'Somnia' - Seiten 166 - 240

  • Flott lesen lässt sich das Buch auf jeden Fall schon einmal, liegt auch daran, dass Marzi nicht mehr so oft Wiederholungen verwendet, was ich sowieso gut finde!


    Fox und Wolf tauchen auf! Für mich unerwartet und ließ mich überlegen, in welchem zeitlichen Verhältnis der Roman zu den Emily-Romanen steht. Wird dann sogar beantwortet, wenn ich es recht verstanden habe, spielt er etwa zur selben Zeit.


    Wer ist Lady Solitaire? Auch hier verschwinden Kinder - das kennen wir doch?


    Und dann gibt es noch die Geschichte von Jake, den ich gerne mag und Qeequeg taucht auf, den ich in "Moby Dick" geliebt habe. Dort ist er allerdings gestorben ...


    Vieles erinnert mich an die Vorgängerromane, also die Trilogie, allerdings mag ich Scarlet um einiges lieber als Emily - und das der Schauplatz in den USA ist, bringt neue Mythen ins Spiel.

  • Zitat

    "Wir sind einsame Boote in den Gewässern der Zeit. Schiffe, die des Nachts vorüberfahren."


    Über das überraschende Auftauchen von Mr. Fox und Mr. Wolf habe ich mich sehr gefreut. Ihre poetische Ausdrucksweise, obwohl sie gerade dabei sind irgendwelche Kreaturen zu verfolgen und zu töten, finde ich ja immer herrlich.


    Jetzt sehe ich ja fast meine Vermutung bestätigt, dass Lady Solitaire Lilith ist. Sie ist ja normalerweise nicht weit weg, wenn die beiden auftauchen. Auch das würde mir gefallen.


    Queequeg ist meine Lieblingsfigur aus "Moby Dick". Es tauchen hier immer wieder sehr viele Figuren auf, die ich auf Anhieb mag. Ich bin gespannt, ob wir den ein oder anderen nochmal wieder treffen im Laufe der Geschichte.


    Die Arachniden sind auch wieder dabei und ob der Koyote wohl auch irgendwie mit dem Schakal-Gott aus London/Ägypten verwandt ist? Je weiter Scarlet auf ihrer Suche vorankommt, desto mehr wird man an die Trilogie rund um ihren Vater und Emily Laing erinnert, finde ich.

  • Zitat

    Original von PMelittaM



    Vieles erinnert mich an die Vorgängerromane, also die Trilogie, allerdings mag ich Scarlet um einiges lieber als Emily - und das der Schauplatz in den USA ist, bringt neue Mythen ins Spiel.


    Scarlet mag ich zwar auch sehr, aber Emily war mir doch noch lieber, mit ihren zahlreichen Ecken und Kanten und Macken, Scarlet ist mir bisher noch zu perfekt.



    Über das Wiedersehen mit Mr Fox und Mr Wolf habe ich mich auch sehr gefreut, die beiden Typen sind einfach herrlich!

  • Scarlet ist ein nette, sympathische junge Frau. Ich mag sie. Aber Emily habe ich von Anfang an ins Herz geschlossen. Sie ist mir sehr nahe gegangen. Das fehlt mir ein bißchen bei Scarlet.


    Deshalb freue ich mich ja so, dass Christoph Marzi gerade an einem weiteren Buch über die uralte Metropole arbeitet, das derzeit den Arbeitstitel "Emily" trägt. :-]

  • [quote]Original von Saiya


    Über das überraschende Auftauchen von Mr. Fox und Mr. Wolf habe ich mich sehr gefreut. Ihre poetische Ausdrucksweise, obwohl sie gerade dabei sind irgendwelche Kreaturen zu verfolgen und zu töten, finde ich ja immer herrlich.


    [quote]


    Über das Auftauchen von den Zweien habe ich mich natürlich auch sehr gefreut. Besonders, weil ich den Abschnitt davor nicht so toll fand. Diese Verfolgungsjagd mit dem Motorrad in der U-Bahn fand ich irgendwie blöd. Das hat mich so an billige Hollywood-Filme erinnert. Da hatte ich dann kurzfristig gar keine Lust mehr zum lesen.
    Zum Glück war das nur ein kurzer Abschnitt und danach gefällt mir die Geschichte schon wieder besser.


    Jake mag ich auch sehr, auch wie der die Geschichte von seiner Familie erzählt.
    Emily war mir persönlich insgesamt auch lieber als Scarlet, sie hatte einfach mehr Ecken und Kanten und mehr eigene Persönlichkeit.

  • Mr. Fox und Mr. Wolf :-] Sehr schön, dass die beiden auch wieder mit von der Partie sind.


    Die Verfolgungsjagd mit den Wendigo war richtig spannend, ich hoffe unseren beiden steinernen Löwenwächtern geht es gut. Und dann geht's auf einen alten Walfänger, der einem gewissen Mr. Melville gehört hat und der seine Erlebnisse mit Kapitän Ahab aufgeschrieben hat. Auch wenn ich "Moby Dick" noch nicht gelesen habe, kenne ich doch die Geschichte im Groben und habe mich sehr über die Anspielungen gefreut.


    Und dann wieder die verschwundenen Kinder, der große Träumer - heimisches Terrain für uns. Und spätestens wenn die Kämpfe zwischen den Häusern Mushroom und Manderley erwähnt werden, wird mir wieder ganz warm ums Herz.


    Ich muss allerdings sagen, dass mir die in London spielenden Geschichten einen Ticken besser gefallen haben. Emily mochte ich persönlich mehr, irgendwie fand ich sie insgesamt greifbarer, lebendiger. Das mag aber dem Umstand geschuldet sein, dass Scarlet selbst noch nicht so ganz weiß, wer sie ist.


    Mir ist übrigens, glaube ich, ein kleiner Fehler aufgefallen: als Jake von seinen Eltern erzählt, werden seine elfischen Augen erwähnt. Dann wird erklärt, dass sich elfische Väter in den Augen ausdrücken und elfische Mütter in den Ohren. Aber bei Jake war doch die Mutter eine Elfe, oder? :gruebel

    SUB 220 (Start-SUB 2020: 215)


    :lesend Susanne Michl u. a. - Zwangsversetzt. Vom Elsass an die Berliner Charité. Die Aufzeichnungen des Chirurgen Adolphe Jung (1940 - 1945)

    :lesend Antonio Iturbe - Die Bibliothekarin von Auschwitz

    :lesend Anthony Doerr - Alles Licht das wir nicht sehen (Hörbuch)