'Das Dorf der Mörder' - Seiten 001 - 084

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    Original von Wuermchen


    Das hab ich ja total überlesen. Dadurch bekommt das Ganze ja nochmal zusätzlich Witz. :lache


    Von "Überlesen" würde ich da noch nicht sprechen. Zum Zeitpunkt der Aktion kannte man Jeremy ja noch nicht und der Nachname kann einem da ja noch nichts sagen. Es sei denn, man hat ein sehr gutes Namensgedächtnis und merkt sich von Anfang an alle Namen im Buch. :-]

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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    Original von JaneDoe
    ... Ach, da kam der Name Saaler schon mal vor. Ich habe schon rumüberlegt, wo ich den vorher gelesen hatte.
    Super Macska, dass du da aufgepasst hast :wave Na, das wird ja was werden, wenn die beiden noch mal aufeinandertreffen. Wovon ich schwer ausgehe.


    Nix aufgepaßt ... ich und mein Namensgedächtnis sind schon ein Fall für sich. Aber durch die Diskussion hier in der Leserunde habe ich mir die Aktion mit dem Falschparken noch einmal durchgelesen und dann bin ich über den Namen gestolpert. Da sieht man doch wofür Leserunden gut sind. :lache

    Kein Buch ist so schlecht, dass es nicht auf irgendeine Weise nütze.
    (Gaius Plinius Secundus d.Ä., röm. Schriftsteller)

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    Machtdemonstrationen sind mir auch zuwider, aber wenn der Falschparker ihr das Knöllchen demonstrativ vor die Füße wirft, ist das auch nicht gerade gemäßigt und sachlich. Die haben sich eben beide hochgeschaukelt, wie das bei impulsiven und sturen Menschen manchmal vorkommt. Kenne ich auch ... *hüstel*


    :write


    Für mich war die Grundstimmung dieser Szene einfach eine ganz andere, da ich Sanela von Anfang an symphatisch fand. Natürlich ist sie übereifrig aber halt auch wie ein Kind übereifrig, was ihren Charakter widerspiegelt. Wenn man dem Falschparker zugesteht, dass man ihn ja nett hätte aufs Falschparken hinweisen können - eilig haben es ja mittlerweile ALLE Leute, das ist doch kein Grund - dann könnte man ja auch Salena eine neue Chance geben.


    Meine Söhne wurden als kleine Kinder selbstverständlich erst mal auf ihre Fehler freundlich hingewiesen. Sie sind inzwischen beide über 20 Jahre alt. Und erwachsene Männer mit Führerschein müssen die Verkehrszeichen doch kennen. Der Falschparker ist alt genug für eine Strafe. :grin


    Dass ich hier im nachhinein aufgeklärt werde, um wen es sich handelt, macht ihn mir natürlich gleich viel symphatischer. :-)

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

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  • Sorry, wenn ich etwas hinterherhinke mit meinem Schnupfen. Muss oft Pause einlegen, sonst gibt es Kopfweh :cry


    Der Prolog - gruselig


    Ob mir Sanela sympathisch ist, weiß ich gerade noch nicht. Auf ihrer Dienststelle scheint sie nicht sehr beliebt zu sein. Die, die mit ihr zusammen rausfahren, bekommen alle einen "Nick". Ist sie ein Ehrgeizling, der auf Biegen und Brechen befördert werden will :gruebel
    Auch die Art, wie sie die Knöllchen verteilt. 2 Knöllchen bringen mehr Punkte.

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich hinke momentan ein wenig hinterher, bin noch nicht einmal mit dem ersten Abschnitt durch, aber nach ein paar Seiten habe ich immer keine Lust mehr zu lesen. Keine Ahnung woran das liegt, Sanela gefällt mir eigentlich ganz gut und die Handlung finde ich auch nicht uninteressant. Dabei habe ich mich so auf das Buch gefreut... Und den Prolog fand ich auch super.

  • Der Prolog fand ich sehr spannend und gut erzählt - leider war ich dann von den nachfolgenden Kapiteln dieses ersten Abschnittes dann irgendwie etwas enttäuscht. Mag sein, dass es auch daher kommt, dass ich gerade ein super gutes Buch zu Ende gelesen habe und die Autorin hier in Sprache und Stil Meilen entfernt ist... Da wird man schnell ungerecht in seiner persönlichen Einschätzung...


    Die Geschichte selbst im Berliner Tierpark hat schon seinen Reiz, aber dieses Geplänkel der "kleinen" Streifenpolizistin, die nach oben will und sich höchstwahrscheinlich auch durchkämpft - fasziniert mich gerade nicht so wirklich.


    Werden Mäuse und Ratten tatsächlich als Futter vergast??? Hab ja schon öfter kleine weiße Mäuse und Kücken tot in den Futterschalen im Zoo oder Tierpark liegen sehen, aber dass sie so ein Ende haben?!

  • Wofür eine Leserunde gut ist, dass es sich bei dem Verkehrssünder um Jeremy handelte, ist mir auch komplett durchgegangen. Danke für den Hinweis, Macska. :wave


    Ich finde das sehr gelungen, so heimlich still und leise den Hauptcharakter einzuführen, ohne dass es jemand merkt.


    Interessant finde ich, wie unterschiedlich Sanela wahrgenommen wird. Ich fand sie gar nicht unsymphatisch, vielleicht ein wenig übereifrig, aber sie ist jung, und mir gefällt, dass sie Ziele hat, für die sie bereit ist zu kämpfen. Dass sie dabei hier und da übers Ziel hinausschießt, finde ich einfach nur menschlich.


    @edit: Gute Besserung Lesebiene. :wave

  • Dass wir uns über Sanela die Köpfe heiß diskutieren können, ist doch Zeichen für ihren vielschichtigen Charakter/eine interessante Figur. Über sie ist offenbar viel mehr zu sagen als über Jeremy und auch über Charlotte. Mich wundert nur, wie glatt Jeremy hier durchgeht. :chen

  • Zitat

    Original von Bookworm
    Ich hatte Sanela eigentlich direkt als Hauptfigur empfunden und erfahre nun, dass eigentlich Jeremy der Hauptcharakter ist. Darauf wäre ich nach Beendigung dieses ersten Abschnitts nicht gekommen.


    Dies ging/geht mir genauso - wobei mir Sanela irgendwie nicht so besonders sympathisch ist, begründen kann ichs aber nicht genau. Sie ist mir zu forsch, dafür, dass sie weiterkommen will und (eigentlich) wissen müsste, dass sie in dem Fall nicht nur anecken kann, ist sie mir einfach zu penetrant.
    Aber mal schauen, wie das noch im Laufe des Buches wird...


    Ich muss ja zugeben, dass ich Prologe zwar immer lese, aber in der "Hauptgeschichte" schnell vergesse und dann erst wieder dran denke, dass da ja so ein (verwirrender) Prolog war, wenn das irgendwie wieder aufkommt - so auch hier, bis ihr mich wieder an den Prolog erinnert habt :lache Ich mache mir da jetzt keine Gedanken drüber sondern schau einfach, wann der wieder relevant wird.


    Jeremy finde ich bislang noch ein bisschen blass und muttersöhnchenlike, ich hoffe, das wird noch :-)


    Und jetzt gehts weiter, ich will heute noch ein paar Seiten schaffen :-]

  • Jeremy: reicher, einflussreicher Vater der seinen Sohn in aussichtsreicher Position zwingen will. In seiner jetzigen Ausbildungsphase ist er nicht glücklich. Hier ist er noch sehr blass. Bin gespannt wie es weitergeht.


    Gehrling: Macho.
    Aber was steckt unter der Schale?

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    Wendy Wasserstein

  • So, bin jetzt auch endlich durch und gegen Ende des Abschnitts gings schon flüssiger, hatte anfangs sehr zu kämpfen, obwohl es mir eigentlich gut gefällt.


    Interessante Figuren hat die Autorin jedenfallls entworfen. Ich bin gespannt, wie es weitergeht, irgendetwas Größeres muss ja noch passieren.


    Ich finde die Sprache der Autorin irgendwie anders. Ich kann es nicht in Worte fassen, aber ich finde, andere Thriller / Krimis lesen sich anders. Ist nur ein erster Eindruck, und ich finde das auch gar nicht negativ. Vielleicht benutzt sie eine "belletristischere" Sprache als andere Krimiautoren? :gruebel

  • Zitat

    Original von Buchdoktor


    Saaler ist Diplompsychologe und "in der Facharztausbildung". Wie ist das denn möglich? Ein Psychologe kann sich als Psychotherapeut qualifizieren, nur ein Mediziner als Facharzt (für Psychiatrie in diesem Fall)


    Das ist mir auch als merkwürdig aufgefallen.
    Er selbst ist Psychologe, ist aber bei einem Psychiater. (Zwei verschiedene Berufe)
    Entweder hat er vor, nach seinem Psychologie Studium noch eine Medizin Studium dranzuhängen, damit er als Psychiater arbeiten kann oder er macht lediglich sein Praktikum bei diesem.


    Da er null Ahnung hat, wie er sich bei dem Suizid Versuch verhalten soll, geschweige denn eine blutende Wunde mit Druckverband zu versorgen, KANN er bisher noch kein Medizinstudium abgelegt haben.
    Somit kann er auch kein Psychiater werden.


    Mit seiner Ausbildung wird er - so er es denn wird - Psychologe.
    Natürlich kann er auch da seinen Doktor machen, allerdings nicht den Dr. Med. - das wär der Titel, den er als Psychiater bräuchte.


    So - genug - aber bei sowas bin ich dann eben mal die Sanela und kleinkariert :grin


    Aber - ich mag sowohl Saaler (ich mag halt Psychologen - meist auch wesentlich lieber als Psychiater :grin )
    Als auch Sanela.


    Klar war ihre Aktion übereifrig - aber ehrlich gesagt - beim 2. Knöllchen hätt ich mich genauso verhalten, hätte ich die Macht Knöllchen zu verteilen.
    Was verhält der sich auch so bescheuert und schmeißt ihr das Knöllchen vor die Füße. Selbst Schuld. :grin

  • Ich hinke leider auch hinterher, habe es aber nun endlich geschafft den ersten Abschnitt zu beenden und ih bin gut in die Geschichte reingekommen.
    Die Idee den Prolog aus der Sicht eines Hundes zu beschreiben hat mir gut gefallen, dass macht ihn noch undurchsichtiger und rätselhafter.
    Sanela ist mir sympathisch und ich bewundere, wie sie die herablassende Art ihrer diensthöheren Kollegen erträgt. Ich wünsche mir, dass sie ihren Kollegen zeigt wie man einen Mordfall kompetent löst. :lache Das Kapitel in dem die Arbeit der Tierfutterzüchterin beschrieben wird, fand ich total interessant. Ich habe mir darüber bisher auch zu wenig Gedanken gemacht. :gruebel
    Jeremy ist wirklich noch sehr blass und ich kann ihn bisher noch nicht als Hauptfigur des Romans betrachten. Mal sehen, ob sich das im nächsten Abschnitt ändert.

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    Original von marreh
    Werden Mäuse und Ratten tatsächlich als Futter vergast??? Hab ja schon öfter kleine weiße Mäuse und Kücken tot in den Futterschalen im Zoo oder Tierpark liegen sehen, aber dass sie so ein Ende haben?!


    Ich denke mal, die fleischfressenden Tiere in einem Zoo können nicht warten, bis ihre Nahrung an Altersschwäche stirbt. ;-)

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    Original von Kirsten


    Ich denke mal, die fleischfressenden Tiere in einem Zoo können nicht warten, bis ihre Nahrung an Altersschwäche stirbt. ;-)


    Ich fürchte ja. ich erinnere mich, dass vor einigen Jahren mal Jamie Oliver in einer Fernsehsendung drastisch vor Augen geführt hat, was in der Legehennenhaltung mit männlichen Küken passiert: sie werden aussortiert und vergast. Und enden dann wohl auch als Tierfutter. Daher tippe ich, dass es mit Mäusen und Ratten auch so läuft, nur dass die eben speziell zu diesem Zweck gezüchtet werden.