'Der silberne Adler' - Seiten 535 - 612

  • Nun ist es richtig, sprich, ich hab den Abschnitt durch.
    Ok, ich hab nun auch letzte Woche nicht soo viel gelesen, aber jetzt ist ja Wochenende.
    Außerdem wollte ich auch nicht so alleine bleiben im Thread :grin


    Den Teil mit der Schlacht und Brutus habe ich ehrlich gesagt, im Schnelldurchgang gelesen, da ich das jetzt nicht sooo spannend fand.
    Am Ende des Abschnitts hat dann Fabiola wieder eine "Rabenvision" - nun ja, jetzt wissen wir dann ja, wie es zu - "Auch Du mein Sohn Brutus" - kommen wird.
    Allein durch Fabiolas Einfluß auf Brutus :lache


    Den Piratenpart von Romulus & Tarquinius fand ich da wesentlich spannender.
    Aber leider scheint die Flucht ja nur bedingt zu glücken. Mal abwarten, was der nächste Abschnitt so hergibt in Bezug auf die Beiden.
    Über diesen Teil - wen wunderts bei meiner Piratenleidenschaft :grin - hätt ich noch mehr lesen können.

  • Alea iacta est. :grin


    Zitat

    Original von Johanna
    Den Teil mit der Schlacht und Brutus habe ich ehrlich gesagt, im Schnelldurchgang gelesen, da ich das jetzt nicht sooo spannend fand.


    Obwohl ich mich sehr für Caesar interessiere, fand ich die Schlachtenbeschreibung auch eher trocken. Wobei ich sagen muss, dass ich seit der Erwähnung des Rubikon auf den Spruch "Die Würfel sind gefallen" gewartet habe. Ich wäre schon irgendwie enttäuscht gewesen, wenn er keinen Eingang in diesen Roman gefunden hätte.
    Ansonsten gefällt mir Caesar als Mensch nicht so wirklich. Mir ist schon klar, dass er als der Feldherr, der er ist bzw. war rücksichtslos und berechnend sein muss. Trotzdem kann ich ihn mir nicht so ganz als Schwerenöter und Vergewaltiger von anderer Männer Frauen vorstellen. Mag sein, dass ich durch den Geschichts-/Lateinunterricht ein anderes Bild von ihm habe, aber für mich passt das halt irgendwie nicht zusammen.


    Zitat

    Original von Johanna
    Den Piratenpart von Romulus & Tarquinius fand ich da wesentlich spannender.
    Aber leider scheint die Flucht ja nur bedingt zu glücken. Mal abwarten, was der nächste Abschnitt so hergibt in Bezug auf die Beiden.
    Über diesen Teil - wen wunderts bei meiner Piratenleidenschaft :grin - hätt ich noch mehr lesen können.


    Hier musste ich erst einmal Google anschmeißen. Zunächst einmal musste ich direkt mal schauen, seit wann es denn Tätowierungen überhaupt gibt. Aber die ältesten Tattoos gab es wohl schon vor 5000 Jahren, also lange bevor Romulus gelebt hat.
    Außerdem hatte mich die römische Trireme im Roten Meer doch etwas irritiert, gibt es doch den Suez-Kanal noch nicht so lange. Doch auch hier konnte wikipedia Abhilfe schaffen: Kanal Zwar gab es den eigentlichen Suezkanal noch nicht, dafür aber bereits ähnliche Kanäle. Es ist also zumindest nicht ganz unmöglich, dass ein römisches Schiff in diesen Gewässern kreuzt.


    Mal wieder zur Logik: In diesem Teil meint Romulus, dass er nach vier Jahren auf See zu schwimmen gelernt habe. Das würde ja eigentlich implizieren, dass er vorher nicht schwimmen konnte. Doch warum ist er dann dem Piraten hinterher gesprungen und dann ist es ja schon fast ein Wunder, dass er nicht nur sich sondern auch besagten Piraten retten konnte.


    Insgesamt hatte ich in diesem Abschnitt das Gefühl, dass man so einiges hätte einkürzen können, da ich den großen Zusammenhang bzw. die Wichtigkeit für den Kontext nicht erkennen kann.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ich lese immer noch mit in der Leserunde - und bewundere euer Durchhaltevermögen :anbet.


    Mit Kapitel 22 bin ich noch mal eingestiegen, aber besser ist es nicht geworden :-(.


    Zitat

    Original von Chroi
    Wobei ich sagen muss, dass ich seit der Erwähnung des Rubikon auf den Spruch "Die Würfel sind gefallen" gewartet habe. Ich wäre schon irgendwie enttäuscht gewesen, wenn er keinen Eingang in diesen Roman gefunden hätte.


    Wobei aber nicht ernsthaft zu befürchten war, dass er dieses abgelutschte historische Klischee auslässt :lache.


    Zitat

    Ansonsten gefällt mir Caesar als Mensch nicht so wirklich. Mir ist schon klar, dass er als der Feldherr, der er ist bzw. war rücksichtslos und berechnend sein muss. Trotzdem kann ich ihn mir nicht so ganz als Schwerenöter und Vergewaltiger von anderer Männer Frauen vorstellen. Mag sein, dass ich durch den Geschichts-/Lateinunterricht ein anderes Bild von ihm habe, aber für mich passt das halt irgendwie nicht zusammen.


    Das geht mir auch so. Obwohl ich schon einige Bücher gelesen habe, in denen er als Charakter nicht besonders gut wegkommt, ein Machtmensch wie er kommt eben nur mit einer gewissen Skrupellosigkeit ans Ziel, ist seine Darstellung hier doch ausgesprochen schlicht und eindimensional.

  • Zitat

    Original von Lumos


    Das geht mir auch so. Obwohl ich schon einige Bücher gelesen habe, in denen er als Charakter nicht besonders gut wegkommt, ein Machtmensch wie er kommt eben nur mit einer gewissen Skrupellosigkeit ans Ziel, ist seine Darstellung hier doch ausgesprochen schlicht und eindimensional.


    Gegen reine Skrupellosigkeit in der Schlacht habe ich ja auch gar nichts. Mir ist durchaus bewusst, dass er anders nie so weit gekommen wäre. Auch bei Asterix und Obelix kommt er ja nicht so besonders gut weg, trotzdem komme ich mit der Darstellung in diesem Buch einfach nicht so klar. Wahrscheinlich wird er sonst häufig zu sehr glorifiziert - insbesondere auch in der Schule.
    Ich finde zum Beispiel auch, dass Caesars rhetorisches Talent hier gar nicht ankommt. Mag natürlich auch am rhetorischen Talent des Autors liegen... Aber Caesar war nun einmal nicht nur als Taktiker bekannt, sondern wusste auch mit Worten zu überzeugen.
    Für mich will das halt einfach alles nicht so recht zusammenpassen.

    :lesend Jay Kristoff; Nevernight - Die Rache

    :lesend Laura Imai Messina; Die Telefonzelle am Ende der Welt (eBook)

    :lesend Rebecca Gablé; Teufelskrone (Hörbuch: Detlef Bierstedt)

  • Ich habe tatsächlich auch diesen Abschnitt gelesen. :yikes


    Was sollte eigentlich der Abschnitt mit den Piraten? Völlig unmotivierter Lückenfüller, oder?


    Ich fürchte, diese dumme Nuss Fabiola wird uns erhalten bleiben. Sie hält sich wirklich für das Zentrum des Universums und hat rein durch Sichtkontakt festgestellt, dass Caesar ihr Vater ist. Sie weiß das eben, denn nur drei Menschen im ganzen weiten Imperium haben dieselbe Nase. Himmel, die Frau ist wirklich vollkommen verrückt. Aber vielleicht hat sie nicht nur einen Nasen-, sondern auch einen Gentest gemacht, mithilfe eines Raben und Mithras. So macht man das in Fabiolas Welt.


    Fabiola scheint ja nur bei Brutus zu bleiben, damit sie in die bessere Gesellschaft aufsteigt und von einem Patrizier ausgehalten wird. Was für eine Heuchlerin und Oppurtunistin. Sie ist für mich eindeutig die unsympathischste Person der Literaturgeschichte.


    Und dann: Mithras. Was soll denn der Hinweis auf jeder einzelnen Seite? Der Autor hält seine Leserschaft wohl wirklich für derartig dämlich, dass er glaubt, wir hätten das nicht begriffen, welch religiöse Spinner Romulus und Fabiola sind... Doch, Herr Kane, ich habs schon verstanden. Schon nach dem zweihundertunddritten Mal.


    Hat jemand eigentlich gezählt, wie oft die Adverbien instinktiv und unweigerlich zu lesen sind? Ich hätte eine Strichliste führen sollen. Der Autor leidet nicht nur an Adjektivitis, sondern auch an Adverbialkrämpfen. Das ist meine Diagnose.

    Kinder lieben zunächst ihre Eltern blind, später fangen sie an, diese zu beurteilen, manchmal verzeihen sie ihnen sogar. Oscar Wilde


  • Ich mochte den Part um Romulus hier auch lieber lesen. Es ist einfach spannender, wobei die Schlachtszenen eh' nicht mein Ding sind.


    Und auf das bekannte Zitat mit den Würfeln hatte ich auch schon gewartet - und wurde nicht enttäuscht! :rofl :chen