'Der Tote in der Badewanne' - Kapitel 10 - Ende

  • Na allzuviel passiert hier nicht mehr. Die Leiche wird exhumiert und es ist tatsächlich Levy, den Freke ungeniert auf seinem Seziertisch zerstückelt hat.
    Genial, wie Peter den Medizinstudenten aushorcht.


    Freke wir im letzten Augenblick, bevor er sich durch Suizid aus der Affäre ziehen kann gefasst.
    Durch Lord Peters Besuch in seiner Praxis war er ja gewarnt.
    Er hinterlässt ihm zum Danke einen ausführlichen um nicht zu sagen ausschweifenden Brief, in dem er alles klitzeklein schildert.


    Ende gut alles gut. Die Abhandlungen im Brief fand ich jetzt eher ermüdend, während mir der Fall an sich und die Zusammenarbeit zwischen Bunker, Parker und Peter sehr gut gefallen habe. Sehr amüsant und mit einem Augenzwinkern erzählt.

  • Naja, den Mörder kannten wir ja schon. Das Geständnis war mir persönlich etwas zu ausführlich, Einiges war im Grunde Wiederholung.


    Freke ist wohl eher Neurologe als Psychiater, so dass es auch passt, dass er Chirurg (Neurochirurg) ist.


    Meine Annahme, Peter sei 45 Jahre alt, erweist sich hier als offenbar falsch (obwohl auf S. 14 explizit steht "Peter ist jetzt 45 Jahre alt). In diesem Leseabschnitt wird aber erwähnt, dass Wimsey im vergangenen Jahr an der Auffindung des Smaragdhalsbandes von Lord Attenburgh beteiligt war und in den biographischen Notizen wird dieses Ereignis auf 1921 datiert. Es müsste dann also 1922 sein und Peter, da 1890 geboren (S. 8), müsste 32 sein. Dann wurden allerdings die biographischen Notizen, die übrigens von Peters Onkel stammen, erst nachträglich geschrieben. Aber vielleicht konnte die Autorin auch bloß nicht rechnen :grin. 32 würde besser dazu passen, dass Peter ein paar Mal als "junger Mann" tituliert wurde.


    Mir hat der Roman richtig gut gefallen, ich finde nicht, dass er schwer zu lesen ist, man braucht halt nur ein bisschen Konzentration.

  • Ich bin auch durch mit dem Buch. Zum Schluss gab es ja nicht mehr viele Überraschungen. Ich habe mich die ganze Zeit gefragt, was es wohl mit der Brille auf sich hat, die der Tote aufhatte. Aber das war dann nur reiner Zufall, dass der Arzt die Brille gefunden hat.


    Mir hat das Buch insgesamt gut gefallen. Für mich war es auch nicht zu schwer zu lesen, ich fand es recht amüsant und witzig. Ich fand es nur für eine Leserunde nicht so gut geeignet, wie zum Beispiel die Christie Bücher. Man konnte nicht so viel mit rätseln. Es gab keine unterschiedlichen Verdächtigen und man konnte nicht so gut spekulieren und kombinieren. :lache Aber gefallen hat es mir wie gesagt gut.

  • Ich habe erst das erste Kapitel dieses Abschnittes gelesen (und deshalb eure Kommentare natürlich noch nicht), aber ich muss doch einen kurzen Eindruck loswerden:


    Ich liebe ja diesen kleinen Exkurs über das Krimischreiben, den es in diesem Kapitel gibt. :lache Super! Es wäre interessant zu sehen, ob ich mich durch Peters Befragungsmethode an das erinnern könnte, was ich letzten Dienstag gemacht habe..... ?( :-]

  • Durch die Leipziger Buchmesse musste ich eine kleine Lesepause einlegen, bin nun aber auch durch. Der letzte Leseabschnitt mit dem überlangen Geständnis war mal was anderes und hat sich zum Glück nicht zum Krimistandard entwickelt. Die Selbstbeweihräucherung passt zwar zum Klischee über den snobistischen englischen Adel, spannend war es aber nicht mehr.


    Nette konstruierte Story. Ein paar Sayers-Bücher habe ich noch. Ich bin gespannt, ob sie ihren Stil beibehalten hat.

  • Jetzt habe ich doch glatt vergessen, mein Fazit abzugeben. :-)


    Meine erste Begegnung mit Dorothy Sayers war ganz wunderbar. Der erste Band der Lord Wimsey-Reihe hat mir ausgesprochen gut gefallen - sowohl von den Figuren als auch vom gesamten Schreibstil.
    Ich hatte ja kritisiert, dass der gesamte Fall meiner Meinung nach eher weniger zum Mitraten gedacht war, im Nachhinein frage ich mich aber schon, ob man nicht auf die Möglichkeit eines Austausches der Leichen und Freke als Täter hätte kommen können. Eine LR-Eule hat diesen Verdacht ja auch geäußert :-]
    Ich werde im Laufe der Zeit sicherlich noch den ein oder anderen Roman dieser Reihe lesen. 13 Bände sind ja eigentlich nicht viel :grin

  • Zitat

    Original von kero-chan


    Jetzt habe ich doch glatt vergessen, mein Fazit abzugeben.


    Geht mir genauso :rolleyes


    Also, für Lord Peters ersten Fall fand ich das Buch gut. Wobei ich die 1. Hälfte schon etwas langatmig fand. Gesamt war der Fall natürlich sehr konstruiert, aber nicht schlecht. Es liegt halt ganz klar das Augenmerk auf Wimsey und seinen speziellen Ambitionen. Alles weitere ist Beiwerk. Aber, der Kontrast zu den Agatha Christie Krimis gefällt mir da sehr gut.