'Todesmelodie' - Seiten 102 - 217

  • Zitat

    Original von Gronik
    Jaa, ich war auch froh, dass sie das relativ schnell geklärt haben - längeres Gezicke zwischen den beiden hätte ich echt nicht haben wollen! Die brauchen sich doch!


    Das finde ich auch, die haben ja wirklich schon viel gemeinsam durchgemacht.

  • Tolles Buch, für mich ein vollständiger "Franz".


    Als ich anfing, das Buch zu lesen, dachte ich an eine Autorin, die neulich noch sagte, dass der Verlag wollte, dass sie ihr Buch in die Jetzt-Zeit bringt und nicht 2009 schreibt, da der Leser was aktuelles will. Da fragte ich mich schon, wieso das Buch in 2008 spielt, aber na gut, wenn Andreas Franz damals damit angefangen hat, okay, dann ist das halt so, dachte ich mir.


    Mich hat der Sprung in 2010 also nicht gestört, ich mag es auch gerne in der näheren/unmittelbaren Vergangenheit oder Jetzt-Zeit. Ich stimme meinen Vorpostern zu, ich würde auch gerne mehr zu den Verurteilungen wissen.
    Es kam mir schon die Vermutung, dass Daniel den Roman ab diesem Abschnitt übernommen hat... :grin


    Der Mordfall Meredith Kercher sagte mir gar nichts, aber Wiki hat mir dazu Auskunft gegeben. Andreas Franz hat ja gerne reale Fälle zugrunde gelegt bei seinen Büchern, dann war es wohl dieses Mal dieser Fall?


    Alexander ist ja ein richtiges Schwein. :schlaeger Brutal, skrupellos, durchtrieben. Puh... Inzwischen glaube ich auch, dass er der Täter ist. Irgendwo lässt sich herauslesen, dass der General (=sein Vater) ihn wohl mißbraucht hat. Und er scheint Kunden zu bedienen, das war noch zu Uni-Zeiten. (S. 108 "Es war die einzige Chance, einen Chatroom zu erwischen, in dem zahlungsfreudige Kunden ... vor ihren Monitoren saßen, gierig nach der Befriedigung ihrer perversen Gelüste. Und A. wusste diese zu bedienen") Ob er das mit solchen Filmen macht?


    Sabine erinnert mich an die jüngere Julia. Intuitiv, gutes Fallgedächtnis. Wäre Julia Ermittlerin in den Fällen gewesen, wäre ihr der Zusammenhang bestimmt auch aufgefallen. S2H ist mir aber nicht besonders aufgefallen.


    Das einzige, was mich stört, ist die Häufung des Wortes "zweifelsohne". Entweder ist mir das besonders aufgefallen oder es häufte sich tatsächlich ungewöhnlich oft.

  • Den Zeitsprung finde ich auch sehr gelungen (auch wenn mich die Verurteilung der vier interessiert). Aber die Indizien führten ja zu ihnen (auch wenn ich glaube, daß Alexander die irgendwie manipuliert hat).


    Julia vertritt jetzt den kranken Berger - sicher keine Aufgabe,die sie gerne macht. Aber immerhin hat sie sich jetzt wieder mit Frank ausgesprochen (schön die Szene, in der beide das gleiche ansprechen wollen... :rofl). Julia's Vater scheint sehr sympathisch zu sein - und Julia sehr einsam!


    Und Alexander ist immer noch unterwegs - aufhören kann er sicher nicht. Aber er kommt mir mittlerweile zu selbstsicher, gedankenloser und weniger sorgfältig vor. So, als ob ihn ja doch keiner "fangen" könnte... :gruebel

  • hmm, okay, nach dem letzten Kapitel in diesem Abschnitt habe ich auch das gefühl, dass Alexander unser Täter ist. Dann stell' ich mir aber die Frage, wieso er verschiedene Vorgehensweisen hat. Das ist doch recht ungewöhnlich für einen Mörder. Und sein Motiv würde mich mal interessieren. Oder macht er es nur, um sich einen Kick zu verschaffen?


    Der Zeitsprung von 2 Jahren kam für mich irgendwie überraschend, aber ich finde ihn gelungen. Nun muss Julia den Chef vertreten und das zeigt mir, dass sie wieder das volle Vertrauen von Berger hat. Und das Hellmer nicht ganz so glücklich damit ist, ist auch nachvollziehbar. Denn er "verliert" ja nicht nur seine jahrelange Partnerin, sondern da er mehr Dienstjahre vorzuweisen hat, fühlt er sich verständlicherweise übergangen. Und dann liegt er auch noch im Klinsch mit Julia. Man merkt, dass beide sich so nicht wohl fühlen, da Julia am liebsten draussen auf der Straße ist. Zum Glück konnten sie den Streit bereits beseitigen. Die beiden sind doch eigentlich ein Herz und eine Seele und brauchen sich doch gegenseitig.


    Für den Mord an Jennifer sind ihre 4 Freunde ins Gefängnis gewandert. Ich habe von Anfang an stark daran gezweifelt, dass es wirklich alle 4 waren, die an dem Mord beteiligt waren. Und evtl. spielt ja Alexander an dem Mord ja doch auch noch eine Rolle. Also, ich glaube, der Mord an Jennifer ist auch noch nicht richtig geklärt.

  • Zitat

    Original von whiteroses
    hmm, okay, nach dem letzten Kapitel in diesem Abschnitt habe ich auch das gefühl, dass Alexander unser Täter ist. Dann stell' ich mir aber die Frage, wieso er verschiedene Vorgehensweisen hat. Das ist doch recht ungewöhnlich für einen Mörder. Und sein Motiv würde mich mal interessieren. Oder macht er es nur, um sich einen Kick zu verschaffen?


    Wie meinst du das mit den verschiedenen Vorgehensweisen? Ich bin jetzt schon durch, also schreib ich nicht mehr, aber ich glaube, ich fand die beschriebenen "Mordarten" doch sehr ähnlich/gleich :gruebel

  • Der Zeitsprung kam für mich auch überraschend. Daß Alexander weiter seine Verbrechen durchführt ist doch selbstverständlich.
    Gut find ich die weitere Gesundung von Julia. Sie tut es nicht mehr als Klatsche-Gerede abwerten, sondern führt es aktiv durch. Wenn auch ein enges Vertrauensverhältnis nicht gut für eine Therapie ist, tut ihr Alina doch recht weiter helfen.


    Bin mal gespannt, wie die Geschichte weiter geht...

    Gruss Hoffis :taenzchen
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    :lesend Der fünfte Tag - Jake Woodhouse
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  • Nach zwanzig Seiten im 2. Abschnitt:


    Huuh... Was soll der große Zeitsprung von 2 Jahren?? :wow
    So wie es scheint, wird Julia für ein paar Wochen/Monate Stellvertreterin.


    Schnell weiterlesen.. :chen

  • Ich fand zuerst auch den Zeitsprung sehr irritierend. Aber irgendwie war so ab dem nächsten, dritten Abschnitt das dann auch sinnvoll.
    Da ich auch eigentlich eher sehr ungeduldig bin beim Lesen, habe ich mir auch zuerst gedacht, maaaaanno!! Aber irgendwie, jetzt (nachdem ich komplett durch bin) macht es Sinn und es passt, und ich glaube, ich hätte das BUch nicht so gemocht, wenn es ohne diesen Zeitsprung weitergegangen wäre!

  • Du meine Güte. Was der Alex wohl wieder veranstaltet hat mit der einen Prostituierten wo er jetzt zuletzt war. :wow
    Vor allem hat er ihr ja eh schon eins über gebraten mit dem Brecheisen und dann soll es weiter gegangen sein?? Wie ist ja nicht erklärt worden. Andererseits bin ich da ganz froh drüber... :uebel

  • Zitat

    Original von Lynnie
    Du meine Güte. Was der Alex wohl wieder veranstaltet hat mit der einen Prostituierten wo er jetzt zuletzt war. :wow
    Vor allem hat er ihr ja eh schon eins über gebraten mit dem Brecheisen und dann soll es weiter gegangen sein?? Wie ist ja nicht erklärt worden. Andererseits bin ich da ganz froh drüber... :uebel


    Abwarten ;-)

  • Zitat

    Original von dschaenna


    Wie meinst du das mit den verschiedenen Vorgehensweisen? Ich bin jetzt schon durch, also schreib ich nicht mehr, aber ich glaube, ich fand die beschriebenen "Mordarten" doch sehr ähnlich/gleich :gruebel


    Ja, jetzt im nach hinein, finde ich sie auch sehr ähnlich. Und es gab auch immer Aspekte, die gleich waren. Und wo ich das Buch nun komplett kenne lässt es sich auch schwerer erklären. Aber beim Lesen hatte ich das Gefühl, dass der Täter zum Teil unterschiedlich vorgeht bzw. ständig was ändert. Für mich waren das Aspekte gewesen, die nicht zu einem Täter passen, das ein Täter normalerweise seine Vorgehensweise beibehält. Ich hoffe, ich konnte es zumindest einigermaßen verständlich darstellen...

  • Ja, whiteroses, schon :-)


    Ich finde das im Nachhinein auch immer ziemlich schwer, einen Eindruck, den ich beim Lesen hatte, der aber noch nicht so richtig greifbar ist, dann noch mal zu Beschreiben - weil ich dann ja mehr weiß bzw. alles mit anderen Augen sehe.
    Aber vielleicht achte ich, wenn ich das Buch irgendwann ein zweites Mal lese, mehr darauf und sage dann sogar das gleiche :-]

  • So, den zweiten Abschnitt habe ich nun auch beendet.


    Julia Durant übernimmt übergangsweise den Chefposten, was ihr gar nicht passt. Sie will raus auf die Straße, zu den Tatorten und aktiv mit ermitteln, was ihr in ihrer derzeitigen Position nicht möglich ist.


    Ein weiterer Mord ist passiert. Ein Mann wurde tot aufgefunden und de Ermittler stellen einen Vergleich zu den damaligen Mord von Jenny auf. Zugegeben: ich hätte die Zusammenhänge auf Anhieb auch nicht gesehen, wenn man es oberflächlich betrachtet. Doch das bei Jennys Mord auch Musik gespielt wurde hat die Vermutung nur erhärtet. Doch wie soll das denn passiert sein. Laut den Aussagen der Polizei, die da ermitteln, müssten alle Beteiligten von damals - außer Alexander - im Gefängnis sitzen. Wie also sollten sie das anstellen. Aber auf den Gedanken sind sie noch nicht gekommen. Wenigstens wird nichts davon beschrieben. Und Alexander haben sie schon gar nicht mehr im Gedächnis.


    Dann noch der zweite Mord einer Prostituierten von Alexannder. Mich würde jetzt auch mal interessieren, was damals aus der anderen Prostituirten geworden ist. Wurde der Fall überhaupt ermittelt? Oder spielt der zum jetzigen Zeitpunkt noch keine Rolle?


    Weitergelesen wird erst am Dienstag. Zuvor habe ich noch zu viel zu tun.


  • Ermittelt wurde bestimmt, aber ich wohl von anderen. Ein Zusammenhang war ja wohl nicht ersichtlich.

  • Also Alexander ist ja wirklich ein netter Zeitgenosse. Für mich ist es nun vollkommen klar das er der Mörder sein muss. Allein schon wie er mit den Prostituierten umgeht die er sorgfältig auswählt läßt doch darauf schließen das er im Geheimen sein Geld mit dem Verkauf von Filmen macht die r bei den Frauen dreht.
    Der Zeitsprung davon 2 JAhren hat mich etwas irritiert und dann findet man plötzlich eine zweite Leiche, männlich, bei der Sabine Kaufmann im Unterbewusstsein Vorkomnisse endeckt die Ihr bekannt vorkommen.
    Bisher sehr spannend nur manchmal komme ich mir bei den Wegbeschreibungen durch Frankfurt vor als wenn mir einer den Stadtplan vorliest irgendwie komisch.


    Julia wird dazu verdonnert den Chef zu spielen und macht sich nicht bei allen Liebkind.Auch da habe ich den Eindruck wenn man frühere Bücher nicht gelesen hat kann man so maches Verhalten der Kollegen untereinader vielleicht schlechter verstehen.


    Morgen wird weiter gelesen.

  • Ich bewundere es sogar ausgesprochen, dass hier gleich mehrere Eulen mit der 'Todesmelodie' den ersten Franz-Krimi überhaupt gelesen und zugleich einen guten Einstieg in die Charaktere zurückgemeldet haben.


    Als Newbie ist es jedenfalls keine Schande, wenn man Schwierigkeiten hat, das Interagieren und die Stimmung im Büro zu verstehen. Auf der anderen Seite sind die Bände mittlerweile von der Interaktion her darauf ausgelegt, dass man die Serienhelden kennt - ich glaube, wenn da noch mehr Vorgeschichten drinnen wären, dann bräuchte es entweder 100 Seiten mehr oder noch weniger an Krimihandlung. Weder das eine noch das andere erscheinen eine gute Alternative zu sein.


    Vielleicht kann ja mal jemand sagen, bei welchen Personen es besonders gut oder besonders schwer fiel.


    Edit: Hmm, aber vielleicht eher an späterer Stelle...

  • So, zweiten Abschnitt auch fertig gelesen.


    Ich sag ja, mit Alexander ist etwas ganz und gar nicht in Ordnung.


    Zitat

    Original von Michi M:
    Alexander ist ein Psyopath, der wohl in seiner Kindheit (von seinem Vater?) mißhandelt wurde. Er scheint auch alles "Unsaubere"eklig zu finden.


    Ich denke auch, dass Alexander Misshandelt worden ist. Die Gedankenblitze bei der ersten Prostituierten lassen ja schon solche Gedanken zu:

    Zitat

    S.88 "Vor seinem geistigen Auge huschten Bilder vorbei, verschwommene Aufnahmen aus seiner frühsten Kindheit, ein eingenässtes Laken, ekelerregender Urin, ein Ledergürtel, Schmerz."


    Und dann wird ja gleich zu Beginn des zweiten Abschnittes sein Ekle vor "Schmutzigem" beschrieben. Und das kommt ja auch nicht von irgendwo her.
    Und nun ist auch klar, woher das Geld kommt, welches Alexander so gut versteckt. Videos auf Bestellung. Gruselig.


    Die zwei Jahre Zeitsprung haben mich gar nicht gestört. Und ich gehe auch davon aus, dass Alexander in dieser Zeit nicht untätig rumsaß. Er hatte wohl bisher einfach Glück.


    Endlich scheint wieder Ruhe bei Julia und Frank einzukehren. Und ich denke auch, dass Julia Frank als Unterstützung braucht. Leicht ist es nicht, wenn man plötzlich Vorgesetzte seiner Kollegen ist. Aber ich versteh auch, dass Frank sich übergangen fühlt. Blöde Situation, die sich aber hoffentlich nun geklärt hat.

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

  • Zu der Todesmelodie muss ich noch kurz sagen, dass ich genau dieses Lied im Kopf hatte als ich den Text auf dem Buchrücken las. Da hab ich hier zu Hause noch gesagt, pass auf ist bestimmt Stairway to Heaven. Ist ja auch so.


    War für mich irgendwo logisch. Mein Mann hat auf Highway to hell getippt. :grin


    Ich habe dabei auch nicht an Okkultes oder so gedacht oder damit gerechnet. Für mich ist Stairway to heaven einfach ein Song. Aber die Gerüchte über dieses Lied halten sich ja auch schon ewig.


    Off Topic: Und das ist ja nicht nur bei diesem Song so. Another Brick in the Wall umgibt ja auch so ein Gerücht. Angeblich hört man bei dieser Passage "all in all it's just another brick in the wall" (welche von Kindern gesungen wird) "Holt ihn rauf auf das Dach" raus. (Der Manager hatte sich erhangen)


    Zitat

    Original von daniel_h:
    Andererseits ... über Wiki gelangt man direkt zu der Seite, wo man sich das Hörbeispiel mal reinziehen kann. "Säjtän" - also den englischen Klang für Satan - kann m,an sich da schon einbilden, je öfter man es sich herbeiwünscht hört.


    Mich erinnert das Ganze an diese "Agathe Bauer- Songs". Vielleicht kennt ihr das ja. Eine Dame rief im Radio an und hat sich das Lied "Agathe Bauer" gewünscht. Die Moderatoren waren ratlos. Die gute Dame meinte aber " I´ve got the Power" von Snap. Hat aber immer Agathe Bauer verstanden, also musste der Song ja auch so heißen. :lache (auf youtube findet man den Radioausschnitt auch)

    Es geht uns mit den Büchern wie mit den Menschen. Wir machen zwar viele Bekanntschaften, aber wenige erwählen wir zu unseren Freunden, unseren vertrauten Lebensgefährten.
    Ludwig Feuerbach (1804-1872)

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Teufelchen_Yvi ()

  • Ich benutze das zwar höchst selten, aber:


    :rofl:


    Köstlich, Dein Beitrag!


    Über lustige Liedtexte gibt es ganze Bücher. Da habe ich selbst eine ganze Reihe von peinlichen Mißverständnissen in meiner Vita... :rolleyes


    Bei meiner persönlichen Recherche zum Backtracking von Stairway to Heaven stieß ich dann auf folgende Seite, wo es ja durchaus auch sehr aktuelle Songs gibt. Über die Plausibilität jedoch sollte man streiten.


    Highway to Hell ... taucht ja immerhin im text auf und läuft in meinem Autoradio weitaus öfter als Stairway to Heaven.