Die Verschwörung der Engel von Wolfram Fleischhauer

  • Kurzbeschreibung
    „Das weiß doch jedes Kind. Die Stierwächter haben Mangarath erbaut, um Phantásien vor dem Nichts zu retten.“
    Jeder Phantásier möchte einmal im Leben die Stadt Mangarath besuchen. Schon aus der Ferne sieht man sie glänzen, und bereits am Stadttor wird der Reisende von einem vielstimmigen Glückschor empfangen. Später locken andere Attraktionen wie die wohltuenden Klangtermen und ein Besuch im Geräuschdom. Doch Mangarath hat nicht nur hell klingende Seiten – sondern auch ein dunkles Geheimnis, dem der junge Schmetterlinger Nadil auf die Spur kommen muss ...
    Über den Autor
    Wolfram Fleischhauer studierte Literatur in Deutschland, Frankreich, Spanien und den USA und arbeitete neun Jahre als Konferenzdolmetscher in Brüssel. Im Knaur Taschenbuch Verlag liegen seine Romane Die Purpurlinie, Die Frau mit den Regenhänden und Drei Minuten mit der Wirklichkeit vor. Im Droemer Verlag erschien zuletzt Das Buch, in dem die Welt verschwand.


    Meine Meinung:
    Ein Buch, welches einem ans Herz geht, wenn es offen ist.
    Ein Buch zum Träumen, aber auch zum Nachdenken.
    Fleischhauer macht immer Lust auf mehr! Danke Wolfram …

  • "Die Verschwörung der Engel" war mein drittes Buch der Legenden von Phantasien und es hat mir auch fast am besten gefallen.
    Eine rundum schöne Geschichte mit gut getroffenen Charakteren (besonders die Schmetterlinger) und anderen netten einfallsreichen Geschöpfen.


    Viele Grüße
    Shirat

    Viele Grüße
    Shirat


    Ich habe eiserne Prinzipien. Wenn sie Ihnen nicht gefallen, habe ich auch noch andere. (Groucho Marx)

  • hört sich gut an :) ... direkt auf meiner wl

    Nicht weil es unerreichbar ist, wagen wir es nicht, sondern weil wir es nicht wagen ist es unerreichbar.
    Der höchste Lohn für unsere Bemühungen ist nicht das, was wir dafür bekommen, sondern das, was wir dadurch werden.

  • Ich habs vor zwei Jahren bei meinem Besuch im Trierer Jokers für 2,95 erstanden :lache


    Nun ist die Zeit endlich reif und ich mache mich ans Lesen.
    Bin sehr gespannt, da ich mit Fleischhauer bisher sehr zwiespältige Erfahrungen hatte.
    Die Frau mit den Regenhänden fand ich wirklich grandios, das Buch in dem die Welt verschwand, hat mich hingegen grandios gelangweilt. :help

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Die Frau mit den Regenhänden fand ich wirklich grandios, das Buch in dem die Welt verschwand, hat mich hingegen grandios gelangweilt. :help


    Ging mir auch so. "Drei Minuten mit der Wirklichkeit" gefiel mir auch gut. Das Engelbuch muss ich noch lesen.

  • Ich habe "Die Verschwörung der Engel" vor etlicher Zeit gelesen und mir hat es absolut nicht gefallen. :cry


    Der Anfang war so vielversprechend und dann hat sich meiner Meinung nach der Autor irgendwie verfranzt, wollte zuviel und ist am Ende gescheitert.
    (nicht böse sein, aber mir hat es einfach nicht gefallen)



    enttäuschte Grüße von Elbereth :wave



    edit: die ganze Reihe ist leider nach sechs Bänden eingeschlafen..

    “In my opinion, we don't devote nearly enough scientific research to finding a cure for jerks.”

    ― Bill Watterson

    Dieser Beitrag wurde bereits 1 Mal editiert, zuletzt von Elbereth ()

  • @ Elbereth
    Sicher das es nur 6 Bände sind?
    Dann fehlt mir nämlich nur noch einer... :gruebel

  • Der Klappentext hört sich ja echt interessant an, aber durch Elbereth bin ich etwas abgeschreckt. Das soll jetzt nicht negativ verstanden werden, aber unser Geschmack überschneidet sich oft. :grin

    Versuche zu kriegen, was du liebst, sonst bist du gezwungen, das zu lieben, was du kriegst
    :lesend"Herren der Unterwelt;Schwarzer Kuss" Gena Showalter

  • Zitat

    Original von Elbereth
    Ich habe "Die Verschwörung der Engel" vor etlicher Zeit gelesen und mir hat es absolut nicht gefallen. :cry
    (...)
    edit: die ganze Reihe ist leider nach sechs Bänden eingeschlafen..


    Ich habe es gleichfalls vor etlicher Zeit gelesen. Für eine richtige Rezi reicht es nicht mehr, aber mir hatte es gut gefallen. In einem anderen Forum habe ich damals in einem Satz dazu geschrieben:


    Mit seiner Lehre von der Leere, aus der alles kommt, und in der alles enthalten ist, gab mir das am meisten zu denken.



    Zu Deinem Edit: ja schade, daß es nur sechs Bände gibt. Ich habe sie alle (und auch alle gelesen). :-]

    Unter den Büchern finden wir wieder, was uns in der Fremde entschwand, Frieden im Innern und Frieden mit unserer Umgebung.
    (Gustav Freytag, 1816 - 1895, aus "Die verlorene Handschrift")

  • Zitat

    Original von Babyjane
    Sicher das es nur 6 Bände sind?
    Dann fehlt mir nämlich nur noch einer... :gruebel


    Huhu BJ,
    ich habe vor ewigen Zeiten die Bücher hier mal aufgelistet, klick.
    Die Reihe war damals wohl nicht erfolgreich genug, es kam nämlich schon Gespräche mit Autoren die für die nächsten Bücher vorgesehen waren, leider sprachen die Verkaufszahlen wohl eine andere Sprache... :-(

  • Sehr schade...
    Ich lese den Fleischhauer jetzt nochmal, beim ersten Mal bin ich irgendwie nicht in Fantasystimmung gewesne und nur bis seite 20 gekommen, jetzt bin ich schon fast durch und bisher finde ich es gut, nicht super, aber gut... schade, daß es nicht mehr gibt.

  • Das Feeling von Phantasien a la Michale Ende rüberzubringen, ist dem Autor gelungen, finde ich - zumindest in 95 % des Werkes. Warum der Autor allerdings mit einem Prolog anfängt, der bei dem Leser eine ganz andere Atmosphäre hervorruft und warum das Cover so unpassend ist, weiß ich auch nicht. "Wollten" der Autor und der Verlag die Zielgruppe verfehlen??? Vielleicht ist das der Grund, warum es sich nicht gut verkaufte. Die hätten das unter Jugendbuch verkaufen sollen und mit einem Jugendbuch-Fantasiehaften Cover und nicht mit etwas, das nach historischer Düsternis in der katholischen Kirche des 16. Jh. anmutet.


    Die Aufmachung und der düstere Apokalypse-Titel passt auch gar nicht zu dem Stil des Autors. Dieser ist nämlich - für meinen Geschmack schon geradezu nervig - kindisch. Einige Ausdrücke/Dialoge in dem Buch sind sogar für ein Jugendbuch noch zu simpel. Die ersten (zitierten?) Sätze von Heidi Hofs Rezension geben jedenfalls einen guten Eindruck davon, welche Stil dem Leser im Buch erwartet: „Das weiß doch jedes Kind. Die Stierwächter haben Mangarath erbaut, um Phantásien vor dem Nichts zu retten.“


    Immerhin, dass der Autor imstande ist, sich tatsächlich viele phantastische Ideen auszudenken, die noch dazu zu Phantasien passen, war eine positive Überraschung,

  • Jetzt bin ich durch...


    Der Fleischhauer ist der vorletzte der Fantasienbände, die ich gelesen haben.
    Er ist fraglos direkt nach der Bibliothek des Thaddäus Tillmann Trutz der Beste. Trotzdem gab es hier auch die ein oder anderen Mängel. Das Buch verzaubert, zieht einen in eine andere Welt, aber so wirklich mit Fantasien kann es sich nicht verbinden.
    Ja die kindliche Kaiserin taucht auf, Steinbeißer, der Elfenbeinturm, aber irgendwie ist es dennoch eine andere Welt. Schade.
    Außerdem wurde hier aus meiner Sicht viel zu viel Aussage versucht in die Geschichte zu packen, das ließ es irgendwann überladen wirken und macht es auch schwer den fantastischen Erzählungen zu folgen.
    An einigen Stellen hatte ich das Gefühl, daß der Autor sich unheimlich beeilt hat und nicht die Zeit hatte alle Gedanken zu Ende zu denken und auszuformulieren. Schade.
    Wie gesagt, ich wurde gut unterhalten, es verzaubert, aber es ist nicht so gut, wie ich bei einem Fleischhauer erwartet hätte.

  • Meister Toralon besucht mit ein paar jungen Schmetterlingern die berühmte Stadt Mangarath. Sie wollen Sternenstaub besorgen und die Stadt besichtigen. Doch manches hat sich geändert in Mangarath, das Sternenputzerviertel zum Beispiel wurde isoliert, niemand darf mehr hinein. Nadil, der junge Schmetterlinger versucht herauszufinden, was geschehen ist und landet bald mitten in einer unglaublichen Geschichte.


    Der Roman ist Teil der Legenden von Phantasien, eine 6bändige Buchserie, bei der sich namhafte deutsche Autoren von Michael Endes „Die unendliche Geschichte“ und dem darin enthaltenen Satz „Doch dies ist eine andere Geschichte und soll ein andermal erzählt werden“ inspirieren ließen.


    Es ist schon länger her, dass ich „Die unendliche Geschichte“ zuletzt gelesen habe, die Geschichte ist einem zwar noch gut in Erinnerung, ich hatte aber ein bisschen Bedenken, ob ich mich in Phantasien gleich wieder heimisch fühlen würde. Der Autor erwähnt Dinge wie „das Nichts“, „die kindliche Kaiserin“, „Steinbeißer“ und „Rennschnecken“ - und ja, man findet sich schnell wieder ein, gerade weil dies eben eine ganz andere Geschichte ist …


    Und zwar eine sehr spannende Geschichte, Nadil erlebt einige Abenteuer, trifft gute und böse Wesen und hat letztlich, ähnlich wie Bastian Balthasar Bux, eine wichtige Rolle in Phantasiens Geschichte. Hin und wieder werden Wort benutzt, über die man nachdenken muss und die im Laufe des Geschehens Bedeutung gewinnen, wie „Sichtbarlosigkeit“ oder „NichtNichts“ und am Ende gibt es auch eine Moral zu erkennen. Mir hat das Ganze sehr gut gemundet und ich werde auf jeden Fall weitere Bände der Legenden aus Phantasien lesen.


    Die Charaktere sind gut gelungen, zwar nicht sehr tiefgründig, aber ausreichend, um sie sich gut vorstellen zu können. Sie sprechen wohl eher ein jüngeres Publikum an, gefallen aber auch älteren Lesern (wie mir).


    Insgesamt ein lesenwertes Buch, das ich verschlungen habe und das ich allen empfehle, die einmal wieder Phantasien besuchen wollen – aber auch jenen, die gerne gute Fantasy lesen.