'Die fremde Königin' - Seiten 346 - 426

  • In diesem Abschnitt passiert ziemlich viel.


    Gaidemar scheint als Hauptmann und Ausbilder von Wilhelms Panzerreitern endlich angekommen zu sein.
    Und der "liebe" Henning hat sich endgültig bei allen beliebt gemacht, indem er zwei Kirchenfürsten verstümmelt hat. Immed hat ihm hierbei natürlich tatkräftig geholfen. Ich hoffe ja immer, dass es Otto irgendwann einmal reicht und er seinem kleinen Bruder so richtig in den Allerwertesten tritt. Aber darauf warte ich wohl vergeblich.


    Die Kapitel rund um Luidolf finde ich übrigens immer sehr amüsant. Dabei ist es völlig egal, was er gerade anstellt. Er ist und bleibt mir einfach sympathisch. :lache


    Die Beschreibung der Schlacht auf dem Lechfeld fand ich großartig. Hier glänzt dann auch Otto mal.


  • Mit Liudolf geht es mir wie dir. Für einen Prinzen ist er so verblüffend "menschlich" mit seinen Unzulänglichkeiten und seiner liebenswerten Geradlinigkeit. Er kommt mir manchmal wirklich vor wie ein Welpe, ein Vergleich, den Frau Gablé wohl auch gerne und öfter mal nutzt :-).


    Ja, Gaidemar scheint ein begnadeter Ausbilder und Anführer zu sein, dem seine "Schutzbefohlen" nahezu bedingungslos folgen.


    Und auch die kleine Emma macht sich. Die Episode mit ihr und dem Gesandten des Kalifen (S. 382) hat mir sehr gut gefallen :-].


    Jepp, ich fand die Inszenierung der Schlacht auch sehr gelungen, nicht zu ausschweifend (das wird mir persönlich schnell langweilig), aber doch ausreichend, um nachhaltig zu beeindrucken. Ich habe schon gehört, dass man Frau Gablé nachsagt, Schlachten könne sie nicht besonders ;-), was mir, wie gesagt, durchaus entgegenkäme, aber hier gibt es nix zu meckern, oder? Waren das noch Zeiten, als die Könige und Heerführer an vorderster Front in die Schlacht geritten sind! Schon grausig und brutal diese Kämpfe, aber irgendwie auch ehrlicher als heute, wo "sauber" und perfide per Knopfdruck getötet wird.

  • Zitat

    Original von Lumos
    Jepp, ich fand die Inszenierung der Schlacht auch sehr gelungen, nicht zu ausschweifend (das wird mir persönlich schnell langweilig), aber doch ausreichend, um nachhaltig zu beeindrucken. Ich habe schon gehört, dass man Frau Gablé nachsagt, Schlachten könne sie nicht besonders ;-), was mir, wie gesagt, durchaus entgegenkäme, aber hier gibt es nix zu meckern, oder? Waren das noch Zeiten, als die Könige und Heerführer an vorderster Front in die Schlacht geritten sind! Schon grausig und brutal diese Kämpfe, aber irgendwie auch ehrlicher als heute, wo "sauber" und perfide per Knopfdruck getötet wird.


    Es kommt wohl darauf an, wer Gablés Schlachtenbeschreibungen liest. Für mich ist das vollkommen in Ordnung so. Manche Leser wünschen sich vielleicht etwas epischere Breite oder mehr Realität, aber mir reicht diese eher angedeutete rohe Gewalt völlig. Ich bin da ja eher ein "Weichei". :lache

  • Für Gablé-Verhältnisse fand ich es eine sehr ausführliche Schlachtenbeschreibung und für meinen Geschmack genau richtig. Ich bin ja überhaupt kein Weichei :grin es darf also gerne etwas Blut fließen. Alles andere wäre ja auch unrealistisch. Mich erschrecken eher die Szenen, wenn 1000 Gefangene geköpft werden. :-( Da stellt es mir bei der Vorstellung schon die Haare auf - auch ohne große Beschreibung.

    Hollundergrüße :wave



    :lesend



    (Die Freiheit des Menschen liegt nicht darin,

    daß er tun kann, was er will,

    sondern daß er nicht tun muß,

    was er nicht will - Jean Rousseau)

  • Auf breit angelegte detailreiche Schlachtenschilderungen stehe ich absolut nicht.
    Vielleicht mit ein Grund, warum ich Rebecca Gablés Bücher so gerne lese.
    Für meinen Geschmack bekommen die Grausamkeiten dieser Zeit ausreichenden Raum.


    Zitat

    Original von hollyhollunder
    Für Gablé-Verhältnisse fand ich es eine sehr ausführliche Schlachtenbeschreibung und für meinen Geschmack genau richtig. Ich bin ja überhaupt kein Weichei Grinsen es darf also gerne etwas Blut fließen. Alles andere wäre ja auch unrealistisch. Mich erschrecken eher die Szenen, wenn 1000 Gefangene geköpft werden. unglücklich Da stellt es mir bei der Vorstellung schon die Haare auf - auch ohne große Beschreibung.


    :write

  • Ewig lange Schilderungen von Schlachten mag ich auch überhaupt nicht, nicht weil es mir zu blutig wird oder so, ich finde das nur immer ganz schnell langweilig.


    Zitat

    Die Kapitel rund um Luidolf finde ich übrigens immer sehr amüsant. Dabei ist es völlig egal, was er gerade anstellt. Er ist und bleibt mir einfach sympathisch. :lache


    :write

  • Klar die Autorin schreibt keine seitenlangen Schlachten wie sie z.b. in den Uhtred-Büchern vorkommen, aber trotzdem finde ich, dass sie es kann, Schlachten beschreiben und diese hier ist sehr gelungen und hat mir gefallen.
    Otto hat auch wieder mal einen Auftritt :grin und Liudolf mag ich immer noch nicht.


    überhaupt gefällt mir das Buch sehr gut, gegenüber dem "Palast der Meere" ist dies hier ein wunderbarer Mittelalter-Roman, diese liebe ich am meisten :-]

  • Zitat

    Original von Faraday
    überhaupt gefällt mir das Buch sehr gut, gegenüber dem "Palast der Meere" ist dies hier ein wunderbarer Mittelalter-Roman, diese liebe ich am meisten :-]


    :write
    Das geht mir genauso. Mittelalter kann sie eben immer noch am besten.