'Kuckucksbrut' - Seiten 001 - 099

  • Da geht ein Wandersmann so vor sich hin, will eine mittelalterliche Richtstätte aufsuchen und fotografieren, denn er schreibt Bücher - und findet eine weibliche Leiche.
    Zwei Kommissare werden mit dem Fall betraut und kommen in ein verschlafenes 200-Seelen-Dörfchen im Siegerland, eine Art geistiges und technisches Funkloch.
    Mein erstes Buch aus dieser "Feder", aber ich komme auch ohne Kenntnis des vorangegangenen Teils recht gut rein und freue mich an dem Kopfkino initiierenden kräftig spürbaren Lokalkolorit.
    Aber eine Frage stellt sich mir doch: Warum hat Kater Fritz nur drei Beinchen?
    Gibt es dazu eine Vorgeschichte?
    Klar, die Frage nach dem Mörder stellt sich auch, aber die Antwort darauf kann ich genüsslich abwarten... Vermutlich war es eh der Gärtner. :lache


    @ Melle:
    Schön, dass du diese Leserunde begleitest.
    Autorenbegleitete Leserunden sind immer etwas ganz Besonderes!
    Danke :anbet
    :wave


    EDIT macht aus GANT ein GANZ

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

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  • Ich habe mich gestern abend auch gleich ins Vergnügen gestürzt und mit Entsetzen festgestellt, dass ich vom ersten Band so gut wie nichts mehr weiß... :yikes Naja, ich denke, das Wichtigste wird sicher nochmal erwähnt werden.


    Es geht ja schon gut los, eine Leiche auf einem mittelalterlichen Richtertisch drapiert, dazu noch eine Tarotkarte - das wird sicher spannend werden! Die beiden Ermittler tun mir aber jetzt schon Leid, ständig müssen sie in dieses Kuhkaff fahren, wo keiner wirklich mit ihnen reden will. Naja, wenigstens ist nicht Winter, sonst müssten sie am Ende noch Schneeketten aufziehen... :grin


    Beim Lesen der Passagen aus Sicht des Täters frage ich mich die ganze Zeit, ob wir ihm schon irgendwo begegnet sind... :gruebel


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich habe mich gestern abend auch gleich ins Vergnügen gestürzt und mit Entsetzen festgestellt, dass ich vom ersten Band so gut wie nichts mehr weiß... :yikes Naja, ich denke, das Wichtigste wird sicher nochmal erwähnt werden.


    So ähnlich ergeht es mir auch. Während dem Lesen kommt mittlerweile der ein oder andere Aha-Moment, bei dem ich denke: ja stimmt, da war etwas. :lache


    Ich bin auch ganz gut in die Geschichte hineingekommen, da sich das Buch sehr gut lesen lässt. Vor allem bin ich gespannt, was sich noch so alles im Dorf entwickelt und wie sehr sich mein Heimatdorf von demjenigen im Buch unterscheidet. Ich komme nämlich auch aus einem 200 Seelen-Kaff, aber wir haben zum Glück eine gute Internetverbindung und, wenn man nicht gerade einen Vertrag beim rosa Riesen hat, einen klasse Handyempfang. :lache

  • Hallo zusammen!


    Schön, dass wir jetzt so langsam zusammenfinden und ihr auch schon mit dem Lesen begonnen habt!


    Der erste Teil ist für das Verständnis des zweiten nicht wirklich wichtig (was aber nicht heißen soll, dass man den ersten gar nicht lesen muss! ;-) ), beide Bücher stehen für sich, auch wenn sie chronologisch aufeinander aufbauen.


    Natascha weiß nicht genau, warum Kater Fritz nur drei Beine hat, vermutlich war es aber ein Unfall.
    Sie ist in Köln aufgewachsen und eher unfreiwillig in Siegen, und ihr erster Gang in der neuen Stadt führte direkt ins Tierheim und danach zu einer Katzenpflegestelle, wo sie sich eigentlich einen roten Garfield-Kater aussuchen wollte. Aber als sie Fritz so frech am Eingang sitzen sah, waren alle roten Katzen vergessen ...
    Seither teilt sie sich ihre Zwei-Zimmer-Wohnung mit dem weißen Kater.


    Viele Grüße,
    Melanie

  • So, ich bin auch gut im Siegerland angekommen. :wave


    Durch den angenehm zu lesenden Schreibstil geht es zügig voran.
    Uuh, der Fundort ist ja ein bisschen gruselig, und dann auch die Tarotkarte, die die Tote in der Hand hält, bin gespannt was es damit auf sich hat.
    Durch die vereinzelten Kapitel aus Tätersicht erhält man einige Einblicke in seine Gedankenwelt, so ganz durchschaue ich das aber noch nicht.
    Die Weissbacher sind ja ein herzerwärmendes Völkchen, unter ihnen würde ich mich pudelwohl fühlen... :lache

  • Zitat

    Original von belladonna
    Ich habe mich gestern abend auch gleich ins Vergnügen gestürzt und mit Entsetzen festgestellt, dass ich vom ersten Band so gut wie nichts mehr weiß... :yikes Naja, ich denke, das Wichtigste wird sicher nochmal erwähnt werden.


    Oh ja, der „Knochenfinder“ liegt schon eine ganze Weile zurück. Ich musste auch erst einmal nachdenken, doch mit den Anspielungen auf Hannes Winterberg und seinen Sohn, die Geocaches, da kamen die Erinnerungen wieder. Aber da wir hier offensichtlich auf einen ganz anderen Fall schauen, braucht man sicher keine Details aus dem vorherigen Band.


    Natascha ist mir aber auch hier wieder - wie schon im ersten Band - sofort sympathisch. Und an die flippige Freundin Tine erinnere ich mich auch noch. :-]


    Ich bin gespannt, ob dieser Richtertisch und die „femewürdigen Vergehen“ etwas mit dem Mord zu tun haben. Der Fundort scheint ja kein Zufall zu sein. Ist das eine Anspielung darauf, wieso Anke Feldmann sterben musste?


    Ella Steinseifer könnte das nächste auserkorene Opfer sein. Jetzt grübele ich schon, was sie mit Anke gemeinsam hatte. Einen Sohn auf jeden Fall schon mal und der Mörder hat in seinen Überlegungen auch einen Jungen erwähnt, um den es ihm ging.
    Und natürlich haben beide eine Tarotkarte, einmal den Tod und dann die Liebenden.


    Ich finde es immer toll, wenn man als Leser Hinweise bekommt und selbst mitraten kann, was sie wohl zu bedeuten haben. Diese Art von Krimi liebe ich einfach! :anbet


    Zitat

    Original von Bücherfreund
    Die Weissbacher sind ja ein herzerwärmendes Völkchen, unter ihnen würde ich mich pudelwohl fühlen... :lache


    Die Damenriege scheint auf jeden Fall mehr zu wissen als sie erzählt. Die Frage ist nur, ob sie etwas Wichtiges verschweigen und aus welchem Grund. Oder ob sie sich aus Pietät der Toten gegenüber einfach nur verkneifen, ausgiebig zu lästern.


    Ich glaube, ich muss heute schon ein bisschen in den zweiten Abschnitt hineinlesen.

  • Der Wunschtitel, der im Radio für Ella gespielt wurde - "Was soll das" von Herbert Grönemeyer, legt irgendwie die Vermutung nahe, dass sie irgendwann fremdgegangen sein könnte. Allerdings glaubt sie ja das Gleiche von ihrem Mann Rolf, ich bin gespannt wie das zusammenpasst. :gruebel


    Mich treibt ja auch der Titel "Kuckucksbrut" ein bisschen um, ist vielleicht der Täter selbst ein "Kuckuckskind" oder doch eher die Söhne der beiden Frauen? Aber nein, bei Ella glaube ich das nicht.


    Und dann gibt es noch diesen Volker Hardt, der hat ja schön an der Tür gelauscht, will dann Kaffee kochen und im folgenden Kapitel kocht sich der Täter ebenfalls Kaffee... Vermutlich ist es doch etwas gewagt dadurch auf Hardt als Täter zu schließen, oder? ?(

  • Ich bin noch nicht ganz durch mit dem Abschnitt, aber mich beschäftigt die Frage: Welcher Bäcker hat hier die besten Brötchen? Den habe ich noch nicht entdeckt :yikes

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Bücherfreund,
    ich grübele in eine ähnliche Richtung wie Du! :-) Der Buchtitel lässt mir auch keine Ruhe und ich überlege die ganze Zeit, wer denn mit "Kuckucksbrut" gemeint sein könnte. Ob der Täter selbst ein Kuckuckskind ist? Oder vielleicht hat er später herausgefunden, dass der gar nicht der Vater seiner vermeintlich eigenen Kinder ist??? Oder sind die Kinder von Anke und Ella Kuckuckskinder??? :gruebel


    Ich denke schon, dass dieser Richtertisch irgendeine Symbolik hat - warum sonst sollte sich der Täter die Mühe machen, die Leiche ausgerechnet hier abzuladen?


    LG, Bella

  • Zitat

    Original von belladonna
    Bücherfreund,
    ich grübele in eine ähnliche Richtung wie Du! :-) Der Buchtitel lässt mir auch keine Ruhe und ich überlege die ganze Zeit, wer denn mit "Kuckucksbrut" gemeint sein könnte. Ob der Täter selbst ein Kuckuckskind ist? Oder vielleicht hat er später herausgefunden, dass der gar nicht der Vater seiner vermeintlich eigenen Kinder ist??? Oder sind die Kinder von Anke und Ella Kuckuckskinder??? :gruebel


    Ich denke schon, dass dieser Richtertisch irgendeine Symbolik hat - warum sonst sollte sich der Täter die Mühe machen, die Leiche ausgerechnet hier abzuladen?


    LG, Bella


    Dass der Richtertisch und auch diese Tarotkarte, die Anke Feldmann in der Hand hielt, eine besondere Bedeutung haben, glaube ich auch, ausserdem hat Ella Steinseifer ja auch bereits eine Tarotkarte bekommen.


    Diese fünf Gemeindehelferinnen sind mir bisher sehr suspekt, da hat sicherlich die eine oder andere etwas zu verbergen.

  • Zitat

    Original von Wuermchen


    Oh ja, der „Knochenfinder“ liegt schon eine ganze Weile zurück. Ich musste auch erst einmal nachdenken, doch mit den Anspielungen auf Hannes Winterberg und seinen Sohn, die Geocaches, da kamen die Erinnerungen wieder. Aber da wir hier offensichtlich auf einen ganz anderen Fall schauen, braucht man sicher keine Details aus dem vorherigen Band.


    Natascha ist mir aber auch hier wieder - wie schon im ersten Band - sofort sympathisch. Und an die flippige Freundin Tine erinnere ich mich auch noch. :-]


    Soweit so gut. So erging es mir auch. Bei Geocoaches kam die Erinnerung wieder und mit Natascha wurde ich auch gleich wieder warm. Doch dann dachte ich: oh jeh, wer ist Simon? :gruebel :-)


    Das Cover finde ich übrigens gelungen mit dem leeren Nest. Ich überlege natürlich auch schon die ganze Zeit, wer das Kuckuckskind wohl ist :-)

  • Ich sitze hier und schaue euch einfach ein bisschen beim Grübeln zu ...


    :-]


    Krokus,
    "unser" Lieblingsbäcker ist eigentlich nicht am Lindenberg, aber ich finde, man sollte ab und zu auf richtige Bäckereien aufmerksam machen. So generell und fürs Handwerk ... :-)

  • Zitat


    Original von JaneDoe
    Doch dann dachte ich: oh jeh, wer ist Simon?


    An Simon konnte ich mich zwar erinnern, aber dass die beiden schon zusammen sind, hatte ich nicht mehr auf dem Radar, ich dachte sie wären noch in der Findungsphase. :grin

  • Zitat

    Original von Bücherfreund
    Und dann gibt es noch diesen Volker Hardt, der hat ja schön an der Tür gelauscht, will dann Kaffee kochen und im folgenden Kapitel kocht sich der Täter ebenfalls Kaffee... Vermutlich ist es doch etwas gewagt dadurch auf Hardt als Täter zu schließen, oder? ?(


    Das ist mir auch aufgefallen und ich hab mich gefreut, einen Hinweis auf den Mörder bekommen zu haben. Dann dachte ich, nee, das wäre ja zu einfach und Melle will uns damit in die Irre führen. Aber es kann natürlich auch sein, dass sie hofft, das wir denken, es ist nur eine Finte und Volker Hardt ist doch der Mörder. Uff ... also war ich am Ende so schlau wie vorher :grin :gruebel

  • Zitat

    Original von Wuermchen


    Das ist mir auch aufgefallen und ich hab mich gefreut, einen Hinweis auf den Mörder bekommen zu haben. Dann dachte ich, nee, das wäre ja zu einfach und Melle will uns damit in die Irre führen. Aber es kann natürlich auch sein, dass sie hofft, das wir denken, es ist nur eine Finte und Volker Hardt ist doch der Mörder. Uff ... also war ich am Ende so schlau wie vorher :grin :gruebel


    Nee, ich glaube auch nach wie vor, dass das zu offensichtlich wäre...

  • So, ich habe endlich mit dem Buch begonnen und es liest sich flüssig und bei stellen sich natürlich genau eure Fragen.


    Volker Hardt ist mir derzeit auch äußerst suspekt
    Die "Damenriege" im Dorf hat etwas zu verbergen, was nur?
    Wer hat jetzt den Song für Ella im Radio bestellt?
    Was für eine Bedeutung haben die Tarotkarten?
    Was hat die Fundstätte zu bedeuten?
    Und handelt es sich vielleicht wirklich um Kuckuckskinder?


    Sehr viele Fragen vor dem Einschlafen :chen

  • Zitat

    Original von Melle


    Krokus,
    "unser" Lieblingsbäcker ist eigentlich nicht am Lindenberg, aber ich finde, man sollte ab und zu auf richtige Bäckereien aufmerksam machen. So generell und fürs Handwerk ... :-)


    Na darum frag ich ja nach dem Bäcker mit den besten Brötchen - wobei mir als Fußgänger der Lindenberg zu weit wäre :lache



    Ansonsten bin ich auch durch mit dem ersten Abschnitt, und mir gefällts bisher wieder richtig gut. Das verschrobene Dörfchen erinnert mich stark an Walpersdorf...dort sind die Leute genau so. Alles Fremde wird dort misstrauisch hinter der Gardine beäugt, und jeder weiß, was es beim Nachbarn zu Mittag gibt. :lache


    Und für alle, die es nicht kennen: Das ist unser Krönchen auf der Nikolaikirche: Dat Krönche

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain