Damals im Dezember - Richard-Paul Evans

  • Taschenbuch: 288 Seiten
    Verlag: Bastei Lübbe (Bastei Lübbe Taschenbuch); Auflage: Aufl. 2013 (20. September 2013)
    Sprache: Deutsch
    ISBN-10: 3404168836
    ISBN-13: 978-3404168835
    Originaltitel: Lost December
    Größe und/oder Gewicht: 18,6 x 12,4 x 2,6 cm


    über den Autor:
    (kopiert aus Wikipedia)


    Richard Paul Evans besuchte die Cottonwood High School in Salt Lake City. Nach seinem Studienabschluss 1984 mit einem Bachelor an der University of Utah arbeitete er bei einer Werbeagentur. Anfang der 1990er Jahre schrieb er für seine Tochter eine Weihnachtsgeschichte, für die er allerdings weder einen Verlag noch einen Literaturagenten fand. Er veröffentlichte 1993 die Geschichte als Buch unter dem Titel The Christmas Box im Selbstverlag und es wurde ein regionaler Bestseller. Anschließend vertrieb er es selber national und nach einem Jahr befand es sich auf Platz 2 der New York Times Bestsellerliste. Daraufhin wurden mehrere große Verlage auf ihn aufmerksam und die Buchrechte gingen nach einem Bieterwettstreit für 4,2 Mio. US-Dollar an Simon & Schuster. 1995 wurde das Buch als Hardcover veröffentlicht, der gleichnamige Fernsehfilm Der Ruf des Engels ausgestrahlt und 1996 erschien das Buch unter dem Titel Die wundersame Schatulle in Deutschland.


    Kurzbeschreibung


    Erscheinungstermin: 20. September 2013


    Jetzt schon die Firma seines Vaters übernehmen? Luke Crisp lehnt dankend ab. Schließlich ist er nur einmal jung, und der plötzliche Unfalltod eines engen Freundes führt ihm deutlich vor Augen, wie schnell das Leben vorbei sein kann. Kurzerhand macht er sein Treuhandvermögen zu Geld, um es mit vollen Händen auszugeben. Erst als alles verprasst ist und er allein dasteht, kommt Luke wieder zur Besinnung. Kann es für ihn zur Weihnachtszeit einen Weg zurück nach Hause geben?


    Meine Meinung:


    Am Anfang eines jeden Kapitels findet man Zitate aus Lukes Tagebuch. Wundervolle Zitate. Was mich auch gefreut hat, dass die Kapitel an sich, recht kurz sind. :-)


    Das Buch ist flüssig geschrieben und lässt sich rasch weglesen. Die Geschichte von Luke und seinem Vater zieht einen von Beginn an mit in seinen Bann. Der Klappentext hält was er verspricht. ... Auch wenn es vielleicht ein bisschen kitschig ist so ist die Geschichte doch wunderbar erzählt und es wird klar, wie schnell man von ganz oben, ganz nach unten sinken kann und alles vorbei sein kann. ...


    Zu viel Weihnachtsstimmung darf man sich von diesem Buch nicht erhoffen. Jedoch lässt es einen darüber nachdenken, dass wir im Leben öfter über Kleinigkeiten dankbar sein sollen, dass nicht nur zur Weihnachtszeit. Und das man es auch mit ein bisschen Hilfe und kleinen Schritten wieder ganz nach oben schaffen kann.


    Fazit:


    Dieses Buch erhält von mir 10 von 10 Eulenpunkte, einfach weil ich es am liebsten nicht mehr aus der Hand legen wollte.


    Ich bin leider nicht gut im Reszensionen schreiben. Da es aber noch keine gab, habe ich mich mal getraut den Anfang zu machen. :-)

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Ich habe die Weihnachtsleserunde Lost December mitgemacht und war sehr enttäuscht von dem Buch.


    Es ist alles vorhersehbar, teilweise war die Handlung an den Haaren herbeigezogen und irgendwie hatte ich nicht den Eindruck, dass er aus seinen Fehlern gelernt hat.


    Leider nur 6 Punkte von mir. :wave

    Don't live down to expectations. Go out there and do something remarkable.
    Wendy Wasserstein

  • Ich habe das Buch heute Nacht ausgelesen. Es lässt mich mit gespaltener Meinung zurück.


    Positiv fand ich, dass die Kapitel kurz gehalten wurden und der Schreibstil flott zu lesen war. Die Zitate am Anfang eines jeden Kapitels fand ich meistens schön passend. Luke's Vater war mir sehr sympathisch. Solche Menschen trifft man wirklich viel zu selten.


    Negativ fand ich die anderen Charaktere. Luke's Freunde sind so oberflächlich und platt. Klar, ich weiß, dass es solche Leute zu Hauf gibt, aber so in geballter Konzentration ist mir das einfach zu viel. Luke ist aber auch nicht viel besser. Er ist bei seiner Freundessuche seeeehr oberflächlich und dazu noch naiver als ein Neugeborenes. Wenn er nicht nur nach Candis Aussehen und Seans dicke-Hose-Gelaber geschaut hätte, wäre er vielleicht nicht so tief gefallen. Aber die Geschichte ist halt so aufgebaut.


    Schade finde ich auch, dass es von außen (und auch vom Titel her) mehr Weihnachts- bzw. Winterstimmung verspricht, als es halten kann. Die meiste Zeit über ist Sommer oder Herbst. Und das Ende war auch überhaupt nicht mein Fall.



    Ein nettes Büchlein für zwischendurch.
    6 Punkte von mir.

  • @ Sonne: Hast du gut gemacht mit der Rezension. :-) :wave



    Ich habe das Buch auch in der Leserunde gelesen, und es hat mir sehr gut gefallen.


    Das war nun mein sechster Roman des Autors, und ich bin wie immer sehr begeistert. Ich war sofort im Buch drinnen, und konnte nicht mehr aufhören zu lesen.
    Wie es auch bei den anderen Büchern von Richard Paul Evans bis jetzt war.
    Ich mag seine Art zu Schreiben sehr gerne. Und mir gefallen die kleinen Tagebuch - Auszüge am Anfang jedes Kapitels. Die geben dem Ganzen eine besondere Note.


    Die meisten Entwicklungen im Buch waren keine Überraschung, aber das fand ich nicht schlimm.
    Natürlich ist das Ende auch ein wenig kitschig – aber da das Leben sehr oft traurig genug zugeht, möchte ich ab und an auch mal ein kitschiges Happy End in Büchern haben. Die letzten Kapitel haben mich sehr berührt, es sind einige Tränen geflossen. Einfach schön.


    Ich hatte angenehme Lesestunden, die ich sehr genossen habe. Von mir gibt es 10 Punkte.



    Zitat

    Original von Sonne79


    Zu viel Weihnachtsstimmung darf man sich von diesem Buch nicht erhoffen. Jedoch lässt es einen darüber nachdenken, dass wir im Leben öfter über Kleinigkeiten dankbar sein sollen, dass nicht nur zur Weihnachtszeit. Und das man es auch mit ein bisschen Hilfe und kleinen Schritten wieder ganz nach oben schaffen kann.


    Das kann ich nur :write.

  • Ich habe das Buch im Rahmen der Leserunde gelesen aber nach ca. 100 Seiten habe ich es auf die Seite gelegt.
    Vielleicht bin ich mit falschen Erwartungen an die Geschichte rangegangen. Ich habe mich nämlich auf eine richtig schöne und schnulzige Weihnachtsgeschichte gefreut aber davon war leider nichts zu spüren.
    Mir war keiner der Figuren wirklich symapthisch und nachdem sich


    Schade, ich habe mir wirklich sehr viel mehr von diesem Buch versprochen. Auch deswegen, weil ich ausnahmslos alle Bücher von Richard P. Evans bisher sehr gern gelesen habe!

  • Zitat

    Original von Leseratte87
    @ Sonne: Hast du gut gemacht mit der Rezension. :-) :wave


    Dankeschön! :wave

    Zündet man eine Kerze an,erhält man Licht.Vertieft man sich in Bücher,wird einem Weisheit zuteil.Die Kerze erhellt die Stube, das Buch erleuchtet das Herz.


    (Sprichwort aus China)

  • Ich habe dieses Buch auch in den letzten Tagen vor Weihnachten gelesen und mit den letzten ca. 120 Seiten Heiligabend verbracht. Eigentlich wollte ich in der Leserunde dazu posten, aber wegen sich anhäufender Überstunden bin ich nicht mehr dazu gekommen.


    Nun ja, zum Buch: Ich finde, es passt wunderbar in die Weihnachtszeit. Es trieft teilweise vor Schmalz und ist zum Ende hin sowas von schnulzig, dass man (ich) es wirklich nur so kurz vor Weihnachten ertragen kann. :lache


    Aber Richard Paul Evans hat sowas wie ein modernes Märchen geschrieben, denn am Ende sind es die Guten, die triumphieren, und die Schlechten kriegen allesamt ihr Fett weg (hier verrate ich nicht zu viel, denn schon die voran gestellte Bibelstelle aus dem Lukasevangelium verrät, dass am Ende alles gut wird).


    Luke, der Protagonist dieser Erzählung, zieht zwecks Studium hinaus in die weite Welt und schließt sich zum ersten Mal in seinem Leben einer Clique an, mit der er fortan seine Zeit verbringt. Nach Beendigung seines Studiums will er den von seinem Vater geplanten Weg nicht mehr einschlagen und auf eigenen Füßen die Welt erkunden (mit dem Geld, dass er von seinem Vater selbstverständlich zur Verfügung gestellt bekommen hat). Er verprasst alles und landet buchstäblich in der Gosse, aus der er sich jedoch (mehr oder weniger) selbst wieder befreien kann.


    Der Vater wird von Luke (aus dessen Erinnerung heraus erzählt wird) schon fast glorifiziert, es gibt an diesem Mann keinen negativen Angriffspunkt. Er macht alles richtig und ist nie sauer, nein, er zeigt immer Verständnis und verzeiht alles. Eine gottgleiche Figur, möchte man meinen.


    Luke hingegen ist eher der gefallene Engel, der eine Läuterung erfährt und am Ende wieder anstandslos aufgenommen wird. Seine Überlegungen und Erfahrungen regen durchaus zum Nachdenken an (z.B. wofür man eigentlich dankbar ist/sein sollte), ein Satz ist mir besonders aufgefallen:


    Zitat

    Seite 171: "Die Segnungen des Lebens rufen nicht automatisch Freude hervor; Freude entsteht, wenn man diese Segnungen zu würdigen weiß."


    Insgesamt ein - wie ich finde - sehr "amerikanisches" Buch. Kitschig, aber das war zu erwarten. Zu viel Schwarz/Weiß-Denken, keine Graustufen dazwischen. Die Figuren sind entweder "gut" oder "böse". Mir hat die Geschichte auf ihre Art dennoch gut gefallen, aber sie funktioniert für mich (wie gesagt) nur in der Vorweihnachtszeit. Daher vergebe ich 7 von 10 Punkten.

  • Ich habe das Buch soeben ausgelesen. Ich mag die Bücher von Richard Paul Evans sehr. Der Schreibstil ist dahin fließend und ruhig, genau das richtige für gemütliche Abende im Winter.
    Die Geschichte fand ich sehr schön. Luke und sein Vater sind sehr symphatische Menschen. Was man aus diesem Buch lernt, auch wenn man mal in einer Krise steckt, es lohnt sich durch zu halten! Es kommen auch wieder bessere Zeiten ;-)
    Punktabzug gab es, weil das Buch nicht so weihnachtlich ist, wie es vom Titel und vom Cover her vermuten lässt...


    Von mir gab es 8 Punkte.

  • Zur weihnachtlichen Einstimmung habe ich dieses hier nun auch gelesen.


    Sicher, es ist sehr vorhersehbar und der Anspruch ist auch nicht allzu hoch. Und doch fand ich es nicht ganz so schlimm wie einige Eulen. Ein leichtes Buch für zwischendurch mit Happy End find ich zur Weihnachtszeit gerade richtig :-]


    Von mir bekommt dieses Werk 7 von 10 Punkten, da es an einigen Stellen doch zu oberflächlich war.

  • Der Dezember ist bei mir immer für Weihnachtsbücher reserviert. So habe ich auch vorgestern diesen Titel beendet. Evans kann gut schreiben, er vermag einen soghaft im Lesefluss zu halten. Angenehm fand ich die kurzen Kapitel, so dass man immer wieder mit sich noch ein weiteres Kapitel zu lesen verhandelte, bevor man unterbrach. Die Zitate von Luke Crisp am Kapitelanfang haben mir gut gefallen, wobei ich mich immer wieder erinnern musste, diese auch zu lesen, da bei anderen Büchern die Zitate am Kapitelanfang nicht unbedingt zur Story gehören.


    Das Buch ist für mich auch weniger ein Weihnachtsbuch, sondern der Schwerpunkt liegt in der Fabel, dass Eltern immer für einen da sind und einen bedingungslos lieben und versuchen weiterzuhelfen. Sie sind schonungslos ehrlich, doch ein liebendes Herz verzeiht auch.


    Der Anfang des Buches hat mir nicht so gut gefallen, Lukes Fall war hart zu lesen und zog sich nur über wenige Seiten. Es war aber für die Geschichte wichtig. Wichtig sind die Seiten als er die Chance bekommt sich wieder ein Leben aufzubauen und er aber auch unmittelbar an die Schwächeren der Gesellschaft denkt und ihnen hilft - ihr Fürsprecher wird. Er ist und bleibt Sohn seines Vaters, der ein soziales Herz hat und dies steckt auch in seinem Sohn.

    Manche Bücher müssen gekostet werden, manche verschlingt man, und nur einige wenige kaut man und verdaut sie ganz.
    (Tintenherz - Cornelia Funke)

  • Es hat ein wenig gedauert, aber als ich mich an den Stil gewöhnt hatte, nach dem nüchternen Buch aus Norwegen war ich etwas verwöhnt, fand ich mich gut zurecht. Wie Luke von seinen "Freunden" ausgenommen wurde und er es nicht gemerkt hat, und zu vertrauensvoll war, das hat mich schon ziemlich genervt. Sein tiefer Fall war ernüchternd, aber wohl nicht aufzuhalten. Wie er sich aber wieder hoch gearbeitet hat, das fand ich schon bewundernswert. Sicher hat das Buch, so wie alle von Evans, einen gewissen Touch, aber trotzdem macht es Mut, so etwas zu lesen. Gerade in der Vorweihnachtszeit und jetzt im Lockdown, braucht man etwas hoffnungsvolles.