'Die Straße der Ölsardinen' - Beginn - Kapitel 11

  • Ich mag Steinbecks Romane so sehr und besonders Die Straße der Ölsardinen.


    In Kapitel 6 wird Doc vorgestellt. Er ist eine Persönlichkeit die ich sehr mag, da er kultiviert, warmherzig und tolerant ist.


    Vielleicht ist Doc als Figur auch deswegen so gut gelungen, weil John Steinbeck einen guten Freund als Vorbild für Doc nahm, den Meeresforscher Ed Ricketts.
    John Steinbeck hat sogar ein Buch geschrieben, in dem er und Ed Ricketts gemeinsam eine Fahrt im Golf von Kalifornien unternahm. Das war aber kein Roman sondern mehr ein sachbezogener Reisebericht.


    Die Romanfigur Doc hingegen spielt dann in der Fortsetzung zur Straße der Ölsardinen (Wonniger Donnerstag) wieder eine wichtige Rolle.

  • Das war Logbuch des Lebens.


    Jetzt gerade neu bei Mare aufgelegt.


    Kurzbeschreibung:
    Im Frühjahr 1940 verließen John Steinbeck und sein bester Freund, der Meeresbiologe Ed Ricketts, an Bord eines Sardinenkutters den Hafen von Monterey. Sie wollten die Tierwelt der kalifornischen Küste untersuchen, das »wahre Leben« dabei aber keinesfalls aus den Augen verlieren: So enthält Steinbocks Logbuch Beschreibungen der von den Gezeiten geprägten Fauna – und daneben höchst unterhaltsame Einlassungen über mythische Meerwesen, den Fortpflanzungstrieb der Biologen oder den widerspenstigen Außenbordmotor namens »Seekuh«.
    Steinbecks Aufzeichnungen erscheinen hier in neuer Übersetzung und mit einem Nachruf auf Ed Ricketts, der 1948 nach einem Zugunglück verstarb und zum Vorbild für die Figur des Doc aus Die Straße der Ölsardinen wurde. Zusammen mit Steinbecks unsentimentalen Erinnerungen an den Freigeist Ricketts wird das Logbuch des Lebens zu einer Hymne auf das Leben und die Freundschaft.

  • Zitat

    Original von Richie
    Ganz speziell fand ich z.B. das Sammeln der Gläserreste (vom Aushilfsbarmann) im Kannister, dieser wird dann am Abend zum Partygetränk :uebel


    An der Stelle bin ich auch gerade. :rum
    Grauenvoll! Gute Entscheidung der Jungs, diesen Mix Doc nicht zu kredenzieren.
    Sie wollen ihm ja unbedingt etwas gutes tun!

  • Danke für den Tipp mit "Logbuch des Lebens.". Dann weiß ich ja schon, was ich mir dieses Jahr zum Geburtstag wünschen werde. :-]


    Zitat

    Original von Herr Palomar
    Grauenvoll! Gute Entscheidung der Jungs, diesen Mix Doc nicht zu kredenzieren.
    Sie wollen ihm ja unbedingt etwas gutes tun!


    Wobei ich mir gar nicht mehr so sicher bin, ob Doc nicht Gefallen an dieser Mixtur gefunden hätte. Im zweiten Abschnitt trinkt er nämlich freiwillig auch etwas, was ich mir absolut ekelig und grauenvoll vorstelle.
    :yikes

  • Zitat

    Original von Alice
    Berührt hat mich in diesem Abschnitt auch Doc, wie er sich um den armen Frankie kümmert.


    Ja, das hat mich auch berührt. Frankie ist anscheinend von seiner Familie vollkommen vernachlässigt und lernbehindert. Seine Hinwendung zum Doc, den er bewundert und liebt ist wie eine Flucht. Eigentlich bräuchte er noch viel mehr Zuwendung und Unterstützung, aber das wurde in den Zeiten damals nicht so ohne weiteres geboten.

  • Wirklich eine Szene, die im Gedächtnis bleibt.
    Ich glaube, dass Docs Akzeptieren von Frankies "Unglück" das richtige ist.
    Er kann Frankie in diesem Moment nicht helfen, ein Nachhaken wäre das Verkehrteste.
    Ich hoffe, dass Frankie später noch Szenen im Roman hat, es würde mich interessieren, wie es mit ihm weitergeht.

  • Endlich konnte ich mal weiter lesen. Ich mag den Schreibstil, frage mich aber, wohin das Buch mich führt.


    Ich mag einfach auch, wie die Charaktere beschrieben werden. So liebevoll, auch wenn sie ganz schön Dreck am Stecken haben. Auch die Orte werden nicht so schäbig beschrieben, wie es manch anderer Autor gemacht hätte.


    Die Idee mit den bewohnbaren Röhren fand ich schon sehr strange :lache


    Ich glaube, ich unterbreche hier erst mal. Nicht, weil es mir nicht gefällt, sondern weil Ich nicht durchs Buch jagen möchte. Ich möchte es mir einteilen.

  • Vor mehr als 20 Jahren habe ich das Buch schon mal gelesen, stelle nun aber nach elf Kapiteln fest, dass kaum was davon im Gedächtnis geblieben ist. Ich wusste nur noch, dass mir das Buch bereits damals sehr gut gefallen hat.


    Es handelt nicht so richtig von etwas, aber das ist egal. Es ist schön und liebevoll geschrieben.

  • Zitat

    Original von xexos


    Es handelt nicht so richtig von etwas, aber das ist egal. Es ist schön und liebevoll geschrieben.


    Huhu xexos :wave
    ja die Handlung an sich ist jetzt nicht wirklich spannend oder fesselnd.
    Aber die einzelnen Personen sind so liebevoll und witzig beschrieben, dass das Lesen einfach Spaß macht. Und die Sprache von Steinbeck alleine macht das Buch lesenswert für mich.

  • Das Lesen macht Spaß, das stimmt. Aber man braucht bei diesen eher lyrischen Seiten wirklich etwas länger, das stelle ich auch fest.


    Einen negativen Vorfall gab es aber im ersten Abschnitt, alles war leider nicht positiv. Schließlich hat sich jemand recht brutal selbst getötet. Die Sätze danach waren aber sofort wieder im gewohnten Stil.

  • Zitat

    Original von xexos
    Einen negativen Vorfall gab es aber im ersten Abschnitt, alles war leider nicht positiv. Schließlich hat sich jemand recht brutal selbst getötet. Die Sätze danach waren aber sofort wieder im gewohnten Stil.


    das war eine schockierende Szene, vielleicht gerade wegen der Beiläufigkeit und weil es so vermeidbar hätte sein können. Aber hatte Angst, sein Gesicht zu verlieren und konnte nicht mehr zurück.