BARF-Swanie Simon

  • Da ich mir schon seit längerer Zeit darüber Gedanken mache auf Rohfütterung umzustellen, kam mir dieser Büchertipp einer Bekannten gerade recht. Wobei man jetzt nicht unbedingt von einem Buch reden kann, auf dem Klappentext steht auch Broschüre, das trifft es eher. Was mir allerdings auch sehr recht war, denn hier steht zwar in allen Einzelheiten, aber ohne eben eine Religion daraus zu machen, kurz und knapp was man über BARF wissen muß. Vor allem nämlich eins: es ist nicht schwer und auch keine Wissenschaft, jeder kann das verstehen und umsetzen.
    Meine Bemerkung, dass keine Religion daraus gemacht wird, hat den Hintergrund, dass ich als Laie immer den Eindruck hatte, dass barfen das allein seligmachende Credo aller Hundehalter sein sollte, wenn es um die Ernährung unserer Lieblinge geht. Manche gehen da schon fast fanatisch mit diesem Thema um.
    Nach der Lektüre dieser Bröschüre war mir klar, dass ich es eben mal versuchen will mit dem barfen. Der Trockenfütterung stand ich zwar schon immer etwas skeptisch gegenüber, aber da ich auch keine Lust aufs "kochen" hatte, musste das eben reichen. Ich stellte mir das alles sehr kompliziert vor.
    Ist es nicht. Das Fleisch bestellte ich gefroren bei einem Händler, Obst und Gemüse habe ich sowieso immer da und Kräuter auch. Ein paar Zusatzstoffe habe ich mir besorgt und los gings. Natürlich habe ich zuerst einen Ernährungsplan erstellt, damit ich in etwa das Verhältnis der Zutaten weiß, aber mittlerweile brauche ich ihn gar nicht mehr.
    Die Hunde sind vor Freude beinahe in Ohnmacht gefallen, sie lieben ihr neues Futter, es ist eine Freude ihnen zuzuschauen. Das Fell glänzt, Velvet hat abgenommen und das was bei ihren Geschäften wieder herauskommt ist nicht der Rede wert.
    Ich bin wirklich sehr zufrieden mit dieser Broschüre, sie hat mir den Einstieg ins barfen wirklich leichtgemacht, auch unser Welpe wird, sobald er ins Haus kommt, auf diese Art und Weise ernährt.

  • Barfst Du denn jetzt auch? Ich dachte mir, für 5 Euro kann man ja nix falsch machen. Und so war es. Da bekommt man einfach die Quintessenz des Barfens, hatte ich den Eindruck. Was man darf und auf keinen Fall darf, worauf man achten sollte und auch welche Mangelerscheinung welche Auswirkungen auf den Hund hat. Getreidefrei und mit Getreide und für die ganz Genauen (Frau Simon sagt: Für die Taschenrechner-Fütterer :grin)auch eine exakte Aufführung von Milli-,Mikro,- und Mygramm der einzelnen Zutaten.

  • ich finde, bei 5€ kann man nicht meckern..... :-)
    wir haben eine zeitlang gebarft, aber wir bekommen gerade kein Fleisch mehr bei den Nachbarmetzgern wie z.B. Pansen, Euter o.ä.
    Da wir auch oft unterwegs sind, ist TroFu oder DoFu praktischer zu transportieren.....auch haben wir nicht so einen großen Tiefkühler, um das Fleisch aufzubewahren.....
    Meiner Tierärztin ist das normale Futter lieber, weil sie meint, das man zu viel falsch machen kann und der Hund nicht genug Nährstoffe bekommt.....unsere Fellnase findet barfen natürlich viel besser! :-)

  • Davor hatte ich auch Angst ( dass die Hunde zuwenig Nährstoffe bekommen würden), aber man hat uns gesagt, dass schlechtes Barfen besser ist als das beste Trofu. Wobei ich sagen muß, dass ich auch Trofu mitnehmen werde, wenn wir mal wieder mit den Hunden unterwegs sind. Das stellt auch laut Buch kein Problem dar, man soll nur nicht in einer Mahlzeit mischen, da die Verdauungszeiten zu unterschiedlich sind und es zu Problemen kommen könnte. Das Fleisch bestelle ich wie gesagt tiefgefroren, wir überlegen noch eine Truhe anzuschaffen, da bald ein dritter Hund ins Haus kommt und ich dann nicht so oft bestellen muß.

  • Hallo Michi,
    ich barfe meinen Hund (fast ein halbes Jahr alt) seit ca. 3,5 Monaten. Ich bekomme das Futter gefroren in 500 Gramm Würsten geliefert. In diesen Würsten ist die komplette Mahlzeit. Fleisch mit Gemüse, Kräutern, Ölen etc. Nur auftauen und füttern - einfacher geht es kaum. (Ich taue die Würste eine gute halbe Stunde an und schneide sie dann in Portionen an. Danach kann man sie durchbrechen und in den Kühlschrank stellen. Am nächsten Tag ist die Mahlzeit aufgetaut. Ich nehme sie eine Stunde vor der Fütterung raus, dann hat sie Raumtemperatur.)


    Vom Züchter bekamen wir ein Trockenfutter empfohlen, womit der komplette Wurf gefüttert wurde. Das Trocken-Futter hat mein Hund mehr verweigert als gefressen - pro Mahlzeit hat er oft eine halbe Stunde benötigt. Mit der ersten Barf-Mahlzeit waren die Fütterungszeiten auf 25 sec. zusammen geschrumpft. Ich habe dann einen großen Stein mitten ins Futter gelegt, damit er nicht so schlingen konnte. Seit ca. einem Monat ist nun auch der Stein wieder verschwunden, da er jetzt "relativ" entspannt frißt. Er benötigt nun ca. eine Minute - für einen Labrador ist das ok... :lache

  • Zitat

    Original von Delphin
    Irgendwie finde ich das genial, für eine Ernährungsmethode eines Hundes einen Namen zu wählen, der übersetzt "kotzen" heisst. :frech


    :rofl Also, wenn ich Rindfleisch mit Pansen auftaue ist da schon ein Zusammenhang zu vermuten (Örks) :lache
    Wolke, ich finde es mittlerweile auch super. Da ich Obst und Gemüse immer in Mengen dahabe und auch oftmal Reste weggeschmissen habe, bestelle ich nur Fleisch. Manchmal mit Pansen oder Knorpel bzw auch Innereien. Aber ansonsten finde ich die Menus auch praktisch.
    Aber ein Labrador, der nicht fressen mag, ist mir noch nicht untergekommen :grin. Velvet hat das Trockenfutter schon fast inhaliert statt zu fressen. Das Fleisch ist zu klebrig, da muß sie schon rumlecken, bis sie alles leerhat.

  • Unser Hund wird auch gebarft - und Swanie Simon's Broschüre ist bestimmt ein guter Einstieg. Wer sich noch näher mit den Ernährungsanforderungen von Hunden beschäftigen, sich aber nicht unbedingt durch den Meyer/Zentek quälen will, der könnte noch auf die "Tierärztliche Ernährungsberatung" von Natalie Dillitzer ausweichen. Dort gibt es auch viele Ernährungspläne für junge, alte und kranke Hunde.

    :lesend Die Sonnenposition - Marion Poschmann


    "Unsere Wünsche sind Vorgefühle der Fähigkeiten, die in uns liegen; Vorboten dessen, was wir zu leisten imstande sein werden." (Goethe)

  • Diese Broschüre sowie die Welpen-Broschüre der Autorin war auch für mich der Einstieg ins Frischfüttern unserer Hunde.
    Wir haben unsere Schäferhündin bei der Übernahme vom Züchter mit 9 Wochen gleich umgestellt und unsere Beaglehündin ebenfalls gleich nachdem sie bei uns einzog.


    Mir kommt nichts anderes mehr in die Hunde (na gut, mal ne Bratwurst beim Eulentreffen oder eine Handvoll Trockenfutter auf Reisen), inzwischen habe ich aber meine eigene Zusammenstellung und gebe etwas weniger Fleisch und mehr pflanzliches Futter als Simon empfiehlt.


    Für den Start ist es aber eine ganz tolle, verständliche, umfassende Broschüre. Man kann damit nichts falsch machen und bekommt alle Fragen beantwortet.

  • Eine liebe Ex-Kollegin von mir hat sich damit selbständig gemacht. Wer hier in der Nähe wohnt: schaut mal hier :wave

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Zitat

    Original von Luckynils
    kleine Anmerkung: B.A.R.F. ist die Abkürzung für "Bones and raw food" (Knochen und rohes Futter)


    Ja, aber man sollte auch seine Akronyme mit Sorgfalt wählen. ;-)



  • Zitat

    Original von Luckynils
    ich habe mir dieses vor ein paar Monaten von einer Freundin ausgeliehen, weil mir der Kaufpreis zu teuer war :gruebel
    Das Buch ist auch sehr zu empfehlen! :wave


    Das habe ich auch , da steht alles drin was man wissen muß .
    Max bekommt morgens Trockenfutter , er verträgt Roh morgens nicht so gut und ich hab auch morgens um 5 keinen Nerv drauf , abends bekommt er dann roh .
    Unser Fleisch bekommen wir von Tony nach hause geliefert http://www.tonys-bestes.de/GX2Shop/