kürzester Zeit verschlungen und es hat mir beim Lesen den Atem stocken lassen. Das Zusammenspiel aus Kerns außergewöhnlicher Gabe, sich in den Täter hineinzuversetzen, und parallel dazu die Planung des nächsten Mordes mitzuerleben, ist dem Autor gut gelungen. Besonders die psychologischen Spielchen zwischen Kern und Tassilo waren für mich die Höhepunkte des Thrillers und hätten für meinen Geschmack noch mehr Raum einnehmen können.
    Auf die neue an Kerns Seite, Eva Fuchs, hätte ich verzichten können. Sie hat nicht viel zur Ergreifung des Mörders beigetragen. Auch hätte ich Kern, den ich sehr mag und mein Lieblingskommissar ist, ein ruhigeres Privatleben gegönnt.
    Alles in allem ein absolutes Lesevergnügen. Ich freue mich schon auf Teil 3!

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Drei Jahre sind seit dem letzten Duell zwischen dem Massenmörder Tassilo Michaelis und Hauptkommissar Julis Kern vergangen. In Berlin ist ein Serienmörder aufgetaucht, der bereits 16 Frauen umgebracht hat. Kern nimmt die Herausforderung an, diesen Täter endlich zur Strecke zu bringen und wird dabei von der Münchener Fallanalystin Eva Fuchs unterstützt, die seit dem ersten Mord vor sieben Jahren an den Ermittlungen beteiligt ist.


    Wieder hat Vincent Kliesch eine ähnlich spannende Geschichte aufgebaut wie schon beim Vorgänger „Die Reinheit des Todes“. Auch hier zieht sie ihren Nervenkitzel nicht aus der Suche nach dem Täter, sondern aus der ungewöhnlichen Beziehung und dem Katz- und Maus-Spiel, das Tassilo und Kern miteinander verbindet.


    Sehr gelungen fand ich das kleine Varieté-Theater als Schauplatz. Man spürt die Atmosphäre auf der Bühne und hinter den Kulissen. Neben dem sympathischen Julius Kern haben mir auch die übrigen Charaktere gefallen. Mein einziger Kritikpunkt ist, dass ich mir das Privatleben von Kern etwas konfliktfreier gewünscht hätte.


    Durch die ungewöhnliche Figur des Tassilo Michaelis wird aus einem gängigen „Suche nach dem Serienkiller-Roman“ ein recht abgefahrener Thriller, morbide und böse, durch den ein leiser Hauch von Melancholie zieht. So mag ich es.


    Nun erwarte ich mit Spannung den 3. Teil der Serie, zu dem es ab dem 10.05.2012 wieder eine Leserunde mit Vincent Kliesch in der Büchereule geben wird.

  • 350 Seiten



    2.Fall Julius Kern



    Meine Meinung:
    Drei Jahre sind seit dem ersten Fall vergangen und Julius Kern ist wieder beim LKA Berlin gelandet. Als eine Frauenleiche ans Havelufer gespült wird, stellt sich heraus, dass es sich um den sogenannten „Schläfenmörder“ handelt. Er hat in den letzten 7 Jahren 16 Frauen ermordet, immer in einer anderen Stadt und mit einem anderen Tathergang, nur eines bleibt gleich, der Schlag mit dem Hammer gegen die Schläfe. Nun ist er in Berlin eingetroffen und Kern wird mit dem Fall betraut. Er bekommt Eva Fuchs, eine Fallanalytikerin zur Seite gestellt, die die Reise des Schläfenmörders schon länger verfolgt und die Opfer kennt.


    Der Prolog beginnt schon sehr unheimlich, aber diese mentale Reise ist wirklich gut, abgesehen vom Ende, und begleitet einem durch die ganze Geschichte. Ich habe sogar in Gedanken mitgespielt, allerdings wäre es bei mir ein Schraubenzieher gewesen, weil man damit mehr Möglichkeiten hat.


    Für Kern ist es wieder einmal keine einfache Sache und dann erhält er auch noch von Tassilo, dem Mörder und Gegenspieler aus dem ersten Fall, einen mysteriösen Brief. Allem Anschein nach weiß Tassilo schon wieder mehr über den „Schläfenmörder“, als die Polizei. Was er nur wieder im Schilde führt?


    In einem zweiten Handlungsstrang wird die Geschichte von „Madame“, der Besitzerin eines alten Varietés erzählt, die in Wirklichkeit ein Mann ist, und man bekommt einen Einblick in das Leben von Rufus, dem Zauberer. Beiden hat das Leben Wunden geschlagen und sie haben dadurch Vertrauen zueinander. Die Gespräche zwischen „Madame“ und Rufus sind sehr ergreifend und tiefgründig und haben mir ganz besonders gefallen.


    Kern kommt natürlich wieder in Zeitdruck, was sich sehr negativ auf das Familienleben auswirkt. Diese Zwistigkeiten rücken streckenweise so in den Vordergrund, dass es mich etwas gestört hat. Aber zum Glück legt sich das dann etwas.


    Die einzelnen Personen sind sehr gut dargestellt, vor allem Tassilo und der „Schläfenmörder“. Das Team ist mir ja schon vom ersten Fall her vertraut und nach wie vor sympathisch. Von der Person Eva Fuchs erfährt man kaum etwas und ich konnte sie auch nicht richtig einordnen.


    Eine sehr spannende Geschichte, sie hat mir noch besser gefallen, als der erste Fall. Trotz der extrem brutalen Tathergänge gibt es sehr viel Tiefgang und es kommen dadurch auch die seelischen Schmerzen der Menschen zum Vorschein. Bei diesem Buch hat alles gepasst, das Cover, der Titel, der hervorragende Prolog, der sich durch das ganze Buch zieht und auch die sehr nette Danksagung. Ich freue mich schon riesig auf den dritten Fall.

  • Zum Inhalt ist hier ja schon fast alles gesagt worden.
    Mir hat der zweite Teil der Reihe um Kommissar Kern und sein Team sehr gut gefallen. Dieses Team hat diesmal sogar noch Verstärkung bekommen, in Form von Eva Fuchs. Eine neue Figur ist ja sehr schön, leider hätte auch ich diese kleine Romanze mit Kern nicht gebraucht. Das passte irgendwie nicht in die Geschichte.


    Als Leser weiß man schon sehr früh, wer der Täter ist. Dieses Wissen hat die Polizei aber nicht und daher fiebert man mit, ob und wie sie auf seine Spur kommen.


    Ebenso spielt in diesem Fall Tassilo wieder eine tragende Rolle, auf dessen Konto ja auch schon einige Morde gehen. Immer wieder tritt er in Kerns Leben und macht es ihm schwer.
    Von der Truppe um Madame, hätte auch ich gern mehr erfahren. Dies waren mir alle sehr sympathisch.


    Dieser zweite Teil hat mir sogar noch einen Tick besser gefallen als der erste und so bin ich schon sehr gespannt auf die Nummer drei.


    Dies alles ist mir 9 von 10 Punkten wert.

  • Ich habe das Buch innerhalb der Leserunde gelesen - auch wenn ich etwas länger gebraucht habe (was wirklich keinesfalls am Buch gelegen hat; es war nur so stressig, da bin ich nicht ob zum lesen gekommen).


    Mir hat das Buch sehr, sehr gut gefallen! Ein guter, schlüssiger Thriller!
    Von der ersten bis zur letzten Seite war es dauernd spannend. Man wusste zwar schon ziemlich schnell, wer der Täter ist, hat aber die ganze Zeit mit der Polizei mitgefiebert wie und wann sie ihn denn schnappen werden.
    Auch war nicht so schnell klar, in welchem Zusammenhang Tassilo mit der ganzen Sache steckt.


    Alles in allem war es ein superspannender Thriller und ich freue mich schon sehr auf den 3. Teil! Für diesen vergebe ich 9 von 10 Punkten!

  • Grusel - das war fix zu lesen, weil sehr spannend und unheimlich. Ich sollte mal wieder nach Berlin fahren :grin Abgründe tun sich auf.


    Ich mag Julius Kern. Seine Zerissenheit zwischen Familie und anderer Möglichkeiten machen ihn menschlich, aber er hat sich richtig entschieden. Tassilo nimmt viel Raum beim Ermittler ein, leider sind beide irgendwie miteinander verbunden, auch durch ein gemeinsames Erlebnis (s. Teil 1). Kann das Band bald zerschnitten werden, damit Tassiolo geschnappt wird und er sich nicht rauswindet wie ein Wurm...? Wir dürfen weiter gespannt sein.


    Doch in Band 2 ging es ja um einen anderen Serienmörder - der Leser weiß ziemlich schnell, um wem es sich handelt, aber das macht es ja schon spannend. Die weitere Vorgehensweise, das Motiv, die Ermittlungen...etc.


    Allerdings würde ich mir im nächsten Band mal nicht einen Serienmörder wünschen. Kann es nicht mal bei einem Mord bleiben (schlimm genug!) und dann daraus eine tolle Geschichte gestrickt werden? Teil 3 gibt es schon, Klappentext noch nicht gelesen. Das Buch kommt so oder so auf meine WL ganz nach oben.


    9 Punkte von mir! :wave

  • Julius Kern lebt seit nunmehr drei Jahren in Berlin und auch mit seiner Frau und Tochter ist es zu einer Aussöhnung gekommen. Zusammen genießen sie ihr Leben in der Hauptstadt, doch dann wird die Leiche einer Frau gefunden und eines steht fest: Der Schläfenmörder hat in Berlin zugeschlagen. Der Schläfenmörder treibt bereits seit sieben Jahren überall in Deutschland ein Unwesen und dennoch gibt es nach wie vor keine heiße Spur und keinen Verdächtigen. Lediglich eine Sache haben die Opfer gemein: Eine Wunde an der Schläfen, ansonsten wurden alle Opfer auf unterschiedliche Art und Weise getötet.


    Daniela Castella, Dezernatsleiterin des LKA weiß, nur ein Mann kann es schaffen, den Serienkiller ein für alle Mal zu stellen: Julius Kern. Sie überträgt ihm die Ermittlungen in diesem Mordfall, zusammen mit Dennis Baum, einem jungen Oberkommissar des LKA, der sich bereits mehr als einmal bewehrt hat. Julius und Dennis machen sich an die Arbeit, doch nach wie vor tappen sie im Dunkeln. Die einzige Gemeinsamkeit bei den Opfer scheint zu sein, dass es alles Frauen sind, die attraktiv waren und einer höhern Bildungsschicht entstammten. Ansonsten gibt es keinerlei Übereinstimmungen - und das LKA steht vor einem Rätsel.


    Julius und Dennis ermitteln auf Hochtouren, doch auch der Mörder ist bereits auf der Suche nach seinem nächsten Opfer und er wird fündig. Dann betritt Tassilo Michaelis, Julius Erzfeind, das Spielfeld und bietet Julius seine Hilfe an - doch der Preis ist sehr hoch. Wir Julius auf einen Deal mit seinem ärgsten Rivalen und Serienmörder eingehen, um ein anderes Monster zu stellen?


    Eine gelungene Fortsetzung! Der Plot wurde wieder sehr gut ausgearbeitet, wobei auch in diesem Band relativ schnell enthüllt wird, wer der Mörder ist. Trotzdem hat es mir wieder viel Spaß bereitet, Julius Kern bei den Ermittlungen zu begleiten und hier ganz besonders, als Tassilo Michaelis in Erscheinung trat. Den Schreibstil fand ich wieder als sehr angenehm zu lesen, sodass ich auch diesen Band in einem Rutsch durchgelesen habe. Die Figuren fand ich wieder gut ausgearbeitet, sodass ich sie mir jederzeit vor Augen führen konnte. Allerdings muss ich ja gestehen, dass ich mittlerweile zu einem Tassilo-Fan mutiert bin - einfach ein außergewöhnlicher Serienmörder, von dem ich noch ganz viele Bücher lesen könnte, möchte, will!!!!

  • "Die Reinheit des Todes" hat mir schon gut gefallen. Aber mit dem Todeszauberer hat der Autor noch einiges an Pensum zugelegt. Ich konnte das Buch unmöglich weglegen. An Tassilo find ich faszinierend, das er zwei Seiten hat. Die eine mag man und die andere eben nicht.
    Hier wurde auch noch mehr auf Kerns Privatleben eingegangen, das hat mir sehr gut gefallen. Da ja alles gut zusammengespielt hat. Normalerweise mag ich es ja nicht wenn man den Täter schon vorher kennt, aber der Autor, vesteht es geschickt, es so einzuarbeiten, das es eine Faszination ausübt. Alles in allem ene sehr gute Fortsetzung. Auch hier bekommt man wieder einen sehr guten Einblick in die Psyche der Personen. Nun bin aber gespannt auf das Finale.