Wunder - R.J. Palacio

  • Wunder von R.J. Palacio


    Inhalt:
    August ist anders. Dennoch wünscht er sich, wie alle Jungen in seinem Alter, kein Außenseiter zu sein. Weil er seit seiner Geburt so oft am Gesicht operiert werden musste, ist er noch nie auf eine richtige Schule gegangen. Aber jetzt soll er in die fünfte Klasse kommen. Er weiß, dass die meisten Kinder nicht absichtlich gemein zu ihm sind. Am liebsten würde er gar nicht auffallen. Doch nicht aufzufallen ist nicht leicht, wenn man so viel Mut und Kraft besitzt, so witzig, klug und großzügig ist - wie August.


    Die Autorin:
    Raquel J. Palacio lebt mit ihrem Mann und ihren beiden Söhnen in New York. Zwanzig Jahre lang gestaltete sie als Art Director die Cover für die Bücher anderer Leute und wartete auf den richtigen Moment, ihr eigenes Buch zu schreiben. Dann traf sie eines Tages vor einem Eisladen ein ganz besonderes Mädchen, und der Moment war gekommen.


    Hier mal ein paar "Stimmen" zum Buch :
    "Die Debüt-Sensation des Jahres 2012" - The Times


    "Ein Buch das erwachsene Männer zum weinen bringt" - The Guardian


    "Raquel J. Palacios Debüt-Wunder ist ein knisternder Pageturner voller Charaktere, die einen sofort für sich einnehmen" - Entertainment Weekly


    "WUNDER ist .... ein Wunder. August Pullman wird man als Leser nicht mehr vergessen. Tun sie sich selbst den Gefallen und lesen sie dieses Buch." - Nicholas Sparks


    "Was Raquel J. Palacios Debüt so besonders macht, und so liebenswert, ist die aussergewöhnliche Großzügigkeit, mit der sie Auggies Geschichte erzählt..... Das Ergebnis ist die wunderschöne, witzige und manchmal zu Tränen rührende Geschichte einer Wandlung." - The Wall Street Journal


    Meine Meinung :
    Den oben zitierten "Stimmen" hab ich eigentlich kaum was hinzuzufügen.
    Was für ein wunderbares Buch !!!!!!!!!!!!
    Eines steht fest: August (Auggie genannt) werde ich (und ich gehe jede Wette ein das es allen Lesern so gehen wird) ganz sicher so schnell nicht wieder vergessen.
    Der zehnjährige August leidet an einem Gendefekt. Sein Gesicht ist stark entstellt, seit seiner Geburt musste er oft operiert werden.
    Anstatt in eine normale Schule zu gehen, wurde der Junge zuhause unterrichtet.
    Doch nun soll er in eine normale fünfte Klasse (amerikanische Privatschule) gehen.
    Das kostet den innerlich ganz normalen, äusserlich sehr stark entstellten, Jungen natürlich sehr viel Mut. Und nicht nur ihn selbst.
    Eins der besonderen Dinge an diesem Buch ist, das es aus mehreren Sichten erzählt wird. Auggie selbst kommt natürlich zu Wort, aber auch seine ältere Schwester Via, ihr Freund, Auggies Schulfreund (und neuer bester Freund)........ so entsteht für den Leser ein wunderbares Gesamtbild von Auggies Welt.


    Die Gefühle und Handlungen der Hauptpersonen sind sehr gut beschrieben und dargestellt (auch wenn ich sagen muß das ich mich ganz besonders für eine bestimmte erwachsene (!!!) Person fremdschäme, die allen Ernstes meint gegen Auggie mobil machen zu müssen und andere noch aufhetzen zu müssen inclusive den eigenen Blagen........ gegen ein KIND, also wenn die nicht sonstwas schämen sollte dann weiß ich auch nicht weiter).
    Jede erzählende Person ist einem beim lesen sehr nahe. Und man kann die beschriebenen Gefühle und Handlungen durch die guten Beschreibungen auch sehr gut nachvollziehen.
    Egal ob es August selber ist, der die schwierige Herausforderung annimmt in eine normale Schule zu gehen und sich echte Freunde zu suchen und zu erkämpfen. Dabei muß er natürlich einiges über sich, die Anderen, die Welt etc. lernen (Streiten und Vertragen, auf miese Leute kann man pfeifen etc.). August selbst ist dabei so herrlich pfiffig und normal beschrieben das man ihn einfach gernhaben muß.
    Ebenso erging es mir mit seinem besten Freund Jack Will. Natürlich war es bei den beiden nicht Liebe auf den ersten Blick. Jack Will nimmt nur widerwillig die Aufgabe an, die ihm (und 2 anderen) der Schuldirektor aufgetragen hat.... sich die erste Zeit um Auggie zu kümmern. Jack und sein Bruder haben Auggie früher schonmal gesehen..... den Jungen der nunmal wie ein Monster aussieht. Und er reagiert eben anfangs wie ein gedankenloser Mensch eben reagiert (er ist ein Kind). Aber er hat erstens einen tollen Charakter und zweitens (ganz wichtig) eine verständnisvolle Mutter, die den Jungen (bzw. ihre Jungs) nicht mit der Situation alleine lässt. Sie redet mit ihm, erklärt, gibt Denkanstösse........ auch in einer schlimmen Situation, in der Jack aus einer dummen Unachtsamkeit heraus fast Auggies Freundschaft für immer verloren hat. Menschen machen nunmal Fehler...... aber in einer echten Freundschaft kann man sowas überwinden und sich beweisen.
    Auggies Schwester Olivia hat natürlich an der ganzen Situation auch zu knabbern dran. Sie liebt ihren Bruder sehr, leidet aber natürlich darunter ständig "die Schwester des Monsterjungen" zu sein. Deshalb möchte sie in ihrer neuen Schule sehr gerne das niemand von August weiß, einfach um mal nur als sie selbst wahrgenommen zu werden. Da ist klar das dies SO nicht klappt.
    Auch Summer, Auggies Klassenkameradin und Freundin sowie Justin, Olivias Freund kommen zu Wort. Beide tragen zum Gesamtbild bei. Auch Olivias Freundin Miranda hat einen Erzählpart. Auch wenn sie zwar wichtig sind........ Miranda und Justin waren mir persönlich jetzt nicht annähernd so wichtig und nah wie August, Jack und Summer.
    Gerne hätte ich auch mal die Eltern von August "gehört", aber das ist schon okay so das sie keinen Erzählpart haben, denn hier im Buch spielen die Kinder die Hauptrolle (auch wenn die erwachsenen Personen ihre wichtigen und richtigen Rollen einnehmen, nicht so wie in manchen anderen Geschichten wo man sich fragt was die Alten eigentlich treiben, da sie so gut wie nie präsent sind :grin ).
    Ein bisschen schade ist vielleicht das Augusts Gegner (hinterhältiger Klassenkamerad Julian samt fieser Mutter) nicht selber zu Wort kommen. Obwohl ..... auf deren Meinungen kann man gelinde gesagt auch gut verzichten :pille :bonk. Die Mutter ist ein intolerantes Aas und ihr Sohn Julian tutet natürlich ins gleiche Horn (kriegt ja auch nix anderes beigebracht).
    Eine wirklich tolle Geschichte, sowohl für Kinder (ich würde sagen ab 10-11, wenn man es mit dem Kind gemeinsam liest, als auch für alle Menschen im Alter darüber.


    Eine mir sehr liebe Figur aus dem Buch ist auch die alte Hündin Daisy. Sie kommt so real rüber und


    Das einzige was mir dann doch etwas traurig durch den Kopf ging war: tolle Geschichte, aber (leider !!) garantiert auch etwas unrealistisch. So sehr ich mir für Auggie so ein Happy-End wünsche....... das er echte Freunde findet, die auch für ihn einstehen, ich befürchte das die Realität das in den allerseltensten Fällen so passieren lassen würde. In echt hätte ich den Jungen wahrscheinlich nicht den Grausamkeiten aussetzen wollen, die ihn beim Wechsel in eine normale Schule erwarten. Wenn ich dran denke was ich mir schon alleine ziehen musste (und ich hatte lediglich falsche Klamotten und kein Geld gehabt, geschweige denn ein völlig entstelltes Gesicht).
    Auch kann ich Auggies Mutter in mancher Hinsicht nicht nachvollziehen, vor allem was ihre Betüdelei von Auggies älteres Schwester betrifft. Also bitte - wer macht denn ein solches Theater daraus, wenn eine 15-jährige (!!!!) mit dem Bus/U-Bahn nach Hause fährt statt von Mami noch kutschiert zu werden :pille :pille :pille. Also ich musste ab 10 Jahren sowohl hin als auch zurück zur Schule mit der U-Bahn fahren ohne das bei mir zuhause da ein Drama draus gemacht wurde :grin :grin. Zum Glück ist der Vater da ein vernünftiger Ausgleich. Ich bin meistens seiner Meinung. er ist da doch der vernünftigere Elternteil. Die Mutter überbetüdelt die Kinder doch arg.


    Gar nicht einverstanden bin ich auch mit den Verfahrensweise als Jack Will Julian "eine reinhaut". Er bekommt ein paar Tage Schulverweis und muss sich entschuldigen (bei Julian !!!). JA, auch wenn das Strafmaß schon ein milder Kompromis ist - also wenn Jack mein Sohn wäre (oder auch wenn ich Jack selbst wäre)..... würd ich nicht einsehen...... JULIAN gehört bestraft für sein intolerantes mobbendes Verhalten nicht Jack. Jack hat seinen Freund verteidigt. Sorry aber manchmal kann man etwas nicht mit labern lösen (hat man mir zumindest beigebracht, ich wäre zuhause gelobt worden dem Knilch eine verpasst zu haben und ganz sicher hätte ich micht NICHT bei Julian entschuldigen dürfen, da wären meine Eltern eisern gewesen und hätten mich notfalls von der Schule genommen). Da kann ich das Getue heutzutage nicht nachvollziehen. Da hätte ich mir in dem Moment im Buch etwas deutlicheres gewünscht, nicht dieses wischi-waschi-du-darfst-NIEMALS-zuhauen-BLABLA (ICH hab zuhause Ärger gekriegt wenn ich "mir was gefallen gelassen hab" da hieß es "wehr dich").
    Ebenso wird im Laufe der Geschichte so nebenbei noch so eine heutige Pseudo-Moral deutlich: bei den Halloween-Kostümen. So darf Auggie zum Beispiel keinen Star-Wars-Blaster haben (das ist eine Waffe und somit verboten *Augenverdreh*) . Also gibts da heutzutage wohl auch nur Cowboys ohne Spielzeugknarre, piraten ohne Schwerter, Ritter nur mit Schildern keine Schwerter........ also dann kann man es auch ganz lassen. ABER und jetzt kommts: Auggie kann als "der Killer aus Scream" verkleidet kommen. Erstens: haben 10-jährige Kiddies Ahnung von Slasher-Filmen zu haben??? Und b) keine Spielzeugrevolver für Weltraumhelden, aber als irrer Serienkiller (!!) rumrennen ist dann okay............. :pille :pille (nicht falsch verstehen : ALLE meine Kritikpunkte kritisieren nicht wirklich das Buch, denn wie es im Buch beschrieben wird ist es ja nun leider auch oftmals in der Realität). Die Welt ist bekloppt geworden. :bonk


    Aber das tut der Geschichte letztendlich alles keinen großartigen Abbruch. Nur kleine Kritikpunkte meinerseits (und die beziehen sich mehr auf die realität als auf das Buch, denn die beschriebenen Situationen wären sicherlich auch real oftmals so)
    .
    Es ist einfach nur ein richtig tolles, sehr nahegehendes Buch (ähnlich erging es mir mit "Das Schicksal ist ein mieser Verräter" auch wenn das ein ganz anderes Thema ist).
    Es ist sehr ehrlich und fair , gerade durch seine verschiedenen Sichtweisen. Nur fürchte ich das Auggie im echten Leben einfach keinerlei Chance hätte....
    Aber wer weiß??? Selten (ZU selten) gibts ja auch mal was gutes in der Realität. Und wer Auggie und seine Freunde im Buch kennenlernen durfte....... der handelt vielleicht auch in der Realität nicht so wie die intoleranten Fieslinge dieser Welt.


    Mein Fazit: UNBEDINGT LESEN !!


    P.S. Keine Bange - es ist auch kein "Betroffenheits-auf-die-Tränendrüse-drücken"-Buch. Dafür sorgt schon Auggie selber - ein einfach nur herrlich "normaler" kluger Junge, der einfach nur ein ganz normaler Junge sein möchte. Aber ihr werdet sicherlich lachen, weinen usw.


    CU
    Melanie
    P.S. Hier mal der Link zur Webseite des Buches http://rjpalacio.com/ mit Trailer, lauter Pressestimmen etc. (englisch))


    ASIN/ISBN: 3423625899

    ISBN ergänzt

    Gruß Herr Palomar

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

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  • Ich lese das Buch gerade, bin im Justin-Teil.
    Ein schwieriges Thema, man ist als Leser wegen der unterschiedlichen Perspektiven immer wieder gezwungen, sich zu fragen: was hätte ICH getan?
    Dass die Sache mit dem "Schulverweis" so sehr daneben ist, finde ich zum Beispiel gar nicht. Vielleicht wäre es anders gelaufen, wenn Jack direkt beim Schulleiter gesagt hätte, warum er Julian geschlagen hat. Aber das tut er natürlich nicht - so etwas machen Jungs nicht; vor allem deshalb, weil es danach noch schwieriger für ihn geworden wäre. Ich erinnere mich durchaus an ähnliche Vorfälle in meiner eigenen Schulzeit.
    Jungs verhalten sich eben wie Jungs. Richtig krass finde ich eher das Verhalten von Julians Eltern, der Mutter vor allem, die Augusts Gesicht aus den Klassenfotos herausretuschiert. Das ist wirklich allerunterste Schublade.


    Ich liebe das Buch und lese es so zügig, dass ich es morgen wohl durch haben werde. Trotzdem ein Kritikpunkt am Buch selbst: Mich stört ein wenig die Heile-Welt-Folie von Augusts Familie. Ich kann mich erinnern, dass es in meiner Jugend (ich bin über 50) eine ganze Menge Kinderbücher zum Thema soziale Ausgrenzung gab, die immer gleich funktionierten: Ein Kind wird wegen seiner Hautfarbe, seiner sozialen Herkunft, seiner Behinderung oder warum auch immer gedisst, bis es irgendwann eine richtige Heldentat vollbringt und danach von allen geliebt wird. Die fragwürdige Moral solcher Geschichten ist, dass ausgegrenzte Kinder erst irgendwas ganz Dolles machen müssen, um angenommen zu werden.
    Ein wenig erinnert mich Augusts tolle Familie an dieses Prinzip. Quasi zum Ausgleich für seine Entstellung ist er superintelligent, seine Schwester ein wahres Genie, kreativ wie sonstwas und dazu auch noch schön, die Eltern sind total lustig und alle haben sich ständig wahnsinnig lieb. Ich hätte mir da doch ein paar kleine Brüche gewünscht. Aber ich habe das Buch erst halb durch, vielleicht kommt da noch einiges.
    Mich wundert, dass das Buch hier unter "Jugendbuch" läuft - ich lese normal nie Jugendbücher und mir ist auch nicht aufgefallen, dass es für Jugendliche geschrieben wäre. Es ist ein Buch für jedes Alter und unbedingt lesenswert.


    Grüße von Zefira

  • Das mit der Heile-Welt-Familie hab ich eigentlich gar nicht so empfunden..... *grübel* , da mir zum Beispiel die Mutter mit ihrer Überbetüdelei doch leicht auf die Ketten ging (was macht die für ein Theater wenn die Tochter mit 15 !!! statt sich von Mami kutschieren zu lassen mit dem Bus und der Bahn zur Schule fährt.......und diese ewige Abholerei und Hinbringerei :pille) und ich den Vater da doch als sehr ausgleichend empfand.
    Ich denke der Punkt ist das man die Geschichte in einer weniger heilen Familie irgendwie gleich hätte vergessen können befürchte ich.
    Hätten die Leute zum Beispiel (wie meine Familie zum Beispiel) wenig Geld/Geldprobleme hätten sie sich keine Privatschule für Auggie leisten können , die ja schon gezielt ausgesucht worden ist und deren besondere Qualität einen Schulbesuch von Auggie erst möglich gemacht hat. Eine öffentliche Schule hätte man dem Jungen sicher nicht zumuten können (wie man ja auch im vergleich gesehen hat bei dieser Filmvorführung an der ja viele Schulen waren, wo sich andere Schulden deutlich durch entsprechend schlechteres Verhalten auffällig gezeigt haben).
    Dasselbe "Problem" hätten wir jetzt auch, wenn die Ehe von Auggies Eltern schlechter wäre bzw. wir zum Beispiel getrennte Eltern hätten...... ein Alleinerziehender hätte nicht die Knete für die nötige Behandlung eines Kindes wie Auggie , geschweige denn für eine teure Privatschule. Und Auggie hätte als Kind aus einer schwierigeren Familie dann auch wohl nicht die Kraft sich dem Abenteuer "normale Schule" zu stellen .... da muß er schon ein deutlich stabiles Umfeld haben.
    Und seine Schwester hat ja ebenfalls so ihre Schwierigkeiten - ich empfand sie aber eher als normal. Und sie ist halt stark - auch durch den Rückhalt der Familie und die gesamte Grundsituation irgendwie.
    Mag sein das - einzeln betrachtet - die Familie als "sehr ideal" rüberkommt. Andererseits ist die Geschichte ansonsten leider gar nicht mehr möglich (was sehr traurig ist eigentlich ). Kommt mir jedenfalls so vor.


    Ja - auch ich finde Julians Mutter extrem zum kotzen. Als Erwachsene sollte die sich echt sonstwas schämen ..... leider ist sowas wie diese Frau realistisch und ziemlich weit verbreitet.


    Okay - die Schule musste mit dem Verweis wahrscheinlich so handeln, ist schon okay so (aber ich bin tausendprozentig sicher das meine Eltern mir definitiv verboten hätten mich bei diesem Julian zu entschuldigen, die hätten zähneknirschend das mit dem Schulverbot akzeptiert, aber entschuldigen?? Auf KEINSTEN ! ;-) da hätte ich mir sicher sein können "inoffiziell" was von denen zur Belohnung geschenkt gekriegt zu kriegen *lach*, ich selber scheine als Kind meiner Zeit wohl voraus gewesen zu sein...... ich wurde meiner Grundschulzeit von den anderen gemobbt und hab mich aber nie mit Gewalt zur Wehr gesetzt, weil mir das nicht lag (so wie man das den Kindern wohl heute eintrichtert von wegen "blabla mit Worten blabla" usw.), ich hab dafür jedenfalls zu Hause gemeckert gekriegt ich soll mich gefälligst wehren, damit die mich in Ruhe lassen, von wegen "wenn du nicht zurückhaust dann machen die eben weiter von wegen mit dir kann man das ja machen also hau denen richtig eins auf die Zwölf damit die wissen wo sie dran sind etc."....... heute werden die genau dafür gestraft was ich damals SOLLTE und sollen das so tun wofür ich damals für gemeckert wurde...... da soll sich noch einer auskennen :gruebel :gruebel )


    Ich denke auch das es ein All-Age-Buch ist (mit vielen Facetten)

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

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  • Naja .... teuer ist relativ. ;-)
    Trotzdem ist es keine öffentliche Schule und kostet Knete (Jacks Mama legt sich halt krumm - sie hat aber auch einen Job und schafft es damit mal so grade eben, NUR grade eben, aber sie schafft es).


    Ich meinte das eher so , das jemand der wirklich Geldprobleme hat , aus einer nicht-so-heilen-Welt (in der eben auch mal - zumindest zwischenzeitlich - Arbeitslosigkeit herrscht oder sowas) sich das trotz allem niemals leisten könnte . Bei uns fangen wirkliche Geldprobleme aus Erfahrung erst an wenn man mal wieder nicht mal genug Asche im Haus hatte um SchulMATERIAL rechtzeitig zu kaufen, geschweige denn SchulGELD ;-)


    Aber ich denke das man Auggies Familie in der Geschichte definitiv als sicheren Hafen gebraucht hat. Sonst wäre dieser Schritt mit der Schule gar nicht möglich gewesen ;-).


    Das mit dem Schluß (und der ganzen Geschichte im Grunde) hab ich ja selber auch schon gesagt. Ich befürchte auch das die Realität NIEMALS so wäre......... Auggie wäre in echt NIEMALS von den anderen Blagen akzeptiert worden. Genau das ist auch meine Befürchtung. Wenn ich daran denke was die Blagen schon zu meiner Zeit für einen Terz um die Scheißklamotten gemacht haben..... da möchte ich gar nicht wissen was mir da geblüht hätte, wenn ich auch noch entstellt gewesen wäre (und zwar extrem entstellt)...
    Die wahre Geschichte wäre gewesen, das Auggie das Experiment nach spätestens 3-4 Wochen hätte abgebrochen, weil es einfach nur HÖLLE gewesen wäre. So sehe ich leider die Realität. Das es so kommen würde wie in der Geschichte....... da hab ich nur eine sehr geringe Hoffnung und den Wunsch danach, sehe aber im Grunde schwarz (und hoffe trotzdem)


    Da gehts mir genauso wie dir - aber ich mag das Buch ebenfalls trotz allem sehr. Auggie (und Daisy) haben sich da doch sehr in mein Herz geschlichen.
    Schade das es keinen weiteren Teil gibt.
    Das Interview und die Infos auf der Autorinnen-Seite fand ich aber sehr interessant dazu.


    Liebe Grüße,
    Melanie

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  • Das Buch war 2015 eines meiner Highlights. Ich fand es wahnsinnig toll!
    Empfehle es auch immer wieder gerne weiter und habe bisher nur positive Rückmeldungen bekommen.

    :lesend
    "Wo Bücher verbrannt werden, werden früher oder später auch Menschen verbrannt"

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Inevera ()

  • Es gibt jetzt auch das Zusatzkapitel in dem Julian erzählt.


    http://www.amazon.de/Wunder-Wi…s-sah-ebook/dp/B00NPK8IKG


    Hat mir auch sehr gut gefallen, obwohl....... ich fand das Kapitel jetzt nicht so nachvollziehbar bzw. überzeugend. Der Bengel wurde mir trotz seiner Erklärungen und Rausredereien nicht sympathischer und seine Mutter erst recht nicht. Und der Schluß kam mir ein bisschen abrupt. Die Oma erzählt die lehrreiche Geschichte aus der Vergangenheit und schon ist der Enkel geleutert ;-).
    Trotzdem aber immer noch ein guter Zusatz zur Hauptgeschichte.

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  • Und hier noch ein Kapitel - aus Christophers Sicht (Auggies Freund, der dann weggezogen ist, er kam im Hauptbuch daher gar nicht mehr vor, wurde nur erwähnt)


    Ich habe das leider noch nicht gelesen, wollte es nur hier verlinken, weil es ja zum Hauptbuch "Wunder" dazugehört.

    "We are ka-tet...We are one from many. We have shared our water as we have shared our lives and our quest. If one should fall, that one will not be lost, for we are one and will not forget, even in death."Roland Deschain of Gilead (DT-Saga/King)

  • Was für ein wunderbares Buch, richtig gut geschrieben, für mich mein Januarhighlight.
    Schade, dass so etwas keine Schullektüre ist, für die sechste Klasse wäre das genau das richtige, denn die Mädels in dieser Stufe verlieren so langsam aus den Augen, worum es eigentlich geht (also bei meiner Tochter in der Schule, meine ich). Ich habe das Gefühl, dass Empathie nicht mehr sonderlich hoch angesehen ist. Oder nett sein.


    Den Perspektivenwechsel fand ich gewöhnungsbedürftig, aber dann okay. Sie sind ja noch nahe genug am Geschehen dran.


    Ich freue mich jetzt auf den Film, denn Auggie fehlt mir.


    Ich schwanke zwischen 9 und 10 Punkten.


    EDIT: ich verlinke hier nochmal zum Buch (für die Faulen 😉) und habe beim ISBN heraussuchen gesehen, dass es ja sehr wohl Schullektüre ist. Nur leider nicht bei uns. Die haben überhaupt noch gar kein Buch zusammen gelesen.


    ASIN/ISBN: 3423625899

    „An solchen Tagen legt man natürlich das Stück Torte auf die Sahneseite — neben den Teller.“

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  • Wurde die Verfilmung schon erwähnt? Ich fand den Film schön.

    ASIN/ISBN: B0794SPYSY




    Edit: Haha, wurde erwähnt - von mir.:rofl Aber doppelt hält besser.