'Für immer mein' - Seiten 001 - 081

  • So, den ersten Abschnitt gelesen.
    Zufrieden bin ich nicht - irgendwie fehlt mir der Kontakt zu den Charakteren. Keiner ist mir sympathisch.
    Jetzt frage ich mich, ist der Prolog ein Traum?
    Wen soll er gekillt haben? Sein Vater ist zwar im Krankenhaus. :gruebel
    Warum liegt er mit seiner biologischen Mutter im Bett?

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Zitat

    Original von Lesebiene
    So, den ersten Abschnitt gelesen.
    Zufrieden bin ich nicht - irgendwie fehlt mir der Kontakt zu den Charakteren. Keiner ist mir sympathisch.


    Mir geht es leider ganz genauso!:-(
    Ich habe ja mit dem Buch schon letzte Woche in meinem Urlaub begonnen, weil ich da gerade so schön Zeit dafür hatte.
    Und ich habe mich richtig auf dieses Buch gefreut,da ich schon das andere Buch dieser Autorin gelesen habe ( "Wie Du mir") und das fand ich richtig gut und fesselnd!
    Aber leider bin ich bis jetzt recht enttäuscht von diesem Roman. Vielleicht weil ich zu hohe Erwartungen daran hatte?
    Auf jeden Fall finde ich bis jetzt die ganzen Personen sehr unsympathisch, vor allem Tarek. Er kommt mir so kalt und herzlos vor, und auch unreif. Ich kann mich mit ihm überhaupt nicht anfreunden.
    Bei den Kapiteln, die aus der Sicht von Helga geschrieben sind, nervt mich ihre Erzählweise irgendwie. Die sind wie so ein endloser Monolog und langweilen mich.
    Also Tarek im Krankenhaus auf seine ehemalige Schulkameradin Valerie trifft, bahnt sich ja schon so was wie eine Liebesgeschichte an. Das nervt mich auch schon. Ich habe gerade überhaupt keine Lust, etwas über eine komplizierte Affäre oder Dreiecksgeschichte zu lesen. Das hätte ich bei dem Buch auch gar nicht erwartet!
    Das einzige was mich nach dem ersten Abschnitt noch bei der Stange hält, ist der interessante Prolog. Ich finde ihn zwar etwas verwirrend, es werden zwei Tote erwähnt und ich verstehe auch nicht, warum Tarek mit Helga in einem Bett liegt und sie anscheinend auch tot ist, aber der Prolog macht mich zumindest neugierig und lässt hoffen, dass die Geschichte noch spannender wird.

  • Ich verstehe eure Probleme mit dem Buch. Mir geht ähnlich wie dir, Rouge, ich hatte etwas ganz anderes erwartet nach dem ersten Buch.


    Mich hat der Prolog durchaus gepackt - ich will wissen, wovon da die Rede ist.


    Mir gefallen die Kapitel aus Helgas Sicht. Ich habe wenig Probleme mit Monologen und ich bin gespannt darauf, wie die Geschichte sich ineinander fügen wird.


    Ich kann nicht mal sagen, ob mir die Figuren sympathisch oder unsympathisch sind, auf jeden Fall finde ich sie interessant. Ich bin gespannt, ob Tarek seine Beziehung wieder auf die Reihe kriegt, wie er auf Details aus seiner Vergangenheit reagiert und wie sich die Beziehung zu seinen Adoptiveltern dann gestaltet.


    Und Rouge - ich hoffe mit dir, dass es keine großangelegte Liebesgeschichte wird.

  • Für mich ist es das erste Buch der Autorin, bin also erwartungstechnisch unbelastet :-) und mir gefällt es gar nicht schlecht.


    Zitat

    Original von Ellemir
    Mich hat der Prolog durchaus gepackt - ich will wissen, wovon da die Rede ist.


    :write


    Zitat

    Original von Rouge
    Auf jeden Fall finde ich bis jetzt die ganzen Personen sehr unsympathisch, vor allem Tarek. Er kommt mir so kalt und herzlos vor, und auch unreif. Ich kann mich mit ihm überhaupt nicht anfreunden.


    Besonders sympathisch ist mir auch keiner, aber das stört mich hier überhaupt nicht. Für mich ist das eine der Sorte Geschichte, die keine liebenswerten, aber interessante Figuren bietet und bei der mir vor allem der Stil gefällt.
    Bis dahin hat es allerdings ein bisschen Eingewöhnungszeit bedurft. Am Anfang kam ich mit den Passagen von Helga nicht so gut zurecht, als sie so eine Art Briefe an ihren wohl verstorbenen Gatten schreibt. Ihm scheint sie zu erzählen, was sie bewegt. Nun, da sie Tarek ihre Geschichte erzählt, gefallen mir auch ihre Berichte besser.


    Inhaltlich deuten sich Dramen aus der Vergangenheit an, wahrscheinlich in Zusammenhang mit der Adoption - falls es denn wirklich eine gewesen ist.


    Einen Schwerpunkt Liebesgeschichte befürchte ich eigentlich nicht. Doch ein bisschen Auflockerung würde für meinen Geschmack nicht schaden ;-).


    Ich bin gespannt, wie Tarek mit der Vaterrolle in spe umgeht. Das wird für ihn sicher ein Problem, auch ohne, dass er gleich mit Valerie anbandelt.


    Habt ihr in eurer Ausgabe auch zwei leere Seiten? Zwischen 43 und 44? Wohl ein Fehldruck :gruebel.


    Sprache und Stil gefallen mir bisher ausnehmend gut. Solche knappen Doppeldeutigkeiten wie S. 67 ganz unten amüsieren mich :grin.

  • Ich bin auch noch da, wenn ich auch in den letzten Tagen wenig Zeit fürs Forum hatte.


    Irgendwann gabs mal eine spannende Diskussion hier im Forum, ob man sympathische Protagonisten braucht, um ein Buch zu mögen. Ich kann für mich sagen, ich brauche sie nicht, wenn die Charaktere glaubwürdig und mehrdimensional sind.


    Mir kamen Tareks Eltern in diesem Abschnitt deutlich zu kurz, bzw sie blieben zu blass. Ich hoffe, das ändert sich noch, immerhin sind sie die Gegenseite zu Helga.

  • Zitat

    Original von Ellemir
    Ich bin auch noch da, wenn ich auch in den letzten Tagen wenig Zeit fürs Forum hatte.


    :-) :wave


    Zitat

    Irgendwann gabs mal eine spannende Diskussion hier im Forum, ob man sympathische Protagonisten braucht, um ein Buch zu mögen. Ich kann für mich sagen, ich brauche sie nicht, wenn die Charaktere glaubwürdig und mehrdimensional sind.


    :write


    Zitat

    Mir kamen Tareks Eltern in diesem Abschnitt deutlich zu kurz, bzw sie blieben zu blass. Ich hoffe, das ändert sich noch, immerhin sind sie die Gegenseite zu Helga.


    Das ändert sich. Ich hatte am Ende durchaus das Gefühl, dass die Figuren allesamt ausreichend Raum bekommen haben.

  • Und ich hab es nun auch endlich hierin geschafft und den kleinen Ausflug nach Nürnberg heile überlebt.


    Sowohl das mit der Sympathie als auch dieses "blass" interessiert mich bei einem Buch überhaupt nicht. Insofern komme ich mit dem Buch nach ersten kleineren Problemen mit den Monologen und nachdem mir nun die beteiligten Personen klar sind recht gut klar. Ich habe bislang nichts auszusetzen und freue mich mal wieder auf den literarischen Ausflug in die alte DDR. Helgas Biografie verspricht spannend zu werden.

  • Zitat

    Original von xexos
    Ein kleines bisschen weiter bin ich mittlerweile auch schon. ;-)


    Sehr schön :-]!



    Zitat

    Nochmal zu der Sympathie-Diskussion:
    Ich glaube, ich bleibe beim Lesen eher Beobachter. Ist der Unterschied vielleicht, dass ihr euch gerne (mehr) in die Geschichte hineinfühlen wollt?


    Also ich nicht.
    Mir ist es in der Regel am wichtigsten, wie ein Buch geschrieben ist. Ob ich die Protagonisten mögen möchte, kommt ein bisschen auf das Genre an, rangiert aber eher weiter hinten auf der Prioritätenliste.


    Diese Geschichte ist für meinen Geschmack herausragend erzählt, und ein bisschen auf Distanz zu bleiben, zu beobachten, wie du es nennst, ist hier genau das Richtige gewesen für mich.

  • Das ist bei mir sehr unterschiedlich. Es gibt Bücher, da fühle ich mit den Protagonisten mit, andere Bücher dagegen betrachte ich als Beobachter von außen. Bestes Beispiel hierfür war Früchte des Zorns, da bin ich sehr außen vor geblieben.


    Interessanterweise kann ich aber auch mit Charakteren mitfühlen, die mir nicht sympathisch sind. Woran genau es liegt, ob ich mitfühle oder von außen beobachte, kann ich nicht sagen.


    Grundsätzlich gilt aber für mich: Ich brauche keine sympathischen Charaktere, wie ich oben schon ausgeführt habe. Ich habe auch schon Bücher gelesen, in denen ich jeden einzelnen Charakter irgendwie fies oder unsympathisch fand. Geht alles, wenn Geschichte und Aufbau der Charaktere stimmen.