Shades of Grey - Geheimes Verlangen - E.L. James

  • Ich habe heute in einer Buchhandlung mal ein paar Minuten in die englische Version reingelesen und gleich festgestellt, dass das Buch wohl nichts für mich ist. Die Sprache ist... ja primitiv. Schon seit Wochen schleiche ich um das Buch herum und frage mich, ob ich es lesen soll, um mitreden zu können. Aber das, was ich heute gelesen habe... ne, ich glaube, ich lass es lieber. Oder ich wage in ein paar Monaten einen neuen Versuch mit einer Leseprobe :lache

  • Bewertung: 5 von 5 Sternen


    Kritik: Ich las "Shades of Grey" eher deswegen, weil es momentan in aller Munde ist und ich einfach mitreden wollte. Dass es mich allerdings so positiv flashen würde, war mir nicht bewusst. Direkt von der ersten Seite an hatte mich die Autorin in ihren Bann gezogen und ich entkam der Welt von Ana und Christian erst dann wieder, als die letzte Seite gelesen war. Unmittelbar danach verschlang ich auch den 2. Teil der Reihe. Ich kann mich nicht entsinnen, wann ich das letzte Mal so restlos überzeugt und begeistert von einem Buch war wie bei diesem. Für mich hat einfach alles gestimmt; die Charaktere, die Atmosphäre, der Schreibstil. Klar, ist das Buch keine literarische Meisterleistung, aber wer sagt, dass nur eine solche zu einem Lesevergnügen beitragen darf? Ich wurde von diesem Buch so unterhalten, wie seit lange von keinem mehr. Und dass das Buch eigentlich kein reiner BDSM-Roman ist, dürfte jedem, der es gelesen und verstanden hat, klar sein. Schade finde ich allerdings, dass nicht die Original-Cover verwendet wurden, denn diese gefallen mir viel besser als die deutschen Blumen-Cover.

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Ich bin etwas zwiegepalten bei dem Buch. Einerseits ist es nicht gut geschrieben und die Figguren sind wir nicht wirklich sympathisch. Ana hat sogar teilweise genervt. Andererseiits habe ich das Buch nach eingier Zeit regelrecht verschlungnen.
    Den großen Hype kann ich nun auch nicht verstehen, aber ich mag es, wenn ein Buch mich mitreißt. Es ist ein schönes Gefühl. Wobei mich irgendwie vor allem interessiert, wie sich die Beziehung zwischen Christian und Anastasia weitterentwickelt.
    Genervt haben mich einige Längen im Buch, die zu stark herausgearbeitete Unschuldigkeit und Naivität von Anastasia und den als Multimilliardär und super erfahrener "Sexgott" (dürfte ein zitat aus dem Buch sein) beschriebener Grey.
    Solche Ausdrücke wir "postkoitale Haare, ochsenblutfarbene Couch, u.a." muten ebenfalls im Geschriebben komisch an.


    Aber ich denke, ich werde den zweiten Band auch noch ausleihen und lesen. Kaufen würde ich mir die Bücher jedenfalls nicht.


    Eine irritierte Immi :gruebel

  • Ich habe das Buch als Wanderbuch bekommen und es nach etwas mehr als der Hälfte abgebrochen. Ich kann also nur über meinen Eindruck in den ersten 2/3 des Buches eine Aussage treffen.


    Ich hatte mir nicht viel von diesem Buch erhofft außer ein paar anregende Szenen und seichte Unterhaltung, die sich schnell wegliest. Nicht einmal diese wie ich finde niedrigen Ansprüche hat es erfüllen können. Die Charaktere sind bis ins Absurde überzeichnet: Ana, die ach so naive und völlig unbeholfene, quasi pubertäre Jungfrau, die sich ach so unsterblich in den bewundernswerten, unfassbar reichen aber "komplett abgef**kten" (Zitat!) Multimilliardär verliebt und trotz sexueller Unerfahrenheit sich auf eine Dom-Sub-Beziehung einlässt. In welchem Parallel-Universum wird das bitte passieren? Gut, man könnte darüber hinwegsehen, wenn der Sprachstil ansprechend, die Handlung abwechslungsreich oder die Geschichte ein wenig Tiefgang hätte. Leider lässt das Buch all diese Aspekte vermissen.
    Schade finde ich vor allem, dass die Idee dahinter - gestörter, einsamer Millionär trifft junge naive Frau und verliebt sich und überwindet dadurch seine Bindungsängste - gar nicht schlecht. Das hätte man entweder als locker-leichte Lovestory mit dem gewissen, erotischen Extra oder als psychologisch fundierte, tiefgründige Charakterstudie inklusiver sexueller Betrachtungen aufziehen können. Leider ist der Autorin nichts davon auch nur annährend gelungen. Stattdessen ist es ein literarisches Fiasko mit sich ständig wiederholenden, abstrusen Formulierungen. Ana wird ständig rot und dass er unten rum "gut gebaut" ist, wissen wir nun alle zu Genüge.


    Ich bin relativ neutral an dieses Buch rangegangen, weil ich vor dem Lesen nichts von den schlechten Kritiken wusste. Als mir das Buch immer mehr zum Halse raushing, habe ich angefangen zu gucken und festgestellt, dass es nicht nur mir so geht, aber auch, dass es viele Anhänger hat. Was andere Leute an diesem Buch finden, kann ich leider überhaupt nicht verstehen, aber Geschmäcker sind ja bekanntlich verschieden.


    Fazit: Ich kann dieses Buch absolut nicht weiterempfehlen. Es stellt weder ein anregendes, erotisches Lesevergnügen noch seichte Unterhaltung dar. Auch lernt man nichts interessantes zum Thema SM oder sonstwas daraus, sodass es sich nicht lohnt, den schlechten Schreibstil zu ertragen.


    Ich habe dem Buch 3 von 10 Punkten gegeben. Die 3 Punkte für die wenigen gut lesbaren Zwischensequenzen, eine anregende Erotik-Szene (eine der ersten) und dafür, dass es scheinbar ja etwas haben muss, was andere Leute gut finden, sonst würden sie ja nicht die Trilogie kaufen.

  • Ich habe mir das Ganze auch jüngst angetan in der Hoffnung, es handle sich um sagen wir einmal, den Beginn eines ungewöhnlichen Romangenres, der dank hoher Qualität und dennoch Vereinbarkeit mit dem Massengeschmack frischen Wind auf dem Buchmarkt wehen lässt.


    Allerdings musste ich etwa zur Hälfte dann doch abbrechen, da die Sprache und Handlung nur schwer für mich zu ertragen sind. Gut, für Blümchensex-Kenner mag da ein Hauch Verruchtheit mitschwingen, für andere ist es gähnend langweilig.
    Ich habe mir jedoch auch noch einmal die englische Originalversion in einer Leseprobe angetan und muss zugeben, im englischen Original wirkt der Roman nicht ganz so platt und schlecht wie in der deutschen Übersetzung. Allerdings halte ich hier eher den Mentalitätsunterschied zwischen englischsprachigen Ländern und Deutschland für ursächlich und nicht eine misslungene Übersetzung. Wir sind recht komplex in Sprache, Grammatik und Denken und bei gewissen Themen wirkt das dann unfreiwillig komisch oder einfach nur schlecht. Das scheint hier der Fall zu sein.


    Wobei ich mich frage, ob es wirklich gute erotische Romane gibt, wo sich anspruchsvolle Poesie, Philosophie und Erotik/Sex ästhetisch die Hand reichen.

    Gib mir Bücher oder gib mir den Tod.
    Lese u.a.: Michael J. Hallowfield - Mit Helcallionakraut und Zauberstab *** Helmert-Corvey - Inrô. Das Ding am Gürtel

  • Ich hätte nicht gedacht, dass mir das Buch so gut gefällt. Sieht man von den Wiederholungen ab, die deutlich auffallen, ist es ein gut geschriebener Roman, den ich in sehr kurzer Zeit gelesen habe.
    Ich fand besonders Christians Greys Figur sehr spannend: Innerlich sehr zerrissen, unnahbar, kalt, dann wieder aufopferungsvoll und ausgeglichen. Er ist ein Kontrollfreak, der nur manchmal zeigen kann, dass auch er lieben kann.
    Ana kommt naiv daher, aber gerade da liegt doch der Knackpunkt dieses Buches. Sie ist nun einmal sexuell unerfahren, liebt diesen Mann und würde alles für ihn tun.


    Das war auch für mich eine Premiere (Grey's Worte :grin). da es mein erstes Buch in diesem Bereich war, ich fand es gut und bin selbst überrascht.


    Ich bin gespannt auf den zweiten Teil, wie es mit Ana und Christian weitergeht.


    8 von 10 Punkte.

  • Ich habe ein bisschen gezögert, ob ich mir die Bücher holen soll oder nicht. Alle Kritiken sagen, dass das Buch nicht wirklich gut sei und alle Freundinnen finden es klasse ... Letztlich habe ich es mir dann gestern doch geholt, da die Englische Kindle Ausgabe für alle drei Bücher zusammen nur 17 Euro kostet :-)


    Natürlich habe ich dann auch gleich gestern mit dem Lesen begonnen. Der Schreibstil ist wirklich etwas einfallslos. Ana guckt ständig durch ihre Wimpern und Adjektive wiederholen sich ständig. Aber gleichzeitig fesselt mich die Geschichte jetzt schon und der Anfang gefällt mir bisher sehr gut.


    Ich bin mal gespannt, ob sich meine Meinung im Laufe des Lesens noch ändert :gruebel

  • Nun muß ich aber was längeres schreiben, fürchte ich *lach*.


    Erstmal: ich habe nicht viel erwartet. Der Hype, das Thema, die zwiespältigen meinungen zu dem Buch...... ich gebe zu: ich was mehr als nur skeptisch. Trotzdem hab ich mir das Buch dann in der Bücherei vorbestellt und war mir eigentlich sicher das ich meinen Euro Vormerkgebühr garantiert auch noch bereuen würde....... hatte ich doch Quatsch mit Soße erwartet, der mir sicherlich nicht gefallen wird.


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    WAS HAB ICH MICH GETÄUSCHT !!!! :lache :lache


    Mir gefällt die geschichte sehr, sehr gut. Ehrlich gesagt: die geht mir sogar nahe (was ich jetzt nie erwartet hätte.....).
    Okay, es mag keine "große Literatur" sein, aber das erwarte ich auch gar nicht.
    Unterhaltung und eine Geschichte, die mich fesselt, das wollte ich und das hab ich auch gekriegt .
    Die Fanfiction auf die diese Geschichte basieren soll, hab ich (leider ??) nie gelesen. Soll das eine Twilight-Geschichte gewesen sein?? Hmmm..... die muss aber reichtlich "out of character" gewesen sein *lach*..... ich meine... Ed und dominant ist ja nun irgendwo nicht so vorstellbar, aber egal. Allerdings merkt man GANZ AM ANFANG dieses basieren auf Twilight dann schon noch sehr: Ana und ihre Tollpatschigkeit, ihre Familienverhältnisse, Christian der sie vor einem Verkehrsunfall rettet, und ihr sagt "Halt dich von mir fern blabla", Christian und seine Adoptivfamilie..... da sah ich die Parallelen im Hintergrund noch sehr deutlich. Als die geschichte dann aber fortfuhr erübrigte sich das dann. Zumal mir die "Shades of Grey"-version dann doch sehr viel besser gefallen hat als die "Twilight"-Variante. Christian fühlte sich (anfangs zumindest: ich sag nur Kabelbinder.... ich sah Ana quasi schon irgendwann abgemurkst und verbuddelt vor mir *lach* SORRY, später sah ich es dann natürlich alles anders) für mich doch um einiges gefährlicher an als Edward, der Knuddelvampir ;-).


    Allerdings ging mir Ana am Anfang noch ziemlich auf den Senkel. Sie wirkte doch sehr, sehr dämlich . Ich hab mir nur immer gesagt: DIE soll 21 sein????? Dreh die Zahlen rum, mach 12 draus.... dann würde es passen. :bonk :bonk :bonk
    Unerfahren, okay..... aber So ahnungslos???? Auf welchem Planeten hat die denn bisher gelebt???? Auch war es etwas nervig, das (ebenso wie auf Bella) trotz ihrer Trampeligkeit etc. scheinbar alle Typen um sie rum auf sie stehen (Jose, Paul....). Im Normalfall würden die eher alle verarschen, statt auf sie abzufahren... aber egal.


    Ich fand das sich ihr Charakter aber im Laufe der Geschichte schon "gebessert" hat.
    Überhaupt hat mir sehr gefallen, wie sich Ana und Christian im Laufe der Geschichte die Bälle so zuspielen. Zwischen den beiden ist was besonderes, was sie alle beide noch nicht kennen. Denn auch Christian kann ja mit LIEBE nix anfangen. Die arme Socke kennt das ja auch gar nicht. Aber wie Ana es dann doch öfters schafft den Guten aus seinem Schneckenhaus etwas rauszulocken..... das gefällt mir.
    Die müssen sich irgendwann mal in der Mitte treffen. Und er ist ja zum allerersten Mal eben ja auch bereit dazu es mit dem "mehr" zu versuchen.
    Ich hoffe doch sehr das wir in einem der beiden nächsten Bände lesen werden


    Am Ende von Band 1 hätte ich Ana allerdings echt erschlagen können......


    Am Buchende war Ana wirklich wieder eine saudoofe Kuh. Dem Typen geht es richtig beschissen (trotz jeder Menge Kohle) und was macht sie - sie haut ab..... ne,ne,ne.... das war keine Glanzleistung.


    Trotzdem haben mich die Charaktere und die Geschichte - völlig wider Erwarten - überzeugt und ich bin gespannt wie es weitergeht. Also ich wünsch mir ein Happy End ;-) , sehe da aber einen langen Weg vor den beiden .


    Und nochmal wider Erwarten: Christian mag ich echt gerne (obwohl ich erwartet hätte den Kerl nicht abzukönnen....). Bei ihm sieht man die ganze Zeit eigentlich sehr, sehr deutlich das er kein "arrogantes Arschloch" ist, sondern ein junger Mann mit sehr heftigen Problemen. Eins steht fest, mit normalem SM hat er auch ungefähr soviel zu tun, wie ne Kuh mit Segelfliegen ;-).
    Unsicher bin ich noch wie ich diese Elena einschätzen soll


    Ebenso geht es mir mit der Adoptivfamilie.

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Meine Meinung:


    In Shades of Grey – Geheimes Verlangen geht es um die 21-Jährige Studentin Ana die den selbstbewussten und attraktiven Unternehmer Christian Grey bei einem Interview für ihre Uni-Zeitung kennen lernt. Beiden sind sofort voneinander begeistert und es beginnt eine heiße Liebesaffäre. Allerdings ist die Welt in der Christian lebt nicht gerade die die sich Ana vorgestellt hat und sie kommt an ihre Grenzen und fragt sich ob es überhaupt einen Sinn hat mit ihnen beiden.


    Nachdem ich schon soviel über dieses Buch gehört habe, musste ich es natürlich auch unbedingt lesen und ich wurde nicht enttäuscht.
    Das lag vor allem an den beiden Hauptprotagonisten die mir von Anfang an sympatisch waren. Ana ist die typische Unschuld vom Lande und unter starken Selbstzweifeln leidet und teilweise sehr naiv wirkt. Christian hat eine dunkle Vergangenheit, die ihn zu dem gemacht hat, was er heute ist. Sehr freue ich mich hier schon auf Band 2, in dem wir etwas mehr erfahren werden, warum Christian so geworden ist. Natürlich möchte man auch erfahren was mit den beiden passiert und ob sich Ana auf seine Spielchen einlässt.


    Wie schon erwähnt konnte ich das Buch nachdem ich angefangen hatte zu lesen gar nicht mehr aus der Hand legen. Die Ereignisse haben sich nur so überschlagen und ich wollte wissen wie sich Ana letztendlich entscheidet.


    Für die Sex bzw. Erotikszenen habe ich allerdings nicht wirklich Vergleichsmöglichkeiten, da ich davor noch nie einen Erotikroman gelesen habe. Allerdings kenne ich den ein oder anderen Vampirroman, bei denen es stellenweise auch nicht ohne ist und so habe ich auch Shades of Grey empfunden. Es war sinnlich, anziehend, glaubwürdig und überhaupt nicht abgehoben oder überdreht. Hier hat einfach alles gepasst.


    Die Geschichte ist hat ein teilweises offenes Ende. Natürlich könnte sie mit dem Ende auch abgeschlossen sein, dann fände ich es aber schade das es so geendet hat, obwohl es ja von vornherein klar war. Natürlich lässt das offene Ende auch Raum für Spekulationen darum wie es nun mit den beiden weiter geht, dies werden wir ja dann in Band 2 und 3 erfahren.


    Mein Fazit:


    Ein wirklich gelungenes Buch das einem nicht mehr loslässt. Ich kann auf jeden Fall den ganzen Hype um dieses Buch verstehen und kann es mit gutem Gewissen weiterempfehlen. Ich vergebe 5 von 5 Sternen.

  • Hallo,


    also nun ja...., endlich ist das Buch einer Kollegin auch bei mir angelangt, sozusagen als Wanderbuch :-)


    Und ich bin, was ich sooo nicht erwartet hätte, wirklich begeistert. Ich kann und will das Buch kaum mehr aus der Hand legen, ich MUSS wissen wie es mit Christian und Ana weitergeht. Und ich brauch auch Band 2 und 3. :-]

    liebe Grüsse melanie


    Wenn man Engeln die Flügel bricht, fliegen sie auf Besen weiter !
    :keks


    :lesend )

  • Rezension:


    “Shades of Grey: Geheimes Verlangen” von E. L. James ist wohl das Buch schlechthin, das 2012 in aller Munde war. Ich hatte es mir zwar schon kurz nach dem Erscheinen gekauft, verlor aber dann wegen des Hypes die Lust darauf. Letztendlich habe ich es aber jetzt doch gelesen, wenn auch mit einem großen Berg an Vorurteilen im Gepäck, der aber recht schnell immer kleiner wurde.


    Die Autorin hat einen dermaßen fesselnden Schreibstil, dass ich das Buch schon nach kurzer Zeit nicht mehr aus der Hand legen wollte und nach ungefähr 100 Seiten hatte mich dann auch die Story gepackt. Das ging so weit, dass ich dieses Buch überall hatte, nur um weiterlesen zu können, sobald ich Gelegenheit dazu bekam.


    Intensiv wurde in Kritiken auf der Tatsache herumgeritten, dass es viele Wiederholungen gibt und vor allem Anas “innere Göttin” nervte die meisten Leser. Ich persönlich fand dies aber nicht schlimm – ganz im Gegenteil. Regelmäßig melden sich Anas Unterbewusstsein und die innere Göttin zu Wort und verdeutlichen damit eigentlich nur den inneren Zwiespalt den sicher jeder Mensch kennt – einerseits den Zwang sich an anerzogene Normen zu halten und andererseits diese Faszination für das Verbotene.


    Die Protagonisten Ana und Christian fand ich beide sympatisch. Wie das Leben so spielt, lernen sich die beiden eher durch einen Zufall kennen und sind schnell von einander angetan. Ein ungleiches Paar – aber schon wieder so verschieden, dass der Spruch ‘Gegensätze ziehen sich an’ zutrifft. Einerseits ist da Ana, die noch nie eine Beziehung hatte und somit oft nicht versteht, wieso sich Christian so zwanghaft verhält und andererseits er, der eine ziemlich unangenehme Kindheit hinter sich hat und versucht wenigstens jetzt die Kontrolle zu behalten. Ich war oft regelrecht berührt, wie Ana langsam Christians um sich errichtete Mauer durchbricht und das Ende hat mich völlig geschockt zurückgelassen.


    Was die Authentizität der Darstellung des BDSM-Themas angeht – bestimmte Facetten werden meiner Meinung nach etwas überspitzt dargestellt. Unrealistisch ist die Beschreibung aber nicht, denn im Endeffekt ist dieser Sektor ein sehr breites Feld und somit gibt es auch viele Möglichkeiten diese Leidenschaft auszuleben.


    Fazit:


    Es lohnt sich, sich ein eigenes Bild zu machen. Meiner Meinung nach ein richtig guter Auftakt zu einer Trilogie zwischen harter Erotik und Romanze.


    Bewertung:


    4 von 5 Punkten

  • Ich habs abgebrochen. Mir wurde von allen Seiten gesagt, durchhalten lohnt sich, es wird noch sooo spannend zum Ende, und Band 2 erst, Band 2...!! Soweit bin ich nicht gekommen und möchte ich ehrlich gesagt auch nicht.


    Selten, bzw noch nie ein stilistisch so schlechtes Buch gelesen. Ewige Wiederholungen, man kann ja direkt die Uhr danach stellen



    Zudem.. da gibts themenspezifisch wirklich bessere Bücher. Ich glaube die "Baccara" Romane sind da um Klassen besser.


    Sorry, aber das musste mal raus. Mir geht der Hype echt auf den Keks.



    Nichts deso trotz wünsche ich allen begeisterten LeserInnen weiterhin viel Spaß. Ist ja nunmal wirklich geschmackssache. Im wahrsten Sinne des Wortes.


    :wave

  • Zitat

    Original von Suzann
    Ich finde die amazon-Rezi von Karin "Es scheint, dass alle von mehreren Ticks geplagt sind" sehr aufschlussreich: KLICK :lache


    Danke für diesen Link, die Rezension ist "köstlich" und entschädigt jeden, der sich das Buch angetan hat. Ich habe während des Lesens auch immerzu gedacht, ich müsste mal mitzählen. Nun hat Karin es tatsächlich getan, super! Nur das Augenverdrehen hat sie vergessen, das müsste nochmal nachgezählt werden.

  • Bisher hat die 21-jährige Literaturstudentin Anastasia Steele noch nicht allzu viele Erfahrungen im Bezug auf Männer gesammelt, da noch keiner bei ihr für weiche Knie gesorgt hat. Das ändert sich jedoch als sie bei einem Interview für ihre Universitätszeitung, das eigentlich ihre Freundin Kate hätte führen sollen, den unverschämt reichen, selbstbewussten und attraktiven Unternehmer Christian Grey kennen lernt.


    Ana fühlt sich zu ihm hingezogen, rechnet allerdings nicht mit einem Widersehen, doch aus irgendeinem Grund findet er Gefallen an der schüchternen und tollpatschigen Ana. Immer öfter taucht er plötzlich in ihrem Umfeld auf, verhält sich dabei aber häufig sehr widersprüchlich: Einerseits sucht er immer wieder ihre Nähe, andererseits warnt er sie vor sich selbst, denn Christian ist nicht an einer normalen Beziehung interessiert und auch seine (sexuellen) Vorlieben sind alles anderes als gewöhnlich …



    Shades of Grey – Geheimes Verlangen ist, ohne jeden Zweifel, ein Buch, das polarisiert und in den letzten Wochen bzw. Monaten für jede Menge Gesprächsstoff sowie einige Diskussionen gesorgt hat.


    Sprachlich gesehen ist es gewiss kein Meisterwerk, aber das will und muss es ja auch gar nicht sein. Im Gegenzug ist es durchaus unterhaltsam, zumindest für diejenigen, die dem Genre nicht grundsätzlich abgeneigt sind. Wer generell keine Erotikromane mag, braucht es gar nicht erst zu lesen, denn nichts anderes ist Shades of Grey – Geheimes Verlangen, auch wenn es aus einer Twilight-Fan-Fiction entstanden ist. Es ist zudem nicht nur ein harmloses Erotikbuch, sondern eines, das zu einem großen Teil von BDSM (Bondage & Discipline, Dominance & Submission, Sadism & Masochism) handelt, weshalb es nicht unbedingt für besonders zart besaitete geeignet ist, denn rohe Gewalt, hier in Form von brutalen Schlägen, bleibt dabei nicht aus.


    Shades of Grey – Geheimes Verlangen ist aber auch ein Roman, der neben den zahlreichen Sexszenen eine fesselnde Handlung sowie interessante Figuren zu bieten hat. Beide Elemente sorgen dafür, dass man förmlich an den Seiten klebt und das Buch trotz seiner Länge von immerhin knapp sechshundert Seiten sehr schnell ausgelesen hat.


    Vor allem die unheimlich sympathische Protagonistin Anastasia Steele, mit der man sich sehr gut identifizieren kann, macht das Buch so amüsant. Sie ist eine ziemlich außergewöhnliche, junge Frau, aber dennoch sehr glaubwürdig und authentisch. Lediglich ihre äußerst ruhige und gelassene Reaktion auf Christians ungewöhnliches Spielzimmer sowie den besonderen Vertrag, den er ihr schließlich vorlegt, in dem sämtliche Aspekte ihres sexuellen Verhältnisses vorab geklärt werden sollen und welcher somit auch seine ungewöhnlichen BDSM-Vorlieben enthält, ist nicht so ganz plausibel, wobei es natürlich noch unrealistischer gewesen wäre, wenn sie ihn sofort ohne zu zögern unterschrieben hätte. Trotzdem ist es unbegreiflich wie Ana auch nur eine Sekunde ernsthaft daran denken kann einen Vertrag zu unterzeichnen, der darauf abzielt sie zu einer willenlosen Sexsklavin zu machen.
    Davon einmal abgesehen kann man Anas Gefühle sowie ihre Taten aber die meiste Zeit nachvollziehen, was nicht zuletzt auch aus der gewählten Ich-Perspektive resultiert, durch die man sich gut in Ana hineinversetzen kann.



    Christian Grey ist dagegen tatsächlich eine Figur mit nahezu unendlich vielen Facetten und wird damit dem (Original)Titel des Buches mehr als gerecht. Er ist interessant und kann wirklich außerordentlich charmant sein, dann aber auch wieder verschlossen, geheimnisvoll und sogar bedrohlich wirken. Er scheint zwei völlig gegensätzliche Seiten in sich zu vereinen: die liebevolle, lebensfrohe, die Ana immer wieder in seine Arme triebt, aber auch die dunkle, gewalttätige, die Ana die Flucht vor ihm ergreifen lässt.


    Auf der einen Seite kann man sehr gut nachvollziehen, warum Ana sich in Christian verliebt, denn er kann, wie gesagt, sehr charmant sein, wenn er will, ist sehr aufmerksam und merkt sich scheinbar alles, was Ana ihm erzählt. So hat er z.B. schon bei ihrem ersten Besuch ihren Lieblingstee zu Hause oder schenkt ihr, neben praktischen Dingen, etwas, das perfekt auf sie abgestimmt ist und zu ihr passt. Christian empfindet außerdem sehr viel für Ana, wie er sich selbst nach und nach eingestehen muss, sogar mehr als er jemals zuvor für eine andere Frau empfunden hat, kann aber nicht richtig mit diesen neuen Gefühlen umgehen.


    Andererseits sorgen sein extremer Kontrollzwang, seine geradezu mittelalterlichen Ansichten und sein Wunsch sie zu verletzen immer mehr dafür, dass man sich von ihm abwenden will. Nicht seine sexuellen Vorlieben sind so abschreckend und beängstigend, sondern sein Hang zur Gewalt und Unterwerfung. Man kann ihn zwar nicht richtig für seine Taten hassen, nicht einmal für die eigentlich unverzeihlichen, seine Sympathie nimmt im Verlauf der Handlung jedoch leider stetig ab. Dennoch bleibt er ein sehr interessanter Charakter und ist damit vermutlich auch einer der Hauptgründe, warum man zu den Fortsetzungen greifen wird, denn als Leser möchte man natürlich mehr über ihn sowie seine Vergangenheit erfahren und wissen, warum er sich z.B. nicht gern berühren lässt und vor allem, warum er Ana unbedingt Schmerzen zufügen will.



    Ferner möchte man natürlich herausfinden, ob Ana ihn irgendwie von seinen Problemen befreien kann. Gerade die Beziehung zwischen Ana und Christian ist es doch, die die Geschichte so fesselnd macht. Anfänglich erinnert sie zwar schon noch stark an Twilight, im weiteren Verlauf vergeht dies jedoch und E.L. James entwickelt eine eigenständige Story um ihre beiden Hauptfiguren, die mit Twilight nicht mehr viel gemein hat.


    Ana und Christian sind jedoch nicht die einzigen tollen Charaktere in Shades of Grey – Geheimes Verlangen. Anas Freundin und Mitbewohnerin Kate ist ebenfalls eine sympathische Figur und Christians Familie sowie die so genannte Mrs. Robinson sind Personen, die man in den folgenden Bänden gerne noch etwas näher kennen lernen würde.


    Der Schreibstil der Autorin ist nichts besonderes, lässt sich aber angenehm und flüssig lesen. Insbesondere die abwechslungsreichen Sexszenen sind gut beschrieben, weder zu vulgär noch zu metaphorisch.
    Wirklich nervig ist ab einem gewissen Zeitpunkt allerdings Anastasias so genannte ‚innere Göttin’, mit der sie teilweise ganze Gespräche führt als wäre diese eine richtige Person. Hier wäre weniger häufig wirklich mehr gewesen, wie das Sprichwort sagt.



    FAZIT
    Insgesamt ist Shades of Grey – Geheimes Verlangen vor allem ein unterhaltsamer Roman, der zwar sprachliche und stilistische Schwächen aufweist, dafür aber mit einer sympathischen Heldin, einem interessanten Protagonisten und einer fesselnden Handlung punkten kann.


    Für Fans des Genres ist es definitiv zu empfehlen. Alle anderen sollten vermutlich lieber die Finger davon lassen, da ein Missfallen sonst praktisch vorprogrammiert ist.

  • Ich fand das Buch unterhaltsam, aber umgehauen hat es mich jetzt nicht so wirklich. Verstehe den Hype darum also auch nicht ganz.
    Aber ohne diese ständigen Wiederholungen von manchen Sätzen, war es auch kein schlechtes Buch.
    Manchmal vielleicht sogar auch ganz spannend in Bezug auf die Entwicklung von Ana und Christian.

  • Hallo,


    es ist ewig her das ich hier einen Beitrag gepostet habe. Ich muss zugeben das ich in den letzten 2 Jahren viel Stress hatte (Umzüge, neue Ausbildung neuen Job) und deswegen vllt. 4 Bücher in dieser Zeit gelesen habe :pille :cry


    Naja jedenfalls ist die Leseunlust vorbei, Juupiie und ich habe in den letzten 2 Monaten 16 Bücher gelesen darunter auch die Trilogie von Shades of Grey.


    Und ich wollte nur vorwarnen das mein Bericht SPOILER enthält, wer also noch nicht alle 3 Bücher gelesen hat sollte diesen Bericht nicht lesen!


    Mir wurden das Buch von verschieden Leuten empfohlen und was soll ich sagen? Es ist der größte Bullshit den ich jemals gelesen habe! Das war wie ein Nackenbeißer von meiner Oma (ja die Bücher mit den langhaarigen Typen und den schmachtenden Frauen auf dem Cover) nur halt mit Analplugs und Floggern!


    Das Lieblingswort der Autorin und/oder Übersetzerin muss "postkoital" gewesen sein, denn das ist gefühlte 324725628 Mal in den Büchern vorgekommen. Egal zu welcher Situation: Postkoitale Haare, Ansicht usw. damit hat sie vielleicht versuchen wollen den doch sehr einfachen Schreibstil aufzuwerten!


    An der Hauptdarstellerin Ana sind 90 Jahre Emanzipationskampf spurlos vorüber gegangen, sie lässt sich ihr Leben lieber von Ihrem ach so reichen tollten, klavierspielenden und Kick-Boxenden Freund bezahlen :rolleyes Sie war mir viel zu devot und ist im ständig in den Hintern gekrochen (mit Steigbügeln und hat den Ausgang verteidigt) und die Story?? Naja falls es überhaupt mal eine gab, an den Haaren herbei gezogen. In 21 Jahren ist nichts passiert und dann wird sie SPOILER!! Fast 2 Mal entführt, einmal fast erschossen, ihr Dad hat einen schweren Unfall usw.


    Das Buch war so fern ab von jeglicher Realität, schlecht recherchiert und lahm geschrieben, (ich meine 70% des Buches haben sie sich gegenseitig angeschmachtet und sich ihre Liebe gestanden 29% ist irgendwas Schlimmes passiert und 1% war Sex) ich habe mich durch Band 2 und 3 gequält und oft nur gelacht wie ich die Wörter "postkoital" gezählt habe.
    Tja alles in allem nur zu empfehlen wenn man auf wirklich seichte Urlaubslektüre steht und sich in Gedanken auch so einen "tollen" Mann wünscht bei den man das Gehirn gleich an der Haustür abgeben kann weil er sich um alles so toll kümmert. Toll. Wirklich