'Lustige' Klassiker: Komödien, Humor, Schelmen, Satire

  • Carlo Goldoni, Der Diener zweier Heren u.a.. Fünf Stücke


    'Mirandolina' ist in der Sammlung leider nicht enthalten, gibt es aber als Reclam-Ausgabe.

    Ich und meine Öffentlichkeit verstehen uns sehr gut: sie hört nicht, was ich sage und ich sage nicht, was sie hören will.
    K. Kraus

  • Satire:


    Erewhon ist ein Roman des englischen Schriftstellers Samuel Butler aus dem Jahr 1872. Er spielt in einem fiktiven Land, das der Erzähler entdeckt. Der Name dieses Landes, Erewhon, ist ein Anagramm des englischen Wortes nowhere (nirgendwo), was wiederum eine freie Übersetzung des griechischstämmigen Begriffs Utopia ist. Bei dem Roman handelt es sich also um ein Beispiel der Gattung Utopie, und zwar in Form einer Satire auf die Gesellschaft im viktorianischen England. (Eine ähnliche Umkehrung verwendete auch George Orwell 76 Jahre später, als er die Jahreszahl 1948 umdrehte und sie zum Titel seines Romans 1984 machte.)
    .

  • Der Hauptmann von Köpenick gehört sicher auch hier rein, auch wenn es zumeist als "Drama" bezeichnet wird.

    "Wie kann es sein, dass ausgerechnet diejenigen, die alles vernichten wollten, was gut ist an unserem Land, am eifrigsten die Nationalflagge schwenken?"
    (Winter der Welt, S. 239 - Ken Follett)

  • Das würde wohl hier reinpassen:
    Samuel Pepys - Das geheime Tagebuch

    Ich mag verdammen, was du sagst, aber ich werde mein Leben dafür einsetzen, dass du es sagen darfst. (Evelyn Beatrice Hall)


    Allenfalls bin ich höflich - freundlich bin ich nicht.


    Eigentlich mag ich gar keine Menschen.

  • Herr Palomar hat zwar Dürrenmatt erwähnt, aber ich muss dann doch noch zwei Werke von ihm hinzufügen:

    1. Friedrich Dürrenmatt - Der Besuch der alten Dame

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  • 2. Friedrich Dürrenmatt - Die Physiker


    Eine kurze Anmerkung: Ich weiß nicht, in welchem Thread die Frage nach "lustigen Klassikern" enstand, aber könnte es sein, dass es gerade bei Klassikern sowas wie "mehr Bildung" bzw. mehr "Leseerfahrung" bedarf, um sie auch witzig zu finden? Der Stil eines Klassikers ist zwar vielleicht für "Vielleser" nicht schwer, aber für jemanden, der größtenteils Belletristik liest , dann vielleicht doch zumindest gewöhnungsbedürftig. Will damit niemandem auf die Füße treten ;-), aber war so eine Idee. Ich persönlich fand Dürrenmatt schon in der Schule gut (es waren die besseren Schullektüren), aber ich glaube nicht, dass ich "Die Physiker" schon damals so witzig fand und die "Kleinheiten" entdeckt habe wie neulich, als ich das Buch erneut gelesen habe.

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    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Gummibärchen ()

  • Zitat

    Original von magali


    Das zweite, das mir auffiel, war, daß es, je weiter man zurückgeht, desto schwieriger wird, den Witz und Humor der Texte zu erfassen. Möglicherweise ist das Komische weit stärker an die jeweilige Zeit gebunden als das Ernste? Oder nur manches Komische? :gruebel


    Interessante Frage. Ich empfand die "Viktorianer", die erwähnten Austen und Dickens, aber auch die Brontes (von Wuthering Hights mal abgesehen) ziemlich amüsant. Die sind, pi mal Fensterkreuz, 150 Jahre alt.


    Der gute Molière hat ja schon 350 Jahre auf dem Buckel, und zumindest den "Eingebildeten Kranken" fand ausgesprochen unlustig.


    Andererseits, fällt mir gerade auf, Shakespeare ist ja noch älter, aber den finde ich amüsant :gruebel Sollte das am berühmten britischen Humor liegen?


    Immerhin finde ich britische Komödien wie "Brassed off" oder "Ganz oder gar nicht" viel witziger als französische wie die "Sch'tis" :gruebel

    Menschen sind für mich wie offene Bücher, auch wenn mir offene Bücher bei Weitem lieber sind. (Colin Bateman)

  • Zitat

    Original von Herr Palomar


    Das Buch fand ich eigentlich nicht besonders lustig!


    Nein? :gruebel
    Ich finde die Idee schon irgendwie witzig, auch wenn es sicherlich nicht nur lustig ist. Aber gelacht hab ich da eigentlich schon an einigen Stellen.

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