'Nibelungenmord' - Seiten 001 - 101

  • Eigentlich habe ich zu euren Kommentaren nicht mehr viel hinzuzufügen. Ich bin tatsächlich über KTU und KTV gestolpert, dachte aber es läge an mangelnder Allgemenbildung.


    Was mich stört ist der Name "Jan Seidel", weil ich gerade vor ein paar Tagen ein Buch von "Jana Seidel" gelesen habe. Vielleicht kennen die beiden Autorinnen sich.


    Edith, von der ich am Anfang des Buches noch begeistert war, ist mir jetzt zu gewollt eine Miss Marple. Der Klatsch zwischen den alten Damen ist langweilig und hat im Moment auch noch nicht wirklich viel gebracht.


    Nie hätte ich gedacht, das Svens Vater so ein selbstbewusster, reicher Mann ist. Wenn er immer wieder anruft, weggedrückt wird und doch wieder probiert passt das übehaupt nicht mit dem Mann der in der Villa vorgestellt wird.

  • Zitat

    Aber das sind vermutlich Dinge, die nur mir komisch aufstoßen und schlecht recherchiert anmuten, ich nehme mal an, euch hat das nicht gestört?


    Mich hat das tatsächlich nicht gestört. Vieles wäre mir nicht mal bewusst geworden, wenn du es nicht erwähnt hättest.


    Wobei ich da wohl auch ein recht anspruchsloser Leser bin, wie ich zugeben muss. Ich finde es schon nett, aus Romanen auch etwas lernen zu können und dafür ist gute Recherche in der Tat wichtig.
    Ich kann aber auch ein Buch mit viel künstlerischer Freiheit genießen. Ich störe mich nicht so an kleinen Widersprüchen, wenn mir die Geschichte und der Schreibstil an sich gefällt.


    Das Muttermal fand ich allerdings auch merkwürdig. Darüber bin ich auch gestolpert.

  • Zitat

    Original von xania
    Nie hätte ich gedacht, das Svens Vater so ein selbstbewusster, reicher Mann ist. Wenn er immer wieder anruft, weggedrückt wird und doch wieder probiert passt das übehaupt nicht mit dem Mann der in der Villa vorgestellt wird.


    Oft geben sich die Menschen nach außen hin doch ganz anders als wie sie in Wirklichkeit sind.. Und ich habe von ihm sowieso mittlerweile das Gefühl, dass er sehr gut schauspielern kann..

    Einige Bücher soll man schmecken, andere verschlucken und einige wenige kauen und verdauen.

  • So, jetzt habe ich die ersten Seiten gelesen. Die Oma ist filmreif, eine komische Szene, lockert das ganze zu Beginn etwas auf. :grin Ansonsten bin ich vom Schreibstil angetan. die Charaktere werden sehr plastisch dargestellt und nehmen rasch Konturen an.


    Später mehr!


  • Ich denke, dass Dir das alles viel eher auffällt, da Du ja beruflich vorbelastet bist. KTU, da konnte ich mir denken, auf was es sich bezog, die anderen Sachen sind mir nicht weiter aufgefallen. Das mit der Waffe fand ich allerdings schon merkwürdig.
    Mir ist dafür allerdings aufgefallen, dass der Hund auf dem Cover kein Labrador ist :grin ( falls das überhaupt beabsichtigt war)

  • Hmm, ich weiß noch nicht genau, was ich davon halte. Die privaten Probleme der Ermittler sind mir zu viel, die Oma zu taff. Margrit Sippmeyer und ihr Mann wirken, als ob sie über sechzig sind, wer bitte organisiert einen Kaffeeklatsch zu seinem 40. Geburtstag? Insofern hab ich mich auch über Rominas Alter nicht gewundert, wirkt der Herr Notar auf mich doch noch deutlich älter.
    Außerdem fällt mir, wie auch schon bei einem anderen Buch, dass ich mit der Kindle-App gelesen habe, die massiven Trennungsprobleme auf. Ich hab mal gelernt, dass man st nicht trennen darf, hier passiert es ständig und das nervt.

    :lesendCharlotte Roth - Die Stauffenbergs | Richard Osman - Der Mann, der zweimal starb

    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Zitat

    Original von Nachtgedanken
    Ich hab mal gelernt, dass man st nicht trennen darf, hier passiert es ständig und das nervt.


    Das ist mit der Rechtschreibreform revidiert worden. Seitdem tut es dem st nicht mehr weh, wenn es getrennt wird :lache

  • Das Muttermal fiel mir auch auf, ich dachte da gleich an Cindy Crawford und bei dem Wort Erbsengross hat die fiktive Figur gleich mein vollstes Mitleid - grusel....
    Was die Polizeiarbeit anabelangt, so fielen einige Dinge auf - um sie jedoch fachgerecht beurteilen zu können, fehlt mir die nötige Ausbildung, anderes kann man sich vom "Hörensagen" zusammenreimen.
    Ich lese dafür die Krankheiten, Gebrechen und die Krankenhausszenen genauer und rolle mal wieder die Augen über Klischees und Unwissen. Aber, das habe ich bei anderen LR's gelernt, ich rede mir da nicht mehr den Mund fusslig :grin

  • Also es gibt Erbsen, die sind nicht riesig. Wikipedia meint 3- 9 Millimeter Durchmesser, das ist ja schon eine Schwankungsbreite.


    Noch was zu Miss Marple: Definitiv nicht in der Agatha Christie Version, aber der guten Margret Rutherford, die in der recht freien Filmadaption Miss Marple verkörpert hat, der ist Oma Edith nachempfunden.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übrsihd

    :lesend Beate Maly Mord im Auwald :lesend Kirk A. Denton The Columbia Companion to modern Chinese Literature

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  • Sodele, jetzt komm ich mal zum Posten....


    Nach drei Tagen Workshop und Schulung im Gschäft kam ich relativ wenig zum Lesen.


    Die kleine Episode zu Anfang war echt super... Danach war es aber doch recht schwierig in die Thematik hinein zu kommen. Viele Einzelpersonen, kurze Szenen und schnell wechselnde Schauplätze machen es schwer. Ich hab mich ertappt, ofters wieder zurück zu blättern, und das geschehene oft noch mal zu lesen, um es zu verstehen.
    Bis jetzt habe ich aber die Vermutung, daß sich die ganze Geschichte sich um Sven sich dreht... aber hier will ich das ganze weiter auf mich zu kommen lassen....

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Bouqui hat mich bei Facebook eben gefragt, ob ich schon einen Tipp habe, wer der Täter ist.


    Hab ich, nicht nur einen Tipp, sondern ich bin mir aufgrund der Äußerungen dieser Person schon sehr sicher, daß die Person der Täter ist (und ich habe noch immer nur den ersten Tag gelesen), sollte ich Recht haben, wäre das arg enttäuschend...



    Ich spoiler mal:


  • Es kann schon sein, dass man s und t jetzt trennen darf, aber nicht an den Stellen, wie es die Kindle-App tut. Das ist ja nur ein Bespiel von mehreren.

    :lesendCharlotte Roth - Die Stauffenbergs | Richard Osman - Der Mann, der zweimal starb

    If you don't make mistakes, you're not trying hard enough. (Jasper Fforde)

  • Ich war in letzter Zeit leider etwas im Stress, deswegen komme ich erst jetzt zum posten:


    Ich fand den Einstieg wirklich gut. Der Prolog ist vielversprechend und natürlich interessiert es mich brennend wer dieser "Drache" ist, denn an einen echten Drachen glaube ich nicht. ;-) Auch will ich unbedingt wissen wen die Frau treffen wollte und warum sie sterben musste.


    Edith finde ich wirklich klasse und auch die Sache mit der "Altenheimvermittlerin" war zum schießen.


    Jan Seidel war mir auch auf Anhieb sympathisch und ich bin schon einmal sehr gespannt wie es weitergeht. :-)

  • Also ich bin jetzt ungefähr auf Seite 80 angelangt. Mir gefällt nach wie vor der Schreibstil. Jan und die Omi finde ich Klasse. Die Ermittlungsarbeit kommt bislang erfrischend kurz für einen Krimi. :lache


    Dafür viel interessantes Personal, mit leichter Hand eingeführt, vielleicht ein bisschen ausufernd, aber unterhaltsam dargebracht.

  • Endlich konnte ich auch einsteigen. Bis jetzt bin ich mit den Figuren allerdings noch nicht so ganz warm geworden. Eine Unsitte in sehr vielen Krimis scheint es hier zum Glück nur in gemäßigter Form zu geben: Mir ist nur der "Reimann" aufgefallen, der mit Nachnamen angesprochen wird. Es wäre schön, wenn es dabei bliebe.
    Die Oma wirkt mir ein bisschen zu konstruiert, irgendwie nicht echt, aber vielleicht entwickelt sie sich noch. :-)
    Mein Eindruck bis jetzt ist, einen netten Regionalkrimi in den Händen zu halten.

  • Ich habe den ersten Abschnitt heute morgen beendet, musste dann aber zur Arbeit.


    Ich finde Oma Herzberger ganz große klasse. Wenn sie sich noch ein bisschen weiter an der Ermittlungsarbeit (auf ihre Art natürlich) beteiligt, werden Oma und Enkel mein neuen Ermittlertraumpaar :grin


    Die anderen Personen finde ich alle recht merkwürdig. Der Notar wird als verweichlicht dargestellt, der Sohnemann ist auch ein bisschen komisch. Die Mutter will gerade ihren 40. Geburtstag mit einem Kaffeeklatsch begehen und verschwindet dann.


    Zeitgleich wird eine Leiche in einer Höhle gefunden. Aber es ist nicht die Verschwundene. Was es wohl mit dem Drachen auf sich hat?


    Ich werde mal weiter lesen. Ist auf jeden Fall ein schöner Krimi aus dem nahen Königswinter.

  • So, ich bin jetzt auch endlich durch mit dem ersten Abschnitt. Und ich muss sagen, ich habe recht lange gebraucht, um in das Buch reinzufinden - irgendwie schmeisse ich die Personen dauernd durcheinander, entsprechend werde ich nicht richtig warm mit ihnen.


    Obwohl ich mich bei Jans Großmutter doch sehr an Miss Marple erinnert fühle, dadurch wird sie mir schon recht sympathisch.


    Was den eigentlichen Plot angeht, bin ich noch unschlüssig - es wird eine Leiche gefunden, eine Frau verschwindet - hängt beides zusammen? Und welche Rolle spielen dieser Sven (der Teenager) und seine Freundin?
    Romina scheint mir eine ungewöhnliche Frau zu sein, sie hat natürlich auch dementsprechend eine Außenseiterrrolle. Mal sehen, welche Abgründe sich im beschaulichen Kleinstadtleben noch auftun.


    Gegen Ende des ersten Abschnitts hatte ich mich dann auch endlich "warmgelesen" und bin nun gespannt, wie es weitergeht.

  • Mein Problem sind auch die vielen Personen die ich durcheinanderwerfe.


    Jans Großmutter ist klasse, wie sie die von dem Altenheim da wieder los geworden ist. Ich hab gestaunt.


    Das Buch lässt sich sonst gut und schnell lesen. Die Schrift ist nicht zu klein.


    Ich werd mich jetzt gleich den 2 Teil widmen, wobei ich schon vermute was es mit der Toten und der Verschwundenen auf sich hat. Mal gucken ob ich recht habe :grin

    Ich wünschte mir an meinem eigenem Grab stehen zu können, nur um die Trauernden zu fragen wo sie in meinem Leben waren


    Gelesene Bücher 2011: 14


    /Buchkaufverbot/

  • Ich habe gestern diesen Abschnitt beendet.


    Mir gefällt das Buch immer besser und vor allem Jan wird mir immer sympathischer. Ich, ebenfalls stolze Besitzerin eines schwarzen Minis, kann seine Begeisterung für das Auto komplett verstehen. :lache :-]
    Ich finde es gut, dass aus mehreren Perspektiven berichtet wird. Auch interessiert es mich brennend, ob Sven noch eine größere Rolle spielen wird. Dann will ich unbedingt erfahren, warum er so ein Problem mit seinem Vater hat und was in seiner Familie passiert ist, dass er diese privaten Probleme bekam. ?(
    Und natürlich will ich auch wissen, wer die Tote ist und warum sie sterben musste; was genau passiert ist, dass Jan ein Problem mit Leichen hat und warum seine Verlobte ihn sitzen ließ. ?( Fragen über Fragen. :grin


    Ich hoffe, dass ich heute den zweiten Tag schaffe und dass sich vielleicht einige Fragen klären. :-) :wave