Vergiss mein nicht, 2.Fall - Karin Slaughter

  • Ich bin heute mit dem Buch fertig geworden und ich muss sagen, dass mir das Buch echt sehr gut gefallen hat. - Allerdings fand ich es in der Mitte doch etwas langatmig, besonders die Stellen mit Lena. Ich fand sie interessant, aber langatmig.
    Und als ich mit den Klapptext durchlas, hätte ich eigentlich was ganz was anderes erwartet (so ein bisschen à la Cook) und war dann doch sehr überrascht, als es nicht so war. Und dann noch diese besonders überraschende Wende... Wow. :wow


    Allerdings fand ich das Buch vor dieser Wende (na ja, vielleicht, weil so viel von Lena erzählt wurde) etwas schleppend, vielleicht deswegen, weil ich einfach nicht dahinter gekommen ist, warum das alles geschieht/geschehen ist.


    Das Buch bekommt von mir acht von zehn Punkten!!

  • Ich bin heilfroh, dass Slaughter sich hier um Welten verbessert hat, im Gegensatz zu "Belladonna". Die ganze Geschichte wirkt viel runder und erscheint weniger so ruckartig, aber dennoch war der erste Roman eine wichtige Grundlage. Der Fall an sich in "Vergiss mein nicht" ist ziemlich interessant und bleibt auch spannend, aber die Geschichte um Lena nervt tatsächlich ein wenig, was sich im nächsten Buch auch noch fortsetzt und in "Schattenblume" dann mehr oder weniger ein Ende findet. Ein großes Plus ist die Beziehung zwischen Jeffrey und Sara, was zwar nie maßgeblich zum Fall beiträgt, aber doch in dieses ganze Erzählungsnetz passt und alles ein wenig auflockert.
    Mir hat "Vergiss mein nicht" sehr gut gefallen, auch die beiden Nachfolger. Der Vorgänger war aber nur gut oder annehmbar, so lange man die restlichen Romane der Reihe nicht kennt.

  • Ich habe dieses Buch mit gemischten Gefühlen gelesen. Spannend ist es, ich habe bis tief in der Nacht darüber gesessen. Geträumt habe ich nicht davon, aber beschäftigt hat es mich.


    Ich empfinde Wut über Menschen, die soetwas tun, Unverständnis, Hilflosigkeit auch, oder vor allem, über die Mütter. Und mit dieser Hilflosigkeit hat mich die Autorin allein gelassen. Das ist ihr gutes Recht. Ergo habe ich mir selbst überlegen müssen, wie ich vorgegangen wäre an der Protagonisten Stelle. Keine Vorgaben zur Kanalisierung der Wut. Ich hätte dem ein oder anderen Protagonisten gerne einmal (literarisch) meine Faust ins Gesicht gerammt.


    Was mir ein wenig fehlt ist das differenzierte Fühlen der Autoren. Übertrieben gesagt ist mir Jeff zu männlich stark (am Anfang schon sehr chauvinistisch) und seiner selbst viel zu sicher. Schwächen sind nur angedeudet und nicht überzeugend. Sarahs Gefühlsleben ist mir zu flach, Konflikte werden angeschnitten und schnellstens beigelegt, allzuviele Gedanken und Zeit dazu sind/ist nicht nötig. Das sie (natürlich) körperlich schön ist, nehme ich hin. Das ihr Exmann sich über ihre unrasierten Beine erregt finde ich lächerlich. Lenas Persönlichkeit kann ich nicht einordnen, im Buch wurden im Prinzip ihr Leiden ausführlich[s]t geschildert, über sie selbst erfährt man wenig.


    Es reizte mich, mehr darüber zu erfahren, was passiert, wenn ein Mann ein Mädchen erschießen muss und wie er damit umgeht, wie die Anderen damit umgehen. Das hat die Autorin meiner Meinung nach nicht ausgeleuchtet. Schade.


    Fazit: ein spannendes Buch was wach hält. Ein Buch, das eine traurige Seite der heilen Welt aufzeigt. Die Sprache ist in Ordnung, lesbar und unkompliziert. Zum einmallesen reicht es allemal.


    Liesbett

  • Puhh, das Buch ging sehr an die Nieren!!!


    Mir hat es sehr gut gefallen, es ist gut geschrieben, und ich mochte ihr 1. buch schon SEHR GERNE, aber das Thema geht wirlkich sehr nahe...


    Die Schriftstellerin vertseht sich darauf, die Gefühle aller personen zu beschreiben und zwar so gut, dass man echt heulen könnte!


    Ich farge mich immer wieder, ob es wirklich solche grausamen Menschen gibt, die sowas Kindern antun können, und wenn ja, wieso!!!! Es ist einfach unglaublich Herzlos, brutal und einfach nur pervers!
    Aber das Buch rüttelt einen wach!

  • Ich fand den ersten Teil (Belladonna) nicht unbedingt so super toll, wie mir da vorgeschwermt wurde von dem der es mir empfohlen hat.
    Also vom Hocker hat er mich nicht gerissen. Aber der zweite Teil war wohl schon besser.
    Allerdings muß man schon den ersten Teil gelesen haben sonst steigt man nicht so ganz da hinter.
    Den dritten Teil habe ich mir für 2007 vorgenommen.


    Cl.

  • Inahlt:
    Ein schrecklicher Abend in Heartsdale.Georgia:Auf einem Parkplatz droht ein dreizehnjähriges Mädchen einen Mitschüler abzknallen.Vergeblich versuch der Polizechef,die Situation zu entschärfen-das Mädchen muss erschossen werden,um das Schlimmste zu verhindern.Die ganze Stadt fragt sich ratlos,was die eher unscheinbare Schülerin in eine entschlossen Möderin verwandelt ha.Da macht Pathologin Sara Linton bei der Obduktion des Kindes eien Entdeckun,die schockierender ist als alles,was sie bis dahin gesehen hat.........!


    Meinug:
    Ich finde das Buch gut und es ist sehr spannend!Man weiß sehr lang nicht was eigentlich los ist und es ist sehr subtil geschrieben!Es trifft einen in Mark und Bein!Sehr Empfehlenswert!!

    »Diese Geschichte ist authentisch. Ich kann es bezeugen, denn es ist mir passiert. Inmitten der Hölle hat meine Mutter für mich einen Garten Eden geschaffen.« Raphael Sommer

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von *maike* ()

  • Hallo maike,


    ich habe deine Meinung an die bestehende Rezension dran gehangen - ob es zu einem Buch schon eine Rezension gibt, kannst du entweder über die Suchfunktion oder über den Rezensionsbutton oben links erfahren, dort kannst du dann nach Autoren oder Titeln suchen :wave

  • Also ich kann das Buch nur empfehlen..



    Nur vom KLappentext kann man ja nicht viel erahnen.. aber dass das Buch so eine WEndung nimmt... man oh man...


    Aber das offene Ende gefällt mir irgendwie nicht..


    Der neue Charakter der zuletzt reingebracht wird... über den wüsste ich gern mehr...


    Kommt darüber noch was in dem nächsten Buch?

  • Hm....
    Ich hatte hier extra nicht mehr reingeschaut, weil ich von Belladonna ja mehr als enttäuscht war.
    Eure Rezis klingen allerdings so, als hätte sie eine zweite Chance verdient.


    Wie sieht es denn mit den Rechtschreibfehlern/ Übersetzungsfehlern aus?
    Sind die auch so nervtötend wie im ersten Band?

  • @ babyJane: An Rechtschreib-/Übersetzungsfehler kann ich mich nun nicht mehr erinnern... aber mir gefiel Belladonna auch nicht so gut, aber ich hab es bisher nicht bereut, mir die anderen Bücher gekauft zu haben :-]

    ************


    Hazel


    "Ganze Weltalter voll Liebe werden notwendig sein,
    um den Tieren ihre Dienste und Verdienste an uns zu vergelten."


    Christian Morgenstern

  • Ich habe es nun auch durch und bin ganz froh, daß ich meine Erwartungen nicht zu hoch gesteckt hatte...
    Alles in allem ist die Story sehr spannend gemacht, nur leider ist das Thema ja echt heftig - ich wußte bis zum Lesen des Buches nicht, um welches Thema es gehen würde.


    Am Anfang fand ich 1 - 2 Szenen mit diesem Beziehungsstress zwischen Sara und Jeffrey echt nervig!!! Hinterher ging das ja zum Glück.


    Völlig unrealistisch war für mich, daß Lena bereits wieder im Dienst war. An ihrem Verhalten merkte man ja, daß sie noch völlig gestört war/ist... Außerdem geht mir ihr Hass auf Homosexuelle sowas von auf den Keks, das ist für meine Begriffe von der Autorin etwas übertrieben dargestellt!


    Ansonsten werde ich mir den 3. Teil auf jeden Fall auch noch antun, aber auch den muß ich mir nicht kaufen, da tausch ich lieber! :grin

    ...der Sinn des Lebens kann nicht sein, am Ende die Wohnung aufgeräumt zu hinterlassen, oder?


    Elke Heidenreich


    BT

  • Ich fand das Thema auch sehr präkant!!! (gibts dieses Wort; präkant?)
    Ich fand das Buch eig ziemlich spannend und bin mir aber danach viel bewusster geworden, wie verbreitet sowas ist...Einfach nur erschreckend!

  • Ich hab das Buch zum Geburtstag geschenkt bekommen und weder gewusst, dass es einen ersten Teil gibt noch hab ich das während dem Lesen gemerkt. Und so gut kann ich mich auch nicht mehr an das Buch erinnern (auch wenn es noch nicht soo lange her ist, dass ich es gelesen hab). Aber ich weiß, dass es mich nicht besonders überzeugt hat und ich mich durchquälen musste. Wenn der erste, wie hier wohl die allgemeine Meinung ist, so viel schlächter ist werde ich den auf keinen fall lesen...Hat mich nicht wirklich überzeugt.

  • Zitat

    Original von Juli91
    Ich fand das Thema auch sehr präkant!!! (gibts dieses Wort; präkant?)



    so ähnlich :grin wir löschen das k und ersetzen es durch gn, dann haben wir prägnant (wörtlich: schwanger, trächtig :-], aber auch: treffend dargestellt)


    LG JaneDoe :wave

  • Ich fand das Buch alles in allem spannend und fesselnd. Nach etwa einem Drittel kam bei mir mal etwas Langeweile auf, dann nahm das Buch aber wieder "Fahrt" auf.


    Das Thema ist natürlich sehr heikel und es ging mir auch sehr nahe. Vorallem über die Rolle, die die Mütter spielten, war ich sehr entsetzt.


    Mir hatte auch schon der erste Band "Belladonna" gefallen, aber dieses Buch war doch deutlich besser.


    Das jemand wie Lena in Realität im Polizeidienst arbeitet, halte ich für ausgeschlossen (hoffe ich zumindest). Aber für die Story war sie schon eine wichtige Figur.


    Insgesamt hätten die Charaktere wohl etwas besser ausgearbeitet sein können. Denke da jetzt vorallem an die Beziehung zwischen Sara und Jeffrey.

    Liebe Grüße, Sigrid

    Keiner weiß wo und wo lang

    alles zurück - Anfang

    Wir sind es nur nicht mehr gewohnt

    Dass Zeit sich lohnt

  • Lena ist mir auch total unsympathisch. Mit ihrem verkorksten und labilen Charakter hat die bei der Polizei echt nichts verloren.


    Auch wenn mir Tolliver sehr sypathisch ist finde ich insgesamt die Rolle der Polizei völlig daneben. Lena sowie Jeffrey handeln in ihrem Job emotional, sind ständig gewalttätig gegenüber Verdächtigen, sogar wenn diese auf dem Boden liegen und in Handschellen sind. Ausserdem reden die Polizisten nicht wie Beamte mit Vorschriften, sondern wie Leute aus der Gosse. Sie beleidigen, beschimpfen und bedrohen.... Auch für einen fiktionalen Thriller finde ich das etwas zu übertrieben von Slaughter dargestellt. Ich weiss ja, dass das in Amerika etwas anders läuft, aber trotzdem haben die schliesslich auch ihre Regeln an die sie sich halten müssen. Diese permanente Selbstjustiz hat mich sehr genervt.... :hau


    Mir hat "Vergiss mein nicht" schon etwas besser gefallen als "Belladonna". Trotzdem kann es mich noch nicht begeistern. Aber ich hoffe die Qualität steigt im nächsten Teil noch weiter an. Den habe ich nämlich noch vor mir.