Dead Beautiful - Deine Seele in mir - Yvonne Woon

  • Inhalt (lt. amazon.de):
    Nur einen Kuss – nichts wünscht sich die 16-jährige Renée sehnlicher von ihrem schönen, doch seltsam unnahbaren Mitschüler Dante. Noch nie zuvor hat sie zu einem Jungen eine solch starke Seelenverwandtschaft empfunden. Aber obwohl die Anziehung zwischen ihnen spürbar ist, verweigert ihr Dante diesen Kuss. Warum? Und was hat es mit den ganzen seltsamen Fächern wie Bestattungskunde und Gartenbau an ihrer neuen Schule auf sich? Renée ist fasziniert von den alten Riten an ihrem Internat und gleichzeitig verunsichert. Denn es kommt immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern …

    Kommentar:
    Nach schönen Vampiren kommen nun die nächsten schönen Untoten, nämlich Zombies. Oder jedenfalls etwas, was diesem Begriff nahe kommt…


    „Dead Beautiful“ ist der erste Roman von Yvonne Woon und meiner Meinung nach durchaus gelungen. Erfreulicherweise geht es hier nicht um Vampire, wie ich des Titels wegen zunächst annahm, sondern um eine neue und äußerst gelungene Umsetzung von Untoten innerhalb eines Jugendfantasyromans.


    Als Renée Winters an ihrem 16. Geburtstag ihre Eltern tot im Wald auffindet bricht für sie zunächst eine Welt zusammen. Ihr neuer Vormund ist ihr Großvater, zu dem sie jahrelang keinerlei Kontakt hatte und der schickt sie aufs Gottfried-Institut. Ein Internat auf dem etwas unkonventionellere Fächer unterrichtet werden. So finden sich auf Renées Stundenplan ab sofort Fächer wie Gartenbau wieder. Schnell wird klar, dass das Gottfried etwas verbirgt und auch Dante Berlin, der geheimnisvolle Junge, dem Renée sich merkwürdig verbunden fühlt, scheint etwas zu verbergen. Hinzu kommt, dass im Internat ebenfalls merkwürdige Todesfälle eintraten, die denen von Renées Eltern ähnelten. Zusammen mit ihren neuen Freunden versucht Renée herauszufinden welchen Zusammenhang es zwischen diesen Todesfällen gibt und ob es sich tatsächlich um Mord handelt.


    Mich hat dieses Buch total in seinen Bann gezogen. Der locker-leichte Schreibstil hat einfach Spaß gemacht und mich dieses Buch an einem Nachmittag weglesen lassen. Die Charaktere sind zwar allesamt ein wenig stereotyp und ja, sie erinnern teilweise wirklich an Charakere aus anderen bekannten Reihen, aber das war es auch schon mit den Ähnlichkeiten. Ansonsten ist die Story wirklich gut durchdacht und entwickelt.


    Als sehr ärgerlich empfinde ich allerdings den deutschen Untertitel und ich frage mich wirklich was der Verlag sich hierbei gedacht hat, denn er verrät quasi schon das Ende, so dass man ab Mitte des Buches gar nicht mal weiter darüber nachdenken muss. Nun ja.


    Obwohl dieses Buch in sich schon als abgeschlossen betrachtet werden kann, wird es viele wohl freuen zu hören, dass es im nächsten Jahr ein Sequel geben wird. „Life Eternal“ wird im Januar erscheinen und die Geschichte von Renée und Dante weiter erzählen.
    Ich freue mich schon sehr auf diese Fortsetzung und kann es kaum erwarten wieder in die fesselnde Atmosphäre des Gottfried Institutes einzutauchen.

  • Kurzbeschreibung


    Nur einen Kuss – nichts wünscht sich die 16-jährige Renée sehnlicher von ihrem schönen, doch seltsam unnahbaren Mitschüler Dante. Noch nie zuvor hat sie zu einem Jungen eine solch starke Seelenverwandtschaft empfunden. Aber obwohl die Anziehung zwischen ihnen spürbar ist, verweigert ihr Dante diesen Kuss. Warum? Und was hat es mit den ganzen seltsamen Fächern wie Bestattungskunde und Gartenbau an ihrer neuen Schule auf sich? Renée ist fasziniert von den alten Riten an ihrem Internat und gleichzeitig verunsichert. Denn es kommt immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern ...






    Wow kann ich nur sagen... ein wirklich gelungenes Debüt von Yvonne Woon!



    Mit meinen Worten
    Die 16 jährige Renée Winters findet, nach einem Badeausflug mit ihrer Freundin, ihre Eltern tod in einem Wald. Mullbinden verschliessen ihre Münder und um sie herum liegen Münzen. Die Polizei entscheidet, dass es sich um einen "Unfall" handelt. Doch Renée glaubt nicht daran.
    Als ihr Vormund wird ihr Großvater bestimmt, zu dem sie seit vielen Jahren keinen Kontakt mehr hatte... denn es gab ein Zerwürfnis zwischen ihm und ihren Eltern. Der Großvater schickt sie in das Gottfried-Institut, einer elitären Privatschule und Internat. Dort angekommen trifft sie auf Dante Berlin, einem Einzelgänger, doch sofort fühlen die beiden sich seltsam zueinander hingezogen... doch nicht nur diese seltsamen und ungewohnten Gefühle stellen Renées Welt auf den Kopf... sie versucht auch, dem Geheimnis des Gottfried-Instituts auf die Spur zu kommen... denn irgendetwas, das spürt sie, ist seltsam und anders an dieser Schule... können ihre Freunde ihr helfen? Oder sind sie sogar ein Teil des Geheimnisses??? und was hat ihr Großvater mit alldem zu tun?





    Meine Meinung
    Dieser Roman hat mich von Anfang bis Ende gefesselt. der Schreibstil der Autorin ist flüssig und man entwickelt gleich ein Gefühl für die einzelnen Charaktere. Zu keiner zeit ist es langatmig, denn ständig gibt es eine Wende in der Geschichte und es entstehen neue Möglichkeiten, Vermutungen an zu stellen...Es ist Yvonne Woon gelungen, einen Roman zu schreiben, in dem weder die Spannung noch die Romatik zu kurz kommt. Wer die "Biss" -Bücher mochte, der sollte Death Beautiful lesen. Für mich ist es immer ein gutes Zeichen, wenn ich die letzte Seite gelesen habe und traurig bin, dass es vorbei ist... wenn dann noch mein nächster Gedanke der ist, ob und wann das Buch fortgesetzt wird, dann kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, ich hab ein tolles Buch gelesen...
    Das Ende lässt aber die Hoffnung offen, dass es eine Fortsetzung geben wird. ICH freu mich drauf ... und wenn ihr das Buch gelesen habt, dann ihr sicher auch!



    Mein Lieblingszitat findet ihr sofort auf Seite 9 im Prolog:


    " Manchmal muss man zurückblicken, um die Dinge zu verstehen, die noch vor einem liegen."
    Die Autorin
    Yvonne Woon wurde 1984 geboren und wuchs in Worcester, Massachusetts, und in Frankreich auf. 2006 machte sie an der Columbia University ihren Abschluss in Englisch und Creative Writing, arbeitete anschliessend als Assistentin in einer Literaturagentur und absolvierte ein Aufbaustudium.
    Death Beautiful ist ihr erster Debütroman

    CINEMAinMYhead


    Mein Buch-Blog
    "Ein Haus ohne Bücher ist arm, auch wenn schöne Teppiche seinen Boden und kostbare Tapeten und Bilder die Wände bedecken" H.Hesse

  • Zum Buch:
    An ihrem 16. Geburtstag wird Renées Leben auf den Kopf gestellt. Ihre Eltern sind tot und außer ihr glaubt niemand, dass es dabei nicht mit rechten Dingen zugegangen sein kann. Ihr Großvater ist ihr neuer Vormund und schickt sie an eine neue Schule. Aus dem sonnigen Kalifornien muss sie nach Attica Falls, Maine in das altehrwürdige Gottfried-Institut umziehen.
    Während sie anfangs noch völlig entsetzt von dem Gedanken ist, freundet sie sich dort schnell mit ihrer Zimmergenossin Eleanor an. Und dann ist da ja auch noch der unglaublich gutaussehende Dante, der sich ganz offensichtlich für Renée interessiert, obwohl er sonst als total unnahbarer Typ bekannt ist.
    Doch was hat es mit den seltsamen Todesfällen im letzten Schuljahr zu tun? Ein Schüler kam auf ganz ähnliche Weise ums Leben wie Renées Eltern. Gibt es da einen Zusammenhang oder ist das nur Zufall?


    Meine Meinung:
    Das Buch liest sich flüssig und nett. Von der Story her gibt es keine großen Überraschungen, es kommt einem doch leider vieles sehr bekannt vor. Eigentlich eher durchschnittliches Mädchen erregt Interesse des geheimnisvollen gutaussehenden Schul-Schwarms, doch der hat ein Geheimnis. Das gab es doch alles schon einmal.


    Positiv bleibt festzustellen, dass das Ende zwar die Möglichkeit für Folgebände offen lässt, aber die Geschichte dieses Bandes in sich abgeschlossen ist.

  • Meine Meinung:


    Renee ist gerade 16 Jahre alt geworden und auf dem Weg nach Hause, als sie das Auto ihrer Eltern am Waldrand stehen sieht. Als sie ihre beste Freundin dazu drängt anzuhalten um zu sehen ob alles ok ist, findet sie das Auto verlassen vor. Sie stürmt in den Wald und findet ihre Eltern tot auf. In ihren Mündern steckt eine Mullbinde und überall liegen Münzen verstreut.
    Die Todesursache ist für die Polizei schnell geklärt - Herzversagen. Doch dass kann Renee nicht glauben. Ihre Eltern waren vollkommen gesund und beide sollten gleichzeitig an Herzversagen gestorben sein?? Das ist unmöglich.


    Völlig neben sich, erfährt sie nun auch noch, dass ihr Großvater als Vormund bestellt wurde - was sie überhaupt nicht nachvollziehen kann, schließlich hatten er und ihre Eltern seit einem großen Streit gar keinen Kontakt mehr. Und als ob das nicht alles schlimm genug wäre, will ihr Großvater sie ins Gottfried Institut stecken. Weg von ihren Freunden, ihrer bekannten Umgebung und von ihrer noch frischen Liebe Wes. Sie versucht es ihm auszureden, doch dieser lässt sich nicht davon abbringen.


    Als sie im Gottfried Institut ankommt, wundert sie sich nicht nur über die seltsamen Hausordnungen sondern auch über die merkwürdigen Fächer. Als sie dann auch noch von ihrer Mitbewohnerin erfährt, dass im letzten Schuljahr ein Junge tot im Wald aufgefunden wurde und seine Todesursache ebenfalls als Herzversagen abgetan wurde, wird Renee stutzig und versucht dem ganzen auf eigene Faust auf den Grund zu gehen. Doch nicht nur die Todesfälle scheinen ihr mysteriös sondern auch der gutaussehende Dante, der niemanden an sich ran lässt, außer Renee...


    Der Erstlingsroman von Yvonne Woon ist durchaus gelungen.
    Der Schreibstil ist einfach gehalten und liest sich so sehr flüssig. Man fliegt nur so über die Seiten und fiebert, hofft und rätselt mit den Protagonisten mit. Renee ist sehr sympathisch, nett und klug. Sie ist selbstbewusst, hat ihr Ziel ganz klar vor Augen und lässt sich deshalb durch nichts von ihren Recherchen abbringen.


    Die Romanze zwischen Renee und Dante entwickelt sich sehr schön und so erlebt man, wie aus Freundschaft langsam Liebe wird. Die Gefühle der beiden entwickeln sich von Seite zu Seite und ist wirklich schön beschrieben.


    Leider ist der Untertitel "Deine Seele in mir" etwas, nun ja, schlecht gewählt. Sodass ab einer gewissen Zeit die folgende Handlung ziemlich vorhersehbar wird. Obwohl ich grundsätzlich kein Fan von Vergleichen mit anderen Büchern bin, lassen sich gewisse Parallelen, Dante betreffend, zu Bis(s) nicht abstreiten - dennoch sollte man das Buch unvoreingenommen lesen, da die Handlung und Auflösung definitiv nicht auf einen Vampir hinausläuft.


    Das Ende war zwar teilweise auflösend und so könnte "Dead Beautiful" durchaus als Einzelband stehen bleiben, für mich allerdings, war es etwas unbefriedigend und ich habe mich gleich auf die Suche gemacht, ob denn noch ein zweiter Teil in Planung ist. Und zu meiner großen Freude, ist dieser bereits fertig und wird wohl 2012 unter dem Titel "Unendliche Sehnsucht" erscheinen.


    Fazit:
    "Dead Beautiful" ist ein schöner, romantisch-rätselhafter Fantasy Roman, welcher einen in die Welt des Gottfried Instituts entführt und das Drumherum vergessen lässt. Ich freue mich schon sehr auf den zweiten Band "Unendliche Sehnsucht", welchen ich mir gewiss holen werde.

    ____________________________________________
    Liebe Grüße von Sunnyle :wave


    Ich :lesend gerade: Forgotten

  • Ich fand das Buch nicht so gut. Ein bisschen Harry Potter, ein wenig Twilight - fertig ist der Bestseller?


    Ich fands auch langweilig geschrieben.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Zitat

    Original von newmoon
    Ich fand das Buch nicht so gut. Ein bisschen Harry Potter, ein wenig Twilight - fertig ist der Bestseller?


    Ich fands auch langweilig geschrieben.


    :write
    Bin gerade in der Mitte und finde es öde und lahm geschrieben. Ein Potpourri aus bekannten Romanen. Ich kann da nichts Neues oder neue Impulse erkennen.

  • Zitat

    Original von kamelin


    :write
    Bin gerade in der Mitte und finde es öde und lahm geschrieben. Ein Potpourri aus bekannten Romanen. Ich kann da nichts Neues oder neue Impulse erkennen.


    Nicht wahr? Und in 2 Szenen lehnt sie sich ganz explizit an Twilight an...gähn!

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Für die 16-jährige Schülerin Renée ändert sich das gesamte Leben schlagartig, als sie ihre Eltern tot in einem Wald entdeckt. Als Todesgrund wird bei ihnen Herzversagen festgestellt, was aber weder Renée, noch ihr Großvater glauben können. Wie können zwei junge Menschen gleichzeitig an Herzversagen sterben, wenn sie vorher gesund waren und mit Mullbinden im Mund aufgefunden werden?
    Ihr Großvater schickt sie auf das Gottfried-Institut, einem Internat für reichere Schüler, auf dem nicht die üblichen Fächer wie Mathematik oder Englisch unterrichtet werden, sondern u.a. Gartenbau auf dem Stundenplan steht.
    Im Internat lernt sie Dante kennen, einen Außenseiter, der Menschen meidet und nur mit wenigen redet. Erstaunlicherweise finden die Zwei recht schnell Kontakt zueinander und lernen sich gegenseitig kennen, dennoch wagt Dante nicht den nächsten Schritt, um sie zu küssen.
    Als Renée erfährt, dass in der Vergangenheit viele Schüler an Herzversagen gestorben sind, entdeckt sie Parallelen zu dem Tod ihrer Eltern - und auch Dante scheint nicht das zu sein, was sie bislang über ihn dachte...


    "Deine Seele in mir" ist der Auftakt einer neuen Reihe, bei der die genaue Anzahl der Bände noch nicht bekannt ist.


    Yvonne Woon hat mit "Deine Seele in mir" einen wunderbaren Debutroman geschaffen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite fasziniert hat. Lange empfand ich das Buch als normalen Jugendbuchroman, bis immer mehr Fantasyelemente eingebaut wurden, die dem Buch sehr gut tun und an den richtigen Stellen auftauchen.
    Die düstere Stimmung und ein interessanter Schauplatz sorgen für Gänsehaut und Faszination. Ich hatte große Mühe, dass Buch für längere Zeit aus den Händen zu legen, weil ich unbedingt wissen wollte, wie es mit der Geschichte weitergeht.


    Der Schreibstil der Autorin ist flüssig, mitreissend und den Charakteren bestens angepasst. Während die Lehrer und Renées Großvater eher altmodische Dialoge führen, besitzen Renée, Dante und die anderen Schüler eine angenehme, aber nicht aufgesetzte, saloppe Jugendsprache.


    Erzählt wird die Geschichte aus der Sicht von Renée in der Ich-Perspektive. Als Leser habe ich einen guten Eindruck über ihre Gefühls- und Gedankenwelt erhalten, die zum Teil doch stark an einen Teenager erinnert, was ich hierbei aber nicht weiter schlimm fand. Gleichzeitig ist Renée aber auch sehr erwachsen in ihrem Handeln. Sie ist intelligent, selbständig und handelt klug, ohne sich dabei durch andere ablenken zu lassen.
    Dante ist ebenfalls ein toller Charakter, den ich lange Zeit nicht einordnen konnte. Er war einst einer der beliebtesten Schüler an der Schule, wurde dann aber quasi über Nacht zum Außenseiter und hat den Kontakt zu sämtlichen Schülern abgebrochen. Er spricht mit den Leuten nur das nötigste und lässt auch sonst keinerlei Kontakte zu - bis er auf Renée trifft, die ihm als Unterrichtspartnerin zugeteilt wird. Dante ist sehr intelligent und beherrscht Latein im Schlaf. Er schreibt und spricht die Sprache nicht nur, er macht die als tot geltene Sprache wieder lebendig.


    Die Liebesgeschichte zwischen Renée und Dante wird authentisch und zaghaft dargestellt. Die kleinen Anfänge sind interessant und als Leser habe ich mich oft gefragt, wann sich die Beiden mehr annähern werden. Beide gehen vernünftig und reif mit ihrer Beziehung um, ohne die kindlichen und naiven Dinge wie z.B. Eifersucht ins Spiel zu bringen.


    An einigen Stellen hat mich die Geschichte an "Twilight" erinnert. Zwar ist hier von der Handlung her kaum bis gar keine Ähnlichkeit vorhanden, aber einige Dialoge waren doch beinahe identisch. So hat Dante u.a. Renée gebeten, still zu halten, weil er etwas ausprobieren möchte. Obwohl dies nur ein Beispiel von vielen ist, konnte ich eine Absicht der Autorin hier allerdings nicht entdecken. Ansonsten ist die Geschichte jedoch mit den typischen Büchern, wie "Die Tribute von Panem" oder "Twilight" nicht vergleichbar.


    Natürlich ist die Handlung nicht völlig neu, was aber nicht weiter schlimm ist, da die Wesen, die hier in der Geschichte auftauchen, anders und vor allem besser beschrieben werden, als in so manch anderen Büchern. Hier wird nicht nur in gut und böse unterteilt, sondern genau auf einzelne Schicksale eingegangen, was interessant und vielseitig erscheint.


    Eine kleine Enttäuschung ist die Covergestaltung, die mich nicht wirklich zum Kauf animieren würde. Das Mädchen auf dem Cover soll Renée zeigen, ist meiner Meinung nach aber völlig misslungen, da ich mir das Mädchen vollkommen anders vorgestellt habe. Dazu ist der Blick starr und ausdruckslos. Hier hätte ich mir ein eher düseteres Cover gewünscht. Renée alleine im Wald oder vor der Kapelle hätte hier ein passendes Cover abgegeben. Aber dies ist natürlich immer Geschmacksache.


    Insgesamt konnte mich der erste Band der "Dead Beautiful"-Reihe sehr begeistern. Die düstere Atmosphäre, das eher strenge Internatsleben und die vielen unterschiedlichen Charaktere machen dieses Buch zu einem großartigen Lesespaß. Ich bin schon sehr auf die Fortsetzung gespannt. Ein deutscher Titel ist bislang nicht bekannt.


    :lesend :lesend :lesend :lesend :lesend

  • Klappentext
    Sie ist seine Liebe. Er ist ihr Tod.


    Der Tod. Für Renée mehr als nur ein Wort. Gewaltsam hat er ihr die zwei wichtigsten Menschen entrissen, die sie hatte: ihre Eltern. Und nun scheint es, als wolle er mit aller Macht verhindern, dass Renée wieder glücklich wird. Eer verfolgt sie und stellt sich ihr in den Weg. Und er verbietet es ihr, ihrer großen Liebe Dante so nahe zu kommen, wie sie es sich ersehnt. Denn ein Kuss zwischen den beiden würde Renées Tod bedeuten.


    Inhalt
    Nur einen Kuss - nichts wünscht sich die 16-jährige Renée sehnlicher von ihrem schönen, doch seltsam unnahbaren Mitschüler Dante. Noch nie zuvor hat sie zu einem Jungen eine solch starke Seelenverwandtschaft empfunden. Aber obwohl die Anziehung zwischen ihnen spürbar ist, verweigert ihr Dante diesen Kuss. Warum? Und was hat es mit den ganzen seltsamen Fächern wie Bestattungskunde und Gartenbau an ihrer neuen Schule auf sich? Renée ist fasziniert von den alten Riten an ihrem Internat und gleichzeitig verunsichert. Denn es kommt immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern ...


    Meine Meinung
    Ein wirklich schönes Buch, mit Höhen und Tiefen!


    Der Anfang war sofort spannend und hat Fragen und viele Ungereimheiten aufgeworfen.
    Wie konnte ein Tod als ein Herzinfakt bezeichnet werden, wenn der Tote mit einer Mullbinde aufgefunden wurde? Das hat mich schon die ganze Zeit gewurmt. So dumm kann doch kein Polizist sein! Naja das ist nur etwas, was mich störrte, aber nichts zur Geschichte beigetragen hat oder jetzt sie verschlechterte. Nach diesem Ereignis wurde es etwas langatmig und eintönig, da das Schulleben dargestellt worden ist, mit all seinen Einzelheiten. Zwar wurde der große und tolle Dante vorgestellt und die erste Begegnung zwischen ihm und Renée war schon lustig, aber nichts Besonderes, was einem den Atem anhalten ließ. Ab der Mitte, kurz bevor der Endspurt eingelegt wurde, wurde es wieder spannender, bis es fast unerträglich wurde, bis zur nächsten Seite zu gelangen, um zu erfahren, wie es weitergeht und was mit den Charakteren passiert.


    Der Schreibstil ist leicht und passt perfekt zu einem Jugendroman, dennoch merkt man eine gewisse Veränderung, sobald die Lehrer zu ihren Erklärungen in ihren Fächern kamen. Oder als es zu philosophischen Erklärungen kam, wo es um das Leben und den Tod ging. Es war wirklich interessant. Ich fand es gut gelungen, wie die Schreibstile miteinander harmonierten.


    Die Charaktere sind wunderbar ausgearbeitet und zeigen eine Tiefe, wie sie selten vorzufinden ist in Jugendromanen. Man kann richtig beobachten, wie sie sich entwickeln, reifer werden und mit dem Geschehen wachsen.
    Sie handeln wie man es von sich selbst erwarten würde und findet sich selbst in der Person wieder.


    Das Ende war wirklich toll und hat mich gefesselt und mich mitfühlen lassen!
    Zwar bin ich ziemlich überrascht und darüber empört, aber man kann es sich ja nicht ausschen, wie ein Buch endet, nicht wahr? In allem, hoffe ich dass es einen 2.Band geben wird, um noch einige Fragen zu beantworten.


    Fazit
    Ein wirklich tolles Buch, welches mich gefesselt hat und mich hungrig gemacht hat auf mehr, sehr viel mehr davon!
    Es ist durchdacht gewesen und die Charaktere sind wirklich toll ausgearbeitet.
    Ich empfehle sie jedem, der auf Bis(s), Fantasy und Liebe steht!

  • Zum Inhalt:


    Renee führt ein unbeschwertes Leben, bis zu dem Tag, an dem sie ihre Eltern tot im Wald findet. Um sie herum verstreut Münzen, in ihren Mündern Mullbinden. Die Polizei erkennt jedoch auf natürliche Todesursache: Herzinfarkt – bei beiden im selben Moment.
    Die Vormundschaft über Renee erhält ihr Großvater, der sie auf eine elitäre Schule schickt, auf der nicht nur seltsame Fächer gelehrt werden, sondern auf der ebenfalls seltsame Dinge passieren. Auch gab es erst vor kurzer Zeit einen Herzinfarkt unter den Schülern. Besteht da etwa ein Zusammenhang?


    Meine Meinung:


    Yvonne Woon zaubert hier eine leicht düstere, geheimnisvolle und überaus spannende Atmosphäre, so dass ich dass Buch kaum aus der Hand legen konnte. Bestehen auch zu Anfang leichte Ähnlichkeiten mit anderen Jugendbüchern (ich fühlte mich kurzzeitig sehr an Twilight erinnert), so findet die Autorin dann doch ihre ganz eigene Linie. Mit Renee hat sie eine sympathische Hauptperson erschaffen, mit der man mitfiebern kann, auch die zarte Romanze zum geheimnisvollen Mitschüler Dante ist ihr sehr gut gelungen.
    Die Handlung bleibt eigentlich immer auf einem spannungsvollen Niveau, auch wenn man gegen Ende schon durchaus weiß, in welche Richtung sich wohl alles auflösen wird. Der Buchtitel ist hier einfach zu aufschlussreich. Kleine Schnitzer im Handlungsverlauf sind zwar vorhanden, beispielsweise geht eine Mitschülerin von Renee zu einem Vorsprechen von einem Theaterstück, das nur Jungen aufführen dürfen, was mich leicht befremdete. An Jugendliche kann ich das Buch wärmstens empfehlen, nur am leicht schwülstigen Schluss darf man sich nicht stören, ich hatte das Gefühl, hier wollte sich die Autorin mit allen Mitteln die Möglichkeit einer Fortsetzung offen lassen. Eine Recherche hat dann auch ergeben, dass Band 2 für 2012 geplant ist.


    8 Eulenpunkte

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Manuela2205 ()

  • Yvonne Woon ist ein durchaus gutes Erstlingswerk gelungen.


    Renèe findet an ihrem 16. Geburtstag die Leichen ihrer Eltern im Wald. Von diesem Moment an verändert sich ihr Leben. Ihr Großvater, zu dem sie vor dem Tod ihrer Eltern keinen Kontakt hatte, soll sich nun um sie kümmern. Er schickt Renèe in ein Internat, das Gottfried-Institut. Am Institut herrschen seltsame und strenge Regeln. Schnell schließt Renèe Freundschaft mit ihrer
    Mitbewohnerin Eleanor. Auch zu Dante fühlt sich Renèe magisch hingezogen. Doch Dante ist irgendwie seltsam, seine Haut ist kalt, er ißt nicht und scheint auch keinen Schlaf zu brauchen. Nur sehr langsam findet Renèe heraus was das Gottfried-Institut wirklich ist und was es mit seinen Schülern auf sich hat.


    Das Buch ist in der Ich-Erzählform geschrieben und liest sich sehr leicht und flüssig. Die ersten 100 Seiten waren für mich sehr spannend. Dann wird es ein bißchen langatmig. Das Ende ist dann wieder flott, die kleinen Andeutungen und einige seltsame Unterrichtsmethoden finden eine schlüssige Erklärung. Alles in allem ein gelungener Fantasy-Roman.

  • Nur einen Kuss – nichts wünscht sich die 16-jährige Renée sehnlicher von ihrem schönen, doch seltsam unnahbaren Mitschüler Dante. Noch nie zuvor hat sie zu einem Jungen eine solch starke Seelenverwandtschaft empfunden. Aber obwohl die Anziehung zwischen ihnen spürbar ist, verweigert ihr Dante diesen Kuss. Warum? Und was hat es mit den ganzen seltsamen Fächern wie Bestattungskunde und Gartenbau an ihrer neuen Schule auf sich? Renée ist fasziniert von den alten Riten an ihrem Internat und gleichzeitig verunsichert. Denn es kommt immer wieder zu mysteriösen Todesfällen unter den Schülern ..


    Dieser Auftaktsband der jungen Autorin Yvonne Woon ist ein sehr gelungener romantischer und spannender Roman. Anfangs erinnerte mich die Geschichte ein wenig an "Twilight" und auch die Szene im Wald, wo sie ihn fragt, wie alt er ist und er dann "Siebzehn" antwortet und sie weiter fragt, wie lange er schon Siebzehn ist, kam mir doch sehr bekannt vor. Doch nach und nach entwickelt sich die Geschichte zu einem wahren Pageturner und sie mutet später so gar nicht mehr Twilightmäßig an, sondern entwickelt sich zu etwas Eigenständigen, das doch Hand und Fuß besitzt. Dass es in diesem Roman nicht um Vampire geht, trägt seinen Teil dazu bei. Die Grundidee zu diesem Buch ist anders, als ich es erwartet hatte und so offenbart sich das Geheimnis erst nach und nach und nicht zu Beginn. Yvonne Woon spinnt ihre eigene Geschichte und orientiert sich an Sagen und Werken von Platon und Descartes, dies schafft eine Eigenständigkeit, die durchaus zu überzeugen weiß und Lust auf mehr macht, denn dieser Band endet mit einem Cliffhanger, der Band 2 verspricht.


    Die Charaktere entwickeln sich nach und nach zu Persönlichkeiten, die ein wenig an uns bekannte Buchprotagonisten erinnern, was aber nicht weiter schlimm ist, denn Verhaltensmuster sind in einem bestimmten Alter ähnlich und auch die außergewöhnliche Geschichte trägt zu der Tatsache bei, dass dieses Buch kein Abklatsch von irgendwelchen anderen Werken ist.


    Sprachlich muss man die Autorin sehr loben, denn sie weiß mit ihren Worten den Leser an ihre Geschichte zu binden und ihn Seite um Seite verschlingen zu lassen, denn es liest sich sehr, sehr flüssig.


    Das Cover, was wohl Renée darstellen soll, finde ich gelungen, denn es ist schlicht und nicht allzu aufdringlich, weiß aber damit zu überzeugen.

  • Ganz ehrlich in den ersten zwei Dritteln des Buches war ich hin und wieder versucht ein bißchen vorzublättern, da es sehr langsam in der Handlung voran ging, man dreht sich im Kreis und die Protagonistin braucht ewig, bis sie die offensichtlichen Dinge, die der Leser, auch Dank einem etwas unglücklichen Untertitel des Buches, schon längst verstanden hat, rafft.
    Trotzdem fand ich es spannend mit Renee und ihren Mitschülern auf Erkundungstour zu gehen, das Gottfried kennenzulernen und die Idee die hinter allem steht, auch wenn diese sich erst am Ende offenbart finde ich sehr gelungen.
    Da ich Twilight nicht gelesen habe, kann ich auch nichts zu den Parallelen sagen, bzw. haben diese mich auch nicht gestört. Natürlich denkt man bei dem Internat ein wenig an Harry Potter, aber das wird man auch die nächsten Jahrzehnte noch bei jedem Fantasyroman der in einem Internat spielt tun.
    Grundsätzlich fand ich das Buch, trotz der Längen ziemlich unterhaltsam, leider nicht so spannend, wie es hätte sein können, da der Spruch "Deine Seele in mir!" leider bereits zu viel verrät.
    Hier und da stolpert der aufmerksame Leser über einige Ungereimtheiten, aber das ist in Ordnung und hat mich ausnahmsweise mal nicht so sehr gestört.
    Die Aufmachung des Buches finde ich sehr gelungen, die blutrote Farbgebung hat mir sehr gefallen und ich freue mich, trotz der Längen durchaus auf einen zweiten Band, in dem es dann aber ruhig ein wenig schneller und actionreicher voran gehen darf.

  • Mein Eindruck ist, wie gesagt, nicht so gut.
    Kritik: Der Roman wirkt wie "am Reissbrett" entworfen, als habe die Autorin partout einen Romantikbestseller landen wollen, denn die romantischen Szenen wirkten doch sehr placiert und kalkuliert,leider!


    Zum Inhalt: Renees Leben ändert sich schlagartig, als sie ihre toten Eltern im Wald findet.Noch dazu haben die Leichen Mull im Mund und sie sind mit Münzen übersät. Fortan erhält Renees ungeliebter Grossvater das Sorgerecht.


    Mit seinem Butler(!) zieht er in das Haus ihrer Eltern ein und beschliesst sodann, dass Renee auf das Internat "Gottfried" gehen möge. Kalifornien muss das Mädchen verlassen, um fortan (humanistische) Bildung in Maine zu erlangen.


    Nach der Lektüre des ersten Kapitels hatte ich das Gefühl,ähnliche Romane schon zur Genüge gelesen zu haben. Internatsroman meets Fantasy - wer kennt nicht "Harry Potter" oder auch den Vampirroman "Twilight"? Meines Erachtens wandelt die Autorin von "Dead Beautiful" auf ausgetretenen Pfaden, auch wenn es nicht um die üblichen Fantasygestalten geht.Außerdem: "Dante" ist ein dermassen strapazierter Protagonistenname. Muss es immer "Dante" sein? Zu allem Überfluss werden Dante & Renee Laborpartner - an welchen Bestseller erinnert uns das nur ? :-)


    Gehalt: Sprachlich gesehen ist der Roman äusserst simpel gehalten. Zwar wartet die Autorin mit vielen Elementen auf, die eine elitäre Internatswelt beschreiben sollen, doch dies wirkt nicht wirklich stimmig bzw. gewollt. Technisch- stilistisch steckt das Ganze ebenfalls noch in den Kinderschuhen : Die Autorin scheitert meines Erachtens bei ihren Spannungsaufbau, vor allem, als die Protagonistin versucht, einen Kausalzusammenhang (Todesfälle) herzustellen. Zu transparent! Als spannend empfand ich dies jedenfalls nicht! Vor allem in der 2. Hälfte wird der Roman langatmig und langweilig, Straffung wäre gut gewesen. Alles in allem wirkt der Roman sehr konstruiert - vermeintlich alle Zutaten für einen Bestseller sind dabei; Die Figuren bleiben jedoch flach und es kommt zu keiner mitreissenden Atmosphäre!
    Gestört hat mich auch das "Küchenlatein" - Woon hält sich entweder für sehr gebildet oder ihre Leser für blöd.
    Fazit:
    Der Roman scheint kein All-Age- Roman zu sein; Teenager sind wohl die Zielgruppe. Wer also zu dieser Zielgruppe gehört und einen romantischen Fantasythriller lesen möchte, kann mit dem Roman nichts falsch machen, da die Autorin noch die Kurve zu einem eigenständigen Werk trotz bekannter Elemente kriegt. Die Grundidee ist nicht übel, das Technische jedoch ausbaufähig! Man verpasst jedoch nichts, wenn man den Roman nicht liest. Daumen runter.

    "Literatur ist die Verteidigung gegen die Angriffe des Lebens."


    "...if you don't know who I am - then maybe your best course would be to tread lightly."

  • Von einem Tag auf den anderen ist nichts mehr so, wie es mal war. An ihrem Geburtstag findet Renee ihre Eltern im Wald - Beide tot, auf eine seltsame Art und Weise. Von nun an wird sie bei ihrem Großvater leben, mit dem sich ihre Eltern schon vor Jahren zerstritten haben. Und als wäre das nicht schon schlimm genug, muss sie auch noch die Schule wechseln. Das Gottfried-Institut ist wahrlich keine normale Schule. Gartenbau und Bestattungskunde stehen dort auf dem Stundenplan. Während Renee noch versucht sich mit all dem Neuen auseinander zu setzten, schleicht sich immer wieder jemand anderes in ihre Gedanken - Dante.
    Dante, den ein Geheimnis umgibt und der bei jeder Berührung etwas merkwürdig wunderbares mit ihr geschehen lässt. Doch kann sie ihm wirklich trauen? Und was hat es mit den Todesfällen im Gottfried-Institut auf sich?


    Ich habe das Buch in einem Rutsch verschlungen. Ich war so gefangen in der Welt von Renee und Dante und konnte gar nicht genug bekommen. Natürlich ist es keine neue Thematik, aber trotzdem hatte ich pures Lesevergnügen.
    Renee als auch Dante sind zwei äußerst interessante Charaktere. Die Verbindung, die beide für einander empfinden, ist schon fast greifbar gewesen. Mir fällt dazu nur ein Wort ein - Leidenschaft. (Natürlich im Jugendbuchstil)
    Aber auch die anderen Figuren in dem Buch waren alles andere als Farblos. Überhaupt die ganze Welt um das Gottfried-Institut war außergewöhnlich, geheimnisvoll und düster. Dante und Renee haben Licht in die Geschichte gebracht und dieser Ausgleich macht die Geschichte zu etwas Besonderem.
    Zum Schreibstil von Yvonne Woon bleibt eigentlich nicht viel zu sagen. Er war wunderbar leicht und flüssig zu lesen, war bildhaft und hat mich Stundenlang in eine andere Welt entführt.
    Das Ende hat einen leichten Cliffhanger, weil der Leser nicht genau, wie es mit Renee und Dante weiter gehen wird. Der Cliffhanger ist aber zu verkraften und steigert die Vorfreude auf den zweiten Teil umso mehr.



    Wer düstere, geheimnisvolle, aber vor allem leidenschaftliche Geschichten mag, ist bei Dead Beautiful genau richtig. Ich hatte atemberaubende Lesestunde und pures Lesevergnügen. Den zweiten Teil kann ich kaum erwarten!

    Und manchmal ist ein Buch die Welt für mich!


    Mein Blog



    :lesend Laini Taylor - Daughter of Smoke and Bone - Zwischen den Welten



    Langzeitprojekte:
    Margaret George - Maria Stuart LR

  • Die Geschichte:
    Renée verliert mit einem Schlag ihre Eltern, die unter seltsamen Umständen zu Tode kommen. Daraufhin wird sie von ihrem Großvater aufgenommen, der nach einem Streit lange keinen Kontakt zu ihrer Familie hatte. Dieser meldet sie auf einem Internat mit seltsamen Fächern an und sie lernt Dante kennen. Als es dann zu seltsamen Todesfällen kommt, versucht die rauszufinden, was dahinter steckt...


    Wer bei dieser Geschichte etwas Neues erwartet ist hier definitiv falsch. Es kommen viele Aspekte vor, die auch in anderen Büchern, vor allem Jugendbüchern, schon behandelt wurden. Die Internatsthematik im Fantasybereich ist ja fast Standard. Dazu die zarte Liebesgeschichte zwischen Dante und Renée, der sie nicht küssen will und seltsam kalt ist und nie zu frieren scheint. Alles schon mal gelesen, ja, aber wenn man das Buch in der Gesamtheit sieht, sind die Aspekte sehr schön verpackt und da ich gerne solche Bücher lese, war es für mich genau das Richtige.
    Trotz bekannter Aspekte hat es Yvonne Woon geschafft einen interessanten Plot zu schaffen, der mich mitgerissen hat, so dass ich das Buch kaum aus der Hand legen konnte.
    Die Gefühle sind sehr gut dargestellt und wirken durchweg überzeugend und nicht überzogen. Die sanfte Liebesgeschichte zwischen Dante und Renée hat mir mehr als gut gefallen und passt sehr gut zu der Altersempfehlung. Es ist romantisch, aber nicht übertrieben kitschig. Insgesamt ist das Buch sehr stimmungsvoll.
    Der Handlungsort ist detalliert beschrieben und generell, wird sehr ins Detail gegangen, was mir gut gefällt.


    Allerdings gibt es vereinzelte Ungereimtheiten, die ich hier nicht nennen möchte, da das zu viel von der Geschichte preisgibt. Diese fallen aber nicht zu stark ins Gewicht und haben mein Lesevergnügen nicht beeinflusst.
    Der große Nachteil an der deutschen Ausgabe ist, der Untertitel und auch der Klappentext. Und zwar verrät das viel zu viel. Dadurch war mir schon ziemlich schnell klar, wie das Buch endet und worauf es hinausläuft und es gab sehr wenig Überraschung diesbezüglich.


    Die Protagonisten:
    Renée ist eine durchweg liebenswerte Person, die gleich zu Anfang ihre Eltern verliert. Ich konnte mich sehr gut in sie und ihre Gefühle hineinfinden und sie war mir sehr sympatisch. Ihre Handlungsweisen wirken authentisch.
    Dante ist zu Anfang sehr geheimnisvoll, aber faszinierend. Ich mag es, wie er auf Renée reagiert und die beiden sich näher kommen.
    Insgesamt sind alle Protagonisten gut ausgearbeitet und entwickeln sich in der Geschichte. Die Handlungsweisen wirken authentisch und selbst die Todesfälle und die Handlungen der Wiedersacher, kann man irgendwie nachvollziehen.


    Der Schreibstil:
    Der Schreibstil ist, wie für ein Jugendbuch typisch, einfach gehalten und flüssig zu lesen. Yvonne Woon schreibt aus der Ich-Perspektive von Renée, so dass man sich sehr gut in sie hineinversetzten kann und ihre Gefühle sehr deutlich werden. Die Dialoge wirken für Jugendliche authentisch und könnten so wirklich vorkommen.
    Dazu ist der Schreibstil spannend und mitreißend, trotz bekannter Aspekte und nicht überraschendem Ende.


    Das Cover/der Buchtitel:
    Ja, das Cover. Es ist schön, aber mal wieder Standard und nichts Neues. Wer meine Rezensionen kennt, weiß, dass ich Cover, die ein Mädchengesicht tragen schon lange nicht mehr sehen kann. Aber ich lese ein Buch ja nicht, wegen dem Cover und somit stört es mich nicht übermäßig.
    Der Buchtitel sagt, wie oben erwähnt, einfach viel zu viel aus und hat mir sehr die Spannung genommen, da mir das große Geheimnis schnell klar war.
    Fazit:
    Alles in allem ist das Buch ein gelungenes Debüt und wer solche Geschichten mag, wird das Buch trotz Mängel lieben. Es ist insgesamt sehr stimmungsvoll und liebevoll geschrieben.
    Wer etwas Neues erwartet, sollte allerdings lieber die Finger davon lassen.
    Ich freue mich schon sehr auf den 2. Band.