'Das Leben und Sterben der Flugzeuge' - Seiten 199 - 297

  • Die Geschichte entwickelt sich immer mehr zu einem Krimi. Sehr spannend der Kampf der Kugel mit der Zeit und die Auflösung genial.

    Auch das Rätsel um die Quimp-Welt und die Blindwelt lichtet sich etwas. Die Welten wechseln sich quasi ab, ähnlich wie die Figuren in einem Wetterhäuschen. Eine ist im Vordergrund und ist aktiv, während die andere schlafend in den Hintergrund verschwindet. Wer weiß, was wirklich passiert, während wir schlafen?


    Sehr beruhigend, dass so ein kluger Junge wie Frederik/Clemens auf Quimp aufpasst. Auch hier wieder sehr schön, die Seitenhiebe auf unsere Gesellschaft. Die Eltern hätten nut zwei Themen: Computerbenutzung und Ernährung.


    Ich bin gespannt, was euch in diesem Abschnitt beschäftigt.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Die Geschichte entwickelt sich immer mehr zu einem Krimi. Sehr spannend der Kampf der Kugel mit der Zeit und die Auflösung genial.

    Fand ich auch. Ich hatte für mich schon überlegt, wie sie das lösen wollen, und da gab es abenteuerliche Varianten:grin


    Wer weiß, was wirklich passiert, während wir schlafen?

    Na, hoffentlich nicht so etwas!!! obwohl, manchmal will man ja auch weg. Das wäre dann eine Möglichkeit: Einschlafen!

  • Beängstigend fand ich Blinds Erwachen, bei dem er wirklich blind war, in absoluter Finsternis.

    In diesem Abschnitt verschwimmen erstmals die beiden Welten, von denen ich immer noch nicht sicher bin, ob es wirklich zwei sind. Wo sind da die Grenzen...

    Alles sehr interessant und ungewöhnlich. Wie kommt man auf solche Ideen:anbet


    Spannend fand ich auch, dass Kommissar Blind keinen Vornamen zu haben scheint. Er kann sich auch nicht erinnern, je einen gehabt zu haben. "Milena" gibt ihm den Namen Matthew.

    Immer mehr Wissende um oder Beteiligte an den beiden Welten tauchen auf. Der Junge erinnert sich sogar an Blind, erkennt ihn, weil er die Ähnlichkeit mit Quimp sieht. Wie sieht man einem Spatz ähnlich:lache

  • In diesem Abschnitt verschwimmen erstmals die beiden Welten, von denen ich immer noch nicht sicher bin, ob es wirklich zwei sind. Wo sind da die Grenzen...

    Die Idee mit der Traumwelt finde ich faszinierend und kann damit leben. Mit der Idee einer Parallelwelt weniger. Ich habe das am Wochenende lange mit Mr. Regenfisch diskutiert, der mir diese Theorie zum wiederholten Male erklärt hat. Ich kann mich einfach gedanklich nicht darauf einlassen. Dazu reicht meine vorstellungskraft nicht aus.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Spannend fand ich auch, dass Kommissar Blind keinen Vornamen zu haben scheint.

    Da kann ich mir auch gar keinen Reim darauf machen. Aber eine schreckliche Vorstellung, keinen persönlichen Namen zu haben. Der Kommissar ist benannt nach einer Eigenschaft, das fehlen des Vornamen nimmt ihm ein Stück seiner Persönlichkeit. Aber er scheint das gar nicht zu empfinden, er nimmt das einfach so hin. Überhauptnimmt Herr Blind vieles einfach so hin.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Die Idee mit der Traumwelt finde ich faszinierend und kann damit leben. Mit der Idee einer Parallelwelt weniger. Ich habe das am Wochenende lange mit Mr. Regenfisch diskutiert, der mir diese Theorie zum wiederholten Male erklärt hat. Ich kann mich einfach gedanklich nicht darauf einlassen. Dazu reicht meine vorstellungskraft nicht aus.

    Für mich als alten Trekkie ist die Idee der Parallelwelten natürlich vertraut.:grin

    Deine Vorstellungskraft reicht für eine Traumwelt, aber nicht für ein Paralleluniversum? Ich finde, man bracht für beides gleich viel Vorstellungskraft.:kiss

  • Da kann ich mir auch gar keinen Reim darauf machen. Aber eine schreckliche Vorstellung, keinen persönlichen Namen zu haben. Der Kommissar ist benannt nach einer Eigenschaft, das fehlen des Vornamen nimmt ihm ein Stück seiner Persönlichkeit. Aber er scheint das gar nicht zu empfinden, er nimmt das einfach so hin. Überhauptnimmt Herr Blind vieles einfach so hin.

    Vielleicht hat er es auch nur vergessen?

    Vielleicht hat er keine vollständige Vergangenheit?

    Vielleicht wurde ihm kein Vorname gegeben, weil er einfach plötzlich da war, nicht einfach nur geboren wurde, eine Kindheit hatte?


    Ich spekuliere hier so frei rum, weil das bis zum Ende des Buches nicht erklärt wird oder ich es einfach nur nicht kapiert habe:grin:gruebel

  • Beängstigend fand ich Blinds Erwachen, bei dem er wirklich blind war, in absoluter Finsternis.

    Das fand ich auch beängstigend. Wobei ich noch viel beängstigender finde, wenn man plötzlich feststellt, dass 47 Tage vergangen sind, und man nicht weiß, was in dieser Zeit passiert ist.:yikes

    Fast zwei Monate! Und man hat keine Erinnerungen an die Zeit. Hat man die Tage einfach verschlafen??

    Und wie ist Blind denn auf das Schiff und in die Kabine gekommen?? Sehr mysteriös.


    Die Idee mit der Traumwelt finde ich faszinierend und kann damit leben. Mit der Idee einer Parallelwelt weniger.

    Mir kommt das Ganze jetzt eher wie eine Parallelwelt vor. Nachdem so viele Personen in beiden Welten auftauchen. Ich kann mit der Idee der Parallelwelten besser leben als mit Traumwelten.

    Bei Traumwelten müsste doch eine Welt die reale sein und eine die Traumebene, oder?? Und welche wäre dann hier in dem Roman die echte Welt?? Das finde ich viel verwirrender als mir zwei Parallelwelten vorzustellen.:lache

  • Wobei ich noch viel beängstigender finde, wenn man plötzlich feststellt, dass 47 Tage vergangen sind, und man nicht weiß, was in dieser Zeit passiert ist.

    Fast zwei Monate! Und man hat keine Erinnerungen an die Zeit. Hat man die Tage einfach verschlafen??

    Das wird zumindest noch zum Teil aufgeklärt, also Geduld!

    Schon beängstigend, von so einem langen Zeitraum gar keine Erinnerung zu haben. Ich mag es mir gar nicht vorstellen, wo ich doch immer alles unter Kontrolle haben muss...

    Bei Traumwelten müsste doch eine Welt die reale sein und eine die Traumebene, oder?? Und welche wäre dann hier in dem Roman die echte Welt?? Das finde ich viel verwirrender als mir zwei Parallelwelten vorzustellen.

    So sehe ich es auch, bin eher für die Parallelwelten. Dafür spricht auch, dass die Welten gleichwertig zu sein scheinen, auch wenn nicht genau das Gleiche in ihnen geschieht. Man braucht schon ein gehöriges Maß an Phantasie für Steinfest, oder?!

  • Ich fand den Abschnitt ehrlich gesagt ziemlich langweilig. Je skurriler es wird und vor allem je mehr sich die beiden "Traumwelten" überschneiden, desto langatmiger kommt mir das Buch vor. Dreiviertel des Pokerspiels habe ich z. B. nur überflogen. Steinfest verzettelt sich ziemlich in seinen Beschreibungen. Ein paar Kürzungen wären nicht verkehrt gewesen.

    Nybraten (mein Tablet will das norwegische "a" nicht schreiben), als der böse Mann beider Welten, ist mir zu klischeehaft und die Idee und Ausführung Blind eine Frau zu schicken, die ihn so ermüdet, dass er einschlafen muss, fand ich eher lächerlich.


    Ich lese das Buch nur wegen der Runde noch zu Ende, denn die macht mir Spaß. In Hannover darf sich aber schon mal jemand über die gebundene Ausgabe freuen.

  • Man braucht schon ein gehöriges Maß an Phantasie für Steinfest, oder?!

    Findest du das wirklich?

    Ich finde ja eher, dass Steinfest ein Ideensammler ist, die er - teilweise sehr lieblos und unlogisch - alle verpanscht. Das macht er hier ohne Rücksicht auf Verluste, Hauptsache es setzt der Skurillität noch eins drauf. Gleichzeitig fehlt seiner Geschichte der nötige Charme, die Ordnung und er verzettelt sich in seine Detailbeschreibungen.

    Ich habe schon weitaus bessere Fantasy und SF gelesen. Aber dazu kann ich den Roman sowieso nicht zählen, denn die folgen einer ihren Genres ganz eigenen Logik, die Steinfest komplett fehlt.

  • Da kann ich mir auch gar keinen Reim darauf machen. Aber eine schreckliche Vorstellung, keinen persönlichen Namen zu haben. Der Kommissar ist benannt nach einer Eigenschaft, das fehlen des Vornamen nimmt ihm ein Stück seiner Persönlichkeit. Aber er scheint das gar nicht zu empfinden, er nimmt das einfach so hin. Überhauptnimmt Herr Blind vieles einfach so hin.

    Wenn ich nichts überlesen habe, ist Blind die einzige Figur in diesem Roman, der nach einer Eigenschaft benannt ist.

    Vielleicht ist er es ja auch wirklich, wenn auch im übertragenen Sinn. Er ist noch nicht einmal in der Lage seine Vornamen auf seinem Dienstausweis zu erkennen. Oder er ist auch wirklich blind und der Spatz Quimp lässt ihn nur in seinen Träumen sehen. Vielleicht ist ja die Spatzenwelt, die Realität und alles rund um Blind nur der Traum. Vielleicht ist er so unbedarft blind, um uns Leserinnen einen Spiegel vorzuhalten?


    Aber vielleicht sollte man sich auch nicht zu viele Gedanken über diese Geschichte machen, weil es am Ende gar keine Antworten von Steinfest gibt und man sich evtl. ein bisschen veräppelt vorkommt.

  • Findest du das wirklich?

    Ich finde ja eher, dass Steinfest ein Ideensammler ist, die er - teilweise sehr lieblos und unlogisch - alle verpanscht. Das macht er hier ohne Rücksicht auf Verluste, Hauptsache es setzt der Skurillität noch eins drauf. Gleichzeitig fehlt seiner Geschichte der nötige Charme, die Ordnung und er verzettelt sich in seine Detailbeschreibungen.

    Nun, vielleicht war das auch ein klein wenig ironisch gemeint.

    Obwohl ich sagen muss, dass Steinfest meine Aufmerksamkeit ganz schön strapaziert. Mir fällt es normalerweise nicht schwer, mich in Geschichten über Parallelwelten, ja ganze Paralleluniversen hinein zu versetzen. Hier bin ich teilweise ermüdet, teilweise möchte ich "Wie jetzt" fragen. Ich hangele mich von wichtigem Punkt zu wichtigem Punkt, alles andere dazwischen verschwimmt gleich wieder. Schade!

  • Ich finde ja eher, dass Steinfest ein Ideensammler ist, die er - teilweise sehr lieblos und unlogisch - alle verpanscht. Das macht er hier ohne Rücksicht auf Verluste, Hauptsache es setzt der Skurillität noch eins drauf.

    Das empfinde ich nicht so. Ja, er hat tausend Ideen, aber lieblos finde ich sein Buch überhaupt nicht. Er verzettelt sich und bedenkt nicht genug, dass seine Leser ihm noch folgen müssen. Unlogisch finde ich seine Theorien auch nicht, nur zu viel. Mir hätte zum Beispiel genügt, dass die Welten sich verwischen können. Eine ausufernde Erklärung brauche ich da nicht.

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Ich finde ja eher, dass Steinfest ein Ideensammler ist, die er - teilweise sehr lieblos und unlogisch - alle verpanscht. Das macht er hier ohne Rücksicht auf Verluste, Hauptsache es setzt der Skurillität noch eins drauf. Gleichzeitig fehlt seiner Geschichte der nötige Charme, die Ordnung und er verzettelt sich in seine Detailbeschreibungen.

    Ich empfinde das auch nicht so. Klar, er hat schon einfach zu viel reingepackt in das Buch. Aber lieblos empfinde ich es überhaupt nicht. Ich habe zum Beispiel das Gefühl beim Lesen, das ihm seine Personen, der er erschafft, schon sehr wichtig sind und ihm selber am Herzen liegen. Ich mag es, wie er die Charaktere beschreibt.

    Ich bin ja noch nicht ganz durch mit dem Buch, weiß also nicht, was ich nach dem Ende dazu sagen werde. Aber im Moment empfinde ich es auf jeden Fall nicht als lieblos

  • Jeder interpretiert das Gelesene anders und das ist gut so, finde ich. Ich finde das Buch lieblos, ihr nicht. Mir gefällt dieser Meinungsaustausch. :)

    "Böse Zungen" behaupten ja immer wieder mal, in Leserunden würde nur der Inhalt wiederholt, anstatt sich kritischen damit auseinanderzusetzen, es gäbe keine richtigen Diskussionen und alle wären immer einer Meinung. Diese hier beweist doch wieder mal das Gegenteil, wie so viele andere Querbeetrunden auch. :-]

  • Jeder interpretiert das Gelesene anders und das ist gut so, finde ich. Ich finde das Buch lieblos, ihr nicht. Mir gefällt dieser Meinungsaustausch.

    "Böse Zungen" behaupten ja immer wieder mal, in Leserunden würde nur der Inhalt wiederholt, anstatt sich kritischen damit auseinanderzusetzen, es gäbe keine richtigen Diskussionen und alle wären immer einer Meinung. Diese hier beweist doch wieder mal das Gegenteil, wie so viele andere Querbeetrunden auch.

    :writeIch finde das ungemein spannend, wie unterschiedlich ein Buch gelesen werden kann. Und wie daneben ich manchmal mit meiner Einschätzung liege, wem ein Buch gefallen könnte und wem nicht. :chen

    Die eigentliche Geschichte aber bleibt unerzählt, denn ihre wahre Sprache könnte nur die Sprachlosigkeit sein. Natascha Wodin

  • Jeder interpretiert das Gelesene anders und das ist gut so, finde ich. Ich finde das Buch lieblos, ihr nicht. Mir gefällt dieser Meinungsaustausch.

    "Böse Zungen" behaupten ja immer wieder mal, in Leserunden würde nur der Inhalt wiederholt, anstatt sich kritischen damit auseinanderzusetzen, es gäbe keine richtigen Diskussionen und alle wären immer einer Meinung. Diese hier beweist doch wieder mal das Gegenteil, wie so viele andere Querbeetrunden auch.

    Und so soll es auch sein. Darum machen wir ja Leserunden zusammen, oder!:knuddel1

    Ich finde es so bereichernd, wenn wir manche Stellen im Buch oder Aspekte völlig anders sehen.