'Der Fänger im Roggen' - Kapitel 15 - 21

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Ich glaube, dass Kinder ihn so faszinieren, weil er gerne selbst wieder in seiner heilen Kinderwelt wäre. Das zeigt auch die Szene, als er durch den Park zum Museum wandert und sich an diese schöne Zeit zurück erinnert.


    Ja, ich denke, du hast recht.

    Zitat

    Original von Regenfisch
    Er kann sich wahrscheinlich gut mit dem Jungen identifizieren, der entlang der Gefahrenzone marschiert. Auffällig ist, dass er immer wieder erwähnt, dass sich die Erwachsenen nicht oder schlecht um Kinder kümmern. Hier auch.


    Das heißt dann ja wohl, dass er sich vernachlässigt fühlt oder gefühlt hat. Es war vemutlich wirklich nicht einfach, wenn man so tolle Kinder als Geschwister hat. Wenn dann auch noch eins davon stirbt, wird dieses noch besonders auf ein Podest gestellt. Außerdem haben die Eltern genug mit sich selbst zu tun. Da besteht schon die Gefahr, dass die Kinder nicht genug Aufmerksamkeit bekommen.
    Wie sind seine Geschwister wohl mit dem Tod des Bruders zurechtgekommen? Der Älteste war vermutlich schon erwachsen genug, um damit selbst fertig zu werden. Und die kleine Schwester hatte immerhin das Glück, dass sie noch zu Hause war und somit das einzige anwesende Kind.
    Ich denke, solche Internate passen nicht zu jedem Kind.

  • Zitat

    Original von made
    ...
    Das heißt dann ja wohl, dass er sich vernachlässigt fühlt oder gefühlt hat. Es war vemutlich wirklich nicht einfach, wenn man so tolle Kinder als Geschwister hat. Wenn dann auch noch eins davon stirbt, wird dieses noch besonders auf ein Podest gestellt. Außerdem haben die Eltern genug mit sich selbst zu tun. Da besteht schon die Gefahr, dass die Kinder nicht genug Aufmerksamkeit bekommen.
    Wie sind seine Geschwister wohl mit dem Tod des Bruders zurechtgekommen? Der Älteste war vermutlich schon erwachsen genug, um damit selbst fertig zu werden. Und die kleine Schwester hatte immerhin das Glück, dass sie noch zu Hause war und somit das einzige anwesende Kind.
    Ich denke, solche Internate passen nicht zu jedem Kind.


    Das sind spannende Fragen, das denke ich auch. Leider erfahren wir darüber nichts.
    Ich denke mal, dass es in den 50ger Jahren in dieser Gesellschaftsschicht ziemlich verbreitet war, dass die Kinder eine Art Internat besuchten. Was die Sache natürlich nicht besser macht. :wave
    Vielleicht durfte Phoebe zu Hause bleiben, weil sie ein Mädchen ist? :gruebel

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von Regenfisch


    Ich denke mal, dass es in den 50ger Jahren in dieser Gesellschaftsschicht ziemlich verbreitet war, dass die Kinder eine Art Internat besuchten. Was die Sache natürlich nicht besser macht. :wave
    Vielleicht durfte Phoebe zu Hause bleiben, weil sie ein Mädchen ist? :gruebel


    Ich denke eher, dass Phoebe noch zu jung ist. Es steht ihr wohl noch bevor.

  • Es gibt ja heute auch noch Internate. Vor allem in England ist das doch fast Tradition. Und auch bei uns sind doch z.B. die Regensburger Sängerknaben und so viele andere Kinder in Internaten vor allem wenn sie sich auf irgendwas spezialisieren, also Sport oder Musik etc.


    Meine Tochter war auch drei Jahre im Internat, was ich inzwischen aber als Fehler ansehe. Dachte aber, da ich voll berufstätig war und in leitender Position mit vielen Überstunden, die würden da eher auf Hausaufgaben etc. achten können.

  • Endlich habe ich den Abschnitt ganz durch. Es zieht sich ziemlich. Wenn man mal die Anekdoten, Floskeln und Abschweifungen abzieht, bleibt als Romansubstanz nicht mehr viel übrig.
    Auch ein großer Kritikpunkt meinerseits.
    Ich möchte immer noch gerne wissen, warum Holden als Held gehandelt wurde. War es damals in, in Punkto gelungener Kommunikation zu scheitern? :gruebel


    Er scheint mit seiner Sexualität ein ziemliches Problem zu haben, denn das ist wirklich das einzige Thema, das ihn wirklich interssiert.


    Immerhin erfahren wird, dass sein Vater einen Haufen Geld als Anwalt verdient und seine Mutter krank ist, wahrscheinlich leidet sie ebenfalls unter dem Tod Allies.


    Ednlich taucht der Bezug zum Titel auf.
    :gruebel



    Da taucht gar kein "Fänger" auf.
    Zwergin, kannst du noch einmal mit dem Original helfen?
    Die Stelle ist im 16. Kapitel.



    Das Gespräch mit Sally im Café finde ich ziemlich aufschlussreich. Sie bringt es auf den Punkt, als sie zu Holden sagt, dass sie ihn nicht verstehe. Er springt im Gespräch von Punkt zu Punkt und übertreibt total. Er hat null Einfühlungsvermögen, dass kommt auch in dem Gespräch mit Carl Luce durch.
    Immerhin erkennt er am Ende dieses Gesprächs selbst, dass er verrückt ist.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Zitat

    Original von made
    Es war vemutlich wirklich nicht einfach, wenn man so tolle Kinder als Geschwister hat.


    Wobei sie ja erst einmal nur in Holdens Augen so toll sind. Einen Beweis dafür kennen wir nicht und in den wenigen von Phoebe geschriebenen Sätzen waren mehrere Rechtschreibfehler, obwohl sie angeblich so toll Englisch kann. Auch hier werden wohl Holdens Bilder nicht viel mit der Realität gemein haben.



    Zitat

    Original von Regenfisch
    Endlich habe ich den Abschnitt ganz durch. Es zieht sich ziemlich. Wenn man mal die Anekdoten, Floskeln und Abschweifungen abzieht, bleibt als Romansubstanz nicht mehr viel übrig.
    Auch ein großer Kritikpunkt meinerseits.


    Ja, inhaltlich wirklich sehr dünne das Buch. Probleme in der Schule, Probleme im Sozialverhalten, Suff und Geldverschwendung. Und sonst? Viel steht zwischen den Zeilen, schön, dass ihr alle hier so viel interpretiert habt. So wird das Buch wenigstens rund. :wave

  • Zitat

    Original von Regenfisch
    Er scheint mit seiner Sexualität ein ziemliches Problem zu haben, denn das ist wirklich das einzige Thema, das ihn wirklich interssiert.


    Sicher nicht! Vergiss die Enten nicht!


    Im Ernst: Holden macht sich über Vieles Gedanken.

  • Zitat

    Original von xexos


    Wobei sie ja erst einmal nur in Holdens Augen so toll sind. Einen Beweis dafür kennen wir nicht und in den wenigen von Phoebe geschriebenen Sätzen waren mehrere Rechtschreibfehler, obwohl sie angeblich so toll Englisch kann. Auch hier werden wohl Holdens Bilder nicht viel mit der Realität gemein haben.


    Auch subjektive Wahrnehmungen erzeugen Emotionen.