Mini-Leserunde Heavy Time und Hellburner von C. J. Cherryh - und noch ein paar mehr

  • Die kleinen Ungenauigkeiten finde ich aber gar nicht so schlimm und wären mir vermutlich gar nicht aufgefallen, wenn wir nicht zusammen lesen würden.


    Finity's End gefällt mir auf jeden Fall grandios. Leider habe ich momentan Konzentrationsprobleme mich aufs Lesen zu konzentrieren und einzulassen.


    Der Kulturunterschied ist toll dargestellt. Und mittlerweile freundet sich Fletcher mit Jeremy an, und auch etwas mit der ganzen Situation, auch wenn er es sich nicht eingestehen kann.


    Ich finde es sehr interessant, dass JR und Fletcher so aneinander vorbeireden. JR bringt ja eigentlich viel Verständnis für Fletcher auf und weiß einfach nicht, was er mit ihm machen soll.


    Madeline finde ich als seine Ur-Großmutter sehr unnahbar. Aber die Family auf den Familienschiffen ist ja doch was anderes als wir unter dem Begriff verstehen. Aber mir kommt es auch so vor, dass die Neiharts immer sagen, Eigentum der Finity, quasi die Nationalität,aber grundsätzlich ist es eher die durch die unterschiedlichen Kulturen vorhandene Sprachbarriere, damit sie sich besser verständigen. Fletcher hat ja zudem noch das "Pech", dass er mit dem Namen in große Fußstapfen tritt.

  • Ja, wie Du sagst, es ist eine ganz eigene Welt, das ganze ja auch sehr militärisch angehaucht, weil natürlich erwartet wird, dass sich alle an die Regeln halten und der Old Man, der Captain, ist quasi Gott. Für Fletcher, der da nicht reingeboren wurde und gegen seinen Willen dort ist, ist das natürlich besonders schwer.

    Ich finde es interessant, dass wir ja genauso oft in JRs Kopf sind, wie in dem von Fletcher, da ist es schon interessant, wie unterschiedlich sie das sehen, wie das unglückliche erste Zusammentreffen, wo sich JR später ärgert, weil er das besser hätte machen können, aber der Zeitpunkt ist halt auch sehr unglücklich, weil sie alle eigentlich ganz andere Sorgen haben. Dass sie Jeremy haben ist da wirklich ein Glücksfall, weil dem nicht mal der grummelige Fletcher widerstehen kann, weil er einfach ein lieber Junge ist.

    Ich habe sie im Lauf des Buches alle 3 sehr ins Herz geschlossen, Fletcher, Jeremy und JR. Und James Robert ist natürlich eine sehr interessante Figur. Wer weiß, vielleicht hatte er ja mal eine Phase, wo er Wes genannt werden wollte. ^^ Stören tut mich sowas auch nicht.


    Das Buch ist nun wieder anders von der Struktur, so ein bisschen eine Mischung. Fletchers Parts gehen mehr oder weniger leicht zu lesen, bei den politischen muss man sich schon mehr konzentrieren. Finde ich aber auch sehr interessant, das Konzept, Friede durch Handelsabkommen.

  • Wobei sich Fletcher dem Old Man ja auch nicht verschließen kann, als er bei ihm zum ersten Mal im Büro ist überzeugt er Fletcher ja doch, insbesondere durch sein Wissen über Satin. Das war insgesamt eine sehr schöne Szene in dem Büro. Ich hätte zu gern das Gesicht von Vince gesehen, als Fletcher wieder zurück kommt und ihm auf die Frage, ob er vom Schiff fliegt anwortet, dass er jetzt für die drei verantwortlich ist. :lache


    Ich mag die drei Hauptcharaktere auch sehr, insbesondere Jeremy. Bei ihm kommt der Unterschied zwischen biologischem und geistigem Alter (wobei es das ja auch nicht trifft). Das Konzept finde ich nach wie vor etwas konstruiert, auch wenn die Passage mit dem Arzt da sehr interessant war.


    Die politischen Teile finde ich gerade interessant, dadurch kommt es neher an den Downbelow Station Flair ran, das hat mir doch bei allen gelesenen am meisten gefallen. Auch wenn ich wirklich nichts gegen eine tolle, charaktergetriebene Space Opera habe, die komplexe Welt mit den Verwicklungen und einem größeren Cast finde ich da etwas faszinierender. Wobei hier bei Finity's End es echt eine gute Mischung ist.

  • Es ist ja im Prinzip auch fast sowas wie die Fortsetzung von "Downbelow Station", den Frieden, den sie dort eingeläutet haben, nun auch langfristig funktionieren zu lassen, ohne dass sich nun Union über den Handel bei ihnen einschleicht und die kleinen Schiffe verdrängt und gleichzeitig Mazian & Co durch die Unterbindung des Schwarzmarktes unschädlich zu machen. Wobei hier auch James Roberts Gedanke interessant ist, dass Mazian da, wo er jetzt ist, irgendwo, eigentlich nützlich ist, als Drohung gegen Union. Der muss allerdings auch schon steinalt sein.

    Und natürlich haben wir mit Satin, Elene Quen und Wes/James Robert hier noch mal 3 der sehr wichtigen Personen aus DS. Ich mag auch beides, die politischen Parts finde ich faszinierend, wie es ihr gelingt, diese sehr komplexen Situationen zu konstruieren und uns und ihre Figuren da durchzumanövrieren. Meistens hat man bei ihr auch beides, mal mehr vom einen, mal mehr von anderen.


    Bei der von Dir angesprochenen Szene fand ich vor allem Jeremys Reaktion sehr nett, der sich freut. Ich habe diese Idee, dass der Körper durch viel FTL-Reisen langsamer altert, auch schon anderswo gelesen, keine Ahnung, wer das zuerst aufgebracht hat. Ganz überhirnen tue ich es nicht, aber ich glaube denen das einfach so. Und es schafft eben auch interessante Situationen. Aber auch Probleme, denn Bianca altert nun schneller als er. Oder Melody und Patch.


    Das mit dem Arzt war auch witzig, als er Fletchers sekundäre Geschlechtsmerkmale diskutiert, vor allen anderen. :D

  • Wobei hier auch James Roberts Gedanke interessant ist, dass Mazian da, wo er jetzt ist, irgendwo, eigentlich nützlich ist, als Drohung gegen Union. Der muss allerdings auch schon steinalt sein.

    Genau da bin ich jetzt. Das war alles hoch interessant vom James Robert, erst über seinen Tod in voller Runde zu sinnieren, um direkt die Zusicherung zu bekommen er wäre benötigt, um dann ein paar Stunden seine Crew mit der Aussage zu schocken. Entweder will er ihnen mal wieder beweisen was für ein kälter Stratege er ist, aber vielleicht will er sich auch etwas in alten Ideen gefangen zeigen, um den Übergang zu vereinfachen. Der Friede durch Handel, wirklich ein sehr faszinierendes Projekt, soll ja sein letztes Projekt sein.


    Momentan ist ja ziemliche Unruhe auf der Finity durch den Diebstahl durch den Hisa-Stab. Ich glaube nicht das es Chad war, das wäre zu nah. Und Chad schätze ich auch nicht so hinterhältig ein, er würde glaube ich offener vorgehen. Interessant finde ich da aber auch wie Cherryh Fletchers Emotionen, verändert durch die Sprünge, schildert.


    JR hat jedenfalls zu tun. Einen Einzelgänger unterzubringen, was ihm ja doch recht gut gelungen ist. Die drei haben ihn ja viel besser angenommen als ich gedacht hätte. Als sie ihm Kakao bringen wollten, herzliche Szene. Der erste Diebstahl an Board. Fletcher über die Schulter schauen. Und mit James Roberts Verhandlungen mithalten. Der schläft sicher gut.

  • Falls Du schon so weit bist, die Auflösung des verschwundenen Stabes macht dann insofern Sinn, als sowas in der Tat eine schockierende Tat für eine so an sich enge Gemeinschaft ist, selbst wenn Fletcher noch nicht ganz dazu gehört.

    Es ist ein bisschen frustrierend, wie jedes Mal, wenn Fletcher dem näher gekommen ist, sich mit seinem Schicksal abzufinden und es sogar zu begrüßen, irgendwas passiert, was ihn zurückwirft, zuerst die unglücklich verlaufende "Willkommenszeremonie" und dann eben das mit dem Stock. Aber dann ... Na, ich warte sicherheitshalber.

    James Robert sagt ja später, dass er sich den Luxus gönnt, seinen Nachfolger noch in Aktion zu sehen. JR scheint ja nicht nur sein Großneffe zu sein und sein Protegé, sondern auch das, was einem Sohn am nächsten kommt.

    (Das wirft mich ein bisschen zurück zu "Tripoint", wo Tom beklagt, dass Mischa, der Bruder seiner Mutter, nie

    versucht hat, ihm ein Onkel/Vater zu sein.)


    Ich fand das clever gemacht, wie man während der Sprünge so nach und nach herausfindet, was passiert ist, als er davongerannt war, wie er Satin getroffen hat und ihre Botschaft an ihn, inkl. der schmerzhaften Wahrheit über ihn und seine hisa-Pflegeeltern.

  • So weit bin ich noch nicht. Aber das sich Cherryh eine gute Lösung für so einen zentralen Punkt überlegt hat dachte ich mir :)


    Die Passagen zurück zu Downbelow haben mir gut gefallen, aber stimmt, irgendwie gar nicht erwähnt. Die Erklärung, dass Patch und Melody Fletcher als Sohn angenommen haben und daher in der Zeit keinen eigenen Nachwuchs bekommen konnten hat mich sehr verblüfft. Und auch Ben hat es ja scheinbar ziemlich lange wieder verdrängt. Denn danach will er ja doch nicht wieder zurück und doch seinen Platz auf der Finity finden.

  • Entschuldige, dann bin ich vorsichtiger! In gewisser Weise hat Fletcher ja auch ein paar Brücken abgebrochen, denn obwohl ihm Elene versprochen hat, sich dafür einzusetzten, dass er in das Programm zurück kann, wenn es mit der Finity nicht klappt, ist es ja absolut nicht sicher, dass er noch mal eine Chance bekäme, denn sein Davolaufen war schon eine ziemlich blöde Aktion, auch wenn man es verstehen kann, aus seiner Sicht. Von daher ist es schon gut, dass er so langsam begreift, dass sein Platz doch auf dem Schiff ist.

    Und ja, das ist schon ein gewisser Schock, dass er Patch und Melody in gewisser Weise geschadet hat, auch wenn das so ziemlich das letzte war, was er wollte.

  • Ist ja nichts passiert, du hast ja spoilerfrei geschrieben. So blöd fand ich die davonlaufen Aktion nicht, denn er hatte ja nicht erwartet das die Finity wartet. Was er dann allerdings danach machen wollte, darüber hat er nicht nachgedacht sondern aus dem Affekt gehandelt. Auf der Finity ist ihm ja dann recht klar, dass er wohl wenig Chancen auf eine Rückkehr zu Downbelow hat, selbst wenn sich Elene für ihn einsetzen sollte.


    Weiterhin sollte er ruhig im Hinterkopf behalten, daß er Melody und Patch so gesehen geschadet hat. Wer weiß was seine anderen Kontakte noch für Auswirkungen haben könnten, wenn er länger im Programm gewesen wäre. Er war ja doch sehr von sich überzeugt genauer über die Hisa bescheid zu wissen als alle anderen. Da hat er sich aber klar falsch eingeschätzt in seiner Jugendlichen Arroganz.

  • Stimmt, da verrät er, dass er eben doch erst 17 (Stations-)Jahre alt ist. Im Sinne von das Verschlepptwerden auf die Finity verhindern, war es natürlich clever, das Davonrennen, denn er konnte tatsächlich erwarten, dass sie eben nicht auf ihn warten. Aber man sieht ja, wie streng die Regeln für das Leben auf dem Planeten unter den Hisa ist - ob die nun gut oder schlecht sind - und da hat er gegen eine Menge verstoßen, ganz zu schweigen von der Gefährdung der anderen Menschen, vor allem der, die ihn gesucht haben. Aber es war natürlich eine Verzweiflungstat. Von daher ist es umso schöner natürlich, dass er so nach und nach doch sein Zuhause auf der Finity findet, denn zurück kann er eigentlich nicht. Die clevere Satin hat das erkannt.


    Interessant in Bezug auf Elene Quen fand ich noch eine Unterhaltung, ich glaube, Madelaine und James Robert? Dass Madelaine ziemlich wütend auf Elene ist, weil sie Francesca, ihre Enkelin, wie sie meint, im Stich gelassen hat, statt ihr als andere gestrandete Spacerin die Hand zu reichen. Da wäre es natürlich interessant, die andere Seite zu hören. Oder Elene war einfach zu beschäftigt mit der Station, um sich darum zu kümmern? Oder wusste einfach nicht, wie Francesca leidet?

  • Gestern Abend habe ich Finity's End dann beendet, in einer schönen entspannten Leaesession mit Früchtetee und Kastanienhonigmet. So muss ein Samstag Abend sein. :)


    Das Jeremy den Stick genommen hat, damit hätte ich nie gerechnet. Einer dieser Momente für die ich lese, absolut unerwartet. Genauso wie Jeremys Suche auf Marine nach dem Stock, das habe ich so ziemlich identisch zu Fletcher kapiert. Einfach toll. Das Fletcher dann die Reife hat zu erkennen, dass der Stock doch nichts so besonderes ist, fand ich aber fast ein bisschen zu viel Wandlung. Klar sollten damit die Unterschiede zwischen Menschen und Hisa gezeigt werden, aber naja. Das fand ich zu viel. Jeremys Alleingang in der Nacht war dann aber wieder typisch für Jeremy. Das es dann solche Ausmaße annimmt auf der Station war wieder unerwartet, aber es scheint ja die Verhandlungen vom Old Man zu vereinfachen.


    Jeremy Robert ist ja wirklich der Old Man gegen Ende. Das passt aber auch sehr gut in die Erzählung. JR übernimmt dann ja den neuen Posten. Auch da finde ich es nachvollziehbar, wie gut er den Posten direkt ausfüllen kann. Er wirkte ja durchgehend sehr reif und fähig, auch wenn ihn seine Juniors auf Trab halten. JR ist glaube ich auch mein Liebling von der Finity.


    Fletchers Entwicklung ist enorm, aber sicher auch dadurch beschleunigt, dass er für andere Menschen da ist, wichtig ist und er Verantwortung übernehmen kann. Auf Pell war er ja immer eher unwillkommen, außer bei der letzten Familie. Ein Einzelgänger war er aber trotzdem. Ich denke der zweite wichtige Schritt war dann die Erkenntnis,das er den Hisa doch nicht immer gut getan hat, er eh nicht zurück könnte und auch, daß Satin ihn auf die Finity geschickt hat.

  • Ohja, solche Lesestunden genieße ich auch, paradiesisch!

    Das meinte ich damit zuletzt, dass man zwar nie daraufgekommen wäre, dass es Jeremy war, aber dass es rückblickend eigentlich Sinn gibt, weil es wirklich undenkbar war, dass jemand vom Schiff sowas unehrenhaftes tut, deshalb sind ja alle so geschockt. Und der arme Jeremy hatte es doch nur gut gemeint und hatte dann zu viel Angst vor der Schande, um es zu beichten und wie Fletcher richtig bemerkt, je länger man dann wartet mit der Beichte, umso schlimmer wird es. Armer Jeremy. Ich vermute mal, deshalb wird er auch nicht bestraft, weil das schlechte Gewissen und die Scham Strafe genug sind. Finde ich dann auch nett, wie die beiden Jungs sich versöhnen und dass sich Fletcher ein bisschen ärgert, dass Jeremy derjenige ist, der schmollt. Aber er ist halt erst 12. Und dass Fletcher erkennt, dass Jeremy trotzdem nicht schuld daran ist, dass er Chad beschuldigt hat und generell auch nicht unbedingt ideal reagiert hat und er sich bemüht, Frieden mit den Senior Juniors zu schließen, die ihm dann ja auch entgegenkommen.


    In dem Buch zB, auch wenn es Sinn ergibt, hätte ich die "Actioneinlage" am Ende eigentlich nicht mehr gebraucht. Wobei es auch ein schöner Moment ist, als Fletcher, als sie aus dem Tunnel auftauchen, ganz automatisch mit dem Namen SEINES Schiffs um Hilfe ruft.

    Ja, das verstehe ich auch so, das ist quasi das letzte Puzzlestück, damit er Downbelow hinter sich lassen und sein Leben auf der Finity nun akzeptieren kann und sich nun auch um eine Ausbildung dort kümmern will.

    Die Szene gegen Ende, als er nochmal bei seinen Juniors nachschaut und sich bei Jeremy denkt, dass ein 12jähriger nun mal nicht unbedingt "ich liebe dich" sagt, aber es in seinen Taten eindeutig ist, die ist auch allerliebst.


    Das war halt schon ein gewisser Schock, als James Robert sagt, dass rejuv bei ihm nicht mehr anschlägt, er nun also wohl langsam - sehr langsam hoffentlich - an Altersschwäche sterben wird. Und JR wächst ja offenbar schnell rein in den neuen Job. Finde ich auch schön, mit welcher grenzenlosen Arroganz er und die anderen Spacer am Ende der Polizei begegnen.


    Ich werde jetzt eine Weile Cherryh-Pause machen, um auch mal wieder was anderes zu lesen. Aber wenn Du wieder Lust auf eine hast, schrei! Es macht wirklich riesigen Spaß, sie mit Dir zu beplaudern. Wie man merkt, an diesem Textschwall. :D

  • Für Fletcher ist es schon ne schwierige Situation. Jeremy baut Mist auf Kosten von Fletcher, aus guten Motiven, wird tiefer in den Mist geritten durch den Diebstahl und muss dann Jeremy wieder moralisch aufbauen. Aber da kommt auch wieder der Unterschied zwischen Sapce- und Station-Alter durch - Fletcher ist einfach reifer und lebenserfahrener, auch wenn beide im gleichen Jahr geboren sind. Da ist die Theorie, die den Kindern in den Sprüngen durch das Tape gelehrt wird, eben doch nur graue Theorie. Diese Dynamik Jeremy - Fletcher belebt das Buch ungemein, in allen Stufen.


    Wenn ich es richtig im Kopf habe, schreitet die Altersschwäche aber schnell voran, JR erwähnt da etwas bzw sind es seine Gedanken, dass es wohl schnell geht. Daher hat er auch die große Sorge, das James Robert lebend auf Mariner ankommt. In meinem Leseverständnis wird er kurz nach dem Buch sterben. Dies kann er aber zufrieden, da er sein Lebenswerk vollbracht hat, der Friede durch die neue Handelsbilanz gefestigt scheint, und JR direkt sehr kompetent einsteigt. Insbesondere gefallen haben mir da zwei Szenen, die von dir angesprochene Arroganz der Polizei gegenüber, aber auch sein Gespräch am Anfang der Diplomatiesitzung auf Mariner kurz bevor James Robert ankommt, wo er sich als James Robert vorstellt und nebenbei erwähnt, dass sie auch einen Fletcher haben. Grandios!



    Mit hat dieser Cherryh - Marathon sehr viel Spaß gemacht. Natürlich die Bücher an sich, aber insbesondere auch das quatschen darüber mit dir. Das wertet die Bücher nochmals stärker auf, insbesondere bei Verständnisfragen, wenn ich an Heavy Time zurückdenke ;-)


    Jetzt brauche ich auch eine kleine Cherryh-Pause. Cyteen und Regenesis sind aber schon bestellt, 40.000 in Gehenna habe ich ja schon im Doppelband mit Merchanter's Luck. Die drei würde ich dann gerne wieder am Stück mit dir lesen in ein paar Monaten. Von Foreigner habe ich Band 4 - 11 und 13 aus dem tollen Paket, welches ich mit Finity's End gefunden habe. Da ich davon ausgehe, dass mir das Foreigner-Universum auch gefallen wird, werden da irgendwann die Bände 1-4 noch angeschafft und ich wäre erstmal wieder versorgt. Das ist vielleicht was für 2020 :grin

  • Ja, es ist vor allem die emotionale Reife, die dem 12jährigen Jeremy eben noch abgeht, wo ihm Fletcher zumindest ein bisschen voraus ist. Aber für jemanden mit seiner zerrütteten Kindheit, gibt Fletcher schon einen ziemlich guten großen Bruder/Cousin ab. Er ist verständnisvoll, aber er verhätschelt ihn auch nicht und die Botschaft, als sie den Stock noch für verloren halten, vergessen wir es, aber vergessen wir es auch nicht, lernen wir daraus!


    Ich dachte/hoffte halt, dass James Robert noch mehr Zeit bleibt, weil er ja gesagt hat, er wird nun rein als Botschafter arbeiten. Aber wir werden ja noch viel von ihm sehen, denn in "Alliance Rising" treffen wir ihn als blutjungen Captain (ich war zuerst zeitlich verwirrt und dachte, das wäre JR) und hoffentlich auch noch in den Fortsetzungen.


    Na sehr gut, dann machen wir das so. "Cyteen" und "Regenesis" werden uns dann eine Weile beschäftigen, aber "Cyteen" ist zwar mörderisch anstrengend, aber auch grandios und "Regenesis" hat mich zwar ein bisschen gequält, aber das lag ... Na, darüber reden wir, wenn es soweit ist. ;) "40.000 in Gehenna" hat bei mir wenig Eindruck hinterlassen, aber zu zweit wird das sicher auch mehr Spaß machen.


    Da wir bei der "Foreigner"-Serie nunmehr schon bei, warte, Band 19 waren zuletzt, da gibt es also viel für Dich zu lesen. :P

    Das ist aber auch eine Serie, wo man alles hat, die Beziehungen, wenn auch vor allem Mensch - Atevi und eine Menge Politik und Intrigen. Und nach wie vor kein Ende in Sicht!

    Und irgendwann muss ich Dir auch unbedingt "Chanur" vorstellen. Diese Reihe liebe ich auch heiß und innig.

  • Alliance Rising ist ja der Anfang einer Trilogie wenn ich das richtig mitbekommen habe. Da ja noch genug Alternativen da sind, warte ich evtl bis alle drei erschienen sind. Andererseits klingt ein junger James Robert verführerisch :grin


    Wir werden sehen worauf wir zusammen Lust haben. Ich hab ja Bujold auch noch im Hinterkopf.

  • Ich habe heute die Info bekommen, dass in einer Goodreads Space Opera Gruppe ab 01.08. 40.000 in Gehenna gelesen wird. Passt mir zwar nicht richtig gut in den Leseplan, aber da wäre es noch mehr und nicht nur wir beide, dadurch auch wieder interessante Gedanken. Würde es bei dir denn da passen, und macht es Sinn ohne Cyteen und Regenesis da mitzulesen?

  • Das habe ich mir gedacht, war naheliegend. Hoffe der Urlaub war schön :)


    Ich habe nicht mit 40.000 in Gehenna angefangen, sondern wie geplant Brilka beendet und stecke gerade im aktuellem Peter Grant, den ich wohl morgen beende. Theoretisch könnte ich da also ab morgen in der goodreads Gruppe starten, aber bisher hat da auch noch niemand inhaltlich was gepostet, nur 2 das sie das Buch toll finden. Ob die aber mitlesen keine Ahnung.

  • Danke, war er! :)

    Für mich passt es momentan nicht so. Zur Frage, ob man "Cyteen" vorher kennen muss, ich würde sagen, nicht zwangsläufig. Man würde vielleicht besser verstehen, was es mit den Azis auf sich hat, aber ich denke, das kommt auch so zur Geltung.

    Ich habe allerdings nicht wahnsinnig viele Erinnerungen an "40.000 in Gehenna".

  • Dann lassen wir es. Die Gruppe scheint ja auch nicht allzu aktiv zu sein. Bei mir steht ja auch was anderes eigentlich an. Mitte bis Ende August habe ich noch die Marzi LR und im Oktober und November interessieren mich die Leserunden der Querbeeteulen. Eigentlich mag ich so durchgeplante Lesevorgaben nicht, aber was solls.


    Was hälst du denn davon, wenn wir die drei noch offenen Cherryhs ab September lesen? Oder alternativ ab Ende November/Dezember? Falls es jeweils mit den anderen LR kollidiert, würde ich schauen ob ne Pause passt, oder ich sie LR lasse. Aber die drei Cherryhs möchte ich dieses Jahr unbedingt noch lesen.