'Köstliches aus Hefeteig" - Seiten 062 - 089 "Kleines und Feines" (rosa)

  • Hallo an alle,


    diesmal habe ich mir die Teeblätter zum Test ausgesucht. Die fanden wir eigentlich nicht schlecht. Hier meine Erfahrungen:



    Zum Teig
    Wie bei den anderen Rezepten wird auch für die Teeblätter der Teig aus allen Zutaten gemeinsam zusammengeknetet. Aufgrund der Erfahrung mit den Lichtenburg-Brezen, deren Teig ja recht nichtssagend geschmeckt hat, habe ich den Teeblättern etwa 25 ml Orangenlikör im Teig vergönnt. Wie die anderen Teige musste auch der für die Teeblätter relativ lange geknetet werden, damit er nicht mehr klebte. Das sollte meines Erachtens in der Anleitung auch erklärt werden, da manche sonst vielleicht zu früh noch mehr Mehl hineingeben und dann kein gutes Ergebnis erzielen.


    Das Aufarbeiten
    Der relativ weiche Teig ist deutlich sichtbar aufgegangen und ließ sich gut portionieren. Bei mir hatten die Kugeln etwa 16 Gramm. Nachdem sie „platt“ gedrückt nochmal Ruhezeit hatten, hat man auch schon nach 10 Minuten eine deutliche Volumenzunahme gesehen. Das Ausrollen im Zucker hat problemlos funktioniert. Aber ich würde es nicht wieder machen. Mir nahmen dabei die Teeblätter zu viel Zucker auf, so dass sie extrem süß wurden. Das nächste Mal werde ich sie nur mit Zucker bestreuen. Außerdem habe ich die Teeblätter nicht ganz so groß wie im Rezept ausgerollt. bei etwa 10x10 waren sie schon sehr dünn. Vom Zopf hatte ich noch geröstete Mandeln übrig, die ich auf manche der Teeblätter gestreut habe. Das passte auch sehr gut.


    Das Backen
    Die Teeblätter ließen sich gut backen. Allerdings waren sie bei mir bei etwa 170° schon nach 6-7 Minuten fertig. Hier ist Vorsicht mit der Zeitangabe des Rezeptes angesagt.


    Das Ergebnis
    Die Teeblätter waren lecker, uns persönlich aber zu süß. Außerdem hat der karamellisierte Zucker extrem Luftfeuchtigkeit gezogen (Es hat ja auch den ganzen Tag immer wieder gekübelt.), dadurch waren sie leider nicht allzu lange knusprig. Ich denke, dass ich sie wieder backen werde, aber dann definitv nur bestreut mit Zucker und wieder mit „Geschmackszugabe“.


    Über die "Haltbarkeit" kann ich wenig sagen. Ich habe gestern gebacken und heute die Reste mit in die Arbeit genommen und das hat kein einziges Blättchen überlebt.


    Die Bilder:
    gegangener Teig
    platte Kugeln
    Ausrollen
    fertige Teeblätter

  • Hi Kirsten,


    nachdem die Brezen ja völlig geschmacklos waren, habe ich mir gedacht, das passiert mir nicht nochmal. Vanille, Rum oder Bittermandel war mir zu langweilig. Dann habe ich mich an ein Rezept für eine Dickmilchcreme erinnert, indem Orangenlikör verwendet wird. Da das einen ganz "zarten" Gechmack gibt, dachte ich mir, dass das ganz gut passen sollte. Und alle Tester fanden es auch gut. Er schmeckt nicht vor, gibt aber etwas Pfiff.


    Danke übrigens auch für den Tipp mit der Alufolie. Aber dazu war es leider schon zu spät. Aber grundsätzlich finde ich das auch sehr hilfreich. Zum Glück war die Beeinträchtigung des Zopfes nur eine optische, aber keine geschmackliche.


    Liebe Grüße

  • Das mit dem Zucker werde ich dann auch weg lassen, danke für den Tip Esme beim Zimtkuchen hat mir zwar Zucker in den Streuseln gefehlt, aber der fand sich ein paar Tage später noch in der Küchenwaage :lache :wow :pille

  • Die Teeblätter habe ich heute auch ausprobiert. Da jetzt schon kaum noch was da ist, gehe ich davon aus, dass die durchaus gut schmecken. Ich habe aber noch nicht probiert. Ich habe Orangenschale reingemischt. Sonst wäre mir das sicher zu langweilig. :wave


    edit:


    Zutaten:
    Ich habe die Butter durch Margarine ersetzt und Orangenschale hinzugefügt.


    Zubereitung:
    Alles nach Anweisung und alles ohne Probleme.


    Ergebnis:
    Haben wunderbar geklappt und waren auch recht schnell gemacht.


    Fazit:
    Ganz nett für zwischendurch, aber nichts Besonderes.

  • Böhmische Kolatschen - Seite 73


    Heute habe ich mich mal an die Kolatschen gemacht.
    Da ich Quark sehr gerne mag, dachte ich mir - das wär was für einen gemütlichen Sonntagnachmittag.


    Jou, gemütlich wars dann weniger - das ändert sich aber gleich, wenn ich sie mir zu Gemüte führe :grin - da es doch ein büschen aufwendig ist und hin und herrennerei bedeutet.
    Dazu kommt, daß ich nicht einen, sondern zwei Backgänge brauchte, da es doch sehr viele sind.
    Und dabei hatte ich ds RP schon reduziert um die Hälfte.


    Aber egal - nur wird geschrieben und dann genossen.


    Der Teig ging wunderbar auf, fühle sich sehr weich und geschmeidig an (Bei Pizza hab ich meist eine andere Konsistenz des Hefeteiges - da mach ich aber auch kein Ei rein.)
    Ich schiebe die weiche, angenehme Konsistenz jetzt mal auf das enthaltene Ei und die Butter.


    Wie gesagt war es nur die Hälfte des Teiges und ich habe den Rum weggelassen.
    Ich hasse Rum :uebel


    Beim Mohn hab ich auch Abstriche gemacht - ich hatte zwar Mohn da, aber normalerweise nur für Brötchen, da ich ihn auf süßen Sachen eigentlich nicht mag.
    Daher hab ich einfach nur einen ganz kleinen Teil der Kolatschen mit dem Mohnzeug verziert.
    Kann man ja notfalls wieder herunterpulen :grin



    Das rollen der Kugeln und hintererige plattdrücken geht gut, macht auch Spaß
    Da mir immer das Gleiche zu langweilig ist, hab ich einfach noch mal spontan Täschchen gemacht. Sprich ausgerollt - Quark rein - zugedrückt.


    Von der Quarkmasse war auch noch ein wenig übrig, so daß ich das einfach in eine Minispringform gepackt hab und sozusagen als Minikäsekuchen mit in den Ofen gschoben habe.


    Geschmackstest mach ich gleich erst.
    So nun erst mal die Bilder der Herstellung
    1. Teig
    2. Quarkmasse
    3. Mohnmischung
    4. vor dem 2. "Gehgang"

  • Das Rezept, das mich mit am meisten in diesem Buch gereizt hat, ist das Rezept der Hefebällchen. Für das Wochenende hat sich Besuch angekündigt. Wenn das nicht DIE Gelegenheit war, die Hefebällchen zu erproben. Gemeinsam backen, ein Erlebnisbesuch, sollte es werden und hat dann auch toll funktioniert und viel Spaß gemacht.
    Vorsichtig geworden, was die Rezeptmengen angeht, haben wir beschlossen, 8 Hefebällchen zu versuchen.


    Der Teig
    Wie die meisten Teige, die ich bisher ausprobiert habe, lässt sich der Teig problemlos nach der Anleitung herstellen und er geht auch mächtig auf. Danach habe ich ihn in 8 Teile geteilt und diese Teigteile rundgewirkt um sie dann nochmals ruhen zu lassen.


    Die Füllung
    Hier habe ich mir erlaubt minimal :lache vom Rezept abzuweichen, um nicht zu sagen auf das Rezept zu pfeiffen. Ich konnte mir nämlich schon beim ersten Durchblättern des Buches bei Suzann :wave die Bällchen genial mit einer Rhabarberfüllung vorstellen. Ich hatte ja am Dienstag den Rhabarberkuchen gebacken und dabei noch etwas Rhabarber übrig. Daraus habe ich gleich am Dienstag noch Rhabarberkompott gekocht. Außerdem hatte ich dann gleich eine Verwendung für den Rhabarbersaft, der aus dem eingezuckerten Rhabarber ausgetreten ist.
    Mein Rhabarberkompott koche ich eigentlich immer gleich: Zucker kraramellisieren, mit etwas Weißwein ablöschen, Rhabarberstücke dazu und weichkochen, bei Bedarf mit Stärke noch etwas andicken.


    Das Füllen
    Die Teigkugeln werden platt gedrückt und ausgerollt. In die Mitte kommt dann etwa ein Esslöffel Füllung. Dann muss das Bällchen verschlossen werden. Hier hätte ich mir einen Vorschlag oder eine kleine Beschreibung im Backbuch gewünscht. Bei mir hat sich die Technik eckenweise einzuklappen halbwegs bewährt. Bis auf ein Bällchen sind auch alle zu geblieben. Die gefüllten Bällchen werden bestrichen und sollen dann abgedeckt ruhen. Ich frage mich immer, womit in aller Welt kann man "feuchten" Teig abdecken, was nicht anklebt? :gruebel Also hab ich einfach offen ruhen lassen und vor dem Backen nochmal leicht eingestrichen.


    Das Backen
    Die Bällchen waren etwas früher fertig als im Backbuch angegeben, obwohl ich sie kälter gebacken habe. Am Ende der Backzeit habe ich sie auch noch abgedecktt, damit sie nicht zu dunkel werden.


    Fazit
    Eigentlich sind das keine Bällchen, sondern Bälle, aber Hefeball :crazy hört sich halt nicht so gut an. Ich denke, das nächste Mal werde ich die Bälle höchstens 2/3 so groß machen, wie im Rezept angegeben. Lieber packe ich dann etwas weniger Füllung hinein. Wird es ein nächstes Mal geben? Definitiv! Die Bälle waren super, wir haben sie noch lauwarm gegessen und da waren sie göttlich. Das eine abgekühlte Exemplar, das wir am nächsten Tag abends verputzt haben, war auch dann noch gut. Über die Lagerfähigkeit kann ich also leider nichts sagen. Samstag gebacken, Sonntag weg.


    Bilder:
    Teig nach und vor dem Gehen
    ausgerollter Teig mit Füllung
    2x Verschließen der Bällchen
    fertige Bällchen

  • Variationen
    Den Vorteig habe ich mir erspart, dafür habe ich den eigentlich Teig etwas länger gehenlasen.
    Den Belag pi mal Daumen verteilt (wahrscheinlich weniger als angegeben), Mandeln waren Plättchen statt gehackt.
    Die Füllung mit Vanillepuddingpulver gemacht, das ganze Ei hineingegeben und mind. doppelt soviel Füllung verwendet wie angegeben.
    Das nochmalige Bestreichen am Ende habe ich mir auch erspart.


    Herstellung
    Ging super! Durch das Weglassen des Vorteiges fand ich es zeitlich gut machbar und habe die Schnecken mehr oder weniger nebenbei zum Kochen gebacken. Der Hefeteig war ein Traum und lies sich wunderbar ausrollen und weiterverarbeiten. Die angegebenen Bachzeit war perfekt.


    Optik
    Vollkommen okay, allerdings ist bei mir beim Backen der Teig leicht aufgeplatzt (bei meinen Vorschreibern ist das nur bei chiclana auch passiert). Nicht wirklich störend, aber ich werde mich mal auf der Suche nach der Ursache machen, entweder fehlt hier wirklich die Flüssigkeit des letzten Bestreichens oder es liegt am Puddingpulver?


    Geschmack
    Wunderbar! Leicht hefig, aber mit dem Pudding eine wirklich gelungene Kombination. Saftig.


    Fazit
    Wird defintiv wieder gemacht, überzeugt von der Einfachheit der Herstellung als auch im Geschmack! Bisher mein Lieblingsrezept! Außerdem ist es für mich mal ganz was anderes und bringt Abwechslung auf den Kuchentisch.


    Das nächste Mal will ich oben drauf auch nochmal Mandeln geben oder - wie Suzann vorgeschlagen - Obst. Das könnte auch gut passen.
    Super! Leicht hefig

  • Zitat

    Original von chiclana
    Omas Hefe-Teeblätter (Seite 68)



    Die Reste habe ich in einer Tupperdose aufbewahrt, am nächsten Tag waren sie nicht mehr ganz so knusprig, aber noch ok. Ein bißchen trocken, typisch für Hefeteig am nächsten Tag.


    Ich habe die restlichen Teeblätter weder in eine Tupperdose noch sonst wo hinein getan sondern sie einfach auf einem Kuchengitter gelagert.
    Sie schmecken heute noch genau so knusprig und lecker wie gestern. :-)

  • Omas Hefe- Teeblätter S. 68


    Auch ich habe mich spontan für die Teeblätter entschieden.


    Ich habe mich ans Rezept gehalten und nur etwas Mandelsirup mit untergerührt. Sie waren völlig problemlos zuzubereiten.
    Beim Auswällen habe ich darauf verzichtet, sie zuerst zu Kugeln zu formen und dann wieder platt zu walzen. Ich habe die Stücke abgeschitten und sie nach einer kurzen Gehzeit im Zucker ausgerollt.
    Gebacken habe ich sie 6 - 8 Minuten auf Umluft bei 170 Grad.


    Geschmacklich sind sie super lecker. Knusprig, locker und leicht nach Hefe schmeckend. Die Teeblätter werde ich auf alle Fälle nochmal backen und dann etwas abgeriebene Zitronenschale unterkneten. Das schmeckt bestimmt auch gut.

  • Elisabeths Hefe-Puddingschnecken S. 84


    Das Rezept hat mich schon lange gereizt.


    Zutaten:
    Für den Teig original übernommen.
    Im Belag die Mandeln weggelassen.
    Vanille- anstatt Sahnepudding verwendet.
    Aufs Bestreichen mit Sahne- Eigelb verzichtet.


    Zubereitung:
    Den Teig habe ich, wie alle, von meinem Backautomaten kneten lassen. Die Angaben passen genau um einen locker-leichten, nicht klebenden Teig zu bekommen.


    Dann habe ich den Teig ausgerollt und, da ich die Schnecken für Kinder gebacken habe, den Teig nach dem Pepinseln mit Butter und Bestreuen mit Zucker von der langen Seite her aufgerollt, anstatt von der kurzen.
    So habe ich 20 Schnecken erhalten.
    Auf diese habe ich mit den Pudding getan. Ca. 2/3 der zubereiteten Masse. Der Rest ist in meinemMagen verschwunden :grin .
    Nach der vorgeschriebnen Gehzeit habe ich sie dann 15 Minuten auf Umluft bei 170 Grad gebacken.


    Leider sind die meisten "aufgeplatzt" :-( und sehen nun nicht gerade schön aus. Wahrscheinlich habe ich den Teig an manchen Stellen zu dünn ausgerollt ... und dann sind die Schnecken ja aufgegangen wie ... ein Hefeteig eben ;-) ...


    Naja. Morgen früh kommt Puderzucker drauf, und dann werden sie hoffentlich von den Kindern verspeist ... nachdem ich eine Geschmackstestung vorgenommen habe.


    Bilder:
    Vor dem Backen
    Danach

  • Heute morgen hatten wir Besuch von der 1. Klasse unseres 2. Sohnemannes. Sie machen eine Wanderung durchs Dorf um zu schauen, wo die Kinder wohnen (da die Kinder aus 2 Ortschaften gemeinsam in eine Klasse gehen).
    Das war der optimale Zeitpunkt um etwas Selbstgebackenen, und wie ich meinte, für Kinder optimal, zu servieren.
    Also habe ich alles schön angerichtet und abgewartet.



    Puddingschnecken:


    Meinem Mann und mir schmecken sie super. Den erwachsenen Begleitern auch. Meinen Kindern nicht ?(
    Die Mitschüler haben sich auf die Teeblätter gestürzt, nachdem ich sie als "Zuckerblätter" verkauft habe ...


    Unsere beiden Jüngsten haben heute früh zaghaft abgebissen und dann gemeint, die Schnecken wären nicht gut. Mein Ältester hat einen Blick auf den gebackenen Pudding geworfen und nicht mal probiert. (Nein, sie essen sonst auch überhaupt niiee Pudding ...) Und dann hat er noch die Note 3+ verteilt ... .



    Teeblätter:


    Kamen bei allen sehr gut an und gingen weg wie warme Semmeln :-]



    Mein Fazit: Für unsere Kinder brauche ich die Puddingschnecken nicht mehr backen. Wenn erwachsener Besuch kommt, schon. Teeblätter gehen immer.

    Liebe Grüße :wave
    Kirsten



    eine Welt ohne Bücher kann ich mir nicht vorstellen



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