'Vergeben und Vergessen auf Pemberley' - Seiten 001 - 082

Brigitte H. H. schrieb:

Kennst Du den wunderbaren Film zu dem wunderschönen gleichnamigen Roman "Zimmer mit Aussicht" von E. M. Forster? Dort erzählt Maggie Smith von einer Cousine (?) aus Shropshire. Falls Du den Film hast, schau ihn Dir noch einmal an. Sonst kann ich ihn Dir nur wärmstens empfehlen. Zwei vergnügliche Stunden sind Dir garantiert. Maggie Smiths unnachahmliche Art, wie sie Shropshire ausspricht, war der Grund, weshalb ich Mrs. Annesley dorthin schickte.

Danke für den Tipp! Ich glaube nicht, dass ich den Film schon einmal gesehen habe. Ich werde mal nachsehen, ob ich mir den Film aus meiner Bibliothek ausleihen kann.

sasaornifee schrieb:

Jetzt erinnere ich mich wieder daran, was ich dachte, während ich diese Textstelle las.

Die beiden haben eine gewisse Ähnlichkeit. Soll man darauß schließen, dass sie miteinander verwandt sind? Sind sie das denn überhaupt?

Was Mr. Manson betrifft, habe ich wohl nichts verpasst. Ich dachte nur, man kenne ihn noch aus anderen Begegnungen.

Selbstredend sind sie miteinander verwandt. Daher rührt die große Ähnlichkeit zwischen ihm und Lady Catherine. Mr. Manson ist ein Onkel von Colonel Fitzwilliam.

Brigitte H. H. schrieb:

Der Wechsel von kurzen und längeren Sätzen bewirkt eine Dynamik, die übrigens auch ein Stilelement Jane Austens war.

Da muss ich mal darauf achten, wenn ich das Original lese.

Brigitte H. H. schrieb:

Vielleicht kommt es Dir im Moment so vor, als sei dieses Buch "leiser", weil Du noch nicht das Vergnügen hattest, Mrs. Bennet zu begegnen.

Genau das habe ich mir auch schon gedacht.

Brigitte H. H. schrieb:

Ich habe festgestellt, dass bei mir selbst das Mögen von Schreibstil oder "Klang" eines Buches ein Stück weit auch mit meiner persönlichen Befindlichkeit abhängt, in der ich ein Buch lese. Vielleicht ist das bei Dir auch so?

Das könnte auch sein. Denn damals war ich in einer sehr turbulenten und aufwühlenden Phase. Das kann auch ein bisschen dazu beigetragen haben.

Wir haben eben wohl gleichzeitig gesendet. Das waren bange Sekunden für mich. Ausgerechnet mein langer Beitrag (auf den Du gerade geantwortet hast) schien verschwunden.

Ein nochmal beherztes Klicken meinerseits bescherte mir dann eine Doppelung meines Textes.

Brigitte H. H. schrieb:

Ein nochmal beherztes Klicken meinerseits bescherte mir dann eine Doppelung meines Textes.

Hm, ich sehe nichts. Es ist alles gut.

Ich muss jetzt doch nachfragen, denn ich weiß nicht mehr, in welchem Buch das steht.

Lady Catherine hatte eine Freundin(?). Und diese Freundin(?) ist die Mutter von Darcy, die leider schon tot ist. Die beiden hatten sich versprochen, dass ihre Kinder - also Darcy und Anne - später miteinander verheiratet werden sollen.

Aus wessen Feder stammt diese Geschichte? Ich bin gerade total durcheinander.

Ich würde diese Stelle gerne nachlesen.

Und die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Darcy, Fitzwilliam, Lady Catherine und Mr Manson, ich blicke da nicht durch. Habe ich das je?

sasaornifee schrieb:

Könnt ihr euch noch daran erinnern, wie ich in den vorherigen Pemberley-Leserunden geschrieben habe, dass mir beim Lesen die Ohren "wehtun", weil bei mir die Personen in 'Stolz und Vorurteil' und auch in 'Pemberley' immer so schreien. Ich meinte damit, dass es mir immer so vorkam, als würden die Personen immer so aufgeregt und laut reden. Es war richtig anstrengend beim Lesen.

Jetzt ist das gar nicht mehr so, muss ich feststellen. Vielleicht kommt das ja wieder, aber ich zweifel doch sehr daran. Weil SiCollier das mit der Schreibstil-Findung angesprochen hat, habe ich überlegt, ob es u. a. daran liegen könnte. Aber ich selbst habe mich bestimmt auch verändert und nehme die Geschichte jetzt anders wahr.

Ich habe SuV zwar schon im Original gelesen, es aber in der Hinsicht, was da zum "sagen" steht, nicht mehr präsent. Mir ist nur im November/Dezember bei Tolstois "Krieg und Frieden" aufgefallen, daß da außergewöhnlich oft stand, daß die Figuren "schreien". Entweder war die Sprechlautstärke damals eine andere als heute, oder man müßte es anders übersetzen, weil das Originalwort für "schreien" eine andere Konnotation hat wie das deutsche Wort "schreien". Wobei ich nun nicht weiß, was bei Tolstoi im Russischen steht. Das wäre mal interessant, nachzusehen (nur daß ich "Krieg und Frieden" nicht auf Russisch besitze).

sasaornifee schrieb:

So, wie sich generell mein Leseverhalten geändert hat, seit ich dabei bin das Abitur nachzuholen. Und deshalb fällt mir folgendes bestimmt auch erst jetzt auf. Ich überlege ständig hin und her, ob ich da etwas falsch wahrnehme.

Kenne ich. Seit meine Tochter Germanistik studiert, gibt es zuhause immer wieder "Vorträge" zur Grammatik sowie Berichtigungen, wenn wir zu sehr Umgangssprache sprechen.

Brigitte H. H. Richtig, so war das mit Mr. Manson. Jetzt ist die Erinnerung wieder da.

Brigitte H. H. schrieb:

Ich denke, wir alle verändern uns ständig. So auch mein Stil. Aber eins habe ich immer getan. Ich habe bei jedem Buch die (zu) langen Sätze in zwei oder sogar drei Sätze aufgeklopft. Ich mag nicht so gerne lange und verschachtelte Sätze.

Das ist hier allerdings ziemlich gut gelungen. Ich bin nämlich ein Leser, der durchaus lange und gar noch längere und verschachtelte Sätze mag und bevorzugt. Wenn ein Buch durchgehend in kurzen bis sehr kurzen Sätzen erzählt ist, ist das für mich ein ziemlicher Minuspunkt (weil ich das als sehr abgehackt empinde). Her jedoch läßt sich das Buch flüssig lesen.

sasaornifee schrieb:

Lady Catherine hatte eine Freundin(?). Und diese Freundin(?) ist die Mutter von Darcy, die leider schon tot ist. Die beiden hatten sich versprochen, dass ihre Kinder - also Darcy und Anne - später miteinander verheiratet werden sollen.

Das stammt aus "Stolz und Vorurteil". Lady Anne war die Schwester von Lady Catherine de Bourgh, und beide haben ihre Kinder in der Wiege einander versprochen. Nur daß daraus dann bekanntlich nix wurde.

sasaornifee schrieb:

Und die Verwandtschaftsverhältnisse zwischen Darcy, Fitzwilliam, Lady Catherine und Mr Manson, ich blicke da nicht durch. Habe ich das je?

Darcy ist ein Neffe von Lady Catherine.

Ich sollte die Bücher echt nur am Wochenende lesen, wenn ich Ruhe habe. Unter der Woche gelesen, ist nur halb gelesen. Wahrscheinlich könnte ich mir so manche Fragen noch selbst beantworten. Deshalb beginne ich noch einmal das Buch ab Kapitel 9.

SiCollier schrieb:

Das stammt aus "Stolz und Vorurteil". Lady Anne war die Schwester von Lady Catherine de Bourgh, und beide haben ihre Kinder in der Wiege einander versprochen. Nur daß daraus dann bekanntlich nix wurde.

Danke SiCollier!

Irgendwie habe ich eher gedacht, die Idee kam von Frau Hammerschmidt.

sasaornifee schrieb:

Danke SiCollier!

Irgendwie habe ich eher gedacht, die Idee kam von Frau Hammerschmidt.

Auch ein Dank von mir, SiCollier. Du hast alle Fragen beantwortet.

@ Sasaornifee

Das kam in dem berühmten Streitgespräch zwischen Lady Catherine und Elizabeth Bennet vor. Erinnerst Du Dich? Lady C. war nach Longbourn gekommen, um Lizzy das Versprechen abzunehmen, niemals einen Heiratsantrag ihres Neffen Mr. Darcy anzunehmen. In diesem Zusammenhang sprach sie von diesem besonderen Verlöbnis.

Brigitte H. H. schrieb:

@ Sasaornifee

Das kam in dem berühmten Streitgespräch zwischen Lady Catherine und Elizabeth Bennet vor. Erinnerst Du Dich? Lady C. war nach Longbourn gekommen, um Lizzy das Versprechen abzunehmen, niemals einen Heiratsantrag ihres Neffen Mr. Darcy anzunehmen. In diesem Zusammenhang sprach sie von diesem besonderen Verlöbnis.

Ja klar! Jetzt weiß ich es wieder. Danke für die Erleuchtung!

Zeit fürs Bett. Gute Nacht.