'Sturz der Titanen' - Kapitel 03 - 05

  • Bei Ethel muss man aber auch berücksichtigen, dass sie aus einfachem Elternhaus kommt, knapp 20 Jahre alt ist und plötzlich vor einem gut aussehenden und sehr reichen und einflussreichen Mann steht. Das gab und gibt es schon immer, dass diese großen sozialen Unterschiede wie ein Aphrodisiakum wirken.


    Ethel sieht ihre Chance und glaubt an die Liebe und Romantik. :kiss :heisseliebe
    An :alarm denken da wahrscheinlich erstmal die wenigsten.

  • Ich glaube nicht, dass das einflussreiche Elternhaus bei Ethel eine rolle spielt, eher das gute Aussehen und eben sein zivilisiertes Benehmen. Außerdem hat man herausgehört, dass sie gerne mit dem Feuer spielt und diesmal hat es sie erwischt.
    Sie glaubt ja auch, dass Fitz sie liebt und mit Bea läuft es nicht gut. Dass sie sich Hoffnungen auf mehr macht glaube ich nicht, dafür scheint sie mir zu intelligent.

  • Naja, es heisst ja, "Macht macht sexy!", aber auch ich denke, dass es mehr sein "kultivierter Stall", sein Benehmen, seine Ausdrucksweise sind, die auf Ethel Eindruck machen, als der Gedanke an eine Chance im Sinne von Macht.
    :wave

    “Lieblose Kritik ist ein Schwert, das scheinbar den anderen, in Wirklichkeit aber den eigenen Herrn verstümmelt.”Christian Morgenstern (1871 – 1914)

  • Beim 1. Teil war ich mir noch nicht so ganz sicher, wie ich das alles finden sollte, aber mittlerweile fesselt mich das Buch doch schon – und ich ärgere mich, wenn die Bahn-Station kommt, an der ich aussteigen muss…


    Anscheinend ist es hier allen so ergangen, das sie in der Schule wenig bis gar nichts aus dieser Zeit gelernt haben bzw. fast alles wieder vergessen haben. Ich kann für mich sagen, das wir diese Zeit überhaupt nicht in der Schule durchgekaut haben. Das, was ich heute darüber weiß, das habe ich mir so nach und nach angelesen.


    In diesem Abschnitt erfahren wir etwas zur Reise von Bea und Fitz nach Russland. Sie besichtigen eine Fabrik, in der Bea (wieder) einmal zeigt, das sie unberechenbar und jähzornig ist, vermutlich das privilegiertePüppchen zu Hause, was alles durch Bockigkeit bekommen hat.


    Das die Bergbaufirma die Witwen aus den Häusern wirft, finde ich unter aller Würde. Die Familien konnten doch nichts dafür, das die Väter ihr Leben im Stollen gelassen haben. Der u.a. daraus resultierende Streit geht aber leider nicht so aus, wie erhofft.


    Die Schwester von Fitz, Maud, scheint eine sehr unkonventionelle junge Dame zu sein. Wenn ich lese, wie sie und Walter miteinander umgehen…. Und das in dieser prüden Zeit…. Wie war das in der Oper??? Allerdings vermute ich, das es da noch zu Unstimmigkeiten kommt. Walter als Diplomat bzw. „Schnüffler“ und sein Vater ein enger Vertrauter des Herrschers eines anderen Landes.


    Immer wieder taucht ein gewisser Gus Dewar auf. So ganz kann ich mir noch keinen Reim auf ihn und sein Verhalten machen. Ob er auch ein Schnüffler ist *GRÜBEL* oder ob er doch noch ein üblerer Mensch ist? Ich vermute, es klärt sich in den nächsten Kapiteln auf.


    Grigori und Lew, die wir auch hier kennen lernen, sind Brüder mit trauriger Vergangenheit. Grigori hat ein großes Ziel, nämlich nach Amerika auszuwandern, hat aber auch eine große Last: seinen Bruder. Und prompt passiert das, was große Brüder mit Verantwortung eigentlich immer haben: der Kleine stellt etwas an und der Große muss es ausbaden. So wie hier mit der Fahrkarte nach Amerika… Mal sehen, wie das hier weitergeht.


  • Bea ist eben typische russische Aristokratie, für die gab es außer ihnen keine Menschen.


    Gus Dewar braucht ne Zeit um zu wissen was er will und was er ist. Bei ihm war ich mir auch lange nicht sicher, wozu er da ist.

  • So langsam gewöhne ich mich an die Erzählweise von Follett, auch die Sprünge zwischen den Personen machen es sehr interessant und kurzweilig. Es fängt an, mich in seinen Bann zu ziehen.


    Das Grubenunglück ist tragisch und ich bin gespannt, wie es weitergeht. Toll finde ich, wie die verschiedenen Personen sich immer wieder über den Weg laufen, das ist zwar konstruiert, erscheint aber keineswegs so.


    Maud mag ich - sie geht ihren Weg und ist dabei forsch dabei, vor allem in der letzen Szene des Buchs. Für die damalige Zeit sicherlich höchst gewagt, Walter in der Oper zu befriedigen.


    Die Amerikaner durchschaue ich noch nicht so ganz, ich wußte auch nichts von dieser Waffenlieferung nach Mexiko, da muß ich gleich mal nachlesen...


    Weiter geht es...

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein


  • Ich finde sowohl das Zwischenmenschliche als auch das Politische sehr spannend und werde da gleich auch mal nachlesen gehen!

    :lesend Anthony Ryan - Das Heer des weißen Drachen; Navid Kermani - Ungläubiges Staunen
    :zuhoer Tad Williams - Der Abschiedsstein