Mini-LR: Jojo Moyes - Ein ganzes halbes Jahr 18. / 19.05.

  • Sonschein und ich haben uns kurzfristig dazu entschlossen, das Buch von Jojo Moyes "Ein ganzes halbes Jahr" zusammen zu lesen. Als Starttermin haben wir kommendes Wochenende ( 18. / 19.05. ) ins Auge gefaßt. Falls noch jemand so spontan ist und das Buch mit uns lesen möchte, würden wir uns riesig freuen. Oder vielleicht gibt es ja die ein oder andere Eule, die es erst kürzlich gelesen hat ( das Buch ist ja noch relativ neu ) und ihren Senf noch dazu geben möchte. :lache :knuddel1


    Kurzbeschreibung


    Was tun, wenn alles anders kommt als geplant? In "Ein ganzes halbes Jahr" erzählt die preisgekrönte englische Schriftstellerin Jojo Moyes die außergewöhnliche Liebesgeschichte von Will und Lou. Zwei Menschen, die dem Schicksal gemeinsam die Stirn bieten, als ihr Leben urplötzlich aus den Fugen gerät. Einfühlsam und humorvoll fragt Jojo Moyes nach den Unwegsamkeiten in der Liebe und im Leben und macht dabei auch vor Themen wie Behinderung und Sterbehilfe nicht Halt.


    Auch wenn es eine Mini-LR ist, soll es an der Einteilung nicht fehlen ( um Spoiler zu vermeiden ):


    1. Prolog - Kapitel 4 ( Seite 1 - 88 )
    2. Kapitel 5 - Kapitel 8 ( Seite 89 - 162 )
    3. Kapitel 9 - Kapitel 12 ( Seite 163 - 240 )
    4. Kapitel 13 - Kapitel 16 ( Seite 241 - 328 )
    5. Kapitel 17 - Kapitel 20 ( Seite 329 - 414 )
    6. Kapitel 21 - Ende ( Seite 415 - 520 )

  • Ui, du warst ja schon fleissig!


    Super, dass Du auch die Kapiteleinteilung vorgenommen hast, lese ja als eBook. Dann dürfte ja nichts schief gehen! :-]


    Freu mich auf unsere Runde! :wave

  • Hier schleicht sich auch noch eine kleine, schüchterne Eule in den Thread... :schuechtern :wave


    Da mich das Buch irgendwie verfolgte, konnte ich nicht mehr wiederstehen und ich habe mir die englische Version auf den Reader geladen. Ich habe die ersten Kapitel auch schon gelesen und bin begeistert. Für eine LR habe ich es aber erst Mal unterbrochen und mein Plan wäre am Wochende/spätestens Anfang nächster Woche weiter zu lesen. Wenn es okay wäre, würde ich mich euch gerne noch anschliessen.

  • Ich hab mir ganz spontan auch die englische Version auf meinen Reader geladen und wäre auch gern dabei. Freu mich schon total und würde morgen anfangen. Toll, dass ihr die LR rein gestellt habt, ich hab einen guten Grund gebraucht, mir das Buch zu kaufen! :grin

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Ich muß sagen, ihr seid echt klasse, daß ihr euch so spontan zu dieser LR angemeldet habt. :knuddel1


    Eine kurze Bitte noch ... da wir keine LR mit einzelnen Leseabschnitten haben, seid ihr so lieb und posted in der Betreffzeile immer erst den Abschnit, zu dem ihr gerade schreibt, damit wir Spoiler vermeiden. Danke ! :wave

  • Ich habe dieses Buch von Sonnschein zu Ostern geschenkt bekommen. :knuddel1 Da es eigentlich nicht in mein übliches Beuteschema paßt, wäre ich wahrscheinlich von selbst nicht darauf gestoßen. :lache Die Kurzbeschreibung auf dem Buchrücken gibt ja erst einmal nicht viel her, eigentlich läßt sie nur auf eine Liebesgeschichte schließen. Kürzlich erzählte mir ein Bekannter ( ja, ein Mann ), daß er dieses Buch wundervoll, aber auch sehr traurig fand. Traurig ? Jetzt war ich neugierig. Aber erst die Beschreibung bei Amazon gab Aufschluß über das eigentliche Thema des Buches: Sterbehilfe. Meiner Meinung nach kein einfaches Thema, da die Gefahr besteht ( vor allem im Zusammenhang mit einer Liebesgeschichte ) ins kitschige abzurutschen. Ich bin daher sehr gespannt, was die Autorin daraus gemacht hat.


    Die Geschichte läßt sich bisher flott lesen. Wir lernen Lou und Will kennen, kratzen aber noch sehr an der Oberfläche. Lou scheint eine lebenslustige und fröhliche junge Frau zu sein und führt dennoch ein Leben, daß überwiegend aus Gewohnheiten zu bestehen scheint. Seit 7 Jahren mit einem Mann zusammen, den sie eigentlich nicht liebt. Seit 6 Jahren Kellnerin in einem Cafe, welches ihr keine Perspektive bieten kann. Als das Cafe seine Tore schließt und sie ihren Job verliert, bricht für sie eine Welt zusammen. Meiner Meinung nach ist das jedoch genau der Tritt in den Hintern, den sie dringend braucht.


    Sie übernimmt nun die Betreuung von Will, einem einst abenteuerlustigen jungen Mann, der durch einen schweren Unfall gelähmt ist und soll ihn durch ihre fröhliche Art wieder etwas Lebensmut geben. Warum die Stelle jedoch nur auf 6 Monate beschränkt ist, habe ich allerdings nicht recht verstanden ....

  • Ich habe gestern abend im Bett noch ein bisschen ins Buch reingelesen, bin aber bedauerlicherweise nicht sehr weit gekommen, da mir die Augen zugefallen sind! :-)


    Ich bin aber schon richtig in der Geschichte drin, die Autorin schreibt einen sehr schönen Stil.
    Der Unfall ist passiert, wobei ich überrascht war, dass Will selber zu Fuß unterwegs war - vom Klappentext her hatte ich erwartet, dass er selber Motorrad fährt und dabei verunglückt.


    Lou ist gerade arbeitslos geworden und meine Vermutung ist jetzt auch, dass sie die Pflegerin von Will werden wird. Sie tut mir echt Leid, denn die Beschreibung es Cafés klingt so, als ob ich dort auch gern gearbeitet hätte! Außerdem scheint ihre Familie ja wirklich auf ihr Geld angewiesen zu sein. Stand eigentlich irgendwo, wie alt Lou ist? Vermutlich Mitte 20, wenn sie 6 Jahre lang in dem Café war, und eine andere Ausbildung scheint sie nicht zu haben, oder?


    Dass es in dem Buch um Sterbehilfe geht, wusste ich bis jetzt noch nicht - ich habe keine Amazon-Rezensionen dazu gelesen, weil die oft zuviel verraten. Jetzt weiß ich es, macht aber nix. Ich habe mal einen sehr schönen Film gesehen, in dem es auch um - sehr unkonventionelle - Sterbehilfe ging: "Emmas Glück" mit Jürgen Vogel. Übrigens sehr zu empfehlen! :-)


    Ich hoffe, dass ich heute und morgen noch viel Zeit zum Lesen haben werde, denn das Buch lässt sich wirklich gut an!


    LG, Bella

  • Ein sehr schöner Schreibstil, ich bin total gut rein gekommen in die Geschichte und der erste Teil hat sich sehr flüssig gelesen. Lou ist mir total sympathisch.


    Ich hätte auch gedacht, dass Will selbst Motorrad gefahren ist. Ich fand das ein interessantes Detail, weil es nicht zum Draufgänger-Typ passt, den man sonst in ihm vermutet. Er scheint nicht einfach Cliché zu sein. Das gefällt mir. :-)


    Ich denke Patrick hat Recht (überraschenderweise): Will ist nicht die gleiche Person wie vorher. Wenn sich das ganze Leben so sehr ändert, dann muss man noch einmal ganz von vorne anfangen. Deswegen ist Mitleid in so einer Situation wahrscheinlich so unerwünscht: Mitleid hat man eher mit dem Mann, der er vorher war, der so aktiv war und dieses neue Leben hassen muss. Solange man darüber nachdenkt, kann man aber gar nicht die Persönlichkeit wahrnehmen, die jetzt da ist.


    Ich kann auch Alicia verstehen und denke nicht, dass man ihr wirklich was vorwerfen kann. Sie passt wohl einfach nicht in dieses neue Leben. Und auf mich hat es im Prolog auch nicht so gewirkt, als wäre vorher alles super gewesen zwischen ihnen.

    It’s not enough for the phrases to be good; what you make with them ought to be good too. - Aldous Huxley

  • Zitat

    Original von belladonna
    Stand eigentlich irgendwo, wie alt Lou ist? Vermutlich Mitte 20, wenn sie 6 Jahre lang in dem Café war, und eine andere Ausbildung scheint sie nicht zu haben, oder?


    Lou ist 26. Und nein, sie hat keine andere Ausbildung, was auch nicht verwunderlich ist, wenn man bedenkt, daß sie in einem kleinen Städtchen aufgewachsen und nie Ambitionen hatte, nach London zu gehen.


    Zitat

    Original von belladonna
    Dass es in dem Buch um Sterbehilfe geht, wusste ich bis jetzt noch nicht - ich habe keine Amazon-Rezensionen dazu gelesen, weil die oft zuviel verraten. Jetzt weiß ich es, macht aber nix. Ich habe mal einen sehr schönen Film gesehen, in dem es auch um - sehr unkonventionelle - Sterbehilfe ging: "Emmas Glück" mit Jürgen Vogel. Übrigens sehr zu empfehlen! :-)


    Ich muß gestehen, daß ich froh bin, daß ich es nun weiß und daß es keine reine Liebesgeschichte ist. Ist nämlich nicht so mein Beuteschema. :lache Den Film kenne ich übrigens nicht ... muß ich mir mal anschauen. :-]


    Zitat

    Original von Brigia
    Ich kann auch Alicia verstehen und denke nicht, dass man ihr wirklich was vorwerfen kann. Sie passt wohl einfach nicht in dieses neue Leben. Und auf mich hat es im Prolog auch nicht so gewirkt, als wäre vorher alles super gewesen zwischen ihnen.


    Auch wenn es zwischen Will und Alicia die große Liebe gewesen wäre, kann ich Will verstehen, daß er Alicia dieses Leben nicht zumuten will und sie immer wieder von sich stößt. Was also bliebt ihr anderes übrig, als irgendwann ihr gewohntes Leben wieder aufzunehmen ?