Einfach FRAGEN (ab 06.09.11)

  • Was kann ich denn gegen mein dickes, geschwollenes Ohrläppchen machen? :help


    Ich habe mir doch vor ca. 4 Wochen zum ersten Mal Ohrlöcher stechen lassen und gestern hatte ich zum ersten Mal andere Ohrringe drin.
    Das linke Ohrläppchen ist jetzt total dick und heiß und hat ein bisschen geblutet. Es fühlt sich auch irgendwie fest an, wie wenn Eiter oder so drin wäre :cry

  • Danke, oemchenli :wave


    Ich habe die Gesundheitsohrringe gestern gleich wieder reingemacht und vorher die Ohrringe und auch die Ohrlöcher mit Alkohol desinfiziert.


    Ich glaube, ich kaufe mir heute noch eine entzündungshemmende Salbe. Sicher ist sicher :gruebel


    Ich finde es ja richtig blöd, dass die Verschlüsse bei den Ohrringen so schwer aufgehen! Die haben irgendwie so ne kleine Kerbe drin und den Verschluss da drüber zu bekommen, ist gar nicht so einfach.

  • Geschossen, wie es klingt, oder? Nicht gut. :-( Dafür gibt es die verschiedensten Gründe, einfach mal googeln. Fängt damit an, dass das Ohrloch nicht wirklich gestochen, sondern der Schmuck einfach durchgedrückt wird und endet damit, dass man diese furchtbaren Pistolendinger nicht mal anständig desinfizieren kann und noch die Keime von den Leuten vor sich dran hat. Außerdem ist der Schmuck (warum die den "Gesundheitsstecker" nennen, ist mir bis heute schleierhaft, gesund ist daran gar nix) meist nickelhaltig und wird von vielen Leuten nicht vertragen. Abgesehen davon, dass dieser Schmetterlingsverschluss im Vergleich zu normalen Piercingstuds (klick) schön viel Platz für Bakterien aller Art bietet und der Stecker meist viel zu kurz ist.
    Salben haben auf Piercings (und ja, ein Ohrring ist auch eins) nichts verloren, die verstopfen den Stichkanal. Zum Desinfizieren würde ich Prontolind nehmen, das bekommst du in der Apotheke für 4-5€.
    Sollte es wirklich entzündet sein, gibt es noch Tyrosur-Gel oder Betaisodona (aber die Lösung, nicht die Salbe!).
    Ansonsten kannst du auch Hausmittelchen wie Kochsalzlösung oder Kamillentee ausprobieren
    Und ganz wichtig, obwohl du es schon gemacht hast: NICHT am Schmuck rumfummeln, nicht rausnehmen! Ist immerhin eine kleine Wunde, und das reizt sie nur noch mehr. Und wenn es entzündet ist, erst recht nicht, dann kann es zu Verkapselungen kommen (bin keine Ärztin, aber meines Wissens nach ist das so.)
    Und wenn ich richtig liege, dass es geschossen wurde, dann kann es vielleicht sein, dass du das Material nicht verträgst? Weißt du, ob du eine Nickelallergie oder ähnliches hast? Sonst würde ich den Schmuck beim Piercer auf einen Stecker aus Titan wechseln lassen.
    Ansonsten gute Besserung oder was man in dem Fall sagt von mir. :wave

    An apple a day keeps the doctor away - if well aimed.

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  • Ohrstecker aus dem Tacker sind eines meiner Lieblingsthemen, aber da Motta ja schon alles gesagt hat bleibe ich mal bei den Verschlüssen dieser "medizinischen " Teile: ja, die gehen tatsächlich irre schwer zu, weil sie so einen komischen - ich nenn es jetzt mal - Widerhaken haben, daran bin ich sogar ich schon verzweifelt, als ich mal nen Stecker verloren hatte, und das einzige was übrig war, war so ein Teil....
    Salbentechnisch würd ich auf jeden Fall Tyrosur nehmen, da ist ein leichtes Antibiotikum mit drin, nix gegen Betaisodona, aber das klingt mir als wärs zu spät dafür.

  • Das wußte ich gar nicht, dass man Ohrlöcher nicht schießen lassen sollte. Meine wurden "sellemols" auch geschossen. Und eine Seite war höllisch entzündet, es mußte später noch einmel nachgeschossen werden :-(. Und natürlich hat man mir gesagt, ich soll viel daran drehen :rolleyes.

  • Michi : Naja, es ist sicher noch keiner dran gestorben, 3 meiner 7 sind auch geschossen, aber das Problem ist halt wie Motte schon schrieb, wenn man einfach mal so einen Stecker durch das Ohrläppchen schießt das ganze absolut zerfetzt. Und so eine zerfetzte Wunde heilt viel, viel schlechter als die glatten Wundränder die beim Piercer entstehen der ja sozusagen einfach ein Loch raussticht... Abgesehen davon kann man diese Tackermaschinen halt nicht ausseinanderbauen, sprich man kann sie nicht ordentlich desinfizieren, und das find ich schon ziemlich eklig, wenn ich drüber nachdenke was da vom vorherigen "Opfer" noch alles drinhängt....

  • Und wenn du nicht in die Apotheke kommst, tut es am Anfang auch Kochsalzlösung (statt eines Desinfektionsmittels). Und nicht mit den Fingern dran, sondern höchstens mit Wattestäbchen. :wave

  • Zitat

    Original von Maharet
    Michi : Naja, es ist sicher noch keiner dran gestorben, 3 meiner 7 sind auch geschossen, aber das Problem ist halt wie Motte schon schrieb, wenn man einfach mal so einen Stecker durch das Ohrläppchen schießt das ganze absolut zerfetzt. Und so eine zerfetzte Wunde heilt viel, viel schlechter als die glatten Wundränder die beim Piercer entstehen der ja sozusagen einfach ein Loch raussticht... Abgesehen davon kann man diese Tackermaschinen halt nicht ausseinanderbauen, sprich man kann sie nicht ordentlich desinfizieren, und das find ich schon ziemlich eklig, wenn ich drüber nachdenke was da vom vorherigen "Opfer" noch alles drinhängt....


    Jetzt wo Du es sagst :uebel

  • Ich habe eine Frage zur (dt.) einverständlichen Scheidung :wave


    Meine Kollegin und ich müssen für eine Richterin etwas recherchieren, weil sie dt. Recht anwenden muss und wir sind uns da bei etwas nicht sicher. Vielleicht kann uns da wer weiter helfen?


    Es heißt in § 133 FamFG, dass der Antrag zu enthalten hat, die Erklärung, ob die Ehegatten eine Regelung über die elterliche Sorge, den Umgang und die Unterhaltspflicht (gegenüber den Kindern und wechselseitig) und den Rechtsverhältnissen betreffend Ehewohnung und Hausrat getroffen haben.


    Nun verlangte aber § 630 ZPO aF (nach einer Homepage, die ich gefunden habe), dass praktisch eine notarielle Vereinbarung zwischen den Ehegatten verlangt wurde, der die Scheidungsfolgen regelte. Der wurde aber ersatzlos gestrichen.


    Nun heißt es auf einer weiteren Internetseite, die wir gefunden haben, dass es eine einverständliche Scheidung mit und eine ohne Scheidungsfolgenvergleich gibt. Für die einverständliche Scheidung mit Scheidungsfolgenvergleich ist eine Voraussetzung, dass bereits ein notarieller Scheidungsfolgenvergleich existiert.


    Wir haben uns also gedacht: Gibt es einen Scheidungsfolgenvergleich, dann muss der vom Notar geregelt sein (also: Wenn ja, dann Notar!).
    Bei den Fußnoten zur einverständlichen Scheidung ohne Scheidungsfolgenvergleich heißt es aber, dass ein Nachteil ist, dass Folgesachen gar nicht oder nicht bestandssicher geregelt sind. Folgesachen sind Unterhalt, Hausrat, Zugewinn, Wohnung, Sorgerecht, Umgangsrecht ... Ich dachte, bis auf den Zugewinn muss ich diese genannten Sachen doch sowieso schon geregelt haben, weil ich ja im Antrag angeben muss, dass es so ist?


    Und dann heißt es weiters: Im Rahmen der Scheidung ist es zwar möglich, aber für die Scheidung an sich nicht erforderlich, dass die Eheleute eine (gerichtliche) Regelung über den Unterhalt, das Vermögen etc. treffen.
    Aha? Das heißt jetzt was?


    Muss man im Antrag also nur angeben, dass die beiden sich geeinigt haben, selbst wenn es nicht so ist? Sie regeln danach einfach alles außergerichtlich? Und nur wenn sie es sicher haben wollen, machen sich vorher schon einen notariellen Scheidungsfolgenvergleich? Und wenn Scheidungsfolgenvergleich, dann unbedingt notariell, weil sonst nicht gültig?


    Ich versteh das irgendwie nicht. :gruebel
    In Österreich braucht man für die einvernehmliche Scheidung jedenfalls eine Scheidungsfolgenvereinbarung, die man entweder schon vorher oder spätestens während der Verhandlung schließt (zwingend) und darum tu ich mir grad ein bisschen mit dem Verständnis schwer. :wow


    Danke :wave

  • Paßt gerade so schön dazu, heute hab ich auch mal eine Rechtsfrage:


    Habe ich in irgendeiner Form eine Chance, gegen eine Postzustellungsurkunde anzugehen?
    Ich habe mir nun zwischenzeitlich die Kopie von dem Wisch schicken lassen, und da steht drin, daß ich nicht angetroffen wurde aber der Brief in meinem Briefkasten zugestellt wurde.
    Wurde er aber nicht, dann hätte ich das Mistding ja! :fetch


    Aber nun trotzdem darauf zu bestehen, diesen Brief nie erhalten zu haben, was definitiv der Wahrheit entspricht, habe ich dennoch keine Chance, oder?! ?(

  • Zitat

    Original von Motte
    Geschossen, wie es klingt, oder? Nicht gut. :-(


    Oh je, warum denn das? :wow


    Zitat

    Original von Motte
    Dafür gibt es die verschiedensten Gründe, einfach mal googeln. Fängt damit an, dass das Ohrloch nicht wirklich gestochen, sondern der Schmuck einfach durchgedrückt wird und endet damit, dass man diese furchtbaren Pistolendinger nicht mal anständig desinfizieren kann und noch die Keime von den Leuten vor sich dran hat.


    Gegoogelt habe ich schon aber man soll doch Krankheiten und Co. nicht googeln :grin
    Aber ihr macht mir ehrlich gesagt noch mehr Kopfzerbrechen.
    Ich hab jetzt so Antworten wie "Kein Problem, das ist am Anfang ganz normal" erwartet :-]


    Zitat

    Original von Motte
    Und ganz wichtig, obwohl du es schon gemacht hast: NICHT am Schmuck rumfummeln, nicht rausnehmen! Ist immerhin eine kleine Wunde, und das reizt sie nur noch mehr.


    Das werde ich die nächsten (mind.) drei Wochen auf alle Fälle beherzigen!


    Zitat

    Original von Motte
    Und wenn ich richtig liege, dass es geschossen wurde, dann kann es vielleicht sein, dass du das Material nicht verträgst? Weißt du, ob du eine Nickelallergie oder ähnliches hast? Sonst würde ich den Schmuck beim Piercer auf einen Stecker aus Titan wechseln lassen.


    Ich weiß von keiner Allergie. Sollte es aber die nächste Woche nicht besser werden, werde ich vielleicht die Ohrringe wirklich wechseln.


    Zitat

    Original von Maharet
    Ohrstecker aus dem Tacker sind eines meiner Lieblingsthemen, aber da Motta ja schon alles gesagt hat bleibe ich mal bei den Verschlüssen dieser "medizinischen " Teile: ja, die gehen tatsächlich irre schwer zu, weil sie so einen komischen - ich nenn es jetzt mal - Widerhaken haben, daran bin ich sogar ich schon verzweifelt, als ich mal nen Stecker verloren hatte, und das einzige was übrig war, war so ein Teil....


    Die Teile sind echt doof. Ich schwitze jedes Mal Blut und Wasser, bis ich den Stecker ab und nachher wieder dran habe :rolleyes


    Zitat

    Original von Maharet
    Salbentechnisch würd ich auf jeden Fall Tyrosur nehmen, da ist ein leichtes Antibiotikum mit drin, nix gegen Betaisodona, aber das klingt mir als wärs zu spät dafür.


    Hab ich mir gleich mal notiert, danke für den Tipp! :wave


    Zitat

    Original von Voltaire
    Wenn alles nicht hilft - dann Ohr einfach abschneiden! :wave


    Stimmt, auch ne gute Idee :gruebel Ich hab ja noch ein zweites :grin


    Zitat

    Original von Maharet
    Abgesehen davon kann man diese Tackermaschinen halt nicht ausseinanderbauen, sprich man kann sie nicht ordentlich desinfizieren, und das find ich schon ziemlich eklig, wenn ich drüber nachdenke was da vom vorherigen "Opfer" noch alles drinhängt....


    Das überlese ich einfach mal :uebel :grin


    Zitat

    Original von Dori
    Und wenn du nicht in die Apotheke kommst, tut es am Anfang auch Kochsalzlösung (statt eines Desinfektionsmittels). Und nicht mit den Fingern dran, sondern höchstens mit Wattestäbchen. :wave


    Kochsalzlösung hat mir meine Arbeitskollegin auch schon empfohlen, danke! :wave
    Ich war mit den Fingern eh nie direkt an der Wunde. Ich habe nur das Ohr umgeknickt, damit ich mit dem Alkoholfläschchen besser dran komme :grin

  • Hallo Insomnia,


    so grundsätzlich ist es schon möglich, allerdings bin ich nicht sicher, inwieweit es dir gelingen kann, einen rechtlich haltbaren Gegenbeweis zu liefern.



    Zitat

    Zitat aus lexetius.com:
    Eine Postzustellungsurkunde liefert als öffentliche Urkunde i. S. von § 418 Abs. 1 i. V. m. § 182 Abs. 1 Satz 2 ZPO regelmäßig den vollen Beweis für den darin dokumentierten Zustellungsvorgang. Dieser Beweis kann nicht durch die bloße Behauptung, die Ladung nicht erhalten zu haben, entkräftet werden (BFH-Beschluss vom 21. August 2002 VIII B 58/02, BFH/NV 2003, 176). Ein Gegenbeweis erfordert den Beweis der Unrichtigkeit der in der Postzustellungsurkunde bezeugten Tatsachen (BFH-Urteil vom 20. Februar 1992 V R 39/88, BFH/NV 1992, 580, m. w. N.; BFH-Beschluss vom 7. Februar 1996 X R 79/95, BFH/NV 1996, 567). Für die Wirksamkeit der Zustellung kommt es nicht darauf an, ob und wann der Adressat die Ladung seinem Briefkasten entnommen und ob er sie tatsächlich zur Kenntnis genommen hat (vgl. BFH-Beschluss in BFH/NV 2003, 176, m. w. N.).


    Aber vermutlich hast du selbst schon Tante Google befragt.


  • Huhu, Tilia!


    Danke für deine Antwort. Ja, Ähnliches hat mir Google auch schon präsentiert :-(
    Das ist doch ein schlechter Scherz :-(
    Ich hab also keine Chance. Dann sollen sie mich halt auffordern, das Ding gegen Unterschrift bei der Filiale abzuholen, wie sie es sonst auch mit jedem 08/15-Scheißdreck machen. Aber hier in dem Fall schau ich in den Ofen. Gerade Briefträgern (!) ein solches Instrument zu überlassen, ist wirklich mehr als nur ein schlechter Scherz :pille


    Ich hab nun bei der Post Beschwerde eingereicht, aber das wird wohl wie das Hornberger Schießen ausgehen *seufz*

  • Zitat

    Original von Tilia Salix
    Inso,


    hast du mal mit dem Briefträger gesprochen? Vielleicht klärt sich das noch irgendwie auf - Tante Google erzählt von einem Fall, wo eine Sendung im völlig falschen Briefkasten landete (und die Postzustellungsurkunde bezeugte natürlich die richtige Zustellung ...)


    Leider nein, weil ich - wenn die Dame ihre Runde macht - meiner Arbeit nachgehe. Wir sprechen auch von einem Mehrfamilienhaus, natürlich ist es möglich, daß sie es in den falschen Briefkasten gesteckt hat. Aber ich bezweifle doch stark, daß irgendwer meiner Nachbarn, halt, ehemaligen Nachbarn an Eides statt versichern würden, daß sie meinen Brief im Briefkasten hatten und ihn weggeworfen haben und mir nicht gegeben...

  • Na ja, ich hatte ja auch mehr gedacht, dass du deinen Brief vielleicht doch noch bekommst. Irgendwo muss er ja sein :gruebel


    Ist schon ziemlich blöd - so ziemlich jeder hat doch schon mal erlebt, dass irgendwas bei einer Zustellung total daneben ging, und ausgerechnet bei einer Zustellungsurkunde hat man kaum eine Chance... Trotzdem: Viel Glück - vielleicht kommt hier ja noch ein hilfreicher Tipp aus juristisch versierterer Ecke :knuddel1