Hallo Tom,
deinem ersten Abschnitt stimme ich weitgehend zu, nur:
Zitat(…) nicht der richtige Platz ist, um diese Form der Verlustbewältigung gemeinsam zu betreiben (…)
Ebenso wenig erscheint ein Forum mir der richtige Platz zu sein, die Form der Verlustbewältigung bei anderen Menschen in Frage zu stellen oder zu kritisieren.
Zu deinem zweiten Absatz:
Zitat(…) die bessere Wahl sein, zu versuchen, im Hier und Jetzt mit dem Leben zurechtzukommen (…)
D’accord. Aber muss das die Frage nach dem, was du Mythen nennst, zwangsläufig so absolut negieren? Du redest von Strohhalmen, die keine sind. Das ist deine Erfahrung. Dürfen andere Menschen nicht die Erfahrung gemacht haben, dass diese "Mythen" vielleicht doch der Strohhalm, das Hanfseil, die Kette oder was auch immer waren, die sie vor dem Verrücktwerden in einer an sich ausweglosen Situation bewahrt haben? Du schreibst, dass du weißt, wovon du sprichst. Ich weiß es auch. Und ich glaube, alle, die schon ein bisschen gelebt haben, wissen beim Thema Tod, wovon sie sprechen, denn man hat es im Umfeld oft genug erlebt. Und dennoch weiß letztendlich niemand, wovon gesprochen wird, denn kein Lebender hat es selbst durchgemacht und kann sich ein abschließendes Urteil erlauben. Deswegen stört mich diese Absolutheit, mit der du hier das abtust, was du „Strohhalme“ nennst. Das sind deine Erfahrungen und andere Menschen machen andere Erfahrungen.
Zu deinem letzten Absatz: Ja, es gehört nicht hierher. Daher meine Bitte an die Mods: Könnten diese Beiträge abgespalten und in einen irgendwie sinnvoller platzierten Thread verschoben werden? Danke!