Romane zum Thema "1001 Nacht" (Orient)

  • Hallo zusammen!


    Ich bin auf der Suche nach Romanen, die im Orient spielen, bzw. orientalisch angehaucht sind. Alles, was die dortige Stimmung aufgreift - so ala "Aladdin".
    Gerne auch Jugendbücher.


    Bin schon sehr gespannt!


    Vielen Dank für eure Mühen!


    Gruß,
    Baby_Tizz

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Also mir fällt jetzt spontan ein


    von Brigitte Riebe


    Jugendbuch


    Der Kuss des Anubis


    Bücher für Erwachsene:


    Palast der blauen Delphine
    Auge des Mondes
    Isis
    Schwarze Frau vom Nil


    Barbara Goldstein - Die Herrin der Pyramiden


    Dann gibt es noch 101 Nacht von Claudia Ott - siehe unten Bild - , was aber sehr teuer ist (dafür wahrscheinlich sehr authentisch).

  • Bagdad, um 1900: Bedrängt von aufdringlichen Passanten, schreitet eine junge Frau über die Tigrisbrücke, um sich in den Fluss zu stürzen. Für Viktoria ist das Leben eine Qual. Sie wohnt im jüdischen Viertel mit rund einhundert Familienangehörigen auf engstem Raum und muss sich dem rigiden Sittenkodex unterordnen, bis sie in den jungen Staat Israel auswandert.

  • England im frühen Mittelalter. Auf der Flucht vor quälenden Erinnerungen hat der begabte Junge Goldschmied Gwyn Carlisle seine Heimat verlassen und macht sich im Auftrag der Bürgerschaft von Venedig und des Papstes auf den Weg ins Morgenland, um vom Sultan von Ägypten die Erlaubnis zur Gründung einer Handelsniederlassung zu erbitten. Doch sein Weg ins Heilige Land wird ihm durch plündernde Nomadenstämme und hilfesuchende Kreuzritter immer wieder erschwert. Er würde an seiner Mission verzweifeln, wäre da nicht der arabische Gesetzlose Yusuf ibn al-Mansur, der ihm stets zur Seite steht und trotz aller religiösen und kulturellen Unterschiede sein Freund wird. Ihre beginnende Freundschaft wird auf die Probe gestellt, als Gwyn erfährt, daß in Bagdad eine schöne Engländerin als Sklavin verkauft werden soll. Handelt es sich bei dieser Unbekannten um Gwyns eigene Frau? Ein spannender und facettenreicher historischer Roman für all jene, die den Goldschmied gelesen haben oder die den sympathischen Helden Gwyn Carlisle kennenlernen wollen.

  • Ein Sommer in Marokko - für die siebenjährige Bea und ihre fünfjährige Schwester nichts als ein schönes Ferienerlebnis. Vorerst, denn es sind die frühen siebziger Jahre und Beas Mutter sucht etwas ganz anderes in der Fremde: Freiheit und Liebe. Eines Tages tritt Bilal, Freund, Liebhaber und marokkanischer Weggefährte, in ihr Leben und plötzlich bekommt die Zeit in Marokko ein völlig neues Gesicht ...

  • Da fällt mir spontan die (für mich sehr empfehlenswerte) Krimireihe von Zoe Ferraris ein, die in Saudi Arabien spielt. Zwar gar nicht ala Aladdin, da das märchenhafte fehlt, aber dafür sehr viel orientalisches Lebensgefühl in der Jetzt-Zeit.


    Hauptpersonen sind Katya, eine Frau, die raus will aus den strengen Korsett, dass gerade Frauen auferlegt wird und Nayir, der Wüstenführer, der sehr stark verbunden mit den Traditionen und religiösen Gebräuchen seiner Heimat ist. Zusammen ermitteln sie in einem ungewöhnlichen Mordfall, der allerdings nur der rote Faden durch das Buch ist. Eigentliches Thema ist das Land mit seinen Eigenheiten, aber ohne (westlich gefärbte) Wertung.


    Kein typischer Orientroman mit Wüstenromantik, aber in meinen Augen sehr empfehlenswert!

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • "Als ich auf Lesereise für mein Buch 'Der Harem in uns' war (...), haben mich über 100 Journalisten interviewt. Und ich bemerkte, dass die meisten Männer grinsen mussten, wenn sie das Wort 'Harem' aussprachen. Offensichtlich verbanden sie etwas ganz anderes mit diesem Wort als ich ..." (Fatima Mernissi).
    Fatima Mernissi erzählt nun die wirklichen Geschichten aus dem Orient: Von wilden Prinzessinnen, von klugen und musischen Bewohnerinnen des Harems. Sie erzählt auch von Eifersucht, Liebe und Haß. Und sie berichtet von ihrem Leben in New York, ihren Begegnungen in Berlin und Paris. Amüsiert und amüsant spiegelt sie dabei unsere Vorstellungen von Schönheit und Weiblichkeit.

  • "Ich übte mich in Kalligraphie, um meine Hand darüber wegzutrösten, daß sie voreilig versprochen worden war", erinnert sich Rikkat und erzählt die Geschichte ihres Lebens. Die Geschichte einer emanzipierten Frau, die in der traditionell von Männern ausgeübten Kunst der Kalligraphie erfolgreich ist. Die Geschichte einer Frau, die zwei Männer, zwei Scheidungen und zwei Söhne hinter sich läßt, weil sie nicht bereit ist, ihre Kunst der Familie zu opfern. Schön wie ein Märchen aus TausendundeineNacht erzählt Yasmine Ghata die Geschichte ihrer türkischen Großmutter. In ihrem zärtlichen Nachruf zeichnet sie das Bild einer beeindruckenden Frau in einer unruhigen Zeit – furchtlos, leidenschaftlich, besessen – und spannt mit ihrer Geschichte einen Bogen vom Osmanischen Reich bis in die Gegenwart.

  • Zum Tee in Kaschmir - Nazneen Sheick


    Das Leben ist wie ein Bankett: salzig und süß zugleich …


    Nazneen Sheikhs Erinnerungen an Kaschmir sind wie eine Einladung zu einem Bankett des Lebens: Farbenprächtig und liebevoll erzählt sie von ihrer weit verzweigten Familie und der jahrhundertealten Geschichte des Mogulreichs. Und nie fehlen die Düfte und Gewürze ihrer Kindheit, die Rezepte einer raffinierten Küche. Eine Küche, so bunt wie das Leben selbst: salzig wie die Tränen, bitter wie der Hass und oft so süß wie die Liebe …


    Ein bezauberndes Buch voller Weisheit: über den Mut, jeden Lebensbissen zu genießen!

  • Eine verbotene Liebe im Wüstensand …


    Eine junge Frau auf der Suche nach ihrer Bestimmung, ihrem Volk und ihrer Liebe ...


    Die Zeit der Kreuzzüge: Während Sultan Saladin die arabischen Stämme zum Kampf gegen die Christen sammelt, wird die junge Beduinin Khalidah Opfer einer furchtbaren Intrige. Im Angesicht ihres sicheren Todes wagt sie die Flucht mit dem geheimnisvollen Sulayman. Von ihm lernt sie, dass ihre Wurzeln weit in die Geschichte zurückreichen – zu den Dschinn, jenem mysteriösen Stamm, der die Zukunft des Heiligen Landes in den Händen hält ...


    Ein historischer Roman voller Dramatik und Erotik.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Wie weit gehst du für die große Liebe?


    Albany, eine amerikanische Kleinstadt, Anfang der Dreißigerjahre: Nach vielen Schicksalsschlägen genießt Sidonie O‘Shea endlich ihr Glück mit ihrem Verlobten, dem charismatischen Arzt Etienne Duverger. Doch dieser verschwindet eines Tages ohne ein Wort. In seinem Apartment findet Sidonie den verstörenden Brief einer Frau aus Marokko, Etiennes Heimatland. Hat er sie wirklich verlassen? Und wer ist die Unbekannte? Sidonie muss sich Gewissheit verschaffen und reist Etienne nach ins ferne Marrakesch. Sie ahnt nicht, welche gefährlichen Geheimnisse sie dort unter dem heißen arabischen Himmel entdecken wird – über den Mann, den sie zu lieben glaubt, und über die fremde, magische, betörende Welt, aus der er stammt.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Ein Roman über eine Liebe wie ein Sandsturm: packend, gewaltig, mitreißend


    Nach einer enttäuschten Liebe flieht die junge Francesca aus Buenos Aires nach Genf, wo sie bei der argentinischen Botschaft arbeitet. Der Mann ihrer Träume – der reiche, attraktive Aldo – hat die Frau geheiratet, die seine Familie für ihn vorgesehen hatte. Als sie kurz darauf nach Riad in Saudi-Arabien versetzt wird, lernt Francesca Prinz Kamal Al-Saud, den Thronerben des saudischen Königshauses, kennen. Es entfesselt sich eine leidenschaftliche Affäre vor der Kulisse herrschaftlicher Paläste wie aus Tausendundeiner Nacht. Doch die königliche Familie missbilligt die Liaison des Thronfolgers. Und plötzlich taucht Aldo wieder in Francescas Leben auf …

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Die große Indien-SagaKalkutta 1857: Überall in Indien lodern die Flammen der Rebellion, dennoch muss die junge Engländerin Lucinda unbedingt zu ihrem Ehemann gelangen. Allein macht sie sich auf den gefährlichen Weg, auf dem ein Raubüberfall sie fast das Leben kostet. In letzter Minute wird sie gerettet von Ranjit, dem jungen Herrscher von Ramanagar. In seinem Palast begegnet Lucinda dem Glanz und der Pracht Indiens, die den britischen Kolonialherren so fremd ist. Und mit Ranjit begegnet ihr auch zum ersten Mal der Zauber der Liebe. Kann ihre Leidenschaft füreinander alle Schranken überwinden?

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • »Tu, was du liebst, finde den Takt und lausche dem magischen Gespräch.« Zitronensaft und Ingwer für die Seele, Mango für die Träume und Honig für den inneren Frieden – in ihrem indischen Heimatdorf war Nalini dafür berühmt, mit ihren sinnlichen Speisen Körper und Geist heilen zu können. Bis Familienoberhaupt Raul entscheidet, sie und ihre beiden Kinder zu sich ins ferne London zu holen … Ein sinnlicher, lebensweiser und sehr weiblicher Roman über die Magie des Essens und die Kraft der Liebe.

    Man muß noch Chaos in sich haben um einen tanzenden Stern gebären zu können - frei nach Nietzsche
    Werd verrückt sooft du willst aber werd nicht ohnmächtig - frei nach Jane Austen - Mansfield Park

  • Vielen Dank schonmal für all eure Tipps! :anbet

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Eine Zwischenfrage: Suchst du speziell märchenhaftes mit "heiler Welt" oder darf es ruhig auch Realität sein - Hauptsache Orient? Zu letzterem wären mir noch ein paar Sachen eingefallen, aber bevor ich sie aufliste, wollte ich nochmal nachfragen.

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

  • Darf ruhig auch letzteres sein! :wave

    "Katzen achten nicht drauf, welche Namen wir ihnen geben. Sie haben ihre eigenen Namen und brauchen unsre nicht. Darum schaut einen eine Katze auch immer so mitleidig an, wenn man sie beim Namen ruft, den man ihr gegeben hat, als ob man es nie lernt.

  • Dann also los :-):


    Der letzte Harem von Peter Prange


    Konstantinopel, 1909. In der verborgenen Welt des Harems träumen Fatima und Eliza von ihrer Zukunft. Während die eine alles daransetzt, zur Favoritin des Sultans aufzusteigen, sehnt sich die andere nach einem Leben jenseits der Palastmauern, nach Liebe und Freiheit. Dann aber zerbricht das Osmanische Reich – und außerhalb des Serails wartet auf die Freundinnen eine Welt, in der ihre Träume zu Alpträumen werden ...


    Anfangs sehr märchenhaft erzählt das Buch aber auch von den (sehr dunklen) Schattenseiten nach dem Zerbrechen des Osmanischen Reichs. Teilweise gibt es sehr heftige Stellen, für zarte Gemüter ist es nichts.


    Als ich über Orient-Bücher nachgedacht habe, ist mir eine Szene eingefallen und die war in meinem Kopf so detailliert und farbig, dass ich erst nach einigem Überlegen wusste, ob das jetzt ein Buch oder ein Film war. :-] Und die Lektüre ist fast zwei Jahre her.


    Edit: Direktlink zum Thread bei den Eulen (die unten angehängte Ausgabe ist neuer).

    "Alles vergeht. Wer klug ist, weiß das von Anfang an, und er bereut nichts." Olga Tokarczuk (übersetzt von Doreen Daume), Gesang der Fledermäuse, Kampa 2021

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Lese-rina ()