Valhalla - Thomas Thiemeyer

  • Kurzbeschreibung (gem. Amazon)
    2015. Spitzbergen – der nördlichste Siedlungspunkt der Menschheit. Eine Welt aus Eis und Schnee, überschattet von vier Monaten Polarnacht. Dort plant Archäologin Hannah Peters, geheimnisvolle Strukturen unter dem arktischen Eis zu untersuchen: Das Abschmelzen der Gletscher hat mutmaßlich Fundamente eines mythischen Nordreiches zutage gefördert. Doch Hannah ist nicht die Erste, die diese Ruinen erkundet ...
    1944. Im annektierten Norwegen, fernab jeder Siedlung, reift ein Projekt, das grauenvoller ist als alles, was Menschen je ersonnen haben. Eine biologische Zeitbombe, verborgen unter dem ewigen Eis. Ihr Codename: Valhalla.


    über den Autor (gem. Amazon)
    Thomas Thiemeyer studierte Kunst und Geologie in Köln. Als freier Künstler illustriert er Spiele, Jugendbücher, Buchumschläge und vieles mehr. In jüngerer Zeit arbeitete er mit dem amerikanischen Regisseur Darren Aronofsky zusammen. Das Bayerische Fernsehen widmete seinen Malereien einen 20-minütigen Beitrag bei Space Art (Sendereihe). Seine Arbeiten wurden mehrfach mit dem Kurd-Laßwitz-Preis und dem Deutschen Phantastik Preis ausgezeichnet.


    2004 erschien bei Droemer Knaur sein Debütroman "Medusa". Viele seiner Romane wurden zu Bestsellern und in 13 Sprachen übersetzt. Mit "Die Chroniken der Weltensucher" (Loewe) und "Das verbotene Eden" (Knaur) entdeckte er sehr erfolgreich das Jugendbuch für sich.
    Seine Geschichten stehen in der Tradition klassischer Abenteuerromane und handeln des Öfteren von der Entdeckung versunkener Kulturen und der Bedrohung durch mysteriöse Mächte.


    meine Meinung
    1944: die Nazis forschen an etwas. An was, das weiß keiner. Und doch muss eine Gruppe von Forschern auf grausame Art und Weise sterben.
    2015: Hannah Peters wird von ihrem Geldgeber in das kalte Spitzbergen beordert um dort bei der Erforschung einer versunkenen Stadt zu helfen. Bei einem Durchbruch durch eine versiegelte Öffnung passiert das Unglück...


    "Valhalla" ist zwar das dritte Buch, in dem Hannah Peters eine Rolle spielt, jedoch war es mein erstes aus der Reihe. Es hat mir sehr gut gefallen und Vorkenntnisse aus den anderen Büchern sind nicht zwingend notwendig.


    Die Geschichte beginnt zur Zeit des zweiten Weltkrieges und macht dann einen Sprung ins Hier und Jetzt. Obwohl man als Leser schnell die Zusammenhänge herstellen kann, war es spannend zu lesen, wie die Figuren erst nach und nach hinter die Geheimnisse, die sich im Eis verbergen, gekommen sind. Hannah Peters ist eine sympathische Hauptfigur, die ich direkt ins Herz geschlossen habe. Auch die anderen Figuren haben ihre positiven wie negativen Seiten und erfüllen die Geschichte mit Leben.


    Die Story ist ein Mix aus Action, Wissenschaft und dem Kampf Gut gegen Böse. Dabei greift Thomas Thiemeyer auf einen geliebten alten Feind zurück: die Russen. Bei anderen Geschichten hätte ich den Kopf geschüttelt, doch hier passt der Feind sehr gut zum gesamten Werk. Das Buch liest sich wie ein sehr gut gemachter und durchdachter Actionfilm. So ist es auch kaum verwunderlich, dass ich den Thriller innerhalb weniger Tage komplett gelesen habe.


    Der Schluss ist stimmig, doch hätte ich mir dort noch ein paar mehr Details gewünscht. Es wird zwar alles aufgeklärt, jedoch hätte ich einige Dinge einfach gern genauer gewusst.


    Der Stil von Thiemeyer ist sehr gut und flüssig zu lesen. Er baut genau das richtige Maß an Spannung auf, so dass man immer weiter lesen will.


    Fazit: ein toller Thriller, der mich dazu verleitet, auch die Vorgänger zu lesen. Eine klare Leseempfehlung.

  • Das Abschmelzen der Gletscher fördert in Spitzbergen die Ruinen einer alten geheimnisvollen Stadt zutage. Was die Forscher nicht wissen: Auch die Nazis hatten die Stadt schon entdeckt und als Geheimlabor zur Entwicklung biologischer Kampfstoffe genutzt. Das hat fatale Folgen...


    Valhalla ist ein klassischer Thriller, das Gut und Böse ist sehr klar gezeichnet. Hannah und John sind die beiden Protagonisten, Forscher und in ihrem Tun sehr zielstrebig. Hannah ist mir durchaus sympathisch, vor allem empfinde ich es als angenehm, dass es mal keine blutjunge Heldin ist, sondern sie sich schon in den Vierzigern befindet. John kam im Laufe der Geschichte immer mehr als halber Superman rüber, was mich leicht befremdet hat, auch wenn er anscheinend früher etwas mit einem Geheimdienst zu tun hatte.
    Die Spannung ist immer hoch, man kann das Buch kaum aus der Hand legen, will immer wissen, was als nächstes passiert. Sprachlich sehr angenehm, mit klaren Sätzen. Wird es mal wissenschaftlich, kann man dennoch alles nachvollziehen und sich den jeweiligen Sachverhalt als real vorstellen.
    Das eine oder andere hätte ich mir etwas ausführlicher, manches etwas weniger stereotyp gewünscht, das Buch ist aber durchaus zu empfehlen und lässt sich flott lesen.


    7 Eulenpunkte

    Ich lese grade:


    Der Herr des Turms - Anthony Ryan
    ________
    Save the earth - it's the only planet with chocolate!

  • Es war mein erster Roman von Thomas Thiemeyer mit Hannah und John als Haupt-Akteure. Die beiden haben wohl schon so einiges gemeinsam erlebt. Ich konnte aber auch ohne großes Vorwissen gut in die Geschichte einsteigen.
    Diesmal wird Hannah alleine von ihrem Auftraggeber nach Spitzbergen geschickt um zu klären, ob dort im ewigen Eis tatäschlich eine seit Jahrtausenden verschollene Stadt verborgen liegt. Dort angekommen kommt es aber ziemlich schnell zu einer Kontaminierung der gesamten Crew. Die Russen, die es als nächstes Versuchen, wollen in Wahrheit vor allem an den mysteriösen Virus ran, der die ersten Entdecker fast vollständig getötet hat. Mit Hilfe von John und weiteren guten Freunden und Mitstreitern versucht Hannah erneut in die geheimnisvolle Stadt einzudringen.


    Als Fan von Preston/Child-Romanen wurde ich mit Valhalla gut bedient. Das Buch ist ein sehr gelungener Wissenschaftsthriller mit der richtigen Mischung an Action und Info, mit sehr symphatischen Charakteren, einem angenehm flüssigen Schreibstil mit einer kleinen Prise Humor, die die Spannung würzt. Der Plot ist weitgehend logisch und mit einem runden Ende ausgestattet.


    Wie in den meisten Büchern dieses Genres wird natürlich nicht sooo viel Wert auf eine charakterliche Entwicklung der Protagonisten gelegt und ein gewisses Maß an Schwarz-Weiß-Zeichnung vor allem was die Bösewichte betrifft ist auch vorhanden. Außerdem hat mich etwas gestört, dass ich an wenigstens einer Stelle eine genauere Beschreibung über die "mysteriösen" Wesen gehabt hätte, die eine große Rolle in dem Buch spielen. Da bin ich einfach zu neugierig und es hätte hier ruhig durch ein paar Details etwas "gruseliger" sein dürfen.


    Ich wurde aber dennoch sehr gut unterhalten und vergebe 8 Punkte für unterhaltsame Lesestunden.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Bei Büchern, wo es um bioglogische Kampfstoffe geht, bin ich generell skeptisch. Es liegt einfach daran, dass ich nicht so ein Fan dieses Themas bin. Aber trotzdem klingt dieses Buch richtig interessant und es wandert erst einmal auf meine WL :grin

  • Zitat

    Original von Michi
    Bei Büchern, wo es um bioglogische Kampfstoffe geht, bin ich generell skeptisch. Es liegt einfach daran, dass ich nicht so ein Fan dieses Themas bin. Aber trotzdem klingt dieses Buch richtig interessant und es wandert erst einmal auf meine WL :grin


    Eigentlich ist es nur ein Wunschgedanke der Russen, aus dem Virus eine Waffe zu machen :grin mich erinnert es eher etwas an "Relikt" von Preston/Child - im besten Sinne, versteht sich. Nur nicht im Museum sondern im Eis.

    Hollundergrüße :wave




    :lesend








    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin, daß er tun kann, was er will, sondern daß er nicht tun muß, was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Wir schreiben das Jahr 2015. Durch die Klimaerwärmung schmilzt das Eis auch auf Spitzbergen langsam ab und eine Überraschung tritt ins spärliche Tageslicht. Die Überreste des sagenumwobenen Nordreiches, einem Ort an dem die Nazis gegen Ende des Zweiten Weltkriegs sonderbare Forschungen angestellt haben. Die Archäologin Hannah Peters wird an den Polarkreis gerufen, um den Dingen auf den Grund zu gehen. Doch die Expedition steht unter keinem guten Stern. Die Wissenschaftler sehen sich einem Feind ausgesetzt, der keine Unterschiede und keine Gefangenen macht, weil es sich um eine biologische Zeitbombe handelt, die außer Kontrolle geraten das reine Grauen erschaffen kann.



    Souverän schafft es der Autor Thomas Thiemeyer in seinem Thriller Valhalla von der ersten Seite an Spannung aufzubauen, seinen Protagonisten ein Gesicht zu geben und eine großartige Grundidee zu entfalten. Ein starker Pluspunkt ist der rasante Schreibstil, wobei manchmal zu viel Informationen über die Dialoge mitgeteilt werden.


    Selten habe ich 500 Seiten in einer derartigen Geschwindigkeit gelesen, aus echtem Interesse und weil mich die Geschichte einfach gepackt hat. Das ist ein Stoff aus dem Alpträume gemacht sind. Die Mischung aus Archäologie, Wissenschaft-Thriller und Horror Elementen zieht. Der Leser fiebert mit der sympathischen Hannah Peters und hofft, dass die gruseligen Geschehnisse gut ausgehen mögen. Thomas Thiemeyer verliert sich nicht in Details, dafür gibt es eingestreutes Hintergrundwissen über Spitzbergen, Land, Leute und Kultur und den Wahnsinn einer vergangenen Epoche, deren übelsten Nachkommen sich in die Gegenwart retten konnten. Ein Thriller, den der Leser kaum aus der Hand legen kann! Feines Buch.

  • 1944 erforschten die Nazis auf Spitzbergen in alten Ruinen Valhalla. Dies war so gefährlich, dass sogar die Nazis vor der Anwendung zurückschreckten und die Ruinen im ewigen Eis ruhen ließen.


    Heute schmilzt das ewige Eis und die Ruinen kommen wieder zum Vorschein. Eine Forschergruppe macht sich auf und begibt sich in tödliche Gefahr.


    Meine Meinung: Thiemeyer schafft es, einen spannenden Plot zu Papier zu bringen, der mich von der ersten bis zur letzten Seite gefesselt hielt. Scheinbar ist es bereits das dritte Buch um die Hauptprotagonisten Hannah und John, dies hat mir aber überhaupt keine Schwierigkeiten bereitet. Ich konnte "Valhalla" ohne Kenntnisse der Vorbände lesen und verstehen. Sollte ein Folgeband erscheinen: Meinsss :lache

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Meine Meinung:


    Mir hat der Thriller, den ich im Rahmen einer Leserunde lesen durfte, sehr gut gefallen. Von mir gab es 10 Punkte, denn es war die ganze Zeit über spannend, man lernt ganz nebenbei noch einiges und die Figuren sind sympathisch und handeln authentisch. Ich mag den hohen Dialoganteil ebenso wie dieses Abenteuergefühl, das alle Thiemeyer-Thriller auslösen. Am liebsten hätte ich den Thriller gar nicht mehr aus der Hand gegeben und an einem Stück verschlungen.


    Der dritte Teil über Hannah Peters knüpft gut an die vorherigen Bände an, aber ich dneke, dass man das Buch auch sehr gut lesen kann, ohne die andern zu kennen. Nur über John hätte ich gerne etwas mehr erfahren.


    Ich freue mich also direkt mal auf den nächsten Thiemeyer Thriller, und hoffe nicht mehr zu lange warten zu müssen.

  • Inhaltlich wurde ja schon alles Wichtige geschrieben, daher werde ich mich auf meine persönlichen Eindrücke begrenzen.
    Dies ist übrigens mein erstes Buch von Thomas Thiemeyer gewesen und somit auch mein erstes Buch um Hannah und John.
    Vorneweg kann ich sagen, das ich es nicht als schlimm empfand die Vorgänger nicht zu kennen, ich habe den Einstieg gut geschafft.
    Die Geschichte hat mich einfach von Anfang an in ihren Bann gezogen, denn eines der Themen welche darin verarbeitet wurden war unter anderem eines meiner Lieblingsthemen. Auch die Geschichte der Nazis, die des zweiten Weltkrieges hat mich schon immer sehr interessiert, daher war ich hier sofort Feuer und Flamme!
    Hannah Peters begibt sich nun auf eine Expedition und scharte hier ein Grüppchen um sich, welches bunter und unterschiedlicher nicht hätte sein können. Jede einzelne dieser Figuren und aber auch die Randfiguren fand ich sehr sorgfältig erarbeitet und ausgereift, lebendig, beinahe real wirkend. Großes Kompliment hierfür.
    Auch schaffte Thomas Thiemeyer etwas, was nicht vielen Autoren dieses Genres gelingt, nämlich die Spannung stets aufrechgt zu erhalten, ja sogar noch mehr und mehr zu steigern, sodass es unmöglich war, das Buch zur Seite zu legen.
    Das war auch Schuld daran, das ich bei dieser Leserunde etwas weniger aktiv war, weil ich das Buch während einer längeren Zugfahrt regelrecht verschlungen hatte!
    Mir hat die ganze Geschichte so gut gefallen, das ich mir weitere Bücher des Autors sicher zu Gemüte führen werde.
    Auch wenn wissenschaftliches und medizinisches vielleicht manchmal fiktiv war, am Ende dem einen odere anderem noch etwas unklar war - was solls? Es ist ein Roman, und dieser hat mich bestens unterhalten.
    10 Eulenpunkte

  • Solch einen actiongeladenen und temporeichen Wissenschafts-Thriller habe ich schon seit längerem nicht mehr gelesen. Es war mal wieder an der Zeit und mit Valhalla habe ich einen guten Griff getan. :-]


    In ihrem dritten Abenteuer verschlägt es die sympathische Archäologin Hannah Peters aus der tropischen Hitze Kambodschas in die eisige Kälte von Spitzbergen. Mit knapper Not überlebt sie den katastrophalen Ausgang einer Forschungsexpedition. Und doch muss sie noch einmal dorthin zurück. Zum einen um die Welt vor einer grauenvollen Waffe zu bewahren, zum anderen aus einem für sie persönlich ungeheuer wichtigen Grund.


    Eine Stadt unter dem Eis und ein Killer-Virus halten Hannah und ihr Team in Atem. Vor der atemberaubenden Kulisse des Polarkreises entwickelt sich eine durchgehend spannende Geschichte, die den Leser von der ersten Seite bis zum erwarteten Showdown an das Buch fesselt.


    Die Thriller-Zutaten sind spannend gemixt, die Actionszenen mitreißend und überzeugend umgesetzt, Informationen und wissenschaftliche Fakten wohldosiert und weitgehend verständlich erklärt. Alles muss ich hier nicht verstehen und/oder hinterfragen, das bremst mein Lesevergnügen aus ;-).


    Für einen Roman dieses Genres fand ich den Sprach- und Erzählstil erstaunlich variabel. Manchmal hätte ich mir die Ausgestaltung der Figuren etwas intensiver und weniger schablonenhaft gewünscht (vor allem die der „Bösen“), doch die Mischung von Humor, Gefühl, Information und ein bisschen Gesellschaftskritik hat mir ausnehmend gut gefallen.

  • Hannah Peters wird von ihrem Auftraggeber von einer Forschungsreise in Kambodscha geholt und in die Arktis geschickt, zu einer sehr vielversprechenden Expedition ins Eis. Der Milliardär und Auftraggeber Norman Stromberg ist überzeugt davon die sagenhafte, antike Stadt Hyperborea gefunden zu haben. Hannah Peters selbst ist skeptisch und glaubt nicht daran, lässt sich aber dennoch auf diese Forschungsreise ein. Was sie schließlich in der Arktis findet ist wirklich unglaublich und enorm gefährlich. Nur durch Glück kann Hannah überleben, doch ihr gesamtes Team stirbt und noch schlimmer ist, dass die Ursache den Falschen in die Hände fallen könnte ...


    Ich gebe es zu: Ich liebe die Bücher von Thomas Thiemeyer! Sowohl die Jugendbücher, als auch diese Mystery-Thriller. So war "Valhalla" für mich natürlich absolute Pflichtlektüre als es erschienen ist. Die Erwartungen langen sehr hoch, besonders auch, weil die Protagonistin wieder Hannah Peters sein würde, die ich aus den vorherigen Bänden "Medusa" und "Nebra" schon so mochte. Leider muss ich jetzt allerdings sagen, dass mich "Valhalla" nicht komplett begeistern konnte. Aber mal von vorne ...


    Zunächst einmal sei gesagt, dass es kein Problem ist, wenn man die ersten beiden Bände mit Hannah Peters nicht gelesen hat. Die Handlung lässt sich absolut problemlos so verstehen, es gibt inhaltlich keine großen Zusammenhänge und auch keine wirklichen Spoiler zu den ersten Bänden. Das nur für diejenigen, die überlegen, mit welchen Band sie beginnen sollten.


    Das Buch ist in drei große Teile gegliedert und diese wiederrum in viele kleinere Kapitel. Voran gestellt wurde ein kleiner Abstecher in die Vergangenheit, der auf jeden Fall Lust auf mehr macht, und schon wirklich viel verrät, wie ich im nachhinein finde, obwohl es mir beim Lesen selbst noch nicht so klar war.
    Im ersten Teil geht es um Hannahs erste Expedition in die antike Eis-Stadt. Die Geschehnisse dort sind sehr vielversprechend und machen absolut Lust auf mehr. Im ersten Teil konnte ich das Buch kaum zur Seite legen vor lauter Spannung. Diese Spannung hätte ich mir wirklich das gesamte Buch über gewünscht.
    Im zweiten Teil geht es dann schließlich sehr gemächlich zur Sache. Wir erfahren was mit Hannah geschah, nachdem sie von ihrer ersten Expedition geborgen wurde und wir erfahren auch, was vermutlich geschah, was im ersten Teil noch teilweise nur zu vermuten war. Außerdem wird geplant, wie es im dritten Teil schließlich weiter gehen wird.
    Ich habe wirklich nichts gegen ausführliche Beschreibungen und es zeigt sich auch, dass Thomas Thiemeyer hier wieder toll recherchiert hat. Besonders gelungen fand ich die Erklärungen und Beschreibungen, wie das Leben in Spitzbergen so abläuft etc., das für mich so total anders und weit weg ist.
    Was mir nicht gefallen hat war, dass die Handlung ab diesen Zeitpunkt für mich so total vorhersehbar wurde. Es war eigentlich schon vom zweiten Teil an klar, was weiter geschehen würde. Natürlich nicht in allen Einzelheiten, aber die Grundzüge waren klar und irgendwie gab es durch diverse Enthüllungen auch im dritten Teil kein großes Mysterium mehr. Das fand ich einfach sehr schade, denn das fand ich an den bisherigen Mystery-Thrillern von Thomas Thiemeyer so toll!


    Insgesamt fand ich "Valhalla" leider nicht so toll wie seine Vorgänger, aber auch nicht schlecht. Vor allem der erste Teil konnte mich wirklich begeistern und auch die Beschreibungen von Herrn Thiemeyer waren wieder gewohnt klasse, ebenso natürlich auch der Schreibstil. Lediglich die Spannung blieb für mich irgendwie mehr auf der Strecke. Das tut mir irgendwie sehr leid, weil ich mich so auf dieses Buch gefreut habe, aber vielleicht lagen auch einfach meine Erwartungen dieses Mal zu hoch.
    Nichtsdestotrotz gibt es von mir hier noch gute vier Sterne, denn schlecht war "Vahalla" definitiv nicht! Ich habe mir nur etwas mehr erwartet.

  • Auch für mich war es das erste Buch von Thomas Thiemeyer, aber ich kann gleich sagen, dass ich sehr neugierig auf die Vorgängerromane geworden bin.


    Ich habe zuvor auch noch nichts in diesem Genre gelesen und fand es eine gelungene Mischung.
    Der Autor hat richtig gut recherchiert und so wurde einiges genauer erklärt. Zu Beginn hat mich das teilweise ein wenig gestört, weil es sich vielleicht mehr um Dinge handelte, die mich nicht sonderlich interessieren. Zum Beispiel Flugzeugtypen oder was eine arktistaugliche Computerausrüstung benötigt. Es gab dann aber doch mehr und mehr Beschreibungen von medizinischem oder geschichtlichem Inhalt oder zum Thema Schlittenhunde, was ich sehr schön fand.


    Die Sprache war leicht und flüssig. Es ist die ganze Zeit über wirklich spannend und man unterbricht nur ungerne das Lesen.
    Ich finde auch, dass man ein sehr schönes Bild von den Personen bekommt, die (fast) alle sehr sympathisch sind.


    Ich hatte das Gefühl, dass nichts unklar blieb, sondern alles schlüssig war. Viele Handlungen an denen ich so meine Zweifel hatte, wurden begründet. Da fragte ich mich beispielsweise: "warum nehmen sie denen nicht ihre Waffen ab" und kaum lese ich weiter, stelle ich fest, dass deren Magazine eh leer geschossen waren. So Dinge, über die ich mich sonst wieder gewundert und leicht geärgert hätte, weil es unlogisch wäre.


    Bin gespannt auf die anderen Bücher :)

  • Ehrlich gesagt war mir der Autor bisher völlig unbekannt, aber ich liebe Romane, deren Handlung auf einem (natur-)wissenschaftlichen Thema aufbauen und so war ich sehr neugierig auf das Buch. Ich wurde nicht enttäuscht, denn man erfährt auch einiges über Biowaffen und deren Geschichte, auch wenn es nach meinem Geschmack noch etwas mehr hätte sein dürfen. Die Hauptperson Hannah Peters ist sehr sympathisch und ich bin jetzt wirklich neugierig auf die Vorgängerbände. Der Thriller ist sehr spannend geschrieben und man bleibt dran, auch wenn man eigentlich nur wenig Lesezeit zur Verfügung hat. Ich kann mir die Geschichte auch sehr gut verfilmt vorstellen.
    Von mir gibt es 8 Eulenpunkte.

  • "Valhalla" war mein erstes Buch von Thomas Thiemeyer seit langer Zeit.
    Nach der Lektüre kann ich nun sagen, dass ich nicht so lange hätte warten sollen.


    Denn "Valhalla" hat mich bereits mit dem Prolog ( der im 2. Weltkrieg spielt ) gepackt und in seinen Bann gezogen.
    In der Arktis, in Spitzbergen, kommt aufgrund des schmelzenden Eises ein im wahrsten Sinne grausames Geheimnis ans Licht.
    Die Archäologin Hannah Peters soll für Aufklärung sorgen..............


    ..............und schon ist man als Leser in einer spannenden und absolut kurzweiligen Geschichte gefangen.
    Was sich alles so unter dem Eis in einer langverschollenen Stadt abspielt, sorgt immer wieder für Überraschungen ist aber niemals unglaubwürdig.
    Hannah und ihr Team ( lauter sympathische Figuren übrigens ) sowie ihr Lebensgefährte John haben ein Abenteuer zu bestehen, bei dem es immer wieder um Leben und Tod geht. Ich habe während des Lesen praktisch schon den Film dazu vor Augen gehabt. So muss Kopfkino gehen.
    Es gibt unter anderem wunderschöne Landschaftsbeschreibungen ( Hundeschlittenfahrt ), der Humor kommt auch nicht zu kurz ( ich sehe immer noch 3 Robben vor mir, die aus einem Eisloch schauen, obwohl diese Szene an und für sich nicht lustig war, musste ich bei dieser Vorstellung wirklich grinsen ) und ich habe mich keine Minute gelangweilt.
    Auf den nächsten Band mit Hannah & Co freue ich mich schon heute.


    Fazit: "Valhalla" ist ein Buch zum Am-Stück-Lesen und bekommt von mir 9 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch in der Leserunde gewonnen und gelesen, dazu nochmals vielen Dank an Wolke und den Verlag. Mein Dank geht auch an Thomas Thiemeyer für die Begleitung durch die Leserunde.


    Es war mein erstes aber bestimmt nicht mein letztes Buch von Thomas Thiemeyer. Ich bin begeistert. Es war spannend von der ersten bis zur letzten Seite.


    Die tolle Schreibweise, die Sprünge zwischen den verschiedenen Kontinenten und Ländern sind sehr interessant. Die Spannung steigt von Seite zu Seite. Ich hatte ein tolles Lesevergnügen und vergebe die vollen 10 Punkte.


    Viele Grüße :wave

  • Danke für eure Rezensionen. Hättet ihr Lust, sie auf Amazon zu posten? Ich bin sicher, andere fänden es auch sehr spannend zu lesen, was ihr darüber denkt.


    Unter allen, die ihre Buchkritik dort reinstellen, würde ich 3 Bücher verlosen. Und zwar (haltet euch fest :grin) - entweder den ersten Weltensucher-Band (Die Stadt der Regenfresser) oder den ersten Band vom Verbotenen Eden (David und Juna) und zwar beide in der vergriffenen Hardcoverausgabe! Exklusiv für euch und natürlich mit Widmung. Die Gewinner dürfen es sich aussuchen. Wie wär's: hättet ihr Lust?


    Stichtag ist der 30. April. Mailt mir einfach: thomasthiemeyer(at)arcor.de und schickt mir den Link, dann seid ihr dabei. :write


    Liebe Grüße,
    Thomas


  • Thomas, jede meiner Rezensionen die ich hier bei den Büchereulen mache, stelle ich auch bei Amazon ein. Ich hoffe ich bekomme es bis 30.4. noch hin. Ansonsten liefere ich die später nach...


    Im übrigen möchte ich deinen Schreibstil in Valhalla loben. Liest sich sehr flüssig.