'Solang die Welt noch schläft' - Seiten 157 - 244

  • Um die Zeit galt in Berlin noch allgemeines Preußisches Landrecht, man mag es kaum Glauben, aber da habe ich gewisse Wissenslücken. Warum aber kommt keiner auf die Idee, das Jo Friedas Erbin sein könnte? Wer hat den die Beerdigung bezahlt? Irgendwer muß doch da den Hut aufhaben?

  • Zitat

    Original von beowulf
    Um die Zeit galt in Berlin noch allgemeines Preußisches Landrecht, man mag es kaum Glauben, aber da habe ich gewisse Wissenslücken. Warum aber kommt keiner auf die Idee, das Jo Friedas Erbin sein könnte? Wer hat den die Beerdigung bezahlt? Irgendwer muß doch da den Hut aufhaben?


    Jo war doch mit Frieda nicht verwandt! Da gab's doch noch Lilo und deren Vater im Schwarzwald. Der Neffe hat bestimmt auch die Beerdigung bezahlt und eigentlich hätte er auch erben müssen. Aber ... da hat das Schicksal eben einmal zu Josefines Gunsten entschieden! (Oder war das ich?!)


    Grüßlis, Petra

  • Derweil Jo im Gefängnis die 3,5 Jahre absitzen muss, versucht Isabelles Vater seine Tochter mit dem Sohn des Großindustriellen Gottlieb Neumann zu verkuppeln. Schließlich hat er das viele Geld, was Neumann so dringend braucht.
    Isabelle und Adrian sind sich nicht unsympathisch und schmieden ein Komplott, damit sie ihre Träume nicht aufgeben muss! Was wäre, wenn wir unsere Väter mit Ihren eigenen Waffen schlagen?
    Na, ob das gelingen wird? :gruebel


    Clara verliebt sich in den neuen Arzt, den sie bereits aus dem Krankenhaus kennt, als sie sich beim Sturz das Bein gebrochen hatte.
    Ich mag ihn nicht, er ist auch strikt gegen das Velo fahren.
    Gerhard Gropius ist doch tatsächlich der Meinung, dass diese Sportart zu Herzerkrankungen führt und in kürzester Zeit katzenbuckelartige Deformationen in der Wirbelsäule hervorruft. Von den geschlechtlichen Auswirkungen mal ganz abgesehen …. :pille :rofl


    Noch so ein Unsympath ist dieser Lehrer K(r)otzmann im Gefängnis. Erst schlägt er die schwangere Martha halbtot und als Jo versucht zu helfen, trifft sie ein heftiger Schlag am Hals. Adele eilt ihr zu Hilfe.
    Beide müssen für 10 Tage in den Kerker bei trocken Brot und Wasser. Als Jo schwer krank wird, rettet Adele ihr das Leben. In diesem Moment war mir Adele irgendwie sympathisch.


    Einzig die Briefe von Clara und Frieda trösten Jo in dieser schweren Zeit, und dass sie eine Lehre in der Werkstatt des Hausmeisters Gerd Melchior machen darf.


    Adrian ist Mitglied des 1. Berliner Velozipeden Vereins und nimmt seine Verlobte Isabelle häufig zu den Treffen mit.
    Da erwacht in Isabelle die Idee einen Veloverein für Damen zu gründen.


    Als Jo endlich im März 1895 aus dem Gefängnis entlassen wird, wird das ein sehr trauriger Tag für sie, Frieda ist vor 2 Wochen gestorben ;-(


    Auch dieser Abschnitt war wieder sehr schön zu lesen und man leidet und fiebert mit den Protas von ganzem Herzen mit. Mann ist in einem Wechselbad der Gefühle - einmal die heile Welt von Isabelle, Irene und deren Eltern und dann die Schilderungen über das karge und trostlose Leben im Gefängnis von Jo, Martha und Adele. Was für ein krasser Unterschied!


    Sehr schade und mir irgendwie unverständlich, dass Jo's Eltern sich in den 3,5 Jahren NICHT EIN ENZIGES MAL um ihre Tochter kümmern. Was sind das nur für herzlose Eltern? Da haben sie schon Felix verloren und werden nun auch Jo verlieren.
    Denn sie ist zu Hause garantiert nicht herzlich willkommen. Die beiden könnte ich so richtig :schlaeger :hau

    to handle yourself, use your head, to handle others, use your heart
    SUB 15
    _______________________________________________________
    :kuh:lesend

  • ist noch immer im Gefängnis und die Zustände dort sind ja wirklich übel!
    Und dann dieser ekelhafte Krotzmann. Anstatt den jungen Frauen etwas
    beizubringen, fällt ihm nichts besseres ein, als die schwangere Martha zu
    verprügeln. Toll, wie Josefine da reagiert hat und auch Adele, die wird mir
    ja direkt sympathisch.
    Dass Jo dort im Gefängnis eine Ausbildung als Mechaniker macht, ist ja auch
    ein Ding. Das ist ja heute noch nicht die Regel, dass Frauen so was machen,
    aber zu Jo passt das gut.
    Clara heiratet den Arzt Gerhard Gropius und Isabelle verlobt sich zum
    Schein mit Adrian Neumann, damit sie Ruhe vor ihrem Vater hat. Adrian ist
    auch ein begeisterte Radfahrer und sogar im 1. Berliner Veloverein, der natürlich nur für Herren ist. Aber Isabelle traut sich und gründet den 1.
    Damenveloverein.
    Jo kommt nach 3 Jahren endlich aus dem Gefängnis und erhält dann gleich
    die traurige Nachricht, dass ihre Freundin Frieda gestorben ist.
    Dieser Abschnitt war ein Wechselbad der Gefühle - ich bin gepannt, wies
    weitergeht.

  • so jetzt kam ja so einiges vor...das einzigste was mir jetzt grad nach abschluss dieses abschnittes im kopf rumschwirrt ist warum jo nich das haus von frieda bekommt und ob es da vielleicht so eine möglichkeit besteht ma sehn was nun noch passiert...von isabelle als freundin bin ich ein wenig entäuscht kümmert sich nich um jo...aber warum denkt sie dann trotzdem an sie....ich muss dann mal weiter lesen :lesend

  • Doch was bringt die Zukunft? Wie soll es überhaupt weitergehen?
    Ein Abschnitt mit vielen Wendungen.


    Zuerst die Wendung in der Beziehung zu Adele die Jo das Leben rettet.
    Hier zeigt sich was auch ich im Leben erfahren habe.
    Wenn man hinter die "Fassade" eines Menschen schaut, zeigt sich vieles in einem anderen Licht.
    Beurteile nie etwas nur aus den ersten meist oberflächlichen Eindrücken!


    Ein Segen für Josefine war die Arbeit beim Hausmeister. Sowohl von der menschlichen Seite wie von ihren Interessen.
    Hier wird ein weiterer Aspekt gut sichbar. In jeder Situation steckt etwas Gutes - wenn auch oft gut versteckt.


    Bedrückt hat mich die Reaktion von Jo's Eltern. Wie kann man nur so kaltherzig sein?
    Eigene Kinder verdammen ohne ihnen eine zweite Chance zu geben ist niederschmetternd.
    Schließlich kann Jo nicht nur alleine für den Tod ihres Bruders verantwortlich gemacht werden.


    Besonders ans Gemüt ging mir der Tod von Frieda. Sie war DER Hoffnungsschimmer für die Zeit nach der Entlassung für Josefine.
    Da verliert man den Boden unter den Füßen. Ein neues Leben ohne die Brücke zur Vergangenheit!


    Liebe Petra, ein Feuerwerk an Ereignissen mit sehr viel Tiefgang und vor allem Anregung zum Nachdenken
    über eigenes Verhalten in seinem Umfeld, im Vergleich zu früher und auch heute im allgemeinen!
    Ich vermute, dass du genau dieses zwischen den Zeilen lesen bewusst erreichen möchtest.
    Sowie auch das Nachdenken über unser eigenes Verhalten im Umgang mit unseren Mitmenschen.
    Liege ich da richtig???


    Nun baue ich mal die Brücke zu Abschnitt 3 und begebe mich zum Weiterlesen. :lesend


    Liebe Grüßle


    Tinerle63

  • Liebes Tinerle,


    du weißt, was ich immer sage: Lesen soll wie ein Kurzurlaub vom Alltag sein. Ich will niemanden belehren oder gar missionieren. Aber wenn Leser wie du zwischen den Zeilen lesen, freut mich das natürlich ungemein! Denn klaro gibt es da einiges zu entdecken. Für den, der mag. Niemand muss, jeder darf - das ist meine Devise.


    Wichtig ist mir bei all meinen Figuren, dass sie vielschichtig sind. Nicht nur grundgut und grottenschlecht, denn wie ärmlich wäre das? Und wie sehr am Leben vorbeigeschrieben?


    Ganz liebe Grüße sendet Petra

  • So, endlich habe ich den Kopf frei, um zu posten.


    Das Buch liest sich wirklich gut. Besonders die Aspekte rund um das Radfahren und das Frauengefängnis finde ich sehr interessant. Ich wusste nicht, welche hohen Wellen das Radfahren damals geschlagen hat.


    Die Figuren sind für meinen Geschmack ein wenig zu sehr schwarz oder weiß beschrieben. Jo zum Beispiel ist so angelegt, dass der Leser schnell Mitleid mit ihr hat. Ihre Eltern behandeln sie sehr streng und sind hartherzig. Aber meistens hat ja so ein striktes Verhalten auch eine Geschichte oder eine andere Seite. Da hätten mich noch mehr Beweggründe interessiert.


    Frieda hingegen ist Jos Zufluchtsort und der Gegenpol - die Gute sozusagen. Mit ihrem Tod entschwindet die Möglichkeit, noch mehr von ihr zu erfahren.


    Adele hingegen gefällt mir gut. Sir agiert als Anführerin, aber man erfährt auch etwas über die Beweggründe und erlebt eine Netwicklung mit.


    Ich bin gespannt, was sich zwischen den jungen Frauen noch so entwickelt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Das Buch kann ich einfach nicht aus der Hand legen, so spannend ist die Handlung. Vieles ist sicherlich schon gesagt (geschrieben).


    Als Jo nach 3 1/2 Jahren aus dem Gefängnis entlassen wird, steht sie vor dem nichts. Sicher, sie hat Dank ihrer Arbeit beim Hausmeister Gerd Melchior gelernt, mit Metallfeilen, Hobel und Drehmaschine umzugehen, aber ohne eine entsprechende Arbeitsstelle kann sie ihre Fähigkeiten nicht einsetzen.


    Mit Ihren Eltern hatte sie während ihres gesamten Gefängnisaufenthaltes keinen Kontakt mehr und sie wünschen ihn auch jetzt nicht. Arme Jo.


    Auch für ihre Freundinnen Clara und Isabelle ist das Leben weitergegangen. Clara ist mit Dr. Gerhard Gropius verlobt, der nicht nur aus medizinischer Sicht das Velofahren für Frauen strikt ablehnt. Isabelle ist mit Adrian Neumann verlobt und glücklich darüber, dass Adrian sich dafür einsetzt, das sie ihren 1. Veloverein für Damen gründen kann.


    Aber da ist ja noch Frieda. Frieda, die ihr immer wieder Mut macht und Jo nach ihrer Entlassung ihre Hilfe angeboten hat. Eilig macht sie sich auf den Weg zu Friedas Häuschen. Doch was für eine traurige Nachricht wartet hier auf Jo. Ausgerechnet ihre alte Freundin Clara überbringt ihr die Hiobsbotschaft "Frieda ist tot". Eine Welt bricht für Jo zusammen.


    Doch sie ist eine starke Frau. Jetzt erst recht, so lautet ihre Devise. Sie ist eine junge Frau, die eine zweite Chance bekommt. Ja, jetzt bin ich gespannt, wie es weitergeht ...


    Liebe Grüße sendet


    Rieke :wave

  • In diesem Abschnitt flogen die Seiten nur so dahin. :-]


    Ich hatte ja am Anfang gehofft, dass Jos Gefängnisstrafe irgendwie stark verkürzt wird und sie aus irgendwelchen Gründen sehr früh wieder entlassen wird. Aber so musste Jo lange durchhalten. Wenigstens hatte sie die Möglichkeit beim Hausmeister zu lernen.
    Die Szene mit Lehrer Krotzmann und dann im Kerker fand ich toll beschrieben!


    Und was für ein Schock, dass Frieda kurz vor Jos Entlassung gestorben ist. Vielleicht erfährt Jo aber trotzdem noch, welche Pläne Frieda für die hatte? Oder vielleicht erbt sie etwas von ihr? Irgendwie mag ich nicht glauben, dass Jos Geschichte nun wirklich in der Fabrik von dem Zettel aus dem Gefängnis weiter geht...


    Isabelle und Adrian - ich bin gespannt, ob der Plan der beiden aufgeht. Adrian finde ich sehr sympathisch und ich bin gespannt, ob Isabelle doch noch Gefühle für ihn entwickelt oder womöglich später irgendwann Jo. :gruebel


    Er ist das absolute Gegenteil von Dr. Gropius, so ein altmodischer Besserwisser. Mal sehen, wann Clara merkt, dass sie letztendlich wohl nicht mit ihm glücklich wird und sie ihre Träume und Wünsche wieder hervorholt.

  • Ich habe diesen Abschnitt gestern auch noch beendet.


    Die Zeit im Gefängnis ist wirklich sehr gut beschrieben, wie gut für Jo, dass sie hier mit dem Hausmeister Melchior arbeiten darf. Wäre das nicht gewesen, hätte sie bestimmt sehr grosse Probleme gehabt, diese Jahre irgendwie zu überstehen.
    Und dann nach der Entlassung der Schock über den Tod von Frieda. Und das doch sehr verletztende Verhalten ihrer Eltern. :-( Aber Jo gibt nicht auf - "Ich lebe noch!" ist ihr Motto.


    Ihre Freundinnen haben zwischenzeitlich auch einiges erlebt. Clara heiratet ihren "Traummann" - aber ich glaube nicht, dass das auf Dauer gut geht.
    Und Isabelle gründet den ersten Damenverein für Velofahrerinnen. Fand ich klasse.


    Ich finde, dass es dir sehr gut gelingt, die verschiedenen Charakterzüge der Hauptprotagonisten darzustellen, Petra. Die Mädels z.B. sind auch immer wieder mal eifersüchtig aufeinander und handeln dann auch entsprechend.


    Das Buch liest sich auch weiterhin ganz, ganz grossartig. :wave

  • Dieser Abschnitt endet einerseits sehr traurig, andererseits auch wunderschön :-).


    Zitat

    Original von chiclana
    Ich hatte ja am Anfang gehofft, dass Jos Gefängnisstrafe irgendwie stark verkürzt wird...


    Davon bin ich eigentlich ausgegangen. Dass Petra Jo über drei Jahre im Gefängnis lässt, finde ich ungewöhnlich und sehr mutig. Außerdem ein toller Kniff, sie zum Hausmeister in die Lehre zu schicken, so übersteht sie diese lange Zeit einigermaßen unbeschadet und kann das lernen, was sie sowieso will!


    Schade fand ich, dass sich die drei Freundinnen so auseinandergelebt haben. Dass Isabelle Jo so komplett hängenlässt fand ich ziemlich mies von ihr, schließlich war sie bei den Abenteuern immer dabei. Wie treu ist dagegen Clare.


    Dr. Gropius mag ich natürlich genausowenig wie alle anderen hier und mich wundert (und freut) es, dass die Ehe nach zwei, drei Jahren noch glücklich ist.


    Zitat

    Original von chiclana
    Adrian finde ich sehr sympathisch und ich bin gespannt, ob Isabelle doch noch Gefühle für ihn entwickelt oder womöglich später irgendwann Jo. :


    Eigentlich würde ich eher auf letzteres tippen (und Isabelle den schnittigen Rennfahrer zuweisen, den sie in der Zeitschrift bewundert hat), aber Petra hat mich im Buch bereits mehr als einmal überrascht, so dass ich mich nichts mehr vermuten traue!


    Eine Frage hätte ich noch an Petra oder beowulf (oder wer sich sonst damit auskennt): Was bedeutet "lebenslänglich" in dieser Zeit?

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Quote ...
    Schade fand ich, dass sich die drei Freundinnen so auseinandergelebt haben. Dass Isabelle Jo so komplett hängenlässt fand ich ziemlich mies von ihr, schließlich war sie bei den Abenteuern immer dabei. Wie treu ist dagegen Clare.



    Eine Frage hätte ich noch an Petra oder beowulf (oder wer sich sonst damit auskennt): Was bedeutet "lebenslänglich" in dieser Zeit?[/quote]


    Liebe Lese-Rina (was für ein nettes Pseudonym!!!),


    freut mich, dass ich doch immer wieder mal überraschen kann. Das ist bei euch geübten Lesern nämlich gar nicht so leicht.


    Dass die Mädchen sich so auseinandergelebt haben, ist einerseits traurig, andererseits dem wahren Leben sehr nah. Und das ist mir immer wichtig beim Schreiben. Ich möchte nicht nur die softe Kuschel-Nummer, sondern Hauptfiguren, denen man am liebsten auch mal ordentlich die Meinung sagen möchte! Aber da die Story ja auf drei Bücher angelegt ist, haben die jungen Frauen genügend Zeit, sich wieder näherzukommen. Oder sich vollends zu zerstreiten. Aber ... das nun eher nicht ;-))


    Lebenslänglich in der damaligen Rechtssprechung bedeutete meines Wissens nach genau, was es aussagt. Also nicht nach15 oder 25 Jahren raus so wie heute, sondern hinter Gittern verrotten ...


    Liebe Grüße sendet Petra

  • @ Petra:
    Danke für deine prompte Antwort! Schön, dass dir mein Nick gefällt, ich find ihn mittlerweile nicht mehr so toll und hätte lieber einen anderen.


    Ich freue mich eigentlich immer, wenn ein Buch von Schema-F abweicht! Zwar lese ich im Vergleich zu anderen Eulen wenig, dennoch treffe ich immer wieder auf die gleichen Grundaufbauten - und dabei gäbe es doch genügend Möglichkeiten, Geschichten auch ein bißchen anders zu erzählen, wie du hier gerade gut vormachst! Mal sehen, wie es mit den drei Mädels weitergeht, schließlich bleiben ja selbst in diesem Buch genügend Seiten!


    Lebenslänglich ist dann natürlich ein sehr hartes Urteil, wenn ich auch nicht weiß, warum Adele hinter Gittern sitzt. Kaum vorstellbar, wenn ein so junges Mädchen unter diesen Bedigungen für immer im Gefängnis sitzt und keine Aussicht auf Entlassung hat.


    Dann lieber wieder zurück zu Jo und ihre Geschichte! Eine Frage hätte ich noch zu dem wirklich schönen Cover (gerade die Farbgestaltung gefällt mir sehr gut): Ist dieses Kleid ein Kleidungsstück dieser Zeit? Sieht gar nicht so unpraktisch fürs Fahrradfahren aus!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Zitat

    Original von Lese-rina
    Eine Frage hätte ich noch zu dem wirklich schönen Cover (gerade die Farbgestaltung gefällt mir sehr gut): Ist dieses Kleid ein Kleidungsstück dieser Zeit? Sieht gar nicht so unpraktisch fürs Fahrradfahren aus!


    Oh ja, das Cover gefällt mir auch sehr gut! Aber ich denke schon, dass dieses Kleid eher unpraktisch fürs Fahradfahren wäre, oder? :gruebel

  • Liebe Lese-Rina,


    bleib bei deinem Nickname und freu' dich dran ;-))


    Nun zur Kleiderfrage: Ja, das Kleid passt in die Zeit, wobei es sich eher um ein einfaches Kleid handelt. Ob es sich zum Radfahren eignet? Ehrlich gesagt würde ich's nicht ausprobieren wollen ... Wenn der helle Stoff zwischen die Speichen kommt - dann gut' Nacht! Aus diesem Grund ist ja auch bald darauf der Hosenrock entstanden.
    Mädels - stellt euch das mal vor: Ohne die Erfindung des Fahrrads würden wir Frauen heute womöglich immer noch nur Rock tragen ...


    Liebe Grüße, Petra