Mir geht es nicht gut, weil ... ab 12.08.2013

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    Original von Booklooker
    Und wie stellt man das an? Bei mir war das schon immer so. Tatsächlich habe ich schon bemerkt, dass ich drei Wochen lang krank war. Ich habe schließlich Schnupfen gehabt und Husten. Das ist doch eine normale Erkältung gewesen. Für mich zumindest. Dafür bleibe ich nicht zu Hause.


    Krank ist krank - und gehört nicht auf Arbeit. Gerade Erkältungen sind sehr schnell an Kollegen weitergereicht und können, wenn verschleppt, zu ganz ernsthaften, zum Teil lebensbedrohlichen Komplikationen führen.


    Bei mir ist ausreichend Schlaf der wesentlich Faktor. Seitdem ich konsequent darauf achte, keinen längeren Schlafmangel aufzubauen, bin ich nicht mehr ernsthaft erkältet gewesen.

  • Tilia, das kann ich nur unterschreiben. Schlafmangel macht anfällig gegen alles mögliche.


    Und - ja, mit einer "blühenden" Erkältung gehört man daheim aufs Sofa und nicht zur Arbeit. Wer mit laufender Nase, Triefaugen, Kopfweh, Krächzstimme, Husten und womöglich noch Fieber bei der Arbeit aufläuft, ist kein Held sondern unverantwortlich.


    Ich habe aber den Eindruck, dass auch das Alter eine Rolle spielt. So bis 30, 35 hatte ich tatsächlich "nur" Schnupfen. Eben drei Tage Nase laufen, nicht so doll gefühlt und danach war es gut. Heute bin ich richtig krank, wenn meine Nase mal anfängt zu laufen. Siehe oben. Da brauche ich auch gar nicht groß nachdenken, ob ich arbeiten kann, weil ich schon auf dem Weg zum Auto halb kollabiere und eher nicht fahrtauglich bin.


    Ganz schlimm finde ich übrigens die Werbung mit diesen ganzen Erkältungsmitteln, die den Eindruck vermitteln, dass man nur genug davon einwerfen muss und - schwupps - ist man fit und gesund und kann Bäume ausreißen.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Und wie stellt man das an? Bei mir war das schon immer so. Tatsächlich habe ich schon bemerkt, dass ich drei Wochen lang krank war. Ich habe schließlich Schnupfen gehabt und Husten. Das ist doch eine normale Erkältung gewesen. Für mich zumindest. Dafür bleibe ich nicht zu Hause.


    Booklooker du mußt lernen auf deinen Körper zu hören. Wenn ich eine Woche am Stück Schnupfen und Husten habe, gehe ich zum Arzt. Und klar mit einer "normalen" Erkältung geht man auch zum Arzt denn wenn nicht kann daraus schnell ne saftige Bronchitis oder Lungenentzündung oder wer weiß was werden und du tust deinen Kollegen keinen Gefallen wenn du deine Viren und Bakterien mit ins Büro nimmst.


    Auf Arbeit geht es auch ohne dich das muß dir klar werden. Es wird dir kein Chef danken egal wie nett der/ die sonst auch ist.

  • Naja, wir sind halt unterbesetzt zur Zeit. Durch diverse Dinge sind von 15 Leuten nur noch 6 anwesend. Meine Vertretung muss schon jemand anderen vertreten und daher ging es halt letzte Woche nicht ohne mich. Sonst wäre ich sicher schon eher zum Arzt gegangen.
    Man kann dem Vorstand nicht einfach sagen, dass man nicht genug Leute hat und daher den Abschluss nicht liefern kann. Denen ist das völlig egal.

  • Booklooker, ich denke, genau da muss es ankommen, dass die Personaldecke zu dünn ist und die Arbeit nicht getan werden kann. Denn eins ist völlig klar: Solltest du irgendwas nicht ganz richtig gemacht haben in der Zeit, etwas übersehen oder sonst einen Fehler, dann wird keiner sagen, ach sie hat sich krank zur Arbeit geschleppt. Dann bist du schuld.
    Das ist etwas, das viele übersehen.


    Ich muss allerdings zugeben, dass ich mich in jüngeren Jahren ebenfalls viel zu lange zur Arbeit geschleppt habe. Mich hat dann eine Hirnhautreizung, die ich direkt im Anschluss an eine "leichte" Erkältung gekriegt habe, kuriert.


    Tilia, bei mir war diese Phase mit Ende 20, als die Kinder in den Kindergarten kamen. Da war ich pausenlos erkältet. Aber eben wirklich nur erkältet. Ab 35 war dann Schluss. Wenn krank, dann richtig.

  • Booklooker, leider habe ich die Erfahrung machen müssen, dass die Chefs nicht auf ihre Mtarbeiter hören, wenn die ihnen sagen, dass zu wenig Personal da ist.
    Erst wenn es kracht und wirklich Probleme auftauchen werden sie aufmerksam und tun evtl. was dagegen.


    Bei uns geht das momentan sogar dahin, dass Personal eingespart wird obwohl absehbar ist, dass die Personaldecke dann nicht mehr ausreicht. Da wird bewusst damit gerechnet, dass es irgendwann knallt. Ich bin da mittlerweile nicht mehr bereit, die Feuerwehr zu spielen und auf biegen und brechen die Situation zu retten, denn danken tut es mir keiner.
    Nachdem lieber Krisen gemanaget werden als verhindert, soll es wohl so sein....


    Und wie Tilia schon geschrieben hat, Fehler die du machst, weil es Dir nicht gut geht, werden dir nicht verziehen. Da kriegst du dann noch eher zu hören, dass du dann doch zu Hause bleiben solltest.

  • Es liegt nicht an der Menge des Personals, es sind die Umstände, die dazu führen, dass zu wenige von den eingestellten Mitarbeitern da sind. Und nicht nur, weil Urlaubszeit ist.
    Daher bin ich gerne bereit da etwas zu tun, dass der Job läuft. Wenn es so wäre, dass wir zu wenig Mitarbeiter wären, weil Personal eingespart wird, dann würde das ganz anders aussehen.

  • Zitat

    Original von Booklooker
    Naja, wir sind halt unterbesetzt zur Zeit. Durch diverse Dinge sind von 15 Leuten nur noch 6 anwesend. Meine Vertretung muss schon jemand anderen vertreten und daher ging es halt letzte Woche nicht ohne mich. Sonst wäre ich sicher schon eher zum Arzt gegangen.
    Man kann dem Vorstand nicht einfach sagen, dass man nicht genug Leute hat und daher den Abschluss nicht liefern kann. Denen ist das völlig egal.


    Genau das mein ich, wenn es was schwerwiegenderes gewesen wäre, hätte es ohne dich gehen müssen.


    Nun wenn dem Vorstand nicht auffällt das von 15 Mitarbeitern nur noch 6 da sind na dann ist denen auch nicht zu helfen.


    Und das dann alles auf deine Kosten bzw. Krankheit. :nono

  • Zitat

    Original von Rumpelstilzchen
    Liebe Booklooker, es geht nicht um eine Rechtfertigung, warum du zur Arbeit gegangen bist. Das kannst nur du entscheiden. Nur - denk dabei nicht nur an die Belange der Firma, sondern auch an deine eigenen. An die denkt nämlich sonst garantiert keiner. Das finde ich einfach wichtig. :knuddel1



    :write :write

  • Streifi: Bei uns ist es genauso, dass wir das Gefühl haben, dass es das Management darauf anlegt, die vorhandenen Arbeitskräfte bis zum Extrem zu belasten. Und gerade, wenn mal jemand ausfällt, muss es wohl auch mal krachen.


    Mein Kollege ist einen Monat in Elternzeit gegangen, es gab aber keinen Ersatz, das müssen wir so schaffen. Das selbe wird nächstes Jahr auch noch mal für einen Monat sein, aber schlimmstenfalls sind wir dann noch eine Person weniger, wenn unsere Aushilfe nicht mehr verlängert wird. Dann machen wir zu 2 die Arbeit von 4 Personen.


    Tja... Aber irgendwann ist mal gut. Die Gesundheit geht vor. Und gerade mit Kindern denke ich oft: Die werden es Dir nicht danken, wenn Du wieder nicht dabei warst, weil Du arbeiten musstest... :rolleyes

  • Im Job von Booklooker ist Zuverlässigkeit und Termineinhaltung ein extrem hohes Gut und ein ganz wichtiger Standortfaktor. Nicht vergessen: Tieflohnländer mit gut ausgebildeten Fachkräften werben intensiv um diese Arbeit. Sinkt die Produktivität, Qualität und Termintreue, unter anderem wegen Dauerkranken die öfters mal zu Hause bleiben, kann ich jede Betriebsführung verstehen, die in Deutschland (und auch der Schweiz) Arbeitsplätze streichen und diese gen Osten verlagern ... Der Standortwettbewerb ist gnadenlos!


    Zum Arbeitsmotto Eile mit Weile sag ich besser nix ...