'Das Spiel von Liebe und Tod' - Seiten 084 - 166

  • Zitat

    Original von LyFa
    Das Liebe tötet, um das Spiel zu gewinnen, fand ich etwas seltsam.
    Die beiden kommen mir übrigens nicht vor, wie Liebe und Tod, sondern wie zwei gelangweilte Dämonen, die sich zum Zeitvertreib ein Spiel mit menschlichen Figuren erdacht haben.


    Genauso geht es mir auch, ich kann auch die Motivation von Liebe und Tod für das ganze Spiel nicht recht nachvollziehen, einfach nur Langeweile ist doch ein bisschen flach.


    Zitat

    Original von Schwarzes Schaf


    Ja stimmt, ihr wird hier alles in die Schuhe geschoben...für mich ist es auch schwierig, das nachzuvollziehen. Tod kann doch nicht überall gleichzeitig und für alle Katastrophen auf der Welt verantwortlich sein. :gruebel


    Das stört mich jetzt gar nicht, Tod kann ja beliebig von einem Ort zum Anderen wechseln und bei dem Angriff auf das spanische Dorf habe ich das so verstanden, dass sie nur dort war, um die "Ernte" einzufahren und die Katastrophe nicht selbst herbei geführt hat.


    Zitat

    Original von maikaefer
    Stimmt, die sind noch minderjährig. Aber macht man wirklich allein am Alter der Protagonisten die Genreeinteilung fest? Ich sag nur "Lolita" :lache
    Für ein Jugendbuch sprechen in meinen Augen höchstens die am Rande erwähnten historischen Ereignisse wie Lindbergh, spanischer Bürgerkrieg, Hindenburg, Amelia Earhart etc. Da könnten die Jugendlichen nebenbei etwas Geschichte lernen, aber ein derartig düsteres, deprimierendes Buch auf junge Seelen loslassen? Ich weiß nicht... :gruebel :yikes ?(


    Ich finde schon, dass das Buch ein Jugendbuch ist, natürlich für Ältere, so im Alter von Flora, Ethan und Henry und als furchtbar düster und deprimierend empfinde ich das Buch bisher nicht.
    Klar ist es keine schöne Vorstellung so manipuliert zu werden, aber es besteht doch immer ncoh Hoffnung für die Liebe.

  • Zitat

    Original von Nightflower
    Irgendwie sind das schon komische Gegenspieler.. Dachte immer, dass der Gegenspieler von der Liebe der Hass wäre und vom Tod das Leben... :gruebel Ob es die wohl auch gibt und wieso gerade die 2 miteinander spielen? Wie kam es dazu?


    Da habe ich in der Tat noch gar nicht so drüber nachgedacht, aber du hast natürlich recht, die Wahl der Kontrahenten bzw. der Mächte, die hinter diesen stehen, ist schon interessant. Wie es wohl dazu kam, dass gerade diese beiden gegeneinander spielen?

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ich bitte um Entschuldigung, dass ich nur so sporadisch poste. Ich habs dolle im Rücken (so schlimm, dass der Notarzt kommen musste) und kann immer nur kurz an den Rechner – die meiste Zeit verbringe ich liegend… :pfleger


    Auch dieser Abschnitt hat mir gut gefallen, die Intrigenspielchen von Liebe und Tod sind mM nach sehr perfide. Jeder versucht den anderen „auszubooten“. Dennoch: Mord an Grady? Nur wegen des Spiels?
    Dass Tod sich in der Gestalt von Helen ins Spiel bringt empfinde ich als geschickten Schachzug. So hat sie doch einen gewissen Einfluss auf den Fortgang des Geschehens.


    Ich muss wieder in die Horizontale, die Schmerzmittel lassen in ihrer Wirkung nach. :vergrab :heul

    Mögen wir uns auf der Lichtung am Ende des Pfades wiedersehen, wenn alle Welten enden. (Der Turm, S. King)


    Wir fächern die Zeit auf, so gut wir können, aber letztlich nimmt die Welt sie wieder ganz zurück. (Wolfsmond, S. King)


    Roland Deschain

  • Auch dieser Abschnitt hat sich flüssig lesen lassen. Auch wenn ich ein wenig hinterher hänge.


    Die Beiden Spieler Henry und Flora sind mir sehr sympatisch. Sie werden aber auch als liebenswürdig und freundliche Personen beschrieben, sodas ich eigentlich gar nicht anders kann als sie zu mögen.


    Etwas schwer tue ich mich nah diesem Kapiteln mit Tod und Liebe, beide scheinen die Menschen wirklich nur als Mittel zum Zweck zu sehen. Mal sehen ob wir noch mehr Erfahren warum sie sich so verhalten wie sie es tun.

    Das Buch ist wie eine Rose, beim Betrachten der Blätter öffnet sich dem Leser das Herz.


    (Sprichwort aus Persien)


    LG büchervamp :flowers


    Ihr findet mich auch bei Instagram besucht mich mal

  • Beide Hauptfiguren sind mir Sympathisch auch wenn mir Henry irgendwie richtig leid tut, denn er ist in der Familie eigentlich nur geduldet jedenfalls kommt es mir so vor. Aber für die Nichte die fast schon das Schwarze Schaf der Familie ist da wäre es gut genug.
    Es gibt jetzt immer wieder mehr Begegnungen der Beiden und ich bin gespannt wie sich alles entwickeln wird.
    Ich finde es auch gut, dass wahre Begebenheiten wie der Brand der Hindenburg usw. hier eingeflossen sind, wobei ich es nicht toll finde wie beide Liebe und Tod in das "Spiel" eingreifen damit sie gewinnen.
    So ich werde mich nun ans weiterlesen machen und vielleicht schaffe ich heute noch den nächsten Abschnitt.

  • Hier mal noch meine Gedanken zum 2. Abschnitt:


    Für mich ist das Buch schon ein Jugendbuch, nicht nur von Sprache und Schreibstil her, auch die Handlung ist ja nicht übermäßig komplex. Ich finde es auch nicht zu grausam für ein Jugendbuch, da gibt es im Fantasy-Genre weitaus gruseligere Jugendbücher. Und auch, was die zwischenmenschlichen Beziehungen angeht, habe ich schon anspruchsvollere Bücher gelesen, die ursprüngliche für Jugendliche geschrieben waren.


    Ich werde weiterhin nicht so richtig warm mit dem Buch. Henry und Flora sind mir einfach zu gut für diese Welt, beide so selbstlos und immer darauf bedacht, nur alles richtig zu machen - wie sollen sie denn da zusammenkommen? Irgendwas Radikales wird da noch passieren müssen, sonst hat Tod schon so gut wie gewonnen.


    Jemand hier schrieb, Henry und Flora wären zufällig ausgewählt worden. Das glaube ich nicht und ich meine auch, dass zu Beginn des Buches irgendwo stand, dass Liebe und Tod ihre Charaktere mit Bedacht gewählt hätten. Gerade dass Flora durnkle Hautfarbe hat, könnte man ja schon als ersten miesen kleinen Schachzug von Tod werten, denn damit setzt sie die Hürden für Liebe doch ganz schön hoch.
    Warum Tod ausgerechnet Floras Seele haben will? Vielleicht gibt ihr so ein mutiger Freigeist einen besonderen Kick? Oder es war einfach nur pure Strategie, um Liebe bei dem Spiel von Anfang an in eine schwierige Position zu bringen.


    Überhaupt empfinde ich ein ziemliches Ungleichgewicht zwischen Liebe und Tod. Auf mich wirkt es, als hätte Tod viel mehr Möglichkeiten. Außerdem scheint sie mir radikaler vorzugehen als Liebe. Dass sie der echten Helen alle Erinnerungen raubt und diese dann in der Psychiatrie landet, fand ich schon ziemlich heftig - v.a. wenn man sich überlegt, was Psychiatrie zur damaligen Zeit noch bedeutete!


    Die Szene in der Bäckerei zeigt, dass Liebe eher für subtile Vorgehensweisen gemacht ist - als er hopplahopp versucht, Grady auszuschalten, indem er das Herz des Bäckers vergiftet, geht das gründlich schief - und Tod reagiert überaus pikiert. Dass Tod absichtlich auf 3 Morde erhöht, ist ein interessanter Gedanke - ich hatte es eher so empfunden, dass Tod damit demonstriert, dass es ihr ziemlich egal ist, wieviele Leben bei dem Spiel auf der Strecke bleiben.
    Das Vorgehen von Liebe in Bezug auf Ethan hat mir da schon besser gefallen und ich fand es auch stimmiger. Dass Ethan schwul ist, hat sich ja schon abgezeichnet, genauso wie hier ziemlich klar wird, dass auch Ethan einer der Verlierer bei dem Spiel sein wird. Durch sei LRS ist er ja auf Henrys Freundschaft und Kooperation angewiesen, wenn er tatsächlich den für ihn vorgesehenen Weg gehen und die Zeitung übernehmen soll. Doch wenn Henry aussteigt oder gar stirbt, fliegt auch Ethan auf.
    Genauso wird es ihm das Herz brechen, wenn das Spiel beendet ist und Liebe sich wieder aus James zurückzieht - und ich weiß nicht, ob Ethan so stabil ist, dass er darüber hinweg kommt.


    Die Tanzszene auf dem Dach fand ich auch sehr romantisch und ich würde es Henry und Flora von Herzen gönnen, noch mehr solche Momente erleben zu dürfen. Dabei kommt mir Flora allerdings immer als die Vernunftbetontere vor - Henry scheint eher alle Vorbehalte über Bord werfen zu wollen, obwohl er ja durch seine Abhängigkeit von den Thornes und seinen Stipendien auch in keiner gesicherten Ausgangsposition ist!


    LG, Bella

  • Liebe versucht sich an der Nutzung von Tods Methoden, um seine Gewinnchancen in diesem Spiel zu erhöhen und Tod wird richtig wütend. Das hat mich irgendwie ein bisschen verwirrt, so als ob Tod insgeheim hofft, dass sie besiegt wird und zwar auf die Art und Weise, die Liebe sonst walten lässt.


    Vielleicht erfahren wir ja noch ein bisschen mehr über die vorherigen Runden des Spiels? Interessant wäre das auf jeden Fall.

    "Ein Buch muß die Axt sein für das gefrorene Meer in uns."

    Franz Kafka, Brief an Oskar Pollak, 27. Januar 1904






    :lesend

  • Das Buch gefällt mir nach wie vor sehr gut, auch wenn ich manche Szenen etwas schnell "abgehandelt" finde. So zum Beispiel die Szene in der Bäckerei. Für mich ergibt es durchaus Sinn. Auch das Tod quasi als "Strafe" zwei Leben mehr gefordert hat, um Liebe vor Augen zu halten, dass sie sich nicht auf ihrem Terrain bewegte, habe ich durchaus so verstanden. Trotzdem ging es für mich zu schnell. Ich kann es nicht richtig beschreiben. Man ist einfach durch diese Szene durchgerauscht.


    Zwischen Henry und Flora keimt langsam etwas wie Zuneigung und vielleicht Liebe (?) auf. Ob die Zeit noch reicht?


    Die Szene mit den Steuerfahndern fand ich ja total gruselig. Die arme Flora :yikes Musste sie sich bei so schmierigen Typen zur Wehr setzen. Ich glaube, ich wäre tausend Tode gestorben, aber Fiona ist ja tough :schlaeger


    Und dann noch Helena. Ein interessanter Schachzug von Tod, obleich mir die echte Helena schon Leid tut.