Welche CD hört ihr gerade - ab 08.03.2012

  • Ja, Biffy Clyro gefällt mir ganz gut. :)


    Ich höre "Trouble Will Find Me" von "The National".


    Auf diese Band wurde ich 2010 aufmerksam, ihr Album "High Violet" hat mich umgehauen und mitten ins Herz getroffen. Das war mein "Sommeralbum", obwohl es traurig und ein wenig düster, ist es trotzdem voller Hoffnung und emotional gesättigt, ohne auch nur annähernd kitschig zu sein. Nun ist da also ein neues Album und es ist wieder Sommer. Und auch dieses Mal haut es mich wieder um. Das ist Musik, wie nur The National sie macht, allem voran Matt Berningers wunderbare Stimme. Sie zieht mich runter, lässt mich abtauchen, wirkt einhüllend und warm. Stücke a la "Sea Of Love" machen mich traurig und gleichzeitig glücklich. Wie eigentlich alle auf dem Album. Happy sad.


    Eine Schande, dass die Band live so gar nicht rüberkam. Vielleicht sollte ich ihnen doch noch mal eine Chance geben und nochmal auf ein Konzert gehen?


    Ein wunder, wunderbares Album, einfach großartig! :anbet :anbet :anbet


    Zitat

    Kurzsbeschreibung (Quelle Amazon)
    Trouble Will Find Me ist das sechste Album der New Yorker Band The National und der Nachfolger des von Kritik und Fans gefeierten Meisterwerks High Violet , das sich weltweit über 600.000 mal verkaufte. Sänger Matt Berninger beschreibt die neuen Songs im Vergleich zum bisherigen Schaffen der Band als intuitiver und direkter . Tatsächlich ist der Sound auf Trouble Will Find Me bestimmt von einer
    Unmittelbarkeit, inneren Geschlossenheit und Zugänglichkeit, dass man förmlich spürt, wie die Band bei sich selbst angekommen ist. Nach langen 22 Monaten auf Tour zu High Violet kam die Band nach Hause und beschloss, zunächst eine ordentliche Pause einzulegen. Doch Gitarrist Aaron Dessner begann relativ schnell, an neuen Songs zu arbeiten; seine Songskizzen inspirierten schnell auch die anderen Bandmitglieder. Matt sagt: In den letzten zehn Jahren waren wir immer hinter etwas her und wollten etwas beweisen. Dabei ging es darum, unsere eigene Unsicherheit zu widerlegen. Ich denke, nach der langen Tour zu High Violet waren wir nun endlich an einem Punkt angelangt. Wir konnten uns jetzt entspannen - nicht bezogen auf unseren eigenen Anspruch, aber wir mussten unsere Identität nicht länger beweisen. Das Ergebnis ist gleichzeitig so neuartig wie familiär, der Höhepunkt einer künstlerischen Reise, die The National sowohl in neue Sphären als auch zurück zu ihren Anfängen bringt. Aaron ergänzt: Auf der einen Seite sind die neuen Songs die bisher komplexesten, aber auf der anderen auch die schlichtesten und menschlichsten . Es fühlt sich einfach an, als hätten wir unsere gemeinsame Chemie gefunden. The National gründeten sich; klingt so passiv sonst.1999 und bestehen aus Sänger Matt Berninger und zwei Brüderpaaren: Aaron (Gitarre Bass, Piano) und Bryce Dessner (Gitarre), sowie Scott (Bass, Gitarre) und Bryan Devendorf (Schlagzeug). Ihre ersten Alben The National und Sad Songs For Dirty Lovers sowie das entscheidende Mini-Album Cherry Tree führten zum Vertrag mit Beggars Banquet 2004. Alligator (2005) enthielt die Underground-Hymnen Abel und Mr. November , mit denen die Band ihren Ruf als zündende Live-Band festigte. Boxer (2007), mit heimlichen Hits wie Fake Empire , Mistaken For Strangers und Start A War, verkaufte mehr als dreimal soviel wie sein Vorgänger. Das 2010er Album High Violet schließlich war weltweit sowohl von der Kritik als auch kommerziell ein großer Erfolg. Sämtliche Bandmitglieder sind an zahlreichen künstlerischen, wohltätigen und soziokulturellen Projekten beteiligt.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Ausgezeichnet. Bei "Gute Laune" würde ich das jetzt nicht unbedingt posten, aber wir haben uns ja schon mal darauf geeinigt, dass es auch eine melancholische Art der guten Laune gibt. ;-) Ich schreib vielleicht später noch mehr, wenn ich mich noch ein paarmal durchgehört habe. Es ist aber keine Frage, dass ich es tun werde. :wave


    Hoffentlich bleibt das Wetter so mies :lache

  • The National sind seit "The Boxer" auf meiner Liste der Bands, die ich auf jeden Fall bei Neuerscheinungen nicht verpassen darf. Es fing mit dem Hammersong "Fake Empire" an, bei dem ich den Bariton von Matt Berninger das erste Mal fasziniert bewundert habe. Damals waren sie noch ein Geheimtipp, mit "High Violet" haben sie schon kräftig abgeräumt und die neue Scheibe wird sogar schon auf Plakatwänden beworben. Mit dem Cover ist ja auch ein ziemlich raffinierter Eyecatcher gelungen.


    Die Aufmerksamkeit verdient diese Scheibe auch voll zurecht. Das ist wieder ein ganz feines Stück Musik geworden. "The National" überzeugen musikalisch nicht durch komplexe Melodien oder raffinierte Harmoniefolgen. Es spielt sich alles mehr oder weniger im Vier-Akkord-Universum ab, manche Songs, wie "Don't swallow The Cap" bewegen sich gar die meiste Zeit sogar nur wenig um einen einzigen Ton herum. Aber gerade durch diese Einfachheit brilliert die Platte mit ihren wunderbaren Arrangements und dem unvergleichlichen Baritonschmelz in der Stimme Berningers.


    Es sind alles in allem sehr melancholische Titel, nicht unbedingt geeignet, wenn man in heller Stimmung ist, aber perfekt dafür, bei etwas trister Gemütslage abgeholt und aufgebaut zu werden. Ein herausstechender Song wie "Fake Empire" oder „Bloodbuzz Ohio“ ist diesmal nicht dabei, aber dieses "Havenfaced" hat sich schon ganz stark in meinem musikalischen Gedächtnis festgesetzt. In diesem Song wandelt sich der Bariton gegen Ende in eine höhere Lage, die dann verblüffenderweise ein wenig nach Bono von U2 klingt.


    Neu findet man auf dieser Platte auch Backings mit weiblich klingenden Stimmen (sind Wirklichkeit wahrscheinlich aber synthetisch gefakt) in einigen Songs („Graceless“, „Hard to find“), was sich meiner Meinung nach ausgezeichnet anhört und bildet einen guten Gegenpol zu den eher in tieferer Lage angesiedelten Gesangsbasis.


    Der Opener "I should live in Salt" schmeichelt sich durch diese oboenartige Synthie-Begleitung sofort ins Gehör. "Demons", aus dem Vorab-Videos ist für mich eine der etwas abfallenden Stücke. Hier wird die Ein-Ton Melodie in de Bridge für mich etwas übertrieben, was im Folgetitel wie "Don't swallow The Cap", der etwas rhythmischer angelegt ist, sehr viel besser rüberkommt. "Fireproof" ist eine wunderschön traurige Angelegenheit von magischer Schönheit. "Sea of Love" rockt dann sogar ein wenig. Bei diesem Album-Namensgeber habe ich aber leider dieses alberne Video vor meinem geistigen Auge, was ein wenig den Genuss schmälert.


    „Slipped“ beginnt etwas gelangweilt, wandelt sich aber dann zu einem kleinen Songwunder. In „I Need My Girl“ klingelt ein hypnotisierende Riff durch den ganzen Song, bei dem es wohl um Gedanken an eine verflossene Teenagerliebe geht. Genau wie in „Pink Rabbits“, kein Lied über putzige Häschen sondern wohl auch wohl eher um eine Cocktails-schlürfende Ex. Musste grad mal googeln wie so ein Drink aussieht. Der Song ist wieder recht simpel gestrickt, aber mit herzzerreißender Wirkung. „Humiliation“ davor ist einer meiner Favoriten, hat mehr Tempo und eine komplexere Struktur und diese Bassschläge in der Strophe zu Beginn gehen so richtig durch und durch. Mit „Hard to find“ schließt das Album nochmal mit einer wunderschönen Ballade.


    „Trouble will find me“ wird ganz sicher nicht gleich zu den Akten gelegt. Für das nächste Album wünsche ich mir aber wieder ein paar etwas fetzigere Songs wie „Daughter of The Soho Riots“, „Fake Empire“, „Mistaken For Strangers“ oder „Bloodbuzz Ohio“ aus den Vorgängeralben. Das soll aber nicht heißen, dass ich von der neuen Scheibe enttäuscht bin, nein ganz im Gegenteil. Ein echtes Jahres-Highlight. Und ich denke, dass ich im Oktober in die Max-Schmeling-Halle gehen werde.

  • Hey Nina83, Graveyard kenne ich noch nicht, höre ich mir mal an, danke! :-)


    Ich höre Daft Punk so im Hintergrund. Eigentlich konnten die mich noch nie so richtig packen, Songs a la "One More Time" besitzen schon ziemlichen Nervcharakter und könnten mich stellenweise ausflippen lassen. :) Dieses Album allerdings hat was. Natürlich in erster Linie die erste Singleauskopplung "Get Lucky". Das ist ein fantastischer Funksong mit Anleihen bei Earth, Wind & Fire, der auf direktem wege in die Beine geht. Und das setzt sich im Album überwiegend fort. Mit u.a Chili Gonzales sind auch tolle Gäste dabei. Ein leichtes, frisches Sommeralbum für heiße, schwüle Partynächte. Und für zwischendurch, wenn der Sommer auf sich warten lässt. :-]


    Zitat

    Kurzbeschreibung Amazon
    In ihrer 20-jährigen Bandgeschichte haben Daft Punk die elektronische Musik immer wieder neu definiert, das Erlebnis eines Dancekonzertes verändert und die Popkultur mitgestaltet. Random Access Memories ist Daft Punks erstes Studioalbum seit 8 Jahren. Spätestens nach der Single 'One More Time', waren die beiden Franzosen, die sich bei öffentlichen Aufritten nie ohne ihre Helme zeigen, auch in Deutschland einem größerem Publikum bekannt. Ihr Auftritt mit Kanye West bei den Grammy Awards 2008, der Daft Punks 'Harder Better Faster Stronger' für seinen eigenen Song 'Stronger' verwendete, rückten Daft Punk dann endgültig in das Blickfeld der Weltöffentlichkeit. Als sie dann 2010 auch noch den Soundtrack zum Disney Film 'Tron: Legacy' beisteuerten, in dem sie auch noch einen Cameoauftritt (wie auch schon bei den 'Simpsons') hatten, waren sie endgültig im Mainstream angekommen. Mit ihrem neuen Album 'Random Access Memories' gehen sie sowohl künstlerisch, als auch kommerziell den nächsten Schritt und bleiben damit eine der aufregendsten und geheimnisvollsten Bands des Planeten. Die erste Single 'Get Lucky', die in Zusammenarbeit mit Pharrell Williams und Nile Rodgers entstand, ist ein erster Vorbote, der zeigt, wohin die musikalische Reise geht.

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)

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  • Heute frisch angekommen, aber teurer als die kommenden Juli-Releases hier in Europa:


    Half Moon Run - Dark Eyes


    Junge kanadische Indie-Band, drei (bei Live-Auftritten vier) Musiker zwischen 20 und 24 Jahre alt, hervorragend ausgebildet (spielen u.a. während ihrer Live Auftritte unterschiedliche Instrumente zum Teil parallel während eines Stückes, Trommel und Keyboard z.B.), sind gut aufeinander eingestimmt, hören beim Spielen aufeinander und agieren als Einheit, Wiedererkennungwert durch die Leadstimme, die Trommel-Arrangements und die Backingvocals, die Arrangements und die intensiven Texte. Ich mag sie. Sehr. Am 10. August, 12 Uhr, kommen sie zum Haldern Pop Festival ;-) http://www.haldern-pop.de/de/f…/line-up-2013/HalfMoonRun

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Zitat

    Original von Groupie
    Da ist wohl jemand ziemlich im Fieber ... :lache :wave


    Aber hallo! Die Kröten planschen draußen im Wasser rum und ich freue mich darüber, dass sich der Himmel zunehmend zuzieht! :lache Die Musik stimmt heute natürlich auch, bevor wir uns gleich ins Stadion aufmachen. *freufreufreu*


    World In My Eyes Live


    @Vorleser : danke und Dir auch ganz viel Spaß! :-)

    Ailton nicht dick, Ailton schießt Tor. Wenn Ailton Tor, dann dick egal.



    Grüße, Das Rienchen ;-)