'Das Licht von Atlantis' - Buch II, Kapitel 1 - Buch II, Kapitel 10 (Entschlossene Männer)

  • Rivedas Absichten bleiben hier immer noch im Dunkeln. Eigentlich ist das recht spannend gemeint. Wir lesen hier über Mysterien und diejenigen Figuren, die mysteriös sind, sind die sich mit eher irdischer Magie beschäftigen.
    Domaris und Micons Weg ist nun ja klar vorgezeichnet. Vor allem sie tut mir schrecklich leid. Ich glaube, dass sie hier in dem Buch deshalb so stark, gutnund strahlend sein muss, sonst könnte sie das, was auf sie zukommen wird, gar nicht wirklich (er-)tragen.
    Deoris ist hier zwar immer noch die kleine pubertäre Zicke, aber ihr Weg ist noch nicht klar. Sie ist diejenige, der Figuren, die sich noch entwickeln muss, was das Lesen sehr spannend macht, finde ich.
    Da Riveda so großes Interesse an ihr hat, werden wir durch sie sicher mehr über die Graumäntel und auch deren schwarzen Zweig erfahren.

  • Was Micon sich doch für schöne Namen für seine Geliebte Domaris einfallen lässt:
    "Blume der Sonne" , "Lichtgekrönte" " Herz der Flammen" :heisseliebe
    Also das ist ja wirklich eine so schöne innige Liebe zwischen den beiden. Wobei mir die beiden immer noch zu gut und zu lieb und zu großmütig sind. Aber das wird dann wohl einen bestimmten Zweck haben, warum sie so dargestellt werden. Ich kenne das Buch ja noch nicht aber wenn Saiya schreibt, dass noch etwas schlimmes auf sie zukommt ist es dann wohl notwendig, dass die beiden einfach so gut sind.
    Deoris mag ich auch in diesem Abschnitt wieder am liebsten. Ich kann ihr Verhalten sehr gut nachvollziehen. Sie hatte so eine enge Beziehung zu ihrer Schwester und fühlt sich nun zurückgewiesen. Ich verstehe, dass sie eifersüchtig ist und sich verletzt fühlt.


    Diesen namenlosen Schüler von Riveda, der so urplötzlich auftaucht und von dem keiner weiß woher er kommt, finde ich etwas merkwürdig. Wobei ich nicht glaube, dass er schwachsinnig oder dumm ist, wie Riveda meint. Ich denke er könnte im Zusammenhang mit Micon stehen.


    Von der Handlung her finde ich es im Moment noch ein wenig zäh und langatmig. Es passiert irgendwie nicht so wirklich viel. Aber das Buch hat schon einen ganz eigenen Zauber und ich freue mich schon sehr auf das Weiterlesen.

  • Das, was ich über Domaris und Micon geschrieben habe, sollte kein Spoiler sein. Es bezieht sich darauf, dass Micon ja eigentlich ein Sterbender ist. Er erklärt dies ja auch Domaris in diesem Abschnitt. Ich stelle mir das schrecklich vor. Um das zu überstehen, muss man wohl eher ein Mensch wie Domaris sein, als ein so junges, ungestümes Mädchen wie Deoris. :-)

  • Den Abschnitt habe ich nun durchgelesen und schlicht nicht dran gedacht, Erinnerungszettel an den Stellen einzulegen, an denen ich etwas schreiben wollte/sollte. Liegt wohl daran, daß ich das Buch zum dritten Mal lese und auch keine Rezi schreiben muß, weil ich die beim letzten Mal geschrieben habe. So konnte ich, fast schon ungewohnt, einfach in Ruhe lesen.


    Was mich etwas erstaunt ist, daß anscheinend niemand bemerkt, welche Gefahr von Deoris drohen könnte. Es ist immer wieder die Rede davon, daß sie sich zurückgesetzt fühlt, eifersüchtig ist. Da braut sich was zusammen, und bei all den hellseherischen Priestern müßte das doch einem auffallen. Ich fürchte, da muß erst etwas passieren, bevor Deoris selbst „aufwacht“.


    Rajasta verdrängt ja alle warnenden Gedanken in Bezug auf Riveda. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, wie man selbst in so einer Situation reagieren würde - vermutlich auch verdrängen. Wobei Riveda anscheinend manches vor hat, was nicht unbedingt ans Licht kommen sollte.

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Saiya
    Das, was ich über Domaris und Micon geschrieben habe, sollte kein Spoiler sein. Es bezieht sich darauf, dass Micon ja eigentlich ein Sterbender ist. Er erklärt dies ja auch Domaris in diesem Abschnitt. Ich stelle mir das schrecklich vor. Um das zu überstehen, muss man wohl eher ein Mensch wie Domaris sein, als ein so junges, ungestümes Mädchen wie Deoris. :-)


    Ja das stimmt natürlich. Die Vorstellung zu wissen, dass man bald stirbt, bzw. das der Geliebte bald stirbt ist furchtbar. Da braucht man wohl wahnsinnig viel Kraft und Liebe wie Domaris sie besitzt. Trotzdem finde ich Deoris als Person interessanter und vielschichtiger als ihre Schwester.


    Und ich denke auch, dass Riveda etwas sehr Undurchsichtiges, Schlimmes vor hat. Aber dieses "Die Augen davor verschließen" ist wohl einfach typische für Menschen und anscheinend sind auch die Priester davon nicht befreit. ;-)

  • Zitat

    Original von Rouge


    Von der Handlung her finde ich es im Moment noch ein wenig zäh und langatmig. Es passiert irgendwie nicht so wirklich viel. Aber das Buch hat schon einen ganz eigenen Zauber und ich freue mich schon sehr auf das Weiterlesen.


    Zäh und langatmig finde ich die Handlung überhaupt nicht, im Gegenteil, ich finde, das viel passiert und immer mehr Fragen auftauchen, außerdem wittere ich hinter jeder Ecke Verrat und Intrigen :lache
    Ich genieße es im Moment vor allem, dass das Buch (bisher) ohne Schlachten und Kämpfe auskommt, da muss ich nix querlesen, weils langweilig wird, wie bei meinem letzten Fantasybuch.

  • Ich finde es schön, dass Rajasta Micon so unterstützt. Insgesamt finde ich es aber jetzt, nach Beenden des ganzen 2. Teils des Buches, irgendwie doof, dass man bei Micon nicht mehr hinter die Fassade kommt.


    Was genau bedroht ihn bzw. sein Volk?
    Welche Macht hat er?
    Und wie kann ein neugeborener Thronerbe diese unbekannte Bürde aufnehmen?


    Auch Domaris scheint er damit völlig im Dunkeln zu lassen. Wer weiß, auf was sie sich da eingelassen hat.


    Bei Karahama bin ich auf ihre zukünftige Rolle gespannt. Erst erwartete ich puren Hass, weil sie es im Leben so schwer gehabt hat und nun persönlich mit ihren Halbschwestern zu tun bekommt. Da war ich dann doch über die Ruhe und auch die positiven Gefühle gegenüber Deoris erstaunt.


    Interessant wird es nun, dass plötzlich die "echten" Namen der Charktere auftauchen. Mal sehen, ob man da bekannte Namen entdeckt oder ob ich den Überblick verliere. :chen

  • Zitat

    Original von Saiya
    Rivedas Absichten bleiben hier immer noch im Dunkeln. Eigentlich ist das recht spannend gemeint. Wir lesen hier über Mysterien und diejenigen Figuren, die mysteriös sind, sind die sich mit eher irdischer Magie beschäftigen.
    Domaris und Micons Weg ist nun ja klar vorgezeichnet. Vor allem sie tut mir schrecklich leid. Ich glaube, dass sie hier in dem Buch deshalb so stark, gutnund strahlend sein muss, sonst könnte sie das, was auf sie zukommen wird, gar nicht wirklich (er-)tragen.


    Das würde natürlich einiges erklären. Domaris ist die Person, die mir am meisten leid tut. Sie soll den Sohn für Micon gebären, ihn aufziehen und weiß' doch genau, das sie dies alles alleine machen muss - ohne Micon :-(.


    Zitat

    Original von SiCollier
    Was mich etwas erstaunt ist, daß anscheinend niemand bemerkt, welche Gefahr von Deoris drohen könnte. Es ist immer wieder die Rede davon, daß sie sich zurückgesetzt fühlt, eifersüchtig ist. Da braut sich was zusammen, und bei all den hellseherischen Priestern müßte das doch einem auffallen. Ich fürchte, da muß erst etwas passieren, bevor Deoris selbst „aufwacht“.


    Deoris wird von allen (auch von Domaris) als kleines Mädchen behandelt - ohne das jemand sieht, daß sie langsam erwachsen wird. Zusätzlich fühlt sie sich von Domaris verlassen - und damit ziemlich allein...


    Zitat

    Original von valkyrja
    Was genau bedroht ihn bzw. sein Volk?
    Welche Macht hat er?
    Und wie kann ein neugeborener Thronerbe diese unbekannte Bürde aufnehmen?


    Auch Domaris scheint er damit völlig im Dunkeln zu lassen. Wer weiß, auf was sie sich da eingelassen hat.

    Ja- auf was da auf sie zukommt, kann sie wirklich nicht ahnen.


    Ich bin schon neugierig, wie es weitergeht...

  • Ich dümpel noch im ersten Kapitel rum.


    Die Stelle, in der Domaris und Deoris zum Schrein zur Göttin Mutter gehen find ich super toll. Ich habe mich völlig in diese Welt versunken. Hoffentlich wird es noch viele weitere Stellen wie diese hier im Buch geben.


    Ich habe eure Beiträge jetzt nur quer gelesen, weil ich mir die Spannung nicht nehmen will.
    Ich habe da anscheinend immer so ein Problem damit zwischenmenschliches zu verstehen. Folgendes verstehe ich nicht:
    Domaris möchte, dass Deoris mit in den Schrein geht. Aber Deoris hat Angst.
    Seite 75/76

    Zitat

    Wenn sie jetzt aus eigenem freien Willen mit Domaris ging, so würde sie in eine Falle laufen und sich blindlings der Grausamkeit der Natur ausliefern!


    Was ist mit 'Falle' und was mit 'blindlings der Grausamkeit der Natur' gemeint. Kann das jemand von euch übersetzten?


    edit: Oder klärt sich das vielleicht noch in Laufe der Geschichte (für mich) auf?

    Sasaornifee :eiskristall



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    "Wer seid ihr und was wollt ihr?" - Die unendliche Geschichte - Michael Ende


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  • In diesem Abschnitt passiert nicht viel, aber das macht mir überhaupt nichts. Ich finde es sehr schön. Es sind die Handlungen, die noch wenig da sind, dafür erfahre ich einiges über die Lebensweise der Menschen,Priester... Aber ich tue mir schwer, sie zu verstehen. Ich hoffe, dass die Handlungen, die bald folgen(?) Klarheit verschaffen.


    Schön und interessant finde ich die zwischenmenschlichen Bezeihungen; wie sie beschrieben werden. Auch die Szenen, wenn sie im Wasser sind. Das alles Zusammen hat eine besondere Atmosphäre. (Manchmal auch so, als könnte etwas leicht zerbrechen.) Ich muss jedes Wort "auf der Zunge" zergehen lassen.


    Deshalb kann ich dieses Buch auch nur in ruhigen Momenten lesen. Das ist u.a. auch der Grund, warum das Lesen bei mir so lange dauert.


    Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich mir einzelne Szenen wieder vor Augen führe, weil sie so schön waren; obwohl ich das Buch schon länger habe liegen lassen. Tagträumerei :-)

    Sasaornifee :eiskristall



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    "Wer seid ihr und was wollt ihr?" - Die unendliche Geschichte - Michael Ende


  • Zitat

    Original von sasaornifee
    Schön und interessant finde ich die zwischenmenschlichen Bezeihungen; wie sie beschrieben werden. Auch die Szenen, wenn sie im Wasser sind. Das alles Zusammen hat eine besondere Atmosphäre. (Manchmal auch so, als könnte etwas leicht zerbrechen.) Ich muss jedes Wort "auf der Zunge" zergehen lassen.


    Deshalb kann ich dieses Buch auch nur in ruhigen Momenten lesen. Das ist u.a. auch der Grund, warum das Lesen bei mir so lange dauert.


    Manchmal erwische ich mich dabei, wie ich mir einzelne Szenen wieder vor Augen führe, weil sie so schön waren; obwohl ich das Buch schon länger habe liegen lassen. Tagträumerei :-)


    Einige Szenen fand ich auch wunderschön... und auch einige Gespräche.
    Genieß' das Buch ruhig weiter - viel Spaß dabei.
    Ich freue mich schon auf den nächsten Band.... :wave