'Der Wolf am Fenster' - Seiten 001 - 052

  • Hallo, ich habe den ersten Abschnitt nun doch schon beendet, das Buch liest sich sehr schnell.


    Der Schreibstil gefällt mir unheimlich gut, ich bekomme richtig Lust auf kalte und weiße Weihnachten. :)
    Der Handlungsstrang um den Wolf gefällt mir am besten, ich habe richtig mit ihm gelitten und mich sooo gefreut, als er seine Gefährtin gefunden hat.
    Lindsay ist mir nicht so sympathisch, wahrscheinlich weil sie sich von so einem Idioten hat betrügen lassen, aber da sie so schön im Restaurant reagiert hat, werde ich mich schon noch mit ihr anfreunden können. Brian kann ich noch nicht einschätzen, ich bin gespannt, wie es sich weiter entwickelt.


    Jetzt werden die Handlungsstränge wohl zusammenlaufen und ich freue mich auf das erste Treffen zwischen Lindsay und Brian.


    Elli, deine Ausführungen zu den Wölfen sind wirklich sehr spannend! :wave

  • Ende des Abschnitts und nun bin ich gespannt und hoffe doch, dass der Schwarze Hilfe für seine Gefährtin findet.
    Komisch, dass mich die menschlichen Schicksale nicht so sehr berühren wie die wölfischen ?(


    Trotzdem finde ich das bis jetzt ein richtig schöne Geschichte, die Szene mit dem Weihnachtsmann war aber etwas misteriös, oder??

  • Nachdem ich es gestern Abend zeitlich nicht mehr in die Leserunde geschafft hatte, werde ich dies jetzt schnell mal nachholen:


    Eigentlich hatte ich mir geschworen niemals wieder einen Roman zu lesen, in dem Tiere eine so dermaßen wichtige Rolle inne haben. Das endet bei mir regelmäßig mit mehr als nur feuchten Augen :heul In schrecklicher Erinnerung wird mir immer "Barry, der Wolfshund" von Rudolf Heinecke bleiben. Dieses Buch hat wahre Sturzbäche an Tränen bei mir ausgelöst.


    Nun ist es aber ganz einfach so, dass ich am "Wolf am Fenster" einfach nicht vorbei kam. Viel zu interessant finde ich dafür die Forschungen von Elli und viel zu faszinierend fand ich "Wölfisch für Hundehalter". Die Lektüre des letztgenannten Buches liegt schon ein paar Jahre zurück, aber ich habe es mir direkt mal aus meinem Bücherregal geangelt und auf den Stapel der Bücher gelegt, die ich in Kürze unbedingt (noch mal) lesen möchte.


    Zitat

    Sowohl der angenehme und einfühlsame Schreibstil der Autorin sowie die ausgesprochen sympathisch gezeichneten Charaktere von Lindsay und Brian sorgten bei mir für einen schnellen Einstieg in die Geschichte. Elli versteht es kleine Details von Landschaften, Charakteren und vor allem von den Wölfen derart zu schildern, dass ich das Gefühl habe, mitten im Geschehen zu stecken. Ich mag die eingestreuten Informationen zum Verhalten der Wölfe und durch die eindrucksvollen Naturbeschreibungen spürt man die Liebe und den Respekt der Autorin gegenüber den Tieren und der Natur.


    Und genau DAS hat mich letztendlich dazu bewogen, dieses Buch lesen zu wollen. Ich war sehr gespannt darauf, wie Elli es wohl schafft Ihre jahrelangen Erfahrungen und ihr Fachwissen in eine erfundene Story wie diese mit einzubringen und zu verweben. Und bis jetzt (bin mit Abschnitt zwei gerade fertig geworden) bin ich der Meinung, ist ihr dies fabelhaft und sehr authentisch gelungen :-)


    Die Charaktere der Lindsay war mir von Beginn an sympathisch. Nur hat es mich etwas verwirrt, wie eine Frau wie sie auf einen solch dekadenten Menschen wie Dan hereinfallen und sich so dermaßen von ihm blenden lassen kann. Spätestens ab dem Zeitpunkt, wo er von ihr verlangt hat aus der "unpassenden" WG auszuziehen, hätte sie ihn zum Donnerdrummel schicken sollen! Da sieht man mal wieder, wie blind Liebe phasenweise machen kann :lache


    Aber da ja (meiner Meinung nach) nichts zufällig passiert, war die Erfahrung, die sie mit diesem Schnöselanwalt gemacht hat, auch für irgendetwas gut und sinnvoll. Ansonsten wäre sie wohl nie im Leben Brian über den Weg gelaufen ;-)


    Kapitel zwei hat mich (wie kann es auch anders sein) volle Breitseite erwischt *heul* und auch der Gedanke an die Wölfin im Fangeisen macht mich mehr als traurig und wütend. Geschehnisse wie diese - die ja nun leider Gottes gelebte Realität sind - führen dazu, dass ich voller Abscheu auf den "Weltschmarotzer" Mensch blicke.

  • Hab noch was vergessen: Der Weihnachtsmann in NY, der Lindsay namentlich kannte. Seeeehr mysteriös. Wer sich wohl dahinter verbergen mag? Und ob man das wohl am Ende noch erfahren wird? Ich bin gespannt :-]



    Vielen Dank übrigens für die Hinweise und Verlinkungen ..... sehr interessant, muss ich mir in der nächsten ruhigen Minute unbedingt genauer anschauen!

  • Zitat

    Original von ehradinger


    Ich glaube, das ist oft so, wenn es um Tiere geht, Findus, oder?


    LG


    Ich denke schon, ja.
    Es gibt sicher auch menschliche Schicksale die einen berühren, aber Tiere sind im Gegensatz zu den Menschen, ihm überwiegend ausgeliefert.

  • Zitat

    Original von Findus
    Komisch, dass mich die menschlichen Schicksale nicht so sehr berühren wie die wölfischen ?(


    Bei mir trifft das im realen Leben auch gelegentlich zu. Ich vermute, das dass damit etwas zu tun hat, dass die Tiere meistens den Menschen hilfloser gegenüber stehen. Wie Kinder, die sich auch weniger gut wehren können. Erwachsene Menschen können sich meist irgendwie wehren, sei es bei einem aktiven körperlichen Angriff durch Verteidigungsversuche und / oder Hilferufe, sei es durch Kreuzchen auf einem Stimmzettel bei der Wahl.
    Ich weiß, der Vergleich lässt manches offen, aber ich empfinde es so, kann es halt nicht besser ausdrücken. :gruebel


    EDIT: Ha! Während ich noch rumformulierte, hat Findus es selbst gesagt!
    :-] :knuddel1 :anbet :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Ich konnte leider nicht starten wie erhofft, habe aber heute schon die erste Hälfte des ersten Abschnittes gelesen.


    Auf eine sehr angenehme Art werden wir an die Menschen und an die Wölfe herangeführt. Auch mich berührt die Geschichte um den jungen Wolf sehr, aber da bin ich scheinbar nicht die Einzige :-)


    Das ist wahrhaftig ein Buch zum abtauchen und ich freue mich schon, wenn es heute Abend weitergehen darf!


    Ganz lieben Dank, Elli, für die Links!

  • Ich habe gestern auch endlich das Buch lesen können, nachdem ich es ja schon lange angestarrt hatte.
    Die kurzen Kapitel, sowie der Perspektivenwechseln haben mir gut gefallen. Vorallem die Kapitel, indem es um die Wölfe ging. Ich finde diese Tiere wunderschön und faszinierend, was auch ein Anreiz war das Buch zu lesen.
    Was mir auffiel, es wird recht zügig erzählt, ohne viel Geplänkel. Das führte bei mir dazu, das mir keiner der Protas irgendwie "nahe" ging, außer dem Wolf :grin


    Edit meint noch, Danke für den Link zur Mediathek, ich schaue mir den Film gerade an.


    Wen es interessiert, die Doku von Jim Dutcher, welcher 6 Jahre lang mit Wölfen gelebt hat, ist auch sehr empfehlenswert!

  • Nachdem ich diesen Abschnitt durch habe ist klar, daß das Buch ein typisches Rütten & Loening - Weihnachtsbuch ist. Wunderschön passend :-] - und mindestens 160 Seiten zu kurz. :fetch ;-)


    Die „Wolffragen“, die mir beim Lesen gekommen sind, wurden schon beantwortet, sehr praktisch. :-).


    S. 19 ist doch mein Mund erstmal offen geblieben, als ich von USD 3.500 Miete las - im Monat! :yikes Die spinnen, die Großstädter. :chen


    Auf S. 31 bin ich über die Formulierung (...) und mussten von den Biologen beobachtet werden. gestolpert. Wieso mussten?


    S. 42, als der Schwarze die Maus fing, habe ich mich gefragt, seit wann Wölfe mit Katzen verwandt sind. Eine unserer (leider schon lange verstorbenen) Katzen war eine Jägerin par excellence. Alles, was sich bewegt hat, fing die (gut, Menschen vielleicht nicht gerade :grin). Wenn man die bei der Mäusejagd beobachtete, sah das ganz ähnlich aus. Nur daß die dann noch eine Weile mit ihrer Beute gespielt hat, bevor selbige verzehrt wurde. Wie das eine Katze eben so tut.


    Woran man erkennen kann, daß ich eher der „Katzentyp“ bin. Katzen haben den Vorteil, man muß nicht mit ihnen „Gassi gehen“, das erledigen die ganz alleine. :grin


    S. 45, die wütenden Männer, hat doch sehr an Western erinnert, oder an manche Szene in „Centennial“ (dt. „Colorado Saga“). Da scheint sich in Amerika nicht viel geändert haben in den letzten Jahrzehnten.


    Als Dan dann Lindsay von seiner Verlobung und den Gründen („die Eltern wünschen eine Verbindung“) erzählte, mußte ich unwillkürlich an einen kürzlich gesehenen Weihnachtsfilm denken, “Come Dance with Me“, wo für eine Hochzeit ganz ähnliche Gründe angeführt wurden.


    Jedenfalls ist nun so ziemlich alles beisammen, was zu einem solchen Weihnachtsbuch gehört: zwei, die sich vermutlich „kriegen“, auch wenn sie auf den ersten Blick gar nicht zusammen passen und für das „tierische Element“ sorgt hier ein Wolf.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

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  • Zitat

    Original von Suzann
    Der Wechsel zwischen den Protagonisten macht die Geschichte zwar sehr kurzweilig, aber da man aufgrund der Kürze der Abschnitte immer wieder aprupt aus den jeweiligen Lebenswelten heraus gerissen wird, kann ich mich nirgends richtig einfühlen.


    Das ist das, was ich mit den „fehlenden 160 Seiten“ auch meinte.



    Zitat

    Original von Holle
    Weil unsere Geschichte ein Märchen sein soll, fand ich diese Vorstellung des Hilfe suchenden Wolfes sehr faszinierend. Die römische Wölfin soll ja dem Mythos nach sogar die Zwillinge Romulus und Remus genährt und sie so vor dem Tode bewahrt haben. Ich mag Geschichten.


    Da müßte meine Tochter (Latein-LK) sicher was drüber wissen (die römische Wölfin ist mir aber selbst auch ein Begriff). Inzwischen - im nächsten Abschnitt - bin ich auch im Buch drin, die Anfangsschwierigkeiten, die sich aus dem „Umstieg“ vom vornehmen Orient-Expreß in die Wildnis Montanas ergaben, sind überwunden. ;-)


    Und mit den „Jahr des/der/was weiß ich was“ oder „Tag des /für usw.“ - das hat derart überhand genommen, daß ich da - ehrlich gesagt - überhaupt nicht mehr darauf achte, so daß das meiste völlig an mir vorbeigeht.



    Zitat

    Original von Findus
    Komisch, dass mich die menschlichen Schicksale nicht so sehr berühren wie die wölfischen


    Da bist Du nicht die einzige.



    Zitat

    Original von Merle
    Nur hat es mich etwas verwirrt, wie eine Frau wie sie auf einen solch dekadenten Menschen wie Dan hereinfallen und sich so dermaßen von ihm blenden lassen kann.


    Na ja, das ist in dem Genre (Weihnachtsbuch wie -film) doch fast schon üblich, sonst funktioniert die Geschichte doch nicht. :grin



    Zitat

    Original von Merle
    Hab noch was vergessen: Der Weihnachtsmann in NY, der Lindsay namentlich kannte. Seeeehr mysteriös. Wer sich wohl dahinter verbergen mag? Und ob man das wohl am Ende noch erfahren wird?


    Ja, der war mir auch aufgefallen. Vermutlich fällt der in die Rubrik „unerklärliche Weihnachtsmagie.“ ;-)

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Auf S. 31 bin ich über die Formulierung (...) und mussten von den Biologen beobachtet werden. gestolpert. Wieso mussten?


    Gut beobachtet. Die Wölfe von Yellowstone wurden in einem spektakulären Forschungsprojekt im Park wieder angesiedelt, unter der Voraussetzung, dass sie ein Radiohalsband bekommen und die Biologen aufschreiben, was sie so alles tun.
    Weißt du, Forschungsprojekte kosten eine Menge Geld und werden nur finanziert, wenn der Staat etwas dafür "bekommt".
    Es hilft natürlich letztendlich auch den Wölfen, weil man so nachweisen kann, wo sie sind und was sie tun, und dass sie gar nicht so viele Rotkäppchen fressen, wie angenommen :grin

  • Zitat

    Original von ehradinger


    Ist sie, ohne Zweifel. Aber Vorsicht. Jim Dutcher hat mit handaufgezogenen Wölfen in einem großen Gehege gelebt. Ich kenne ihn persönlich.


    Stimmt, da war was.

  • Hallo Elli: Es gab vor Jahren mal eine Doku über die Wiederansiedlung der Wölfe im Yellowstone Park. Es wurde dokumentiert, wie wichtig Wölfe für Flora und Fauna in ihrer Rolle als Jäger sind und dass, wenn sie wieder ihren Platz in dieser Kette einnehmen, die biologischen Veränderungen sich wieder verbessern können. Jetzt habe ich gehört, dass sie wieder gejagt werden sollen. Ist an diesem Gerücht etwas dran?

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison

  • Danke für die Erklärung. :-)


    Zitat

    Original von ehradinger
    Es hilft natürlich letztendlich auch den Wölfen, weil man so nachweisen kann, wo sie sind und was sie tun, und dass sie gar nicht so viele Rotkäppchen fressen, wie angenommen :grin


    Ich dachte, die Wölfe fressen vor allem die Großmutter, weil - bevor das Rotkäppchen kommt - der Jäger nach dem Rechten sieht. Und Geißen sind natürlich auch nicht zu verachten. :grin

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Gestern Abend habe ich nun auch mit dem Buch begonnen und es liest sich sehr schnell weg, wie ich finde. Am interessantesten finde ich die Stellen mit dem Schwarzen. Ich fand es richtig schlimm, als seine Familie sterben und er noch dabei zusehen musste. Unvorstellbar wie grausam manche Menschen sein können. Umso schöner fand ich es dann als er seine Gefährtin gefunden hat. Ich hoffe doch sehr, dass sie überleben wird.


    Süß fand ich die Stelle, als der Weihnachtsmann in New York Lindsay mit ihrem Namen anspricht. Solche kleinen Geheimnisse liebe ich in Weihnachtsbüchern. :-]


    Dan mag ich überhaupt nicht und ich verstehe auch nicht so recht, wie Lindsay so auf ihn reinfallen konnte. Ich hätte sie anfangs auch gar nicht für den Typ Mensch gehalten der sich von einem Mann aushalten läßt. Und das tut sie ja in gewisser Weise, da er die meiste Miete in ihrer Wohnung zahlt und ihr auch Kleidung kauft, die mehr seinem Geschmack entsprechen. Meiner Meinung nach war es noch viel zu harmlos, dass sie ihm nur den Cocktail ins Gesicht geschüttet und sein Smartphone versenkt hat. Er hätte noch viel mehr verdient nach dieser Demütigung. :schlaeger


    Aufgefallen ist mir, dass Lindsays Eltern im Feuer umgekommen sind und Brians Freundin ebenso. Vielleicht soll das eine Gemeinsamkeit zwischen den beiden darstellen. :gruebel


    Mir geht es auch so, dass mir die Personen nicht so "nahe" gehen, weil alles irgendwie so schnell erzählt wird. Dennoch liest sich die Geschichte sehr schön und ich bin schon gespannt wie es wird, wenn Lindsay auf Brian trifft.

    :lesendIlsa J. Bick - Brennendes Herz


    Es gibt mehr Schätze in Büchern als Piratenbeute auf der Schatzinsel... und das Beste ist, du kannst diesen Reichtum jeden Tag deines Lebens genießen. (Walt Disney )

  • Ja, Holle. Leider sind die Wölfe nicht mehr geschützt. Nur noch im Nationalpark selbst.


    Zur Wiederansiedlung der Wölfe nach Yellowstone hab ich ein Buch geschrieben. Ja, ich weiß, noch'n Buch :grin


    Vor zwei Jahren hat Obama entschieden, dass nicht mehr die Bundesregierung, sondern die einzelnen US-Staaten die Aufsicht über die Wölfe haben und selbst bestimmen, was mit ihnen geschieht. Das bedeutet natürlich in Staaten wie Montana, Wyoming und Idaho, die von Republikanern, Ranchern, Jägern und der National Rifle Association regiert werden, die Wölfe weg vom Fenster sind. Sie dürfen nun mit wenigen kurzen Schonzeiten gejagt werden.
    Das Problem ist, dass es rund um Yellowstone herum keine Schutzzone gibt. Die Wolfshasser nützen das, indem sie mit Ködern die Wölfe aus dem Park herauslocken und dann töten.
    So haben wir zahlreiche unserer Wölfe verloren, was sehr schmerzhaft ist, wenn du sie aufwachsen siehst und begleitest sie jahrelang.
    Darum habe ich - aus stillem Protest - für das nächste Jahr (2015) meine geführten Wolfsreisen ausgesetzt. Ich hab etwas hier dazu geschrieben:
    http://www.yellowstone-wolf.de/wolfsreisen/termine.html


    Für den, den es interessiert, gibt es auf dem Yellowstone-Wolf-Blog auch ständig neue Meldungen dazu.

  • Wie traurig! Eigentlich müsste doch selbst der eingefleischteste NRA-Lobbyist wissen, dass "wolves are not only essential “biodiversity engineers,” preserving balances among animal and plant species but also “endlessly fascinating creatures who have much to teach humans", wie es Hélène Grimaud treffend formuliert. ("Wölfe sind nicht nur Ingenieure biologischer Vielfalt, welche das Gleichgewicht zwischen Flora und Fauna erhalten, sondern ebenso endlos faszinierende Kreaturen, welche die Menschen so viel lehren können.")


    Als ich mir gestern Abend die Doku über die Zuwanderung von Wölfen und die Reaktionen der Bevölkerung darauf ansah, haben die Bilder und Aussagen sich sehr in meinem Bewusstsein festgesetzt. Dass die Jäger gerne jagen und die Viehhalter, anstatt ihr Vieh mit wolfssicheren Zäunen und anderen Maßnahmen zu schützen, schimpfen kann ich noch nachvollziehen, aber dass der Hybridzüchtung kein Riegel vorgeschoben wird ist sträflich aus meiner Perspektive.


    Dankeschön für deine klaren Statements, Elli.

    Wissen Sie, Intelligenz ist ein Rasiermesser: Man kann sie sinnvoll nutzen, sich damit aber ebenso gut auch die Gurgel durchschneiden. Im Grunde ihres Wesens ist sie ungesund. Lem


    The farther one travels, the less one knows. George Harrison