Mini-Leserunde Heavy Time und Hellburner von C. J. Cherryh - und noch ein paar mehr

  • Wir könnten ja mal "Cyteen" für September ins Auge fassen und dann weitersehen, ob wir eine Pause brauchen oder "Regenesis" anschließen wollen. Die werden mich beide lange beschäftigen, das sehe ich schon! Ich habe keine Leserunden geplant, aber Anfang Oktober erscheint der neue Cornwell und der wird dann sofort gelesen werden wollen. Ich hatte auch auf den aktuellen James S.A. Corey (Expanse) im Nichtmordwaffenformat (Riesen-Paperback) für Herbst gehofft, aber der kommt offenbar erst 2020. ;(

    Ansonsten habe ich erstmal keine heißersehnten Bücher im Auge, die keinen Aufschub dulden.

  • Ich denke mit dem Marzi komme ich an meinen drei Hotelabenden kommende Woche recht weit, der ist groß geschrieben. Ab kommendes Wochenende oder Anfang der Folgrwoche starte ich dann mit Cyteen, also etwas früher als gedacht. Ein bisschen Vorsprung schadet ja nicht, meist habe ich ja langsamer gelesen.


    Cyteen liegt zur Vorfreude auf jeden Fall bereits auf dem Nachtkästchen:grin

  • Gestern Abend hatte ich begonnen. Ich hatte gar nicht im Blick das die Seiten so eng beschrieben sind. Dachte da ist vom Umfang ähnlich zu DS, aber naja. Hab für die ersten 15 Seite ca ne dreiviertelstunde benötigt, das wird also ein längeres Projekt. Aber das hattest du ja angekündigt. Jetzt lese ich zum Tagesabschluss noch ein wenig, aber ich werde nochmal vorne anfangen (außer das kursive, da kam ich mit.) Ich war gestern Abend nicht mehr ganz fit, da hat die gute Cherryh mich abgehängt. Es ist ja wieder komplett reingeworfen und ab geht's.


    Aber ich freue mich sehr :)

  • Da bin ich auch, bis auf den wissenschaftlichen Teil am Ende des Kapitels, alles nur Bus lesen, wofür das Buch weder formats- noch inhaltstechnisch geeignet ist, aber an manchen Tagen komme ich nur unterwegs zum Lesen. Heute abend geht vielleicht noch ein bisschen was, morgen nicht viel, da bin ich abends unterwegs.


    Aber, ja, das hat es schon in sich, das erste Kapitel und natürlich ist Cyteen nun eben wieder eine komplett andere Welt. Diese ganzen politischen Verwicklungen, Zentristen vs. Expansionisten, da habe ich jetzt erst mal ausgeblendet. Wichtig sind vor allem die Personen, Ariane Emory und Jordan Warrick und dass sie so fuchsteufelswütend ist am Ende des Kapitels, das ihre eigenen Leute Angst vor ihr haben. Das verrät uns, dass sie eine Frau ist, die man nicht zur Feindin haben will und dass sie genau weiß, was Jordan getan hat und dass ihr das überhaupt nicht gefällt.

    Ach ja, sehr wichtig ist natürlich auch Reseune, das Forschungsinstitut und das neue Projekt, den perfekten Klon zu erschaffen.


    (Und ich habe wieder aufgehorcht, als die Rede davon war, dass Sol von unfreundlichen Kontakten verschreckt wurde, außerhalb des bekannten Raumes. Das wäre dann wieder die "Chanur"-Reihe)

  • Da bin ich auch, bis auf den wissenschaftlichen Teil am Ende des Kapitels, alles nur Bus lesen, wofür das Buch weder formats- noch inhaltstechnisch geeignet ist, aber an manchen Tagen komme ich nur unterwegs zum Lesen. Heute abend geht vielleicht noch ein bisschen was, morgen nicht viel, da bin ich abends unterwegs.

    Aber, ja, das hat es schon in sich, das erste Kapitel und natürlich ist Cyteen nun eben wieder eine komplett andere Welt. Diese ganzen politischen Verwicklungen, Zentristen vs. Expansionisten, da habe ich jetzt erst mal ausgeblendet. Wichtig sind vor allem die Personen, Ariane Emory und Jordan Warrick und dass sie so fuchsteufelswütend ist am Ende des Kapitels, das ihre eigenen Leute Angst vor ihr haben. Das verrät uns, dass sie eine Frau ist, die man nicht zur Feindin haben will und dass sie genau weiß, was Jordan getan hat und dass ihr das überhaupt nicht gefällt.

    Ach ja, sehr wichtig ist natürlich auch Reseune, das Forschungsinstitut und das neue Projekt, den perfekten Klon zu erschaffen.

    (Und ich habe wieder aufgehorcht, als die Rede davon war, dass Sol von unfreundlichen Kontakten verschreckt wurde, außerhalb des bekannten Raumes. Das wäre dann wieder die "Chanur"-Reihe)

    Ich bin in der Mitte vom zweiten Kapitel, Justin ist jetzt bei Ari in ihrem Apartment. Das Buch ist definitiv ganz anders wie gedacht, ohne die Klone könnte es auch ein Politthriller sein. Aber gerade die moralischen Fragen und die subtil eingewebten Infos zu den Azis, deren Stand und dem Forschungszentrum machen das Buch aus meiner Sicht anstrengend, aber sehr lesenswert.

  • "anstrengend, aber lesenswert" trifft es ganz genau! Ich bin auch ungefähr dort und die Azis, finde ich, machen das Ganze vor allem von einem moralischen Standpunkt aus sehr interessant, als Material für kritische Gedanken.

    Wie Du Dich erinnerst, wir haben Azis in "Downbelow station" getroffen, diese gleich aussehenden, perfekten "manequins", die den einen Terraner so verstört haben und ich verstehe ihn! Und durch Josh Talley, den wir sehr gut kennengelernt haben, wissen wir, was immer Azis sind, sie sind auf jeden Fall sehr menschlich. Und nach "Cyteen" war mir klar, warum Sol und Alliance Union ziemlich suspekt ist.

  • Josh Tally ist bei mir momentan immer der Vergleich zu Florian, Caitlin und Grant.

    Ich denke, er ist auch ein gutes Musterbeispiel, denn man fragt sich im Lauf von Cyteen bei den persönlichen Beziehungen der Azis zu ihren Citizen-GefährtInnen schon immer ein bisschen, wieviel davon "echt" und wieviel "tape" ist, aber durch Josh wissen wir, dass sie zu unabhängigen Gefühlen fähig sind, denn ihn hat natürlich keiner programmiert, sich mit Damon und Elene anzufreunden.

  • Genau. Und mit dem Hintergrund finde ich die Innensicht von Grant bei seiner Flucht wahnsinnig spannend. Insbesondere natürlich die Frage, wo er gerade hingeflogen ist und mit wem. Wobei die Fragen nach Seiten und Motiven in diesem Roman ja wahnsinnig undurchschaubar sind.

  • Wie gesagt, meine Strategie ist da immer eine relativ gelassene, manches was man nicht gleich versteht, wird sich später offenbaren oder auch nicht. Und ich zumindest vergesse es ohnehin von einen zum nächsten Mal. :rolleyes:

    Jedenfalls scheint Grants Flucht nicht ganz nach Plan verlaufen zu sein. Ich stecke tatsächlich gerade mitten dort. Morgen bin ich wieder unterwegs, da werde ich wahrscheinlich gar nicht zum Lesen kommen, weil ich das Buch nicht mitschleppen will, da wir nach der Arbeit direkt fortgehen.


    Aber, zum Thema Azis, hier sieht man die starke Bindung, die da entstehen kann, denn Justins Plan scheint zwar nicht ganz ausgereift, aber er ist ohne zu zögern bereit, sich zu opfern, damit Grant entkommen kann und Ari nicht gegen seinen Vater vorgehen kann. Na, was soll man sagen, er ist jung!

    Aber das sind auch harte Szenen, als ihn Ari sexuell missbraucht. Und dann die eher eingestreuten Bemerkungen Jordans, wie man in Reseune mit Azis auch umgeht, dass nicht mehr gebrauchte einfach "eingeschläfert" werden. Ein Grund mehr, warum Justin so verzweifelt ist, Grant zu schützen, der buchstäblich Reseunes/Aris Eigentum ist.

  • Das zweite Kapitel habe ich jetzt beendet. Was für ein intensives Buch!


    Die Bindung zwischen Grant und Justin ist shhon besonders, das kommt zum Ende des Kapitels ja nochmal richtig deutlich raus. Die beiden sind auch definitiv meine Lieblinge.


    Politisch ist das ganze ja der totale Wahnsinn. Da vertraut ja keiner einem und überall sind Neben Absprachen. Aber das Ziel, ari zu klonen ist ja nach dem Misserfolg mit Bok wohl auch nur durch vollendete Tatsachen zu erreichen.


    Jordan wurde als Mörder und Bauernopfer präsentiert und bekommt, was er wollte, um gleichzeitig das ihm wichtigste zu verlieren - seine Familie.


    Ich hatte ja direkt die Vermutung, dass Ari selbst dahinter steckt, und mit der Entdeckung das sie Krebs hat, bin ich mir da auch sicher.

  • Ich bin noch nicht ganz soweit, bei mir ist Grant gerade erst zurückgeholt worden, aber ich schätze, es kann nicht mehr lange dauern bis zur Eskalation. Jetzt wissen wir also, dass ihm Justin einen Bärendienst erwiesen hat, weil er ihn versehentlich brandgefährlichen Menschen ausgeliefert hat.


    Ich kann mich erinnern, dass ich es, zum Verhältnis Cit(izen)/Azi sehr interessant fand, dass Jordan erst dann einknickt, als auch noch Paul bedroht wird, sein Äquivalent zu Grant. Aber das kann ich dann nachprüfen, wenn ich bei der Stelle bin.


    Ich glaube, wir erfahren erst am Ende von "Regenesis", wer Ari I (jetzt kann ich sie ja so nennen) nun tatsächlich ermordet hat, aber ich habe es schon wieder vergessen, praktischerweise, weil das eben so ein verwickelter Intrigantenstadl ist.


    Es ist schon ein Ausnahmebuch und vielleicht wirklich ihr bestes, nicht mein Liebling, dazu ist es zu schwer, in jeder Hinsicht, aber vielleicht in der Tat ihr Meisterwerk.

    Ich mag Justin und Grant auch sehr, am liebsten allerdings Jordan.


    Ich habe gestern buchstäblich nur 2 Seiten gelesen, den ganzen Tag und heute noch keinen Strich. Ich hoffe, dass es nächste Woche besser geht und vor allem, dass über das Wochenende noch was geht.

  • So, nun bin ich auch soweit, Du wahrscheinlich schon wieder weiter. Was mir nur noch aufgefallen ist, zum Thema Azis, Florian und Catlin! Das kommt hier als ziemlicher Schlag in die Magengrube, vor allem nach der Szene, als Florian so verzweifelt ist und auf Linderung hofft. Da wäre es nun auch interessant, wer den Befehl gegeben hat, Ari selbst oder jemand, der möchte, dass ihre Geheimnisse mit ihr sterben? Und für die Öffentlichkeit ist es ein Skandal, das ist etwas beruhigend, dass sowas auch auf Cyteen nicht normal ist, dass man Menschen "einschläfert".

    Zum Thema, Jordan bekommt was er will, naja, ja, er kommt weg aus Reseune, aber nicht auf die schicke neue Forschungseinrichtung, sondern ins Exil, als Luxussträfling, dessen Hirn nicht verschwendet werden darf, weshalb er weiter arbeiten darf. Und Justin und Grant verliert er nicht nur, er muss sie komplett schutzlos in dieser Schlangengrube zurücklassen.

    Und wie schon Ratsmitglied Corain feststellt, da kommt nun mit Giraud Noye ein komplett neuer Player, den bislang keiner außerhalb Reseunes kannte und der ziemlich rücksichtslos vorgeht, das Problem unter den Teppich zu kehren.


    Komplett banal, aber was mir diesmal aufgefallen ist, dass sich die alle mit Kosenamen ansprechen, nicht nur Ari, Jordie, Gerry, ... Und freundschaftlich ist das hier nicht gemeint, soviel ist klar.

  • Ein kleines Stück weiter bin ich, aber nicht viel. Meine Eltern sind gestern angereist und bleiben eine Woche, da kam ich heute gar nicht zum Lesen.


    Florian und Caitlin, das fand ich auch ziemlich krass, finde es aber ziemlich passend zu Aris Charakter, wie der bisher dargestellt wurde.

  • Ein kleines Stück weiter bin ich, aber nicht viel. Meine Eltern sind gestern angereist und bleiben eine Woche, da kam ich heute gar nicht zum Lesen.


    Florian und Caitlin, das fand ich auch ziemlich krass, finde es aber ziemlich passend zu Aris Charakter, wie der bisher dargestellt wurde.

    Ja, hat was von einer historischen Herrscherin, die verlangt, dass ihre Lieblingssklaven, -pferde, -jagdhunde ... mit ihr begraben werden. Wie gesagt, der Killer (ups!) ist für mich die Szene mit Florian davor, der sich Hilfe erwartet und dann ... Ich meine, vielleicht, weil sie so auf Ari geprägt waren - buchstäblich - waren sie sogar einverstanden, aber es klang nicht danach, als wären sie gefragt worden. Aber gut, mein Gedächtnis ist ja ein Sieb, vielleicht wird das später auch noch einmal angesprochen.


    Ich bin mittlerweile ein bisschen weiter und ohne auf Details einzugehen, Ari II kann einem auch nur leid tun, denn das ist, wie Jane feststellt, die aber trotzdem mitspielt, ziemlich grausam, die groben Lebenswege der Kindheit von Ari I nachzustellen, in der Erwartung, dass sie dem Original gleich wird.


    Das ist ja auch eines der großen Themen hier, nature vs. nurture mit Justin als Aris II Gegenstück, auch ein identischer Klon, aber komplett anders aufgewachsen als Jordan und nicht Jordan II, sondern eben Justin.