'Commissaire Mazan und der blinde Engel' - Seiten 001 - 093

  • Jo und Nina - ein wunderbarer Ort zum Schreiben.


    Ich bin selbst eine begeisterte Frankreichreisende aber ich meide die Touristenorte. In der Saison überfüllt, außerhalb der Saison ist alles dicht und dadurch deprimierend.


    Allgemein wollte ich noch was zum Maler Idka sagen. Er ist sicher nicht der Sympathieträger. Er hat aber - soweit ich es bisher mitgekriegt habe, ein schlimmes Schicksal. Er war ja nicht immer blind. Über die genauen Umstände wissen wir noch nichts.
    Auf jeden Fall eine Person, die undurchsichtig ist.

  • Wie klasse ist das denn: am Ende des Buches gibt es ein Glossar und vor allem eine Übersicht über die hier erwähnten Polizeiapparate. Nicht, dass ich schon durch wäre, aber ich habe mal hinten reingeschaut und die Seiten da gefunden. Super, denn genau damit hatte ich schon bei den "Provenzalischen Geheimnissen" von Sophie Bonnet Probleme, das ich vorher gelesen hatte. Diese Aufstellung kommt also wie gerufen :-)


    Zu dem Bild aus dem Prolog: Moderne Zeiten :grin Früher brachte man Poeten in einer Schreibfeder in der Hand in Verbindung, heutzutage mit einer Tastatur.


    Dass Céline ihren Mörder gekannt hat, schränkt die Zahl der Verdächtigen ja schon mal ein :-). Ich würde auch darauf tippen, das Idka nicht komplett erblindet ist, sondern nur so tut, um seinen Marktwert zu erhöhen.


    Ich hatte eigentlich erwartet, dass Jules und Zadira in ihrer Beziehung schon einen Schritt weiter sind. Abe wenn Zadira alles abblockt, braucht sie sich auch nicht zu wundern, wenn bei Jules plötzlich eine andere Frau in der Wohnung ist.


    Ich muss gestehen, dass ich mich an die Katzen beinahe besser erinnere als an die menschlichen Figuren des 1. Teils :grin Ich liebe Commissaire Mazan :kiss Und Tin-Tin ist auch wieder dabei. Köstlich seine Tot-Stell-Nummer. Vielleicht kommt er damit ja noch mal ganz groß raus. Und Oscar, Manon und Rocky und nicht zu vergessen der gute Atos. Ich würde auch darauf tippen, dass Mazan der Vater von Manons Babys ist. Oringano und Camille sind zwei tolle Neuzugänge. Bei Oringano musste ich schon herzhaft lachen. Seinen ersten Auftritt habe ich gleich meinem Mann laut vorgelesen :-)


    Was mit diesen Ortolanen passiert, ist ja schrecklich. Und es ekelt mich schon häufig, wenn ich lese, was die Chinesen alles so essen. Aber das hier ist nicht weniger scheusslich.


    Idka ist ja auch wahrlich kein charmanter Zeitgenosse. Der Unfall, bei dem seine Augen verätzt wurden, könnte auch ein Anschlag auf ihn gewesen sein. Von seinem Bruder? Vielleicht war der schon immer neidisch und eifersüchtig auf ihn und begeht jetzt auch die Morde? Welche Rolle spielt Solange in Idkas Leben? Nur die der Haushälterin und Assistentin? Irgendwie scheint da noch mehr zu sein.


    Armer Lucien. Das ist das Problem bei den kleinen Dörfern, in denen jeder jeden so gut kennt. Da fällt es natürlich schwer, einen so guten Bekannten wie den ehemaligen Fahrlehrer zu verhaften. Aber ich finde, Lucien löst das Problem zunächst ganz gut. Warten wir ab, was sich daraus noch entwickelt.


    Ein spannender Anfang und vor allem: ich mag den Humor :-) Weiter geht's!

  • Zitat

    Original von JaneDoe
    Wie klasse ist das denn: am Ende des Buches gibt es ein Glossar und vor allem eine Übersicht über die hier erwähnten Polizeiapparate. Nicht, dass ich schon durch wäre, aber ich habe mal hinten reingeschaut und die Seiten da gefunden. Super, denn genau damit hatte ich schon bei den "Provenzalischen Geheimnissen" von Sophie Bonnet Probleme, das ich vorher gelesen hatte.


    :write
    Das hab ich mir auch gedacht, als ich es entdeckte :-).

  • Zitat

    Original von beowulf
    Am Ende der Welt war ich gerade im Urlaub, im Sommer ist es da nicht übel, aber im Winter sicher ziemlich düster. Wobei die diversen Pointe de bei stürmischem Wetter sicher ihren Reiz haben.



    Oh, wir lieben die Bretagne im Winter. Sie ist hell, licht, milder; die Fluten sind beeindruckend, die Farben des Meeres intensiver und die Strände so leer. Der schönste Fleck der Erde im Winter – in der Provence hast Du Schnee, Matsch, Eiszapfen und Mistral …


    Wir lieben das Wintermeer der Bretagne und die Jahreszeit, und sind hier fast lieber zwischen Dezember und März als im August.


    Bonjour!


    Nina & Jo

  • Ich habe eben die ersten 35 Seiten gelesen und bin wieder so schnell in Mazan angekommen.
    Herrlich. Alle sind sie wieder da - Commissaire Mazan, Tin-Tin und die restlichen Katzen. Ich liebe die Kapitel, die aus Sicht von Commissaire Mazan geschrieben sind.
    Sein momentanter Überdruß, seine Genervtheit.........das alles wird so gut und nachvollziehbar beschrieben. Und dann die Sorge um Manon.........


    Und dann Lucien Brell - der heimliche Vegetarier. Herrlich. :-]
    Die armen Vögel.......was für eine bedrückende Vorstellung. Ich hätte ganz gewiß diese Käfige auch nicht entdecken wollen. :-(

  • Zitat

    Original von ti-do
    Die Beziehung von Zadira und Jules hat sich in den 2 Monaten zwischen Ende Teil 1 und Anfang Teil 2 noch nicht so richtig weiterentwickelt. Zadira hat bis jetzt ja alle Versuche von Jules ihr näherzukommen abgeblockt.


    Bei den Katzen gefällt mir der neue italienische Kater Orangino bisher sehr gut. Der könnte noch für reichlich Unterhaltung sorgen. Die Babys von Manon sind mit Sicherheit von Mazan, der aber noch nichts von seinem Glück ahnt. Mal schauen, welche Rolle die Katzen noch bei der Aufklärung der Mordserie spielen. Bisher hatten sie ja eher mit sich selbst, bzw. der Suche nach Manon zu tun.


    Ja, irgendwie hat sich da Nichts entwickelt. Das hat mich shcon ein wenig gewundert, sie war doch wg ihm dort geblieben?!


    Ja, Orangino find ich auch cool. So richtig italienisch mit den Bambini etc :)
    Jaa Manon sollte vll mal Mazan sagen, dass er der Vater ist? Jetzt hat sie die da Oscar untergejubelt?!


    Zitat

    Original von LyFa
    Ob sein Bruder wohlmit den Morden zu tun hat? Ich glaube eher nicht, das wäre zu einfach ...


    Sehr sympathisch, dass Lucien Brell bei den Ortolan-Fallen nicht weg sieht..


    Glaube ich nicht. Ich denke auch, dass das zu einfach wäre! Vll doch was aus der Vergangenheit des Malers? Vll wurde er ja auch nicht durch nen Unfall blind, sondern mit Absicht geblendet damals? Dass er übrigens blind malt und dann aber solche optische Täuschungen einbauen kann, das finde ich ziemlich krass. Malt er wirklich selbst? Ist er wirklich komplett blind? :gruebel


    Das mit Brell finde ich auch ne Sache... Typisch französisches Vorurteil, das aber ja zu stimmen scheint!? Also, dass die Franzosen für gutes Essen fast alles tun und so. Finde ich ziemlich gruselig und in der heutigen Zeit schon inhuman!

  • Das Vorurteil wäre zu unterstellen solche Zirkel gäbe es nur in Frankreich. Die gibt es auch bei uns, in Japan, China und den US of A, bei den Russen und vorallem in Asien und im Vorderen Orient. Also eigentlich überall wo viel Geld für Langeweile übrig ist.

    Nemo tenetur :gruebel


    Ware Vreundschavt ißt, wen mahn di Schreipfelerdes andereen übersiet :grin


    :lesend  :lesend

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  • Man ist schnell wieder in der Geschichte und in Mazan, mit ihren menschlichen und tierischen Protagonisten. Mir geht es zwar wie den anderen, die es etwas unreal finden, dass Zadira mit ihrem Verehrer (noch) nicht "weiter" gekommen ist. Auf der anderen Seite haben wir (die Leser) dafür auch nichts verpasst und können die Entwicklungen verfolgen.


    Neben dem Beziehungskram gibt es natürlich auch einen Mord und den fand ich schon ziemlich gruselig. Ich bin froh, dass da nicht mehr Katz und Maus gespielt wurde, sondern es relativ schnell ging. So etwas zu lesen, gefällt mir nämlich gar nicht. Die Beschreibung der Bilder des blinden Malers ist sehr eindringlich und verstörend. Bisher empfinde ich den Grundtenor der Geschichte wohl deswegen eher dunkel und beunruhigend. Das volle Kontrastprogramm zu dem provencalischen Wohlfühlkrimi von Sophie Bonnet, den ich direkt davor gelesen habe.

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    "Es hat alles seine Stunde und ein jedes seine Zeit, denn wir gehören dem Jetzt und nicht der Ewigkeit."

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Es gibt Leute in Deutschland, die Singvögel fangen und verspeisen?


    Aber sicher dat. Oder doch nicht. Das läuft eher so wie von den Autoren beschrieben. Also es gibt Leute in Deutschland, die Singvögel fangen lassen, sich zubereiten lassen und dann verspeisen. Amseln, Lerchen, so was in der Art.

  • Quel début … von der ersten Seite an gefangen … was haben sie mir alle gefehlt : Zadira, Commissaire Mazan und all die anderen Protagnisten und Katzen und natürlich Atos.


    Mit zwei Wochen Verspätung klinke ich mich trotzdem hier noch ein.


    Was für ein unheimlicher Mord. Was für unheimliche Bilder. Na das geht ja schon mal spannend und gut los.


    Jules ist mit Zadira immer noch nicht weiter gekommen. So wie man sie im ersten Teil kennen gelernt hat, braucht er auch viel Geduld. Ich hoffe, in diesem Band werden die beiden noch etwas weiter kommen. Allerdings sieht es im Moment nicht so aus, wenn man an die Begegnung Zadiras mit dem „blonden Gift“ denkt. Ich hätte Jules nicht zugetraut, sich so schnell zu trösten. Aber wer weiß, was dahinter steckt. Will er sie vielleicht nur eifersüchtig machen?


    Aber nun zur Handlung: Verstörende Bilder eines Blinden. Ist das wirklich möglich? Dann noch zwei in einem. Die zweite, tiefere Ebene, scheint ja auch ziemlich klar erkennbar zu sein, wenn man erst mal lang genug hinschaut. Ich denke, wenn er von Geburt an blind gewesen wäre, hätte ich es mir schon eher vorstellen können. Aber vielleicht kann er ja noch Umrisse oder Schatten sehen, dann könnte ich mir das schon eher vorstellen. Ich würde gern mal eins der Bilder sehen, um eine Vorstellung zu bekommen. Zwölf Bilder, zwei Morde, die sich auf die Bilder beziehen. Der Countdown läuft.


    Soll es wirklich Sinn der Sache sein, dadurch den Preis der Bilder in die Höhe zu treiben? Die Sammler sind doch jetzt schon wie verrückt hinter diesen Bildern her. Dieses Motiv schließe ich im Moment aus.


    Die Ortolane: Es hat mir fast das Herz gebrochen. Ich habe noch nie von ihnen gehört, weder so, noch als Delikatesse. Aber ich kann mir gut vorstellen, dass es Leute gibt, die dafür viel Geld bezahlen. Dann noch die Mästerei, wie bei den Stopflebern von Gänsen. Ich kann Brells Entsetzen gut nachvollziehen, aber auch die Jagd nach denen, die sie haben wollen. Wenn ich mir vorstellen, dass dies überall passiert und das hier nur ein Tropfen auf dem heißen Stein ist, wird mir ganz anders. Ich bin gespannt, wer dahinter steckt.


    Im Moment sehe ich aber keinerlei Verbindung der Ortolane zu den Morden.


    Und nun zu den Katzen: Natürlich gefällt mir besonders, der British Kurzhaar, hab ich doch immer unseren Garfield vor Augen. Manon ist also Mama, ob die Kleinen von Mazan sind?
    Camille ... eine sehr interessante Katze. Nicht nur weil sie blind ist, oder gerade deswegen, hat sie doch ein sehr sehr feines Gespür. Sie wird bestimmt noch eine große Rolle spielen. Aber auch mit Orangino kommt ein interessanter Kater hinzu.


    Es geht auf jeden Fall vielversprechend und mehr als spannend los. Der flüssige Schreibstil, lässt es kaum zu, das Buch aus der Hand zu legen.

    :lesend Tom Liehr - Im wechselnden Licht der Jahre

    :lesend Derek Meister - Rungholts Sünde

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    Hörbuch: Anne Jacobs - Der Dorfladen - Wo der Weg beginnt

    Hörbuch: Peter Beer - Achtsamkeit statt Angst und Panik

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