Gemeinschaftsromane von Autoren

  • Huhu! :wave


    Ich habe keinen ähnlichen Thread hier gefunden. Durch stöbern im Internet bin ich auf die Gemeinschaftsromane der Autorengruppe Quo Vadis gestoßen.


    Gibt es da noch weitere Vereinigungen/gemeinsame Buchprojekte anderer Autoren? Damit meine ich abgeschlossene Romane - keine Kurzgeschichten.
    Wie steht Ihr dazu? So ein Gemeinschaftsprojekt habe ich noch nicht gelesen - ich frage mich, wie die Autoren dort ihre unterschiedliche Stile unter einen Hut bringen. Im ersten Buch sind es 12 Schriftsteller... Interessant finde ich es allemal und werde es sicher antesten.

  • Ich fand das hier super, das war ein Gemeinschaftsprojekt einer Klasse :grin


    Zehn Dichter treffen sich im Winter des Jahres 1817 auf einem schottischen Schloss, um einen Wettstreit auszutragen. Doch bereits die Schlossführung am ersten Abend verheißt nichts Gutes und weckt bei den Teilnehmern düstere Vorahnungen. Als dann noch bei einem nächtlichen Unwetter die Zugbrücke einstürzt, gibt es für die Poeten kein Entkommen mehr. Nach und nach fordert ein rätselhafter Mörder seine Opfer. Steckt hinter diesen sinnlosen Morden am Ende ein bestimmtes Muster?
    Die Wiederentdeckung einer verlorenen Romantik des Schauerns
    Wir schreiben das Jahr 1817. In der winterlichen Kälte der schottischen Hochebene ist Jonathan Lloyd unterwegs zum entlegenen Schloss seines väterlichen Freundes Sir Mortimer. Dieser hat sich ein ehrgeiziges Ziel gesetzt: zu einem Wettstreit illustrer Poeten , hat er auf seinen Familiensitz geladen. Doch bereits am ersten Abend beschleichen Lloyd während der Führung durch das alte, von Geheimgängen und altertümlichen Einrichtungen zur Vertreibung einstiger Feinde durchzogene Gemäuer, düstere Vorahnungen. Als durch das Tosen des nächtlichen Sturms die Zugbrücke einstürzt und der Comte d'Appollinaire spurlos verschwindet, sehen sich Jonathan und die anderen Gäste Sir Mortimers unversehens eingeschlossen in den Mauern des Schlosses, während ein s krupelloser Mörder nach und nach seine Opfer fordert. Getrieben vom zarten Band der Liebe, das Jonathan zu der betörend schönen Nightingale hegt, fasziniert und gleichsam bis auf den Grund seiner Seele erschüttert von den tödlichen Anschlägen des unbekannten Mörders, sucht Jonathan diesem auf die Spur zu kommen. Und nach und nach entpuppt sich hinter der Maske scheinbar wahlloser Morde ein geniales Muster: als Jonathan schlagartig vor Augen tritt, dass hier Literatur im Spiel sein muss, beginnt ein atemloser Wettlauf mit der Zeit, um die wenigen, übriggebliebenen Menschenleben zu
    rretten ...


    Und das steckt dahinter:


    http://de.wikipedia.org/wiki/Dorothea_S._Baltenstein

  • Im Genre Krimi gab es ein ähnliches Projekt:


    Zwölf preisgekrönte Krimiautoren laden ein


    In diesem Hotel kommen Sie nicht zur Ruhe, denn hier treffen sich Liebende, Engel, Tote, Betrüger und Killer.


    Henk, der alte Portier, und Diana, die Hausdame mit einer Schwäche für Rotwein, erwarten erlesene Gäste: Zwölf renommierte Krimiautoren schicken ganz besondere Besucher ins altehrwürdige Hotel "Terminus". Ein spannender Hotelroman über Menschen, die mit krimineller Raffinesse versuchen, ihrem Glück ein wenig auf die Sprünge zu helfen - selbst wenn sie dazu einen Mord begehen müssen. Verantwortlich für die Täter zeichnen: Regula Venske, Edith Kneifl, Horst Eckert, Roger M. Fiedler, H. P. Karr, Jürgen Alberts u.a.


  • Das finde ich so toll! Auch die Story der Entstehung.


    Ich habe es gelesen, bevor ich wusste, dass es mehrere "Autoren" sind. Mir ist das nicht aufgefallen. Erst als ich nach der "Autorin" gesucht habe, weil es mir so gut gefiel, kam ich dem Projekt auf die Spur.
    Generell bin ich aber vorsichtig bei solchen Gruppenprojekten, weil ich ebenfalls Zweifel habe, ob sich die Stile vereinen lassen.

    "Show me a girl with her feet planted firmly on the ground and I'll show you a girl who can't put her pants on." (Annik Marchand)

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  • Auch so eine Teamwork-Arbeit:


    Dreizehn der führenden amerikanischen Krimiautorinnen von Mary Jane Clark bis zu Val McDermid versuchen sich in einem mörderischen Reigen gegenseitig zu übertrumpfen: In einem Wellness-Center in Phoenix versammeln sich die Reichen und Schönen, um sich nach allen Regeln der Kunst verwöhnen zu lassen. Doch als die exzentrische Besitzerin in ihrem eigenen Schlammbad ermordet wird, zeigt sich wieder einmal, dass nicht alles Gold ist, was glänzt ...

    Lieben Gruß,


    Batcat


    Ein Buch ist wie ein Garten, den man in der Tasche trägt (aus Arabien)

  • Bei Ein Gutes Omen handelt es sich um ein Fantasyroman, gemeinsam geschrieben von Terry Pratchett und Neil Gaiman. Meiner Meinung nach ist es sehr gut gelungen, zum einen von der Geschichte her an sich, zum anderen aber auch wie die beiden Autoren zusammenwirken. Einen Bruch, das man sagen könnte das ist eher von einem, das eher vom anderem gibt es nicht. Kann ich nur empfehlen.


    Zitat

    Es war keine dunkle und stürmische Nacht. Eigentlich sollte es eine dunkle und stürmische Nacht sein, aber auf das Wetter ist eben kein Verlaß. Die Geburt des Antichristen steht unter keinem guten Stern. Eigentlich soll der junge Warlock von den finsteren Engeln Erziraphael und Crowley zum gefürchteten Höllenfürst erzogen werden. Doch statt für die Apokalypse interessiert sich der Junge viel mehr für Baseball, seine Briefmarkensammlung und Kaugummi mit Bananengeschmack. Es stellt sich heraus, daß das Kind im Krankenhaus vertauscht wurde. Nun gilt es, den wahren Antichristen aufzuspüren. Zudem begreifen Erziraphael und Crowley, daß die Erde eigentlich doch gar keine so üble Gegend im Universum ist. Doch der Termin für den Weltuntergang rückt unaufhaltsam näher.

  • Hier waren zwei Autoren beteiligt:


    Kurzbeschreibung ( von www.amazon.de ):
    Pater Pius' Mörderjagd in der schwäbischen Provinz überzeugt auf ganzer Linie! Beste Krimiunterhaltung, bei der auch der Humor nicht zu kurz kommt. Lachen und Schaudern garantiert!Pater Pius, Superior des Spaichinger Konvents, feiert mit seinen Brüdern die Morgenmesse auf dem Dreifaltigkeitsberg. Als die Mönche in den kühlen Novembermorgen hinaustreten, fällt ein Mensch vom Klosterturm, direkt vor Pius' Füße: Es ist Manfred Engel, der Bürgermeister der kleinen Stadt.
    Kommissarin Verena Hälble aus Rottweil und ihr Kollege Thorben Fischer leiten die Ermittlungen. Als dem neugierigen Pater Pius beim Trauergespräch mit der Witwe "zufällig" ein Kontoauszug in die Tasche seiner Kutte flattert, mischt auch er sich ein ...

  • Ich hab grad "Blutmond" gelesen, da haben Juergen Kehrer und Petra Wuerth zusammen gearbeitet. Ein Krimifall, der in Muenster spielt und von 2 Detektiven geloest wird. Jeder hat abwechselnd ein Kapitel geschrieben, Kehrer mit Wilsbergs Perspektive und Wuerth mit Pia Petry.


    Mir haben dabei gerade die wechselnden Perspektiven gut gefallen.

    Gruss aus Calgary, Canada
    Beatrix


    "Well behaved women rarely make history" -- Laura Thatcher Ulrich

  • Zitat

    Original von Nikki
    Huhu! :wave


    Ich habe keinen ähnlichen Thread hier gefunden. Durch stöbern im Internet bin ich auf die Gemeinschaftsromane der Autorengruppe Quo Vadis gestoßen.


    Gibt es da noch weitere Vereinigungen/gemeinsame Buchprojekte anderer Autoren? Damit meine ich abgeschlossene Romane - keine Kurzgeschichten.
    Wie steht Ihr dazu? So ein Gemeinschaftsprojekt habe ich noch nicht gelesen - ich frage mich, wie die Autoren dort ihre unterschiedliche Stile unter einen Hut bringen. Im ersten Buch sind es 12 Schriftsteller... Interessant finde ich es allemal und werde es sicher antesten.


    Ich habe Anfang des Jahres "Der zwölfte Tag" auch von eben dieser Autorengruppe gelesen - das war ein solider historischer Roman, der mir gut gefallen hat. Und ich möchte mal behaupten, dass man nicht unbedingt merkt, dass so viele verschiedene Autoren daran gearbeitet haben - auch wenn jeder ja seinen eigenen Stil hat. Alles in allem harmonieren die einzelnen Kapitel.

  • Mir fällt da ja so ganz spontan die Reihe "Warrior Cats" von Erin Hunter ein.


    Zitat

    Katzen haben viele Leben, heißt es. Und Katzengeschichten haben zuweilen viele Autoren. Wie die Geschichten von Erin Hunter. Denn hinter dem Pseudonym verbergen sich insgesamt vier Autorinnen: Kate Cary, Victoria Holmes, Cherith Baldry und Tui Sutherland. Dabei gibt es in dem Team eine klare Aufteilung für das Verfassen der "Warrior-Cats"-Romane. Cary, Sutherland und Baldry schreiben die Abenteuergeschichten der vier Katzenclans; sie erfanden auch das Pseudonym, um die "Warrior-Cats"-Leser nicht zu verwirren. Victoria Holmes bringt die Ideen in das Erzählerquartett ein und sorgt dafür, dass die in mittlerweile sechs Bänden erschienenen Geschichten am Ende einheitlich sind und Kontinuität besitzen.
    Quelle: Amazon

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

  • Ein sehr gutes Gemeinschaftsbuch ist auch "Der Talisman", wo Stephen King erstmals mit Peter Straub zusammenarbeitete.


    Im Buch geht es um den Teenager Jack Sawyer, der zusammen mit seinem Freund Wolf eine nervenaufreibende Odyssee quer durch Amerika und eine alternative Welt erlebt.


    Jahre später haben die beiden Autoren übrigens mit "Das schwarze Haus" eine Fortsetzung dazu herausgebracht. Die war zwar nicht ganz so gelungen, aber immer noch recht interessant...

  • Ilona und Gordon Andrews schreiben ihre Bücher immer gemeinsam, z.B. die Stadt-der-Finsternis-Reihe. Gordon übernimmt dabei meist die "männlichen Teile", wie die Kämpfe/Schlachten und die Reaktionen und Gefühle der Männer.


    Amazon-Info zu den Autoren:

    Zitat

    Hinter dem Pseudonym Ilona Andrews verbirgt sich das Autorenehepaar Ilona und Andrew Gordon. Während Ilona in Russland geboren wurde und in den USA Biochemie studiert hat, besitzt Andrew einen Abschluss in Geschichte.


    Die beiden veröffentlichen auch öfter Bücher mit anderen Autoren, wie Charlaine Harris, Jenny Frost etc., aber ich weiß nicht, ob das eine Kurzgeschichtensammlung ist, oder Gemeinschaftsprojekte. Ich glaube aber leider Kurzgeschichten.

    She crouched with her hand out. What the hell was she doing…
    “Here, kitty, kitty, kitty.”
    Oh my God, she was retarded and I was going to kill Jim.
    *Currans POV*

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Flammenkatze ()